Die Schamgrenze

Die Stimmung muss passen. Es muss sich ganz langsam dahin entwickeln. Lust brauch ich dazu, schon davor.
Einen neugierigen, aber nicht gaffenden, drängenden, eher diskreten Zuseher.

Dann ist der Reiz groß, es zu tun...und mir auch zusehen zu lassen dabei. Ich bin da ganz bei Ophira- viel spielt sich im Kopf ab (wobei mir das noch nie gelungen ist, nur allein durch Gedanken zu kommen...), es ist etwas ganz Intimes, Persönliches und ich kann es an einer Hand abzählen, wie "oft" ich jemanden dabei sein ließ bisher...meine bisherigen Partner waren da wohl zu ungeduldig, mir die Zeit und Stimmung dafür zu geben- ein Quengeln und Einfordern erreicht bei mir den genau gegenteiligen Effekt. Tja, sorry- meins, streng gehütet. Vielleicht hebt ja dereinst noch jemand diesen Schatz...oder besser gesagt, lässt ihn mich heben.;)
 
ja, weil er sich halt ungeschickt ausdrückt evtl. ... er sagt ja auch weiters :

der punkt wäre aber, wenn sie es absolut nicht wollen würde, überhaupt gar nicht zur aussprache gekommen ...

Für normale verhältnisse könnte das zutreffen. :up:
Aber da kommt bei unseren D/s verhältnis ihre sehr devote Neigung ins "Spiel". ;)
Das ich natürlich ausnutze :)

Und mein Beispiel mit der Schamgrenze war um die Diskusion anzuleiern.
Die Schamgrenze ist für jeden verschieden und indiwiduell. Sie wird von Kindheit an beeinfluß, mit der Erziehung, den Umfeld, der Freundeskreis den man hat und auch mit der zeit wechselt und seinen persönlichen erfahrungen die Mann/ Frau gemacht hat so wie die Situation in der man sich befindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn ich hingegen mit meinem partner den abend davor soviel über (hausnummer) sex mit beobachtern geredet habe, mein partner dabei ausführungen, gedanken und ideen hatte, die mich verrückt machen, und ich dann beim selbermachen daran denke, wie uns beim sex die leute beobachten, kleine ausschnitte ihrer ausführungen in meinem kopf kreisen, mich das ganze eben packt und so richtig "wahnsinnig" macht (im positivem sinne) ... dann fickt mich gerade mein partner im kopf, und das obwohl sie nichtmal da ist :fies:
Genauso meine ich es auch ;) Ist es nicht einfach wunderbar, wozu man nur durch Gedanken an jemanden fähig ist :)

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Schamgrenze gegenüber des Partners vor allem vom Partner abhängt.
:up::up:
 
Na gut, dann sag ich auch endlich was zum Thema "Schamgrenze".
Wie schon erwähnt wurde, ist sie sehr individuell. Nicht nur von Person zu Person unterschiedlich, sondern auch von der Situation und der Tagesverfassung abhängig.

Folgendes ist also nur meine persönliche Erfahrung.
Ich laufe - bei so Temperaturen, wie sie aktuell sind - die meiste Zeit nackt herum. Im Haus und teilweise im Garten. Dort halt, wo ich sicher bin vor fremden Blicken. Es stört mich auch nicht, vor meinem Herrn Steinbock56 nackt herumzulaufen. Jedenfalls so lange, bis er sagt: "Komm her und zeig dich mir."
Ich habe auch ein T-Shirt, in dem ich - auf Geheiß meines Herrn - Löcher schneiden musste, so dass meine Brüste herausschauen. Wenn ich dieses Shirt tragen muss, fühle ich mich unheimlich erniedrigt.
Mich zeigen zu müssen oder das Shirt zu tragen wirft mich sofort in die absolute Devotion. Obwohl ich sonst keine Probleme mit Nacktheit habe, fühle ich mich in diesen Situationen nicht nur ohne Gewand (auch mit Shirt). Es ist viel mehr. Ich fühle mich ausgeliefert, verletzlich, ja zum (Lust-)Objekt degradiert.

Einiges in mir versucht sich dagegen zu wehren und aufzulehnen. Aber meine devote Ader ist recht ausgeprägt. In mir tobt ein Kampf und ich glaube, Steinbock56 genießt es, diesen mit anzusehen. Und da er weiß, wie er mich steuern kann, habe ich keine Chance. So ergebe ich mich dann in mein Schicksal und trotz Scham genieße ich seine Behandlungen. Irgendwann, wenn Lust und/oder Schmerz mich in ihren Sog ziehen, ist die Scham vergessen...

Selbstbefriedigung bei Frauen:
Nun möchte ich mich besonders bei den Frauen bedanken, die den Mythos, der durch Pornofilme und Männerfantasien geistern, der Selbstbefriedigung der Frau so gut enttarnt haben. ...und ich dachte schon, ich mach da was falsch :up:
 
Ich schäme mich manchmal erst nach dem Sex. Wenn ich nur daran denke was ich getan oder gesagt habe :oops: ... ist aber ein aufgeregtes, freudiges Schamgefühl :D
Schlimmer finde ich es, wenn wir in Gesellschaft anderer Menschen sind und mein Mann mich auf eine freche Art anlächelt/anschaut und ich ganz genau weiß woran er denkt, da glühen dann sogar meine Ohren :D Ich habe das Gefühl, jeder Mensch in meiner Umgebung weiß was und wie wir es ein paar Stunden davor getrieben haben. Rational denken hilft in so einer Situation (noch) nicht :smuggrin:

Schamgrenzen vor meinem Partner habe ich eigentlich keine :hmm: Selbstbefriedigung vor dem Partner mache ich zwar nicht so oft, wenn dann eher wenn er gefesselt ist um ihn etwas zu quälen.
Ich glaube @Mitglied #490467 hat gesagt, dass die Schamgrenze auch vom Partner abhängt und ich denke, dass ist auch am ehesten der Grund. Wenn dich der Partner auf eine gewisse Art kennt, ist es verständlich, dass man auch Hemmungen haben kann sich anders zu zeigen/geben. Die Angst vor Ablehnung würde ich hier nicht unterschätzen.
 
Wo fängt sie an?
Wann hört sie auf?
Warum hat Mann/ Frau sie beim eigenen Partner?
Wieso rückt Mann/ Frau bei einem Fremden diese weiter zurück?
Ist es ein Teil des Spieles zwischen Partnern?
Beispiel:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Partnerin sehr aufgeschlossen ist mit so ziemlich vielen Praktiken, aber wenn ich sie ersuche sich vor mir zu befriedigen, will sie es nicht machen. Sie sagt es fällt ihr schwer. Kommt da die Schamgrenze zu tragen?

Kenne ich eigentlich keine, weder an meiner Partnerin noch an mir.
Aber es gibt sicher Dinge die wir nicht machen wollen, das hat aber nichts mit Scharm zu tun!
 
So unterschiedlich sind wir Frauen ;)
ich liebe es zum Beispiel , wenn mein Mann ( weil er natürlich genau weiß welche Fantasien mich erregen) mir während des Sex oder SB ,Bilder in den Kopf impliziert , die dann als Film in meinem Kopf ablaufen :liebe:
...oder ich ihr während wir in einem Lokal sitzen diese Bilder in allen Details mahle, leise ins Ohr geflüstert oder quer über den Tisch, ja sogar die Leute am Nebentisch Wortfetzen mitgekommen...und ich an ihrem Blick merke wie erregt und nass sie schon ist, am liebsten an Ort und Stelle kommen würde....aber das ist eine ganz andere Geschichte...
 
Das Glück , das man braucht ist, einen Partner zu finden, der vielleicht ähnlich tickt. Er muss janicht die komplette Bandbreite der Vorlieben und Neigungen abdecken ( das gibt es eh fast nicht)
Erotik hat so viele Facetten ;)
Das echte Glück ist wenn man mit dem Partner dabei gar nicht zu reden braucht, weil man mit jeder Berührung, ganz egal womit oder welcher Art, ganz genau und präzise spürt was er empfindet. Da kann man da oder dort auch noch zusätzlich reden, aber es ist prinzipiell nicht erforderlich.
Einen Partner zu finden mit dem das geht ist ein Riesen Glück und grenzt fast an ein Wunder.
 
Vielleicht denken manche Männer, wer weiß was wir Frauen machen, wenn wir uns selbst befriedigen ;)

Hin und wieder mache ich schon „wer weiß was“ ;) Natürlich nicht die ganze Pornoshow, es soll ja nur was für mich sein. Ein Vibrator zusätzlich zu den Fingern, Stoßbewegungen nachahmend unter der Dusche mit an die Wand gedrücktem Po, Brüste streicheln... es heißt ja Liebe mit sich selbst machen. Aber natürlich habe ich nicht jedes Mal Lust und Zeit dazu.

Zum Thema: Keine Ahnung, ich empfinde nicht allzu viel Scham. Ich sehe Männer in ähnlich pikanten Positionen. Da gibt’s nichts wofür man sich schämen sollte. Wieder eine Sache weniger, an die man denken muss und die mir sonst den Genuss verderben würde.
 
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Gerade im D/S-Bereich (und der ist vom TE in den Fokus gerückt worden) hat die Schamgrenze - und das Spiel damit - einen besonderen Reiz.
Wobei es da meiner Erfahrung nach einen "negativen" (weil verletzend, die Person herabwürdigend usw) und einen "positiven" Bereich gibt:
Wo Dinge (Haltungen, Handlungen usw) zwar Überwindung kosten und nicht einfach aus dem Ärmel geschüttelt werden, wo aber der Moment, wo diese Überrwindung stattgefunden hat, wo man "es geschafft hat" ein unglaublich beglückendes Gefühl auslöst (weit über das "ich habs geschafft" hinausgehend) und all das vorhergehende Zögern, mulmige Gefühle usw aufwiegt.
Allerdings ist dieser Bereich der "positiven Scham" ein sehr schmaler Grat.

Just my 2 eurocents
 
Hi,

Das interessiert mich und die Aussage stelle ich in Frage.

er schreibt:

Wieso rückt Mann/ Frau bei einem Fremden diese weiter zurück?

Ich fasse das so auf, dass er bei Fremden weniger Scham hat.

Das - aufs Sexuelle bezogen - schriebst Du, oder?

Bei Fremden würde ich eventuell sexuelle Dinge machen, die ich mit der Frau die ich liebe nicht machen würde.

Umgekehrt laufe ich vor Fremden z.B. nicht nackt rum, also wenn der Rauchfangkehrer kommt zieh ich was an, ist auch eine Schamgrenze. Vor der Partnerin lauf ich nackt rum.


LG Tom
 
Beispiel:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Partnerin sehr aufgeschlossen ist mit so ziemlich vielen Praktiken, aber wenn ich sie ersuche sich vor mir zu befriedigen, will sie es nicht machen. Sie sagt es fällt ihr schwer. Kommt da die Schamgrenze zu tragen?


Bei meiner Frau und mir gibt es so gut wie keine Schamgrenze mehr; das war sehr viele Jahre nicht so. Früher hätten wir z.B. nicht voreinander uns selbst befriedigt. In der Zwischenzeit finden wir es beide sehr erotisch und anregend ...
 
Das ich natürlich ausnutze :)
Ich würde behaupten, dass du ihre Scham und euer Verhältnis in diesem Moment nicht nur „ausnutzt“ sondern davon ebenso getriggert wirst, wie sie in diesem Augenblick.
Ich denke durchaus, dass für den anderen Part nicht nur die „Überwindung“ selbst, sondern auch die Beobachtung des offensichtlichen „Kampfes“ zwischen Scham und Lust äußerst anregend sein kann.
Wenn ich da nur an mich selbst denke durchläuft man in kurzer Zeit viele verschiedene Emotionen und daraus resultierende Handlungen (Überraschung, kurzzeitige Überforderung, Schüchternheit, Scham, Verlegenheit, a bissl motzen, zögern, der Versuch des Abwendens und Überredens, Ignorieren, Ablenkung etc. und alles unterleg mit immer mitschwingender Lust)... ich denke so ein „Schauspiel“ ist, wenn man es mag, nicht nur für den Erlebenden spannend sondern auch für den Auslösenden/Beobachtenden.
 
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