Durchsetzen ist natürlich auch kein Weg, das verletzt ja die Bedürfnisse des anderen. Unterdrücken ist aber aus meiner Sicht auch keiner.
Es gab mal ein Gespräch, das in diese Richtung ging
Schau mal ob ihr hier einen entspannteren und liebevolleren Zugang mit besseren Chancen findest:
Alternativ wie schon erwähnt:
Wo ist das still gedachte Ziel, das jedem Gespräch voran stehen sollte:
1. "Wie setze ich mein Bedürfnis durch."
oder
2. "Wie schaffen wir in Beziehung uns sexuell näher zu sein und uns damit gegenseitig zu bereichern UND unsere Beziehung sicher zu festigen"
(evnt. unter Einbezug dritter Personen einfließend - den Partner sich rühren lassen - da schlummert vielleicht auch so einiges)
Wünsche aussprechen - der Wunsch kann nur nach den Gegebenheiten in Erfüllung gehen.
Das bedeutet den Boden dafür schaffen.
Beim zweiten Ansatz gibt es Chance - nur dann weiter lesen:
Ehrliche Sicherheit schaffen - Beziehung stärken, verbal und nonverbal Positives erfühlen und teilen - jetzt erst Diskussionen losgelöst vom Raum der Gewohnheit - Interesse am Partner zeigen - zwei Schritt vorwärts, einer zrück, mal einer auf die Seite o.k. normal - gemeinsam und gegenseitig offenbaren - während einer im Stillen träumt, tut das der andere meist auch - gemeinsam Perspektiven finden.
Fremde Haut:
Mir fielen da durchaus einige Varianten ein, die für mich als monoamoröse Frau gangbar wären, sich mit meinen dunklen Phantasien paaren könnte, wenn ein Bedürfnis in den Raum tritt und eine Idee gemeinsam geschaffen wird.
"Ich bin normal und ich wünsche" halte ich hingegen ziemlich unpartnerschaftlich. (vielleicht sogar beängstigend) Ein Veränderungsprozess in einer Beziehung kann nur klappen unter Einbezug beider Interessen, Wünsche und Phantasien - mit ein wenig Geschick lassen die sich zu einer gemeinsamen Zukunftsperspektive machen, von beiden gewünscht und gewollt.
Kränkung vorausdenkend vermeiden:
Der Moment an dem einer die Beziehung, die Tauglichkeit, die bisherige Sexualität in Gefahr oder als unzulänglich abgewertet vom anderen sieht, hat vorerst mal einer ein Problem und dann zwei. Da hat man eine Kränkung im Raum stehen.
Das zu vermeiden ist knifflig und
da müssen beide mutig und offen sein: Eine Ebene herstellen. Vielleicht führt Euch der Weg auch ganz woanders hin, als von Deinem eigenen in Dir allein entstandenen Wunschgedanken? Wunder geschehen, wenn man es zulässt und sich füreinander bemüht.
Selbstbezogenes Anspruchsdenken und -sprechen - tststs, kein guter Einstieg.
Das als "normal" zu titulieren, wenn der andere es nicht so empfindet (man das auch weiß), bedeutet dass der überrumpelte Partner "nicht normal" ist.
(Da kannst ihm auch einfach einen Kübel Wasser über den Kopf kippen, geht gschwinder mit gleichem Effekt.)
Fazit:
Patt.
Chance vergeben.
Menschsein ist eine feine Sache.

Wenn man einen neuen Weg beschreiten will, muss man mutig sein und damit rechnen selbst in den Fokus zu kommen, sich dem Partner stellen.
Das kommt hier nie vor, ist aber Grundbedingung fürs langfristige Gelingen und Bestehen.
o.t. Gerade in solchen ergebnisoffenen Gesprächen, kann man in dunkle Tiefen des Partners gelangen, die durchaus erregend sind......auch dafür eine Chance.....traut man sich das???
Banal und leicht verständlich, was auch nicht funktioniert: "Ich will unbedingt, dass meine Partnerin jetzt einen Orgasmus bekommt." Mit dem Ziel, Werkzeug und allen möglichen Techniken im Talon habend - sie weiß genau was von ihr erwartet und verlangt wird, was sie abzugeben hat, es geht immer weniger/trockener - könnte durchaus eher lusttötend und kontraproduktiv sein. Von jemand etwas zu verlangen, womit er überrascht, überfordert ist, bringt oft das Gegenteil. In Zeit- und Zugzwang, in Unsicherheit und Erfolgsdruck, in der Angst die Bindung zu verlieren, wenn man nicht......
Mit stumpfer Gwalt geht nun mal sexuell und partnerschaftlich rein gar nix. (Net mal bei den BDSMlern)