Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Hi,

Wer heilt hat Recht.

nein. Warum sollte er oder sie?

Das ist so wie sie Bewertungen von Ärzten. Wer wäre so kompetent, zu bewerten, ob win Arzt gut ist? Das könnte allenfalls sie Krankenkasse, weil die Daten hätte, welcher Arzt wie viele Patienten wie oft wiederkommen.

Was wäre denn "Heilung"?

Im Endeffekt können nur Mathematiker sagen, wer besser ist. Und das tun sie auch. Ich glaube ihnen.

LG Tom
 
Hi,

Welches Interesse hat die Pharamindustrie daran, dass die Menschen gesund werden und bleiben? Wer soll dann ihre Medikamente kaufen, wenn die Mehrheit der Menschen nix mehr braucht?

eine seltsame Frage. Welches Interesse hat der Installateur, dass Deine Therme funktioniert? Wer soll den Installateur für Reparaturen bezahlen, wenn die nicht mehr kaputt gehen?
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Und nein ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln. Kann jeder mal reinspüren, was die Frage mit einem macht. Wählen darf jeder selbst.

Es wäre besser, darüber nachzudenken, spüren hilft da nix.

Ein Kollege hier hat gesagt: wer heilt hat recht. Denk mal drüber nach, warum die Krankenkasse, die nur Deine Beiträge verwaltet, Geld für Ärzte ausgibt, nicht für die Alternativen. Der Erfolg gibt den Systemen recht.

LG Tom
 
Ah ja. Dass die Sterblichkeit massiv gesunken ist und die Lebenserwartung steigt, haben wir nochmal was zu verdanken? 🤔
Ich will hier auch die Schulmedizin und ihre Errungenschaften nicht in Frage stellen. Ich habe lediglich eine Frage gestellt.
Das ist gut für's Geschäft, schließlich brauchen die meiste ab 50 irgendwelche Mittelchen, sonst wären sie schon längst tot.

Welches Interesse hat der Homöopath daram, dass die Menschen gesund sind und bleiben, da kommt ja keiner mehr und gibt Unsummen für nachweislich wirkungslose Mittelchen aus.
Wir müssen keine Grundsatzdiskussion führen, aber Du kannst ja mal in dich hineinspüren was die Frage mit Dir macht.
Warum so zynisch? Warum funktioniert Homoöpathie bei Tieren, wenn ihr schon beim Menschen euch auf den Placeboeffekt beruft? Mir ist es ja echt wurscht was andere Menschen wöhlen und machen. Juckt mich nicht.
 
Hi,

Warum funktioniert Homoöpathie bei Tieren, wenn ihr schon beim Menschen euch auf den Placeboeffekt beruft?

erstens funktioniert sie nicht bei Tieren.

Zweitens läuft der Placeboeffekt auch über den Menschen.


Es hat aber natürlich einen Grund, warum sich Homöopathie in der Tierhaltung, z.B. Landwirtschaft nicht durchgesetzt hat.

Also noch weniger als beim Menschen.

LG Tom
 
Warum funktioniert Homoöpathie bei Tieren
Weil Tiere oft den Besitzer spiegeln. Unser Tierarzt gibt meinem Schwager, seines Zeichens ein Hypochonder vor dem Herrn Kugerl, die der der Katze geben soll. Er mischt sie unter's Essen, die Katze lässt sie übrig, die Schwägerin lässt sie verschwinden, der Schwager freut sich und der Katze geht es besser. Das ist kein Scherz, das ist seit 10 Jahren gelebte Praxis zwischen den Beiden.
Meine Oma gab ihrer Magt stets ein Kugerl Süßstoff wenn diese über Schmerzen klagte und es wurde immer besser.
 
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Alternative Methoden sind nicht einzig auf Homöopathie beschränkt, das Feld ist schon größer, aber egal, hier geht es jetzt um einen Erfahrungsbericht meiner depressiven Mutter:

Meine Mutter hat ihr Leben lang verschreibungspflichtige Antidepressiva eingenommen. Mittlerweile ist sie 86 Jahre alt. Sie wurde ihre Depressionen nicht los.

Der Glaube, dass man sich etwas einwirft (verschreibungspflichtige Medikamente und/oder Zuckerkügelchen) würden mich von meinem Leid befreien, ist ein Irrglaube. Das ist zu einfach gedacht. Die vorherrschenden Systeme bauen darauf ihren Erfolg auf. Da dieser Irrglaube vorherrschend ist.

Ich habe meine Mutter aus dem Pflegeheim geholt und bei uns aufgenommen. Habe mit einer eigens dafür erfahrenen Ärztin plus Zusatzausbildung auf dem Gebiet der Orthomolekularmedizin an meiner Seite, die verschreibungspflichtigen Medis meiner Mutter ausgeschlichen. Parallel dazu wurden laufende Kontrollen vom Labor bezüglich ihrer Blutwerte durchgeführt.

Auslöser für dieses Prozedere war der Umstand, dass meine Mutter jeden Tag darüber gejammert hat, wie sehr sie es hasst, diese Tabletten zu schlucken. Da diese, so ihre eigene Angabe darüber, eine halben Stunde nach der Einnahme, einen Hirnnebel erzeugen würden. Sie war im Pflegeheim engmaschig diesbezüglich betreut und eingestellt.

Als sie zu mir kam, war sie körperlich geschwächt. Durch die Umstellung auf gutes Essen, Integration in den Familienalltag, Spaziergängen an der frischen Luft, ging es ihr sichtbar besser. Sie konnte ohne Rollator laufen und hatte ein gutes Tempo beim Gehen.
Nicht zu vergleichen mit dem Zustand, als ich sie aus dem Heim geholt habe. Es ging sichtlich bergauf. Sie benötigte nicht einmal mehr ihre Blutdrucksenker. Die Werte waren top.

Ihre psychische Stabilität schien ebenfalls positiv darauf zu reagieren. Bis zu dem Tag, als 12 Polizisten und Rettungssanitäter in unser Haus kamen. Um sie abzuholen. Weil sie Wahnvorstellungen hatte.

Von diesem Tag an war es für mich eine unumstößliche Gewissheit: es entgleitet mir, so sehr ich mich auch anstrenge, ich kann es nicht mehr kontrollieren und festhalten.

Ich habe noch Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen aus der Pflege. Einen Ex Kollegen rief ich deshalb an und schilderte ihm die Situation, weil ich Angst hatte. Angst davor, etwas falsch gemacht zu haben.
Er gab mir den Tipp, mich nicht fertig machen zu lassen.

Eine Ärztin aus der Psychiatrie rief mich bald an und fragte mich nach den genauen Umständen bezüglich meiner Mutter. Ich erklärte ihr alles ganz genau. Auf die Frage von der Ärztin, ob sie Medikamente nahm, gab ich ihr genaue Auskunft darüber. Ich bemerkte dass diese am anderen Ende der Leitung einen kurzen Moment still wurde. Daraufhin kam die Frage: das sind aber keine verschreibungspflichtigen Medikamente.
Ich bemerkte, dass dieser Moment der meine ist, und ich das Ruder genau jetzt herumreißen muss, während die Ärztin in eine Schimpftirade abzugleiten schien, blieb ich ruhig und sachlich, sagte zu dieser:

Ich: "Sie stehen doch gerade vor dem Krankenbett meiner Mutter, stimmt das"?

Die Ärztin daraufhin: "Ja".

Ich: dann sehen sie jetzt bitte meine Mutter genau an, weist sie einen körperlich schlechten AZ auf"?

Ärztin: "Ähm, nein".

Ich: " Sehen sie, dann ist doch alles in Ordnung". Der Umstand dass meine Mutter psychisch instabil ist, begleitet sie bereits ein Leben lang". "An diesem Umstand haben verschreibungspflichtige Medikament ebenfalls nichts ändern können".

Die Ärztin bedankte sich bei mir für meine Auskunft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Placebo...meine Schwiegermutter klagt seit Jahren über regelmäßige Depressionen und schwere Antriebslosigkeit. Irgendwann kamen wir dahinter, dass ihr die Hausärztin ein Antidepressivum verschrieben hat und die Schwimu das manchmal, wenn es gerade besonders schlimm ist, nimmt. Da Tochter und Mutter die selbe Ärztin haben und die Ärztin noch dazu eine Schulfreundin der Mutter ist, fragte meine Frau nach, ob die Ärztin von der Einnahmepraxis der Schwimu wisse. Diese sagte, "sag ihr bloß nix, die kommt ein ganzes Jahr mit einer Packung aus!" Natürlich ist es eigentlich ein Spiegelmedikament.
Viele Allgemeinmediziner nutzen Medikamente als Placebos.
 
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Meine Mutter hat ihr Leben lang verschreibungspflichtige Antidepressiva eingenommen. Mittlerweile ist sie 86 Jahre alt. Sie wurde ihre Depressionen nicht los.
Die Chance das die Depression nur ein Symptom eines anderen Defektes ist, ist groß.
Der Glaube, dass man sich etwas einwirft (verschreibungspflichtige Medikamente und/oder Zuckerkügelchen) würden mich von meinem Leid befreien, ist ein Irrglaube.
Es kommt auf das Leiden an. Ich habe zum Beispiel ein Problem mit meinem.Fettstofwechsel und dem.Blutdruck, seit Generationen immerwieder die seöben Probleme. Während die Großeltern vor dem 60er starben feiert meine Mutter heuer ihren 70er und erfreut sich im Grunde bester Gesundheit. Aber sie nimmt bereits seit 20 Jahren verschreibungspflichtige Medikamente die den Körper bei seinem Fettstoffwechsel unterstützen und hat Stents gesetzt bekommen.. Wenn ich Sport mache und meine Medis nehme, habe ich schöne Werte, wenn ich nur Sport mache nicht. Wenn ich keinen Sport mache sind die Werte okay...ohne Sport und ohne Medis hab ich immer eine 2 vor der Systole und ich bin nicht übergewichtig und rauche nicht.
Und ja, ich habe mich auch molekularbiologisch anschauen lassen, meine Hausärztin macht sowas nebenbei. Im Grunde passt alles aber ich habe eben einen Gendefekt. Da helfen diese Medikamentd sehr wohl sehr zuverlässig.

Aber um auf die Psychiatrie zurückzukommen. Die Geschichte mit Deiner Mutter tut mir leid. Meine beste Freundin ist Fachärztin für Psychiatrie an einer großen Klinik. Da passiert sehr viel und wäre Deine Mutter um 40 Jahre jünger, wäre ihre Geschichte mt großer Wahrscheinlichkeit anders verlaufen.
 
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Welches Interesse hat die Pharamindustrie daran, dass die Menschen gesund werden und bleiben? Wer soll dann ihre Medikamente kaufen, wenn die Mehrheit der Menschen nix mehr braucht?
Welches Interesse hat die Reparaturbranche , dass ein Auto/ eine Kaffeemaschine/ ein PC weiter funktioniert?

Wer soll dann neue Produkte kaufen bzw die vorhandenen zur Reparatur tragen?
 
Hi,

Alternative Methoden sind nicht einzig auf Homöopathie beschränkt, das Feld ist schon größer,

es ändert nichts daran, dass die Unwirksamkeit belegt ist.


Der Glaube, dass man sich etwas einwirft (verschreibungspflichtige Medikamente und/oder Zuckerkügelchen) würden mich von meinem Leid befreien, ist ein Irrglaube. Das ist zu einfach gedacht. Die vorherrschenden Systeme bauen darauf ihren Erfolg auf. Da dieser Irrglaube vorherrschend ist.

Das ist Unfug.

Zum Einen: Im Organon der Heilkunst hat Hahnemann festgehalten, dass es reicht, wenn man einen tiefen Atemzug aus dem Glubulifläschchen nimmt, aber weil der Patient etwas Handfestes will, soll er halt die Glubuli schlucken, wenn er will.

Zum Anderen: Niemand glaubt, dass das Einwerfen von irgendwas hilft!

Richtig ist, dass die Medizin Wirkstoffe entwickelt hat, die eine bestimmte Wirkung entfalten. Ob als Injektio, Salbe oder oral verabreicht hängt vom Wirkstoff ab.

Ebenso kann ich Dein Ärztebild nicht nachvollziehen. Noch jeder Arzt hat sich gefreut, wenn ich keine Medikamente nehme, mich immer gefragt, ob ich etwas nehmen will, und schienen froh, wenn ich gesagt habe "Ich probiere es erstmal so".

Noch jeder hat mir empfohlen Sport zu machen, mich draußen zu bewegen, meine Ernährung umzustellen, ....

Noch jeder Arzt hat die Referenzwerte bei Blutlaborergebnissen kritisiert, selbst die Chefanästhesistin im AKH meinte "Wenn es nach denen geht, hat fast jeder einen Vitamin D Mangel" (das war die Vorbesprechung vor einem Eingriff).

Ich nehme Immunsuppressiva wegen der Psoriasis, dazu habe ich einige Salben. Ansonsten verfüge ich lediglich über Ibuprofen, falls ich mal Kopfweh bekommen sollte.

Wenn ich intensiv Sport betreibe habe ich Vitamine als Nahrungsergänzungsmittel von Amazon, das ist aber eher eine Augenauswischerei, quasi fürs Gewissen.


Ich kann also Deine Aussage keineswegs nachvollziehen.

LG Tom
 
Ich kann also Deine Aussage keineswegs nachvollziehen.
Mein Hauptaugenmerk in meinem Erfahrungsbericht liegt nicht auf Wirkstoffe oder Hahnemann, sondern die Unverfügbarkeit des Seelischen.

Psychische Erkrankungen lassen sich nicht „wegorganisieren“ – weder durch Chemie noch durch natürliche Methoden. Was ich erlebt habe, ist das Scheitern eines modernen Mythos: dass man durch Wissen, Disziplin oder richtige Methoden das Leiden bezwingen kann. In diesem Sinne könnte man meinen Text als ein ein Lehrstück über menschliche Begrenztheit ansehen. Mein Eingeständnis „es entgleitet mir“ ist nicht nur Verzweiflung, sondern auch Erkenntnis.
Heilung ist kein Besitz, sondern ein Prozess, den man nicht erzwingen kann!

Diese Polarität zwischen „Schulmedizin“ und „Alternativmedizin“ ist eine künstliche, aber tief gesellschaftlich verankerte Spaltung: Sie ersetzt den Dialog durch Dogma.
Mein Text fordert implizit, diese Spaltung zu überwinden. Nicht indem man sich für eine Seite entscheidet, sondern indem man Vertrauen, Beziehung und individuelle Erfahrung wieder als Teil des Heilungsprozesses anerkennt.
 
Die Geschichte mit Deiner Mutter tut mir leid.
Danke für deine Anteilnahem. Ich habe mir die Situation selber gewählt, es hat mich keiner gezwungen.

Meine beste Freundin ist Fachärztin für Psychiatrie an einer großen Klinik. Da passiert sehr viel und wäre Deine Mutter um 40 Jahre jünger, wäre ihre Geschichte mt großer Wahrscheinlichkeit anders verlaufen.
Das hört sich gut an, was du zu berichten weißt. Man darf auch nicht vergessen, dass meine Mutter ein Nachkriegskind ist. Diese Traumata wirken lange nach! Meine Mutter ist ein Lehrbeispiel dafür, wie leidensfähig ein Mensch sein kann.
 
Könnt ihr euch das vorstellen, habt ihr das schon erlebt? Ich würde mich über einen Austausch freuen.
Ängste, Sorgen, Erfahrungen
Wenn man das vorher weiß, geht man das überhaupt ein?
Deine Frage ist schon "etwas" älter und für dich vielleicht nicht mehr aktuell. Aber für andere vielleicht schon.

*Triggerwarnung* falls das wer braucht.


Aus meinem näheren Bekanntenkreis. Genau genommen ein ehemaliger Mitschüler.


Nach der Matura Jus studiert, gutes Elternhaus, schöne Kindheit und Jugend, alles pipifein, auch für ihn.
Nach dem Studium zum Bundesheer und dabei geblieben. Als Jurist.
Sicherer Job, gute Bezahlung.
Beziehungen zu Frauen, ganz normal wie die meisten.
Einmal ist es nicht gut gelaufen für ihn. Seine Freundin hat ihn mit einem Schwarzen beschissen, weil ihr sein Schwanz zu klein war und sie endlich wieder mal "mehr" spüren wollte.
War natürlich keine schöne Erfahrung für ihn, aber irgenwann, nach Jahren, hat er seine perfekte Partnerin kennengelernt.
Geheiratet, alles fein und toll.
Und eines Tages fährt er morgens nicht mit dem Auto in die Arbeit, sondern zu einem Acker, draußen am Land irgendwo. Steigt aus, steckt die Dienstwaffe in den Mund und bläst sich den Kopf weg.
Abschiedsbrief im Auto:
"Ich hab gemerkt, dass du gestern Abend keinen Orgasmus durch mich hattest. Ich kann nicht damit leben, dich nicht zu befriedigen. Du hast was besseres verdient. Gut, dass wir noch keine Kinder haben."
 
"Ich hab gemerkt, dass du gestern Abend keinen Orgasmus durch mich hattest. Ich kann nicht damit leben, dich nicht zu befriedigen. Du hast was besseres verdient. Gut, dass wir noch keine Kinder haben."
Wenn diese Geschichte wahr ist, dann finde ich sie sehr bestürzend. Denn wenn sich alle Männer das Leben nehmen würden, die einmal einer Frau keinen Orgasmus bescheren konnten, wären wir Menschen wohl schon längst ausgestorben.
Meiner Meinung nach hat in seinem Leben irgendwas anderes nicht gestimmt und der unbewiesene Nicht-Orgasmus seiner Frau war für ihn nur der "Aufhänger" - also das kleine Tröpfchen, das das berühmte Fass...

Meine erste Reaktion war "Warum hat er nicht mit ihr geredet?" - Aber genau da liegt ja das Problem. Es wird alles in sich hineingefressen, weil man sich geniert, weil man Angst vor den Reaktionen hat, weil man keine Schwäche zeigen darf/kann/möchte, weil man andere nicht belasten will, weil man auch manchmal keine Worte dafür hat.
Da kann man sich recht leicht in einen solchen Wirbel denken, aus dem man selber nicht mehr raus kommt.
 
Ich habe mir die Situation selber gewählt, es hat mich keiner gezwungen.
Naja, Du wirst Dir die Stoffwechselstörung in ihrem Gehirn nicht ausgesucht haben, Du hast einfach versucht zu helfen. Bei der Mutter meiner Kinder funktionieren die Medikamente sehr gut, das einzige Problem ist, dass sie sie dann immer wieder absetzt, weil es ihr gut geht.
 
Hi,

Mein Hauptaugenmerk in meinem Erfahrungsbericht liegt nicht auf Wirkstoffe oder Hahnemann, sondern die Unverfügbarkeit des Seelischen.

das ist nach meinem Verständnis nur eine Basis, auf der man jedweden Unfug legitimieren will.


Psychische Erkrankungen lassen sich nicht „wegorganisieren“ – weder durch Chemie noch durch natürliche Methoden.

Ich weiß nicht, was Du damit zum Ausdruck bringen willst.

Die Medizin versucht hier in erster Linie das Leiden der Betroffenen zu lindern.


Was ich erlebt habe, ist das Scheitern eines modernen Mythos: dass man durch Wissen, Disziplin oder richtige Methoden das Leiden bezwingen kann.

Da hast Du Medizin nicht verstanden.

In diesem Sinne könnte man meinen Text als ein ein Lehrstück über menschliche Begrenztheit ansehen. Mein Eingeständnis „es entgleitet mir“ ist nicht nur Verzweiflung, sondern auch Erkenntnis.

Und ich habe gelesen, dass Du Medizin ablehnst, die Medikamente abgesetzt hast und als Resultat der Patient dann mit Wahnvorstellungen intensive medizinische Betreuung benötigt hat.

Also für mich das typische Ergebnis, wenn man die medizinische Versorgung unterbindet, und ich sehe es als großes Glück an, dass nicht Schlimmeres passiert ist, grade bei Depressionen.


Und es ist auch ganz typisch, dass das nicht als negative Konsequenz des Absetzens der Medikamente gewertet wird, sondern sogar als Erfolg.


Diese Polarität zwischen „Schulmedizin“ und „Alternativmedizin“ ist eine künstliche, aber tief gesellschaftlich verankerte Spaltung: Sie ersetzt den Dialog durch Dogma.

Ich sehe keinen Dialog, der fehlt, sondern Erkenntnisse und Wissen, das abgelehnt wird.

Das Alternativ immer auf Dogmen basieren, ist halt so.

Mein Text fordert implizit, diese Spaltung zu überwinden. Nicht indem man sich für eine Seite entscheidet, sondern indem man Vertrauen, Beziehung und individuelle Erfahrung wieder als Teil des Heilungsprozesses anerkennt.

Das ist ganz normal in der Medizin. Sobald man bereit ist, auf die Krankenkasse zu verzichten, und privat bezahlt, für medizinische Leistungen, haben die Ärzte auch die Zeit für den Patienten.

Das ist auch viel geäußerte Kritik, zum Einen weil eben die zeitintensive Behandlung der privat bezahlten Leistungen mir Kassenleistungen verglichen wird. Weil eben jemand, der die richtige Medizin ablehnt nicht bereit ist, dafür etwas zu bezahlen. Und schlussendlich die Meinung "Was nichts kostet ist nichts wert" zumindest unterschwellig eine Rolle spielt, beim Behandlungserfolg.

LG Tom
 
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