wieviele Kinder hast du schon "erzogen " oder ins Erwachsenenleben begleitet ??
Dass man als Eltern auch viele Fehler macht , ist klar , aber es möge jeder sich zuerst selber in diese Lage versetzen und ausprobieren , was er selber in dieser Situation schafft ....
Die Kids und Jugendlichen sind so schlecht nicht , wie sie hier oft dargestellt werden , und ob es in unserer Jugend besser war , wage ich mal ordentlich zu bezweifeln ....
Aber dass die anders sind als die vorangegangene Generation ist ja auch gut so , denn sonst würde die Gesellschaft sich auch nicht weiterentwickeln ....
Ich freue mich immer , in Gesellschaft mit der jungen Generation zu sein , und ich habe auch kein Problem damit , dass sie auch fallweise über mich lachen , denn das leitet mich an , auch immer wieder über mich selbst lachen zu können , und nicht alles so ernst zu nehmen , was wir " gescheiten Erwachsenen " so tun .....
ich habe in zwei beziehungen insgesamt 3 kinder begleitet im alter von 2 bis 10 jahren.
du sagst im grunde auch nicht viel aus, nur dass die jugend zwar anders, aber auch nicht so schlecht sei ... argumente fehlen komplett!
und missverstanden hast du mich sowieso, denn ich habe die heutige jugend nicht schlecht gemacht sondern sogar in schutz genommen!!!
es hat auch rein gar nichs damit zu tun, dass die elterngeneration sich heute zu ernst nimmt. eher im gegenteil, ihre pflichten und sich selbst als vorbild nehmen viel zu wenige noch ernst.
es ist fakt, dass der soziale zusammenhalt, familäre rituale und viele dinge, die eine enge bindung ausmachen, immer mehr wegfallen, weil sie ersetzt werden durch die dinge, die ich beschrieben habe.
das gilt natürlich nicht überall, aber eine tendenz ist eindeutig.
die selbstwahrnehmung vieler jugendlicher wäre zu meiner zeit undenkbar gewesen. das merkt man jeden tag, ob im job oder nur, wenn man durch die stadt geht. der satz" lehrjahre sind keine herrenjahre" war früher unumstößlich. heute kommen die jugendlichen in der probezeit an und glauben, sie hätten jegliche privilegien, die 30-jährige mitarbeiter besitzen. unzählige male erlebt.
wenn ich ab und zu mit einem freund killzone sf oder battlefield online spiele, dann sind wir immer ratlos, wieviele kinder man dort im voicechat trifft, die unüberhörbar noch nicht in der pubertät waren und gegen die wir nicht den hauch einer chance haben, weil sie jeden tag stundenlang spielen.
letztens hat mich ein mädel angeschrieben, ob ich bei warframe (auch ein online shooter, in dem es nur ums töten geht und der in deutschland im gespräch war, zensiert zu werden aufgrund der brutalität) helfen kann. das alles in so zwei-wort-fetzen auf englisch. später in chat hörte ich ihre kindliche, hauchzarte stimme und auf anfrage sagte sie, dass sie elf sei. ihre eltern wüssten das und das sei alles ja normal, ihre 13-jährige schwester spiele auch immer.
in dem moment hatten wir schon ein paar runden gespielt und ich kam mir vor wie ein kinderschänder. ich hätte dem mädchen alles erzählen können, es war spürbar, wie naiv sie noch war. habe ihr dann gesagt, dass ich das nicht gut finde und mich von ihr verabschiedet.
ich finde so ein eltern-verhalten fahrlässig. leider ist das sehr verbreitet! dasselbe gilt für das internet.
dass kinder und jugendlich das voll ausnutzen, ist klar. würde ich auch tun.
leider verschiebt sich auch das gefälle der sozialen millieus, was die kinderanzahl betrifft.
während viele frauen ihr karriere verfolgen, gibt es immer mehr und jüngere mütter in den sozial unteren schichten.
nicht wenige dieser mütter sind schlichtweg überfordert ...
dass es, wie du sagst, auch einige vernünftige und selbstständige jugendliche gibt, die auch sehr weit sind für ihr alter, bestreite ich nicht. natürlich ist nicht alles schlecht. das wäre ja auch schlimm.
so richtig nah beim thema war das ja nie, aber das musst ich noch mal "antworten".
Kenne genügend Beispiele wo jeder meinte: Na bumm, was macht der/die Alte mit der/dem! Und siehe da, es klappt bestens. Traurig ist nur, das im Normalfall einer früher in die Kistn hupft. Glaube aber nicht, das ich wegen dem auf eine gute Zeit verzichten würde.
