Garten, Natur, Selbstversorgerthread

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Bin ich da richtig? Oder gibt es eine "alternative" Rezeptecke, die ich nicht fand.
Brennnesseln Löwenzahn & Co

SuFu: Brennnesselspinat habe ich schon, da kam ein nackter Popo als erster.

1. Frage: Ich habe wundervolle zarte Brennnesseln noch ohne Blüte, entsprechend viel zarte Löwenzahnblätter.
Da ich gerne verwerte vor kompostiere, beides gemeinsam zu Spinat, Suppe, Pesto etc.?

Googlen kann ich eh - vielleicht hat jemand ein bewährtes Rezept, wie ihr verarbeitet?
(Egal welche Zutaten, ich habe alles im Haus)

o.t. Ich habe eine ganze Ecke mit Brennnesseln für die Nützlinge. Es geht um den restlichen Garten, den ich gerade zu säubern beginne und eine große Menge zu Schad für die Biotonne da ist.
Die Sirupzeit beginnt traditionell mit Löwenzahn. Wie werden auch noch "Honig" machen.


2. Frage: Da meine lebende Wissensquelle versiegt ist: Stellt ihr Heilmittelchen selbst her? Wenn ja, Beispiele und "ich knie schon" Rezepte.
(Keine Experimente, sondern wirklich mehrmals probiert und verwendet?)
Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, in der er "giftig" war und nur nicht anfassen, aufpassen dass Kinder nicht dran kommen, während meine Urgroßmutter die Wurzeln zu Medizin machte. (Hexe, sie und ihre Können fehlt mir seit 40 Jahren).

3. Frage: Allergien: Ragweed und Beifußallergie etc. ist getestet, Löwenzahn nicht, soll aber dann auch gut möglich sein. Allergiker hier, die mit den Kräutchen, die nie im Testumfang sind Erfahrung haben? Man hat auch mal Gäste oder gibt es weiter, Allergiker werden ja nicht weniger, Reaktionen oft heftig.

o.t. Es ist kein Stress, bitte seid lieb und zitiert ein Wort oder erwähnt mich in einer möglichen Antwort, damit ich nix übersehe.
Bester Dank im voraus! (Ich hoffe, auch für andere interessant.)
 
vielleicht hat jemand ein bewährtes Rezept, wie ihr verarbeitet
Brennnesseln wie normalen Spinat. Also Einbrenn mit Gemüsebrühe, Brennnesseln in Wasser ein paar Minuten weichkochen und mit der Einbrenn passieren

Für Löwenzahnsirup nehme ich die fotografierte Menge Blüten auf 5 Liter Wasser.
Wasser aufkochen, 0,5kg Zucker pro Liter Wasser beigeben. Dann die Blüten gemeinsam mit zwei Zitronen in's heiße Wasser und 12 bis 18 Stunden ziehen lassen. Anschließend abseihen, nochmal aufkochen und in die Flaschen damit.
Den Honig macht man mit der fotografierten Menge Blüten auf zwei Liter Wasser und ein Kilo Zucker pro Liter. Gleiche Vorgehensweise aber nach dem Abseihen kochen bis die Brühe Fäden zieht.

Wir machen auch Sirup aus den frischen Fichtentrieben, meine Oma nannte das Wipferlsaft. Das sind die hellen Enden die im Frühling frisch austreiben.
Dazu schichtet man in enem Glas mit Deckel abwechselnd Fichtenwipferl und Zucker, gibt eine angestochene (zwecks Druckausgleich) Folie drauf und stellt es ein paar Tage in die Sonne. Anschließend abseihen und abfüllen, bekamen die Kids, auch ich selbst schon immer bei Husten. Haben die Kinder immer geliebt.
 
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@OphBin ich da richtig? Oder gibt es eine "alternative" Rezeptecke, die ich nicht fand.
Brennnesseln Löwenzahn & Co
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o.t. Es ist kein Stress, bitte seid lieb und zitiert ein Wort oder erwähnt mich in einer möglichen Antwort, damit ich nix übersehe.
Bester Dank im voraus! (Ich hoffe, auch für andere interessant.)
:eek: ...
!Querida! ... die bunte Welt der Bücher bietet unendlich viel an.... ;)

Ad Brennessel - da habe ich von einer deutschen Professorin die Brennessel-Chips gelernt: einfach die Blätter ernten (mit ein wenig Blattstiel) und direkt ins heiße Öl und nach kurzer Zeit, sie sollen noch grünlich sein, raus und sofort verzehren oder zum Dekorieren verwenden.

Ad Löwenzahn - da verwende ich die Blätter und gebe sie in den Erdäpfelsalat. Die Blüten, siehe @Mitglied #440959 , haben wir früher zum Sirup verarbeitet. Aber angesichts der Umweltproblematik bin ich schon lange davon abgekommen.
Außerdem wächst er vor allem auf den Gülle- und Mist gedüngten Wiesen...
Die Wurzel habe ich bisher nicht verwendet. Und übrigens - ein naher Verwandter wird in Deutschland für die Gewinnung von Rohkautschuk züchterisch bearbeitet.

Maiwipferl haben wir auch aufgehört - denn das Sammeln der Maiwipferl ist in der Region verboten worden. Zu große Schäden an den Bäumen. Ich habe einmal gelesen, dass man ein Drittel der grünen Wipferl stehen lassen soll (also, 2/3 abzwicken), das schädigt angeblich die Bäume weniger. Sie wachsen dann eher bonsaiartig.... wissen tu ich es aber nicht.

Allergie als Kreuzallergie kenne ich nur aus der Literatur - bei Beifußallergie. Wenn man diese Diagnose hat, würde ich Vorsicht und Distanz generell zu Korbblütlern überlegen. Allerdings - die sind eine der größten Pflanzenfamilien...

Okee? Wie geht's bei Dir? @Mitglied #247512 .... :coffee: oder 🍷?
 
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Aber angesichts der Umweltproblematik bin ich schon lange davon abgekommen.
Ich ernte ihn auf meinem Grund, weitab von Straßen und gedüngten Wiesen. Ebenso die Fichtenwipfel, ich will eh nicht, dass die noch viel größer werden als sie bereits sind :mrgreen: . 20+ Meter hohe Bäume hab ich hier genug. Außerdem braucht man davon keine riesigen Mengen, den Saft mache ich alle paar Jahre mal. Aber natürlich verständlich das die Bauern keine große Freude damit haben wenn Gott und die Welt das in ihrem Wald machen.
 
Mi amigo más querido!
......ich bin des Lesens mächtig, der Suche ebenso, nicht aber in fremden Erfahrungsschätzen zu graben, ohne zu fragen. :)
Wir machen auch Sirup aus den frischen Fichtentrieben, meine Oma nannte das Wipferlsaft.
Sowieso, auch Tannenzapferl- und Fichtenzapferlikör. Da vor über 50 Jahre, die Leut die Christbäume einzusetzen pflegten, hätte ich ein Paradies, so wie der Nusserne, tja und die Kids liebten den Zitronenmelissensirup. (alles in der althergebrachten Naturheilkunde zu finden)

Lagern und Einkochen ist vorbei, für mich zahlt sich das nicht aus, früher mit den Kids viel gemacht, auch verkauft, konnten die Kinder behalten. Etwas zu lernen muss ja einen gleich erkennbaren Effekt haben. Wie meine Urgroßmutter sagte "Hoffen wir, dass Du es nicht brauchst, aber wer weiß....)
Danke. Hab ich noch nie, mal mit den Enkerln probieren, was Farbe hat macht ihnen Spaß. Löwenzahnhonig geht so ähnlich, allerdings ist man da knapp am Zuckerschock. Gegen Husten, angeblich antibakteriell, soweit ich mich dunkel erinnere.
Brennnesseln wie normalen Spinat.
Getestet, eben vor Kurzem. Nur die Blätter der Pflanzen, die nicht geblüht haben (sonst bitter, Zuckereiswasser wollte ich sparen), kurz blanchiert und dann ganz normal, Butter, Zwiebel, Knoblauch, Salz, Pfeffer plus was einem lustig ist. (Geht wie Brennnesseln und Giersch)
Gegen alle möglichen Zipperleins. (Nicht zu viel, zu oft, hindert soweit ich weiß dann Eisen und nochwas Aufnahme.)
Hat auf alle Fälle superfunktioniert. :)
Die Brennnesseln sind schon so gut wie Tee geworden. :)
Oiso, egal was grün gekocht ist, mit in paar Gänseblümchen wird es immer gefuttert. Das Aug isst mit. :)
Ich ernte ihn auf meinem Grund, weitab von Straßen und gedüngten Wiesen.
Ebenso. Da ich nun endlich das Nachbargrundstück, dass ich über 15 Jahre mitgepflegt habe, mit Häuschen für die jungen Buben kaufen, entkernen, sanieren durfte, war beim Schätzgutachten, dass sämtliche Obstbäume, -sträucher, etc. bewertet wurde mit Kopfschütteln gesagt: "Den Rasen können wir nicht bewerten, den gibt es nicht." :D Soweit zu meinem giftln und düngen. (Wobei ich einen im Volksmund genannten "Spritzschein" habe - kann also durchaus Krankheiten sowie Befall entsprechend begegnen, selten, aber doch aufgrund der Klimaveränderung? bei den Rosen.
Bei uns hat die Quitte zu blühen begonnen
:) für Dich
:( Musste meine nachdem sie schon 70 war vor drei Jahren entfernen.

Ich danke Euch beiden.
Da ich ja jetzt eher alleine bin, suche ich jetzt nach so Rezepten, sie ein gschwinder Aufstrich aus dem Garten, ein Supperl, gar nicht so sehr mehr zum Lagern, sondern zum leben. Morgens bei der ersten Runde schauen, was man reinholt und etwas Flottes gesundes hat, gleich frisch.

Das ist übrigens für mich absoluter Luxus und fühlt sich derart elitär an.
Ihr wisst gar nicht, dass es mir grad ins Naserl rein regnet - mein nächster Lebensabschnitt, sowas von aufregend und dennoch in einer Selbstverständlichkeit die erdet.
Okee? Wie geht's bei Dir? @Ophira .... :coffee: oder 🍷?
Grad jetzt - Soda Zitron - die müssen auch weg - flüssig geht es gschwinder. :)
....jedoch niemals einem Kaffee oder Glaserl Wein abgeneigt.
:bussal:
 
Bevor uns dieses Haus hier gefunden hat, hatten wir ein Grundstück mit.12000qm gepachtet. Darauf stand ein wunderschöner Edelkastanienbaum mit ausgesprochen leckeren und großen Maroni. Ein Eichhörnchen war so nett uns in zwei Blumentöpfen jeweils eine Kastanie zu vergraben und darauf zu vergessen. Einer der beiden Bäume hat die Jahre im Topf nicht überlebt. Der andere hat heute ein neues Zuhause gefunden. Er war drei Jahre im Topf und wir haben den Platz zwei Sommer lang beobachtet.
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Bevor uns dieses Haus hier gefunden hat, hatten wir ein Grundstück mit.12000qm gepachtet. Darauf stand ein wunderschöner Edelkastanienbaum mit ausgesprochen leckeren und großen Maroni. Ein Eichhörnchen war so nett uns in zwei Blumentöpfen jeweils eine Kastanie zu vergraben und darauf zu vergessen. Einer der beiden Bäume hat die Jahre im Topf nicht überlebt. Der andere hat heute ein neues Zuhause gefunden. Er war drei Jahre im Topf und wir haben den Platz zwei Sommer lang beobachtet.
Anhang anzeigen 13401275
In welcher Gegend ist das? :hmm:
 
Reines Interesse an der Vegetation und der aktuellen Entwicklung. Stichwort-> Regen/Wasser....etc.
Wir hatten in den letzten Wochen rund 25 Liter Niederschlag. Davor drei Monate lang so gut wie garnichts, vielleicht zwei oder drei Liter. Wir sammeln Regenwasser im größeren Stil, Trinkwasser gießen wir über den Somme fast garnicht. 60 Kubikmeter haben wir im letzten Jahr aus der Leitung verbraucht. Und im Jahr davor waren es 52. In Zukunft wird das Haus auf ein Grauwassersystem umgestellt, dann wird die letzte Zuleitung von außen gekappt.
 
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