Also ich bin mir nicht sicher ob die Aussenwirkung einer Affäre in der Hesellschaft der Ehefrau so egal ist , wenngleich auch die Motive dafür eigennütziger Natur sein können.
Tja eben diese Gründe des ersten Gespräches ist der TE uns ja noch schuldig. Nur ist halt nicht über das Problem zu sprechen bzw das Bedürfnis des Partners zu ignorieren auch keine Lösung weil es die Situation nicht besser macht und auf lange Sicht das Risiko birgt dass er es dann auch ohne Ihre Zustimmung tut was zwar nicht entschuldbar wird dadurch aber wenn man ehrlich ist trifft sie dann eine gewisse Mitschuld dass es soweit gekommen ist.
Auf der anderen Seite kann eine Beziehung abwr auch nur dann erfolgreich sein wenn der die Partnerin ein Interesse daran hat dass die Bedürfnisse des anderen Partners erfüllt werden.
Bleiben die eigenen Bedürfnisse eines Teils längerfristig auf der Stecke wird die Beziehung keine erfüllte sein, man sollte sich daher auch nicht ausnutzen oder zum Wohl des Partners verbiegen, wenngleich es in einer Welt der Egoisten schwierig geworden ist noch Menschen zu finden die nicht ihre eigenen Bedürfnisse priorisieren. Vor allem Frauen sind hier geht es nach dem modernen Feminismus oft dahingehend beeinflusst sichcsrlvst in den Mittelpunkt zu stellen während z.B. Mütter welche die Bedürfnisse der Kinder oder der Familie über die eigenen stellen schlecht wegkommen.
eine Beziehung ist es trotzdem nur keine Liebesbeziehung
Mit Macht hat das Ganze nicht zwingend was zu tun weil weder er die Legitimation seiner gewünschten Handlungen mit Dritten durch sie erzwingen kann noch sie die Macht hat ihn von seinem Vorhaben abzuhalten.
Will man also ehrlich zu einer Lösung gelangen führt also kein Weg an einer offenen Kommunikation der eigenen Wünsche vorbei. Bis zu diesem Punkt stimmt also auch
@Mitglied #125812 s Analyse der Situation recht genau wie ich finde,
allerdings ist es eine Illusion zu glauben dass alle Paare es schaffen werden nachdem die Karten auf dem Tisch liegen entsprechend rational eine für alle akzeptabele Lösung zu finden.
Vielmehr wird eine nicht unerhebliche Zahl der Fälle dabei scheitern weil die Betroffenen nicht fähig sein werden über Dinge wie den eigenen gekränkten Stolz , das eigene Ego oder die Eifersucht aus Liebe zur anderen Person drüber zu stehen.
In Hinblick auf die Kritik an
@Mitglied #125812 s Model sei gesagt dass von Bär die sexuelle Öffnung der Beziehung nie als einzige mögliche Lösung thematisiert wurde. Er hat nur gesagt was bei ihnen funktioniert hat ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.
Weil alternativ könnte die Lösung auch darin bestehen dass man aus Liebe der Partnerin gegenüber auf den ursprünglichen Wunsch verzichtet weil der Wunsch ja in der Regel dann nicht mehr so erstrebenswert umzusetzen erscheint wenn man weiss dass sich die Partnerin dabei nucht wohl fühlt. Nur um zu erfahren wie es dem der anderen geht muss man drüber reden.
dein Vorschlag war doch der vorangekündigte Sex mit einer Sexworkerin unter der Prämisse dass die emotionale Bindung zu einer etwaigen Sexpartnerin das Problem für die eigene Frau ist oder? - hilft vielleicht aber nur in dem Fall wenn z.B. Eifersucht dazukommt dann wir es schon nix mehr deine Lösung ist also so wie die von
@Mitglied #125812 auch nur für eine Teilgruppe anwendbar.
Letztlich muss die richtige Lösung von den Beteiligten selbst gefunden werden.
LG sakura
Es gibt ganz klar keine Universallösung ... schon rein auf eine Ebene eines rationalen Gesprächs zu sexuellen Themen zu kommen - eine Sprache dafür zu finden -ist in manchen Partnerschaften eine schier unlösbare Herausforderung - das hat
@Mitglied #565215 ja vollkommen korrekt angemerkt.
Es gibt ja auch immer noch Paare bei denen läuft Sex immer im Dunkeln unter der Bettdecke ab - und in dem Status steckens dann seit Jahrzehnten fest und selbst das Thema andere Orte, Outdoor etc. sind fern der eigenen Vorstellungswelt ... das Thema Sexualität immer noch mit Scham und Problemen behaftet - oft "leiden" dann ja auch die Frauen darunter (reales Beispiel - haben wir in der Verwandtschaft).
Es geht hier grundsätzlich um eine geschlechterneutrale Wertschätzung dem eigenen Partner und der Beziehung gegenüber, Wünsche,, Bedürfnisse und Leidensdruck aufzugreifen und Nachhaltig zu versuchen (ein 5 Minuten Gespräch mit der Antwort Nein - und dann Ende aus, Thema vom Tisch für alle Zeit ist nicht Nachhaltig) die Situation zu verbessern und Bedürfnisse zu integrieren.
Wenn sich hier ein Partner verweigert, dann ist das Verhalten weder Wertschätzend, Fair noch Respektvoll ... und lässt aus meiner Sicht sehr wohl Zweifel an der Werthaltigkeit der Partnerschaft erkennen.
Es scheint mir hier halt auch oft Durchzuschimmern, dass es so Einige gibt, die ihre Partnerschaft primär über den Aspekt der sexuellen Exklusivität definieren ....
Es ist eine Balance Frage:
Natürlich kann es sein, dass man
a) im Diskussionsprozess darauf kommt dass die die Unvereinbarkeit schwerer wiegt als der Wert der Beziehung -> dann wird eine Trennung unausweichlich sein
b) das Thema wird aus der Partnerschaft herausgenommen -> es erfolgt ein Betrug (Affäre, Seitensprung, Puffbesuch etc.)
c) gemeinsame Versuche schlagen fehl -> Return to start
d) die Phantasie entspricht nicht der Realität und man stellt fest, die Sexualität in der Partnerschaft ist ausreichend
Und weil der
@Mitglied #612203 etwas von "Universallösung" geschrieben hat ... gibt es nicht .. und unter dem Aufhänger "Swinger" finden sich unzähligste Schattierungen und Spielarten, genauso wie unter "BDSM"
Zu
@Mitglied #565215 Frage bezüglich "Wieviele Paare ich kenne die ...."
Abseits der Swinger Community werden wir - soweit die Gesprächsbasis solche Themen erlaubt - eigentlich hauptsächlich mit Problemen konfrontiert .... es Knirscht und Kracht im Umfeld ... Einige haben sich getrennt ... einige haben mit Sexualität überhaupt ein Problem (im Dunkeln unter der Bettdecke)... andere raufen sich mühsam zusammen (Haus, Kinder, Druck von Außen Familie, "Dorf"-Gemeinschaft, Finanziell) ... andere leben in einer Art kalten Krieg ... teilweise Flucht in Alkohol .... Affären .... mitunter recht abstruse Szenarien wo die Ehe nur noch auf dem Papier besteht, aber die Wohnorte mittlerweile getrennt sind .... der Mann flüchtet sich in Beruf und Sport ....
Es ist ja nicht so, dass ich diese ganzen Lebensrealitäten und "Bubbles" nicht kenne und mir der oft engen Grenzen im Vorstellungsvermögen, der Ängste und sonstigen Emotionen nicht bewusst bin - nur wenn hier ein Anliegen auf der Plattform vorgetragen wird ... stelle ich das halt einmal als eine Variante in den Raum ..
Es ist auch absolut nicht - wie
@Mitglied #612203 meinte eine Legitimation zum Fremdgehen ... da hat er wohl nicht Alles gelesen ...
Tatsächlich stelle ich mir oft die Frage - wenn wieder Sex und Beziehungsprobleme aufgebracht werden - ob da nicht eine (zeitliche) Investition in den eigenen Partner in Form von Beziehungspflege, Aufmerksamkeit und Rücksichtname diese beseitigen würden und die Sexualität zwischen den Beiden dann auch wieder besser Funktioniert ... und man sich dann Seitensprung, Affäre, Freudenmädchen sparen könnte ...
Nur einem grundsätzlichen Wunsch nach sexueller Abwechslung mit Anderen - Fremder Haut - wirst so - aus meiner Sicht nicht Herr ....
Das ist ungefähr so, wie wenn man laufend die "Wiener Küche" konsumiert und dann einmal aber aus Neugier der Wunsch entsteht, etwas anderes probieren will "Asiatisch" beispielsweise ....
Aber wie gesagt ... diesen Wunsch verspüren wohl nicht Alle - gibt ja auch genug Leutchen, die immer nur ihr Stammlokal besuchen ...