Wegen Verlustängsten andere von sich weg stossen?

Mitglied #500462

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Hallöchen zusammen :)

Heut mal ein etwas ernsterer Thread von mir.

Ich bin per Zufall über eine Aussage einer Betroffenen gestossen, die meinte, dass sie die Menschen immer wieder von sich weg gestossen hat, weil sie so starke Verlustängste habe.

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Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht oder dieses Muster vielleicht sogar überwinden konnten?

Oder Leute (dazu scheine ich zu gehören), die so jemanden um sich haben/hatten? Wie gehts/gings euch damit? Wie seid ihr damit umgegangen/geht damit um?

Was ist die Funktion hinter so einem Verhalten/Muster? Ich selber sehe darin ein typischer Selbstschutz so nach dem Motto; wer selber verlässt, kann nicht verlassen werden. Aber vielleicht ist das auch zu einfach gedacht und die Dynamik geht noch viel tiefer.
 
Was ist die Funktion hinter so einem Verhalten/Muster? Ich selber sehe darin ein typischer Selbstschutz so nach dem Motto; wer selber verlässt, kann nicht verlassen werden. Aber vielleicht ist das auch zu einfach gedacht und die Dynamik geht noch viel tiefer.
Mit dem Selbstschutz hast du schon recht. Und manchen ist hier wirklich nur das Machtgefühl oder Machtspiel wichtig wer wen verlässt (also das Heft in der Hand hat bei der Trennung gewissermaßen).

Ich glaub aber es hat auch mit Anhaftung und Erwartung zu tun. Im Sinne von: Viel für eine Partnerschaft zu geben zu tun oder zB zu unterdrücken führt zu der Erwartung dass die Partnerschaft hält (oder sich positiv entwickelt). Und härterer und größerer Enttäuschung je mehr man für eine Partnerschaft eben gegeben hat in irgendeiner Form.
Im Gegensatz kann man diese Enttäuschung minimieren indem man wenig tut oder sogar Dinge die Partner wegstoßen. Man erwartet ja nichts anderes als ein Ende (vielleicht in Tränen)... und dementsprechend handelt man danach. Ich seh da ein bisshen das Law of Attraction in der Praxis.

Und dann natürlich noch der Gerechtigkeitswahn (was wieder eine Form von Machtspielchen ist). Das sieht man speziell bei Betrug gelegentlich. Wenn Leute Betrug in der Partnershaft als "Freifahrtsschein" versstehen dass auch zu tun. Teilweise aus Rachemotivation glaub ich ala "damit sie/er auch sieht wie sich das anfühlt".
 
Hallöchen zusammen :)

Heut mal ein etwas ernsterer Thread von mir.

Ich bin per Zufall über eine Aussage einer Betroffenen gestossen, die meinte, dass sie die Menschen immer wieder von sich weg gestossen hat, weil sie so starke Verlustängste habe.

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Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht oder dieses Muster vielleicht sogar überwinden konnten?

Oder Leute (dazu scheine ich zu gehören), die so jemanden um sich haben/hatten? Wie gehts/gings euch damit? Wie seid ihr damit umgegangen/geht damit um?

Was ist die Funktion hinter so einem Verhalten/Muster? Ich selber sehe darin ein typischer Selbstschutz so nach dem Motto; wer selber verlässt, kann nicht verlassen werden. Aber vielleicht ist das auch zu einfach gedacht und die Dynamik geht noch viel tiefer.

Eine spannende, ungewöhnliche Fragestellung:up:

... jemanden verlassen, aber ihn auch gleichzeitig nicht verlieren wollen? ... und daraus resultiert ein hemmendes Verhaltensmuster?

...mir ist das in dieser Form noch nicht passiert und ich habe keine persönliche Berichte darüber mitbekommen, aber

wäre es nicht möglich, dass aufgrund von einem nicht verarbeiteten oder nicht geheilten Trauma, Frau nicht nur ihren Selbstwert, sondern auch ihre Fähigkeit zu lieben anzweifelt und aber zugleich das Bedürfnis nach Menschennähe, sowie die Quallen der Einsamkeit verspürt?

...manchmal können in der menschlichen Psyche entgegengesetzte Gefühle und Verhaltensmuster koexistieren, wobei wenn wiederholt diese Spannung nicht aufgelöst wird, es zu gewissen Persönlichkeitsstörungen führen könnte. Das wäre meine Überlegung darüber :)
 
Ich habe für eine Zeit ein ähnliches Verhalten bei mir selbst beobachtet, allerdings kam es in dieser Phase zu gar keinen Partnerschaften, weil ich (bewusst/unbewusst) bereits die Kennenlernphase „sabotiert“ habe. Ich wurde einmal sehr verletzt und manche Wunden haben Zeit gebraucht um zu heilen. Das Bedürfnis nach einem Partner war da, daher habe ich die Nähe gesucht, aber wenn sie sich dann eingestellt hat, war es mir dann plötzlich zu viel weil ich nicht wusste, ob ich für eine neuerliche derartige Verletzung schon wieder stark genug bin. Also hab ich beschlossen mich selbst dieses Thema betreffend herauszunehmen, bis ich mich allen etwaigen positiven und negativen Konsequenzen wieder „gewachsen“ fühle.
 
Geht man dann überhaupt eine Partnerschaft ein, oder lässt man gar keinen mehr an sich ran?
Sehr sehr schwer.

Über eine Partnerschaft denke ich erst nach wenn viele Vertrauensprobleme überwunden sind.

Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht oder dieses Muster vielleicht sogar überwinden konnten?
Ich scheiß auf Selbstschutz.

wäre es nicht möglich, dass aufgrund von einem nicht verarbeiteten oder nicht geheilten Trauma, Frau nicht nur ihren Selbstwert, sondern auch ihre Fähigkeit zu lieben anzweifelt und aber zugleich das Bedürfnis nach Menschennähe, sowie die Quallen der Einsamkeit verspürt?

...manchmal können in der menschlichen Psyche entgegengesetzte Gefühle und Verhaltensmuster koexistieren, wobei wenn wiederholt diese Spannung nicht aufgelöst wird, es zu gewissen Persönlichkeitsstörungen führen könnte. Das wäre meine Überlegung darüber :)
:hahaha:...hört sich stimmig an :up:
 
Geht man dann überhaupt eine Partnerschaft ein, oder lässt man gar keinen mehr an sich ran?
Bei meinem aktuellen Fall, lässt er keine Partnerschaft zu. Aber ich denke, dass muss nicht immer so sein. Andere gehen eine ein für kurze Zeit nur um sie relativ rasch und ziemlich deutlich wieder zu beenden...
 
Bei meinem aktuellen Fall, lässt er keine Partnerschaft zu. Aber ich denke, dass muss nicht immer so sein. Andere gehen eine ein für kurze Zeit nur um sie relativ rasch und ziemlich deutlich wieder zu beenden...
Oder wie ich mit solchen Problemen:

Gehen keine Partnerschaften ein... sondern sind für Freundinnen, Exfreundinnen, F+ uÄ auch über Jahre da. Aber wirklich auf eine Partnerschaft einlassen... ist schwer.
 
Bei meinem aktuellen Fall, lässt er keine Partnerschaft zu. Aber ich denke, dass muss nicht immer so sein. Andere gehen eine ein für kurze Zeit nur um sie relativ rasch und ziemlich deutlich wieder zu beenden...
Oder spielen das Spielchen jahrelang, so wie die Mutter meiner Kinder.
 
Hallöchen zusammen :)

Heut mal ein etwas ernsterer Thread von mir.

Ich bin per Zufall über eine Aussage einer Betroffenen gestossen, die meinte, dass sie die Menschen immer wieder von sich weg gestossen hat, weil sie so starke Verlustängste habe.

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Gibt es hier Leute, denen es ähnlich geht oder dieses Muster vielleicht sogar überwinden konnten?

Oder Leute (dazu scheine ich zu gehören), die so jemanden um sich haben/hatten? Wie gehts/gings euch damit? Wie seid ihr damit umgegangen/geht damit um?

Was ist die Funktion hinter so einem Verhalten/Muster? Ich selber sehe darin ein typischer Selbstschutz so nach dem Motto; wer selber verlässt, kann nicht verlassen werden. Aber vielleicht ist das auch zu einfach gedacht und die Dynamik geht noch viel tiefer.

Ja, in einer früheren Beziehung bin ich mit so einem Verhalten konfrontiert gewesen. Es war nicht durchgehend so, weil sie sich immer wieder geöffnet, dennoch aber schnell zurückgezogen hat, nachdem sie Zuneigung gezeigt hat, was ich damals nicht verstehen konnte. Beendet hat sie es dann, per SMS, nachdem sich "ich will dich unbedingt sobald wie möglich wieder sehen" und "eigentlich habe ich keine Zeit"-Nachrichten ihrerseits die Nacht über abgewechselt haben. Beim Aufwachen stand ich dann vor vollendeten Tatsachen und war planlos. Aber ja, durch viele Gespräche habe ich verstanden, dass das gar nicht so selten ist.

Natürlich ist es immer ein Risiko, sich auf andere einzulassen und ja, ich wurde auch oft enttäuscht. Allerdings war es immer mein Vorgehen, zuerst zu mir zurückzufinden, mich dann aber dafür voll und ganz auf neue Beziehungen einzulassen, da ich lieber enttäuscht werde, als auf das Gefühl der Nähe und auf Liebe sowie Vertrauen zu verzichten, egal ob es von Dauer ist, oder nicht. Andere versuchen eben durchgehend immer wieder Beziehungen einzugehen, auch wenn sie noch nicht wieder bereit sind, sich auf andere einzulassen, in der Hoffnung, dass es doch irgendwie klappt. Das sind einfach zwei unterschiedliche Zugänge. :)

In der darauffolgenden Beziehung gab es eine ähnliche Situation, die ich dann aber schneller verstehen und demnach auch auf sie eingehen konnte, sobald die Verlustängste sich wieder geäußert haben (wie zuvor meist nachdem sie sich emotional geöffnet, oder wir Sex gehabt hatten). Klar kann es anstrengend sein, wenn sich "ich liebe dich" und "ich weiß nicht, ob ich mich öffnen kann" und "ich würde dich nicht mehr verlieren wollen, wenn es richtig ernst wird" abwechseln. Aber seit ich verstehe, was dahinter steckt, komme ich damit recht gut zurecht. Es braucht einfach länger, bis es sich einspielt, kann dann aber wunderschön sein. :)
 
Oder wie ich mit solchen Problemen:

Gehen keine Partnerschaften ein... sondern sind für Freundinnen, Exfreundinnen, F+ uÄ auch über Jahre da. Aber wirklich auf eine Partnerschaft einlassen... ist schwer.

Nun gut, das Bedürfnis nach einer festen Partnerschaft ist bei mir auch nicht sonderlich ausgeprägt. Oder war es zumindest lange nicht. Aber dahinter stand grundsätzlich sicher keine Verlustangst sondern eher, dass die Männer, die mir gefallen haben, doch nicht für eine Partnerschaft genügt/gepasst hätten. Also das Bedürfnis nach einer festen Partnerschaft hängt bei mir von einem potentiellen Partner ab.
 
Oder spielen das Spielchen jahrelang, so wie die Mutter meiner Kinder.
Das stell ich mir sehr mühsam vor. Tut mir leid für dich. :/
Jahrelang könnte ich das sicher nicht mitmachen... Aber wenn Kinder im spiel sind, dann hält man gerne länger an einer Partnerschaft, als dass es sinnvoll wäre...
 
Das stell ich mir sehr mühsam vor. Tut mir leid für dich. :/
Jahrelang könnte ich das sicher nicht mitmachen... Aber wenn Kinder im spiel sind, dann hält man gerne länger an einer Partnerschaft, als dass es sinnvoll wäre...
Es war sinnvoll, für mich und die Kinder;).
War halt Teil ihrer Krankheit, ich hatte recht schnell begriffen worauf ich mich einlasse.
 
Meine (unbewussten) Verlustängste äußern sich eher gegenteilig. Ich verschlinge, vereinnahmend, Alles und Jeden. Andererseits kann ich auch spontan und vollkommen emotionslos loslassen. Alles sehr komplex!
 
da ich lieber enttäuscht werde, als auf das Gefühl der Nähe und auf Liebe sowie Vertrauen zu verzichten, egal ob es von Dauer ist, oder nicht.
Ja genau so sehe ich das auch. Ich gehe auch lieber das Risiko ein, verletzt zu werden, als dass ich die Chancen für was Schönes verpasse.


In der darauffolgenden Beziehung gab es eine ähnliche Situation, die ich dann aber schneller verstehen und demnach auch auf sie eingehen konnte, sobald die Verlustängste sich wieder geäußert haben (wie zuvor meist nachdem sie sich emotional geöffnet, oder wir Sex gehabt hatten).
Ja genau so kenne ich es auch. Sobald er sich geöffnet hat, oder es wieder zu mehr Sex kam, hat er danach meist wieder extrem zu gemacht.
Für den Moment habe ich allerdings das Gefühl, es stabilisiert sich etwas und doch, ich muss jederzeit mit Abstossung von seiner Seite aus rechnen und die ist dann nicht immer so sanft. Beinhaltet zT „bewusstes“ verletzen. Abgefedert wird das Ganze dadurch, dass wir beide vieles mit Humor und diese ganze Problematik auch sehr spielerisch angehen. Ansonsten hätt ich wohl schon längst das Handtuch geworfen.

Klar kann es anstrengend sein, wenn sich "ich liebe dich" und "ich weiß nicht, ob ich mich öffnen kann" und "ich würde dich nicht mehr verlieren wollen, wenn es richtig ernst wird" abwechseln. Aber seit ich verstehe, was dahinter steckt, komme ich damit recht gut zurecht. Es braucht einfach länger, bis es sich einspielt, kann dann aber wunderschön sein. :)

Ich bin mir nicht immer ganz sicher, ob es wirklich nur die Verlustängste sind oder nicht. Momentan tendiere ich wieder stark zu dieser Sicht und ja, damit komm ich natürlich auch besser zu recht, weils dann nicht an mir liegt sondern an seinen Knacks... Aber sobald das Gefühl hoch kommt, er hat einfach keine tieferen Gefühle für mich (was er so sagt, wobei sein Handel und zT auch seine Äusserungen wieder völlig konträr dagegen laufen können), dann schmerzt es doch wieder mehr...

Aber in der Summe gibt es halt doch viel mehr schöne Momente. Auch darum ist es eher zu ertragen. :)
 
Ich verschlinge, vereinnahmend, Alles und Jeden. Andererseits kann ich auch spontan und vollkommen emotionslos loslassen.
So jemanden kannte ich auch. Ob Verlustängste dahinterstanden denke/weiß ich nicht, aber da bleibst als Gegenüber auch … (da fällt mir gar kein treffendes Wort ein um zu beschreiben wie man sich da fühlt) zurück.
 
Meine (unbewussten) Verlustängste äußern sich eher gegenteilig. Ich verschlinge, vereinnahmend, Alles und Jeden. Andererseits kann ich auch spontan und vollkommen emotionslos loslassen. Alles sehr komplex!

Das ist je nach Stufe. Sobald man jemanden an sich ran gelassen hat, dann verschlingt man denjenigen schon fast. Aber genau davor könnte man ja auch Angst haben, da dieses verschlingen ja nicht ganz unproblematisch ist. Zum einen verengt man so den Raum des anderen, was ziemlich schnell zur verständliche Abwehr des anderen führen kann. Extreme Eifersucht, aber auch ein extremes ungesundes Umsorgen des anderen, so dass man sich selber fast verliert, können sich zeigen. Ich denke, dass Leute mit Verlustangst auch vor diesen Verhaltensmustern Angst haben können.
 
Ja genau so sehe ich das auch. Ich gehe auch lieber das Risiko ein, verletzt zu werden, als dass ich die Chancen für was Schönes verpasse.



Ja genau so kenne ich es auch. Sobald er sich geöffnet hat, oder es wieder zu mehr Sex kam, hat er danach meist wieder extrem zu gemacht.
Für den Moment habe ich allerdings das Gefühl, es stabilisiert sich etwas und doch, ich muss jederzeit mit Abstossung von seiner Seite aus rechnen und die ist dann nicht immer so sanft. Beinhaltet zT „bewusstes“ verletzen. Abgefedert wird das Ganze dadurch, dass wir beide vieles mit Humor und diese ganze Problematik auch sehr spielerisch angehen. Ansonsten hätt ich wohl schon längst das Handtuch geworfen.



Ich bin mir nicht immer ganz sicher, ob es wirklich nur die Verlustängste sind oder nicht. Momentan tendiere ich wieder stark zu dieser Sicht und ja, damit komm ich natürlich auch besser zu recht, weils dann nicht an mir liegt sondern an seinen Knacks... Aber sobald das Gefühl hoch kommt, er hat einfach keine tieferen Gefühle für mich (was er so sagt, wobei sein Handel und zT auch seine Äusserungen wieder völlig konträr dagegen laufen können), dann schmerzt es doch wieder mehr...

Aber in der Summe gibt es halt doch viel mehr schöne Momente. Auch darum ist es eher zu ertragen. :)

Sagt er auch nicht zwischen den Zeilen, dass er Gefühle für Dich hat? Also etwa "Du bist mir wichtig" oder "es fühlt sich so gut mit Dir an" (nicht nur im Bett, generell) oder indem er auf Deine Interessen eingeht, auch auf Treffen drängt, bei denen es nicht um Sex oder Erotik, sondern ums gemeinsame Erleben geht? Wenn Ihr in Gesellschaft seid: Beobachtet er Dich immer wieder, auch wenn er mit anderen spricht?

Das ist je nach Stufe. Sobald man jemanden an sich ran gelassen hat, dann verschlingt man denjenigen schon fast. Aber genau davor könnte man ja auch Angst haben, da dieses verschlingen ja nicht ganz unproblematisch ist. Zum einen verengt man so den Raum des anderen, was ziemlich schnell zur verständliche Abwehr des anderen führen kann. Extreme Eifersucht, aber auch ein extremes ungesundes Umsorgen des anderen, so dass man sich selber fast verliert, können sich zeigen. Ich denke, dass Leute mit Verlustangst auch vor diesen Verhaltensmustern Angst haben können.

Definitiv. Das ist mir auch aufgefallen. Wenn ich zu sehr darauf eingehe, dass sie Verlustängste hat und ihr zu sehr entgegen komme, dann ist das ebenso schlecht, als würde ich einfach hinnehmen, dass sie zwischen absoluter Nähe und Flucht hin und her gerissen ist. Es ist auch sicher von Person zu Person verschieden und davon abhängig, wie sehr oder wenig vergangene Verluste aufgearbeitet wurden. Klar, manchmal kann es einfach (noch) nicht klappen, manchmal ist man einfach nicht die richtige Person, aber in zumindest zwei Fällen konnte ich offen über das Thema sprechen und wenn man zeigt, dass man versteht, dann kann das auch schon hilfreich sein. Entweder man ist dann der Lückenbüßer, oder aber es wird toll; in seltenen Fällen hilft alles nichts. Leider.

Dass Du daran arbeiten möchtest, dass Du auf ihn eingehen willst und Dir Gedanken darüber machst und nicht einfach aufgibst, nur weil er sich nicht so leicht öffnen kann, finde ich toll. :)
 
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