Beziehung finden / Geschlecht egal?

Ich glaub, man muss nur selbst sich mal hinterfragen, was man will, wie man selbst ist und was man selbst geben kann. Viele machen den Fehler und fordern, aber geben dabei wenig. Und dann heißt es nur noch "sozial kompatibel" und nett, charmant, flirty, etc. zu sein :) Nichts leichter als das, oder?

Wenn man bei der Suche bereits derart eng einschränkt (wie du z.B.), und auch noch dazu in fast allen Bereichen, besteht da nicht die Gefahr einen gut passenden bereits durchfallen zu lassen. (Den romantischen Gedanken, dass es nur eine Person gibt, die die einzig richtige ist, habe ich längst verworfen.)
 
Wenn man bei der Suche bereits derart eng einschränkt (wie du z.B.), und auch noch dazu in fast allen Bereichen, besteht da nicht die Gefahr einen gut passenden bereits durchfallen zu lassen. (Den romantischen Gedanken, dass es nur eine Person gibt, die die einzig richtige ist, habe ich längst verworfen.)
Nein. Ganz und gar nicht. Erst so ist eine gute Beziehung auf Augenhöhe mit jemanden, der am wahrscheinlichsten eine lange, glückliche Partnerschaft als Partner führen kann möglich,

Ich hab gerne Standards.
Der Filter hilft mir enorm und das schätze ich sehr an ihm.
 
die offiziell als Singlejahre anzusehen sind, weil es kein Zusammenziehen in irgendeiner Form gab und die Geschichten wohl auch zu kurz angesetzt waren...

Irgendwie fände ich es heute aber wieder schon Anker zu sein, oder einen zu haben, Geschlecht egal ... denke ich ... heut zumindest ;)
Gilt es für dich nur als Beziehung wenn du mit jemandem zusammen lebst?

Ich kenne mittlerweile einige Paare die sich bewusst gegen einen gemeinsamen Wohnsitz entscheiden aber trotzdem in einem festen commitment sind.

Das ist etwas, was mich auch in den letzten Jahren beschäftigt: ich habe unschöne Erfahrungen gemacht, für mich ist es wichtig meine "sichere Basis" zu haben und ich bin mir nicht sicher ob ich jemals wieder soweit bin meinen Wohnraum komplett aufzugeben.

Es spricht ja nichts dagegen den größten Teil der Zeit trotzdem gemeinsam zu verbringen.

(Mir hilft es sogar besser in Beziehung zu gehen. Ich neige leider dazu bei Druck oder in schwierigen Phasen Konflikte zu vermeiden. Gerade in Partnerschaften ist das aber der Highway to hell weil man so das authentische interagieren verliert...wenn man lieber nichts sagt hat man sich irgendwann nichts mehr zu sagen. Mit sicherer Homebase fällt es mir leichter bei mir zu bleiben und auch Konflikte entspannter zu lösen)

Das mit dem Anker kenne ich auch, ich habe sogar das selbe Wording verwendet.

Nach dem letzten sehr schmerzhaften Beziehungsende habe ich einiges, sehr tiefgehendes aufgearbeitet. (Frühkindliche Bindungserfahrung)

Bei mir hat sich dadurch im intuitiven, emotionalen Beziehungsvetständnis was geändert. Ich bin jetzt vielmehr in mir selbst verankert. Gerade deshalb aber bin ich freier in der Gestaltung meiner Beziehungen (auch zu Kindern, Freunden, Eltern). Diese Freiheit ist vor allem die Freiheit von der Angst, bei jeder Kurskorrektur "meinen Anker" zu verlieren. Denn der ist in mir. Was wiederum einen entspannteren Umgang im Alltag fördert - und problematischere Situation gar nicht so verengt, zuspitzt, dramatisch werden lässt.
 
Diesen Austausch fand ich gerade sehr interessant.

Viele machen den Fehler und fordern, aber geben dabei wenig.
Dein Informationstext besteht eigentlich nur aus Forderungen.

Wenn man bei der Suche bereits derart eng einschränkt (wie du z.B.), und auch noch dazu in fast allen Bereichen, besteht da nicht die Gefahr einen gut passenden bereits durchfallen zu lassen.
Mich würde interessieren, wieviele Aspiranten sich bisher gemeldet haben.

Nein. Ganz und gar nicht. Erst so ist eine gute Beziehung auf Augenhöhe mit jemanden, der am wahrscheinlichsten eine lange, glückliche Partnerschaft als Partner führen kann möglich,

Ich hab gerne Standards.
Der Filter hilft mir enorm und das schätze ich sehr an ihm.
Und weiter würde mich interessieren, ob du bereits eine glückliche Partnerschaft führst?
 
Das Ende der 3. fixen (Hetero-)Beziehung war heftig, da bestand danach kein Bedarf nach irgendwas ... irgendwann folgte dann eine "Aufholphase" ohne Bindungsabsichten meinerseits, nach einer weiteren Pause, weil auch das stressig war, versuchte ich die "Schwanz-Schwanz"-Variante (zu Mann und Trans*) ... Alles gesund überstanden, vergingen so aber über 20 Jahre, die offiziell als Singlejahre anzusehen sind, weil es kein Zusammenziehen in irgendeiner Form gab und die Geschichten wohl auch zu kurz angesetzt waren...

Irgendwie fände ich es heute aber wieder schon Anker zu sein, oder einen zu haben, Geschlecht egal ... denke ich ... heut zumindest ;)
Dein Anker muasst schon selber sein. Wegbegleiter gibt's u.a. Hier für jeden geschmach😉
 
Dein Anker muasst schon selber sein. Wegbegleiter gibt's u.a. Hier für jeden geschmach😉
Ich denk, es gibt 2 Ebenen: die Selbstverantwortung für sein Leben und sein eigener Anker zu sein und dann der Wunsch nach einem festen Partner (m/w/d), wo man sich geborgen fühlt und das auch als Anker sehen kann.

Je fester man in sich ist und je geborgener man sich beim anderen fühlt, desto schöner, oder? :up::love:
 
Ich denk, es gibt 2 Ebenen: die Selbstverantwortung für sein Leben und sein eigener Anker zu sein und dann der Wunsch nach einem festen Partner (m/w/d), wo man sich geborgen fühlt und das auch als Anker sehen kann.

Je fester man in sich ist und je geborgener man sich beim anderen fühlt, desto schöner, oder? :up::love:
Sofern man Geborgenheit sucht😉
 
Gilt es für dich nur als Beziehung wenn du mit jemandem zusammen lebst?

Zugegeben habe ich das wohl bis genau hierher so betrachtet. "Echt" ist sie - die Beziehung in Liebe - nur "voll und ganz" in engster Verbundenheit.
Womöglich ist das nicht nur ein Gedankenfehler sondern ein grundsätzlicher ...

Ja klar, ich wandelte als Kind bereits mit dem Gedanken herum wo DIE Frau aktuell sei, die für mich bestimmt ist so wie Oma für Opa und wie Mutti für Vati usw.
Natürlich bedarf die Liebe nicht eines gleichlautenden Meldezettels, welch Irrglaube.

Und zum anderen - das Thema mit dem vernarbtem Herz - hat wohl jeder (Mensch), der die Liebe kennenlernte, die Erfahrung des - Zitat Falco - Herzen das zum Messer geht bis es sticht - Zitat Ende - gemacht.

Und bei aller Sehnsucht nach Liebe, möchte man wohl auf diesen Schmerz verzichten können.
Öffnen ja, aber nicht alle Räume.

Klar macht es Sinn Rückzugsgebiete zu haben ... Räumlicher wie metaphorischer Natur ...

Ich danke allen Gedankenanreger:innen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gefunden

Ich ging im Walde
So für mich hin.
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah’ ich
Ein Mädchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Die Äuglein schön.

Ich wollt’ es küssen,
Da sagt’ es fein:
Soll ich denn Deine
Geliebte sein?

Ich nickte freudig
Und sagte genau:
Ein Mädchen wie Dich
Such ich als Frau.

Und nahm es mit
ln mein schönes Haus;
Nun sind wir ein Paar
Jahr ein und Jahr aus.
 
Gefunden

Ich ging im Walde
So für mich hin.
Und nichts zu suchen,
Das war mein Sinn.

Im Schatten sah’ ich
Ein Mädchen stehn,
Wie Sterne leuchtend,
Die Äuglein schön.

Ich wollt’ es küssen,
Da sagt’ es fein:
Soll ich denn Deine
Geliebte sein?

Ich nickte freudig
Und sagte genau:
Ein Mädchen wie Dich
Such ich als Frau.

Und nahm es mit
ln mein schönes Haus;
Nun sind wir ein Paar
Jahr ein und Jahr aus.
von dir??? echt schön... ich musste beim lesen schmunzeln, danke :-D
 
Ich glaub die Frage kann man sich nur selbst beantworten. Je nachdem, wie die Vorlieben sind.
 
Goethe war mit unter ziemlich versaut... lach. Ich hab keines von ihm im Kopf grad, aber als Jugendliche hab ich gern in Lyrik- und Gedichtbänden geschmökert und Goethe hatte schon die ein oder anderen guten Ergüsse.
 
:schulterzuck:
Mein Schwiegersohn ist Pan, die Schwiegermama meines Sohnes ist glücklich. Die Mamas mögen sich und sehen sich oft. :D
Demnächst feiern die Burschen ihren 10ten Jahrestag. Passt total.
Umfeld, Arbeitswelt, überall alles auf grün.
Es kann so unglaublich leicht sein.

Meinem Schwiegersohn war Geschlecht egal.
Mein Bub hat das Rennen gemacht. :D
 
Das Ende der 3. fixen (Hetero-)Beziehung war heftig, da bestand danach kein Bedarf nach irgendwas ... irgendwann folgte dann eine "Aufholphase" ohne Bindungsabsichten meinerseits, nach einer weiteren Pause, weil auch das stressig war, versuchte ich die "Schwanz-Schwanz"-Variante (zu Mann und Trans*) ... Alles gesund überstanden, vergingen so aber über 20 Jahre, die offiziell als Singlejahre anzusehen sind, weil es kein Zusammenziehen in irgendeiner Form gab und die Geschichten wohl auch zu kurz angesetzt waren...

Irgendwie fände ich es heute aber wieder schon Anker zu sein, oder einen zu haben, Geschlecht egal ... denke ich ... heut zumindest ;)
Das Ende der 3. fixen (Hetero-)Beziehung war heftig, da bestand danach kein Bedarf nach irgendwas ... irgendwann folgte dann eine "Aufholphase" ohne Bindungsabsichten meinerseits, nach einer weiteren Pause, weil auch das stressig war, versuchte ich die "Schwanz-Schwanz"-Variante (zu Mann und Trans*) ... Alles gesund überstanden, vergingen so aber über 20 Jahre, die offiziell als Singlejahre anzusehen sind, weil es kein Zusammenziehen in irgendeiner Form gab und die Geschichten wohl auch zu kurz angesetzt waren...

Irgendwie fände ich es heute aber wieder schon Anker zu sein, oder einen zu haben, Geschlecht egal ... denke ich ... heut zumindest ;)
Hallo liebe wandelbar ! Hast du schon einmal uberlegt in einer Polyamorie Lebensgemeinschat zu leben In Wien gibt es sogar eine Gruppe. Bitte schau bei Interess Goggle gibt ein : Polyamorie Forum -
  • polywien@gmail.com Hoffe das ich dir etwas helfen konnt. Viele liebe Grüße von Unsichtbar
 
Hallo liebe wandelbar ! Hast du schon einmal uberlegt in einer Polyamorie Lebensgemeinschat zu leben
Zugegeben habe ich hierüber noch nicht nachgedacht. Aber es lege wohl auf der Hand, dass wenn ich mit Mann und Frau (als Beispiel für unzählige Kombinationsmöglichkeiten) gleichzeitig zusammen wäre, zumindest das Ausleben der Bisexualität gewährleistet wäre. Eifersucht ist für mich kein Thema. Jedoch Liebe - und die sollte bei der erwähnten Form ja doch auch unter allen Beteiligten im Spiel sein - lässt sich wohl nicht einfacher "entfachen".
(Google wirft da viel aus, und was brächte eine Email an die angegebene Adresse?)
 
Zugegeben habe ich das wohl bis genau hierher so betrachtet. "Echt" ist sie - die Beziehung in Liebe - nur "voll und ganz" in engster Verbundenheit.
Womöglich ist das nicht nur ein Gedankenfehler sondern ein grundsätzlicher ...

Ja klar, ich wandelte als Kind bereits mit dem Gedanken herum wo DIE Frau aktuell sei, die für mich bestimmt ist so wie Oma für Opa und wie Mutti für Vati usw.
Natürlich bedarf die Liebe nicht eines gleichlautenden Meldezettels, welch Irrglaube.

Und zum anderen - das Thema mit dem vernarbtem Herz - hat wohl jeder (Mensch), der die Liebe kennenlernte, die Erfahrung des - Zitat Falco - Herzen das zum Messer geht bis es sticht - Zitat Ende - gemacht.

Und bei aller Sehnsucht nach Liebe, möchte man wohl auf diesen Schmerz verzichten können.
Öffnen ja, aber nicht alle Räume.

Klar macht es Sinn Rückzugsgebiete zu haben ... Räumlicher wie metaphorischer Natur ...

Ich danke allen Gedankenanreger:innen.

Lass dich von @Mitglied #122475 nicht triezen ;)

Mhm, mich faszinierte auch lange Zeit die Vorstellung vom Kugelmenschen nach Platon ...


(Die Menschen waren wie Kugeln, mit 2 Gesichtern und 8 Gliedmaßen (und 3 !Geschlechtern) sie würden übermütig und versuchten den Olymp zu erobern, weshalb Zeus sie in 2 hälften spaltete. Seitdem suchen die beiden Hälften einander um wieder ganz zu werden)

Aus meiner persönlichen Lebenserfahrung heraus habe ich mich von diesem (Wunsch).Bild aber irgendwann verabschiedet.

Eine gelingende Beziehung ist das schönste aber auch das schwerste.

Schon alleine sich zu trauen sich ganz bloß zu stellen, mit allem.was man ist, auch dem was man selbst an sich geflissentlich übersieht dem anderen zu offenbaren ist doch irgendwie auch beängstigend.

Ich bin definitiv bei der Fraktion "Geschlecht egal" weil ich mich selbst als Pansexuell sehe. Ob Frau, Mann, Non binary, Genderfluid... Ist das wirklich wichtig?

Oder nicht eher wie man sich fühlt wenn man mit dem Menschen Zeit verbringt. Wenn es sich gut anfühlt wird man gerne mehr Zeit miteinander verbringen. Und irgendwann wächst man ein Stück zusammen.
 
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