Neues Prüderie, natürlich von den Amis

hi....

ich kann "amor und adamos" da nur voll inhaltlich recht geben..

ich hab 3 monate in florida gewohnt, und habe es so erlebt...
war ein erlebniss aber es hat gereicht...
würd dort nicht hinziehen wollen...
lg oz
 
@Derda......wo in Amerika wohnst du? awill deine Freudnin nicht nach Österreich kommen, oder wartet euch bis nach der Uni? Kannst du bitte ein paar Oreos für mich essen? :) Danke......
Lg John


Ich wohne, jedoch nur mehr eine Woche lang, in Illinois. Etwas konkreter auf halben Weg zwischen Chicago und St. Louis.

Meine Freundin kommt für's erste mal im Juni und Juli nach Österreich. Im August wird sie in den USA sein und ich in Österreich, ab September studiert sie dann mal ein Semester in Paris und das ist ja, im Vergleich zu den USA, gleich ums Eck. Wie es danach weitergeht wird sich zeigen, derzeit ist die Beziehung noch zu frisch um über auswandern und ähnliches nachzudenken.
 
@DerDa...........Also, dann viel Glück und ich hoffe das bestes für euch.
 
nun ja, jetzt hat die kronen-zeitung mentalität auch dieses forum erreicht und einen wahren sturm der entrüstung über die "bösen" vereinigten staaten von amerika entfacht.

auch ich bin mit vielen aspekten nicht einverstanden, was die politik der usa betrifft. ich bin ein gegner der todesstrafe, der irakkrieg war das falsche mittel zur falschen zeit und es fehlt auch so etwas wie kooperationswille mit anderen ländern was den umweltschutz oder entwicklungshilfe angeht.
dennoch löst die argumentation einiger poster hier schon etwas kopfschütteln bei mir aus.



Die USA sind ein Staat, begründet auf christlich puretanischen Grundsätzen. Und daran hat sich grundsätzlich nichts wesentliches geändert. Ihre Geschichte beginnt mit einem grausamen Völkermord, dem Genozid der Indianer. Und ihr erster Reichtum fußt auf Skavenleid und Sklavenblut. Und es ist heute noch wahrlich kein Geschenk ein Schwarzer zu sein, selbst wenn da einige wenige Erfolg haben ("Du hast wohl Geld, aber bleibst ein Nigger", sagte Miles Davis einmal recht treffend in einem Interview).



stimmt, das ist ein berechtigter und harter vorwurf. dennoch muß man den völkermord an der indigenen bevölkerung in nord und südamerika differenzierter sehen. nicht nur die 1776 gegründeten usa haben hierbei schuld auf sich geladen. nach der entdeckung amerikas haben zuerst die spanier und portugiesen mit der ausplünderung dieses kontinentes begonnen. dabei darf nicht vergessen werden, dass um 1516 ein vertreter der habsburger (Karl V, damals könig von spanien und österreich) am genozid an der indigenen bevölkerung südamerikas beteiligt war. somit könnte man auch sagen, dass auch österreich in dieser sache schuld auf sich geladen hat. tatsächlich lagern in den österreichischen museen jede menge wertgegenstände, die aus dieser region geplündert wurden und zu deren rückgabe man auch heute nicht bereit ist. nachdem die indigene bevölkerung in süd- und mitteleamerika durch krankheiten und sklavenarbeit weitestgehend ausgerottet wurde, verfrachteten spanische, portugiesische, holländische und englische sklavenhändler schwarzafrikaner in die neuen kolonien - mit billigung der europäischen herrscher.

also lieber adamos: warum blendest du diesen teil der geschichte einfach aus? weil es sich dann nicht mehr so einfach stimmung gegen die usa machen läßt? ja, es ist unangenehm vor der eigenen haustüre zu kehren, schaden tut es aber nie.

was den vietnamkrieg angeht, sollte auch bedacht werden, dass kurz davor vietnam noch französische kolonie war. ein aspekt aus dieser tatsache gefällig? auf den dortigen kautschukplantagen der firma michelin arbeiteten 54000 menschen. 12000 davon starben an krankheit und unterernährung. dadurch überhaupt kam es zur dortigen entstehung der kommunistischen bewegung.

ein schwerer irrtum der usa war das festhalten an der sogenannten "dominotheorie". diese besagte, daß wenn ein westlich orientiertes land in dieser region von den kommunisten übernommen wird, dann fielen auch alle anderen länder in dieser region. dies hätte schwere geostrategische auswirkungen auf die westliche welt gehabt. heute wissen wir: diese theorie war falsch, aber vorher konnte das niemand wissen. dies erklärt auch das verbissene vorgehen der usa in vietnam.
bei der damaligen konfrontation "westliche welt" vs. "kommunistische welt" waren die usa das einzige land, welches der udssr militärisch und wirtschaftlich einhalt gebieten konnte. dabei machten sie auch schwere fehler, aber von diesen fehlern haben wir alle stillschweigend profitiert. der heutige wohlstand österreichs basiert eben darauf, dass sich unser land nach dem 2.weltkrieg marktwirtschaftich und westlich orientiert hat.

ich möchte auch noch auf den rassismusvorwurf einiger poster hier eingehen: manche tun so, als ob es den bei uns nicht gäbe - nein, leider liebe freunde, bei uns werden schwarze ebenfalls diskriminiert. beispielsweise ist es im rahmen einer abschiebung eines afrikaners den polizisten durchaus erlaubt, der betreffenden person den mund und die nasenlöcher derart mit klebeband zu verkleben, dass diese daran erstickt. oder wie war das nochmal mit marcus omafuma?
welche strafen haben die polizisten erhalten? nur "bedingte" strafen, wo doch jeder gewöhnliche einbrecher für eine ähnliche tat 20 jahre oder mehr erhält?

die österreichische kronenzeitung wirft afrikanischen asylanten scheinbar pauschal vor, drogendealer zu sein, ohne dass diese mit konsequenzen rechnen müßte.
und können in wien dunkelhäutige menschen tatsächlich in jedes lokal gehen, welches sie besuchen möchten? oder gibt es da nicht besonders nette türsteher?

und das in österreich, das ja soviel "normaler" ist als die usa.
- ist es das wirklich?

die eu (und damit auch österreich) ist gerade im begriff, das waffenembargo gegen china aufzuheben um seinen militärisch-industriellen konzernen neue märkte zu öffnen. es ist interessant, wie sich nun österreich und die eu um menschenrechte kümmern: sie sind, um ehrlich zu sein, für unsere politiker (die wir alle wählen) schlicht uninteressant. den usa werfen wir aber eben genau das vor - ein typischer fall von österreichischer doppelmoral. schließlich ist china weit weg und ob dort politisch anderdenkende hingerichtet werden (dabei werden den dissidenten innere organe wie nieren und leber entfernt um sie auf den internationalen organmärkten teuer zu verkaufen) ist uninteressant.

europa ist ja nicht einmal in der lage, sich bei den afrikanischen ländern für die kolonialzeit zu entschuldigen. frankreich, england, belgien und deutschland haben dort ein soziales, politisches und wirtschaftliches chaos hinterlassen. allein frankreich hat seit den 1970'er jahren dutzende male das völkerrecht in afrika gebrochen. begründet wurde dies mit der "sicherung der französischen uranversorgung für die mittel- bis langfristige zukunft". wo war - und wo ist die empörung darüber? oder darf man einen teil europas und damit auch sich selbst nicht kritisieren?

kongo ist ein land, in dem schon seit 6 jahren ein brutaler bürgerkrieg herrscht. die opferzahl wird auf ca. 4 millionen tote geschätzt, pro jahr wären das ca. 3 tsunamis die über diese region hinwegbrausen müßten. an diesem krieg sind mehrere nachbarstaaten beteiligt, man spricht daher auch von einem kleinen "afrikanischen" weltkrieg. in diesem konflikt geht es vor allem um lagerstätten für rohstoffe, wie erdöl und seltene mineralien wie sie zur herstellung von handy- und notebookakkus benötigt werden. zur finanzierung werden diese lagerstätten von den kriegsparteien geplündert und die rohstoffe werden auf dem internationalen schwarzmarkt verkauft. beinahe jeder, der ein handy benutzt finanziert ungewollt den dortigen krieg.
das wäre endlich einmal eine chance für europa, etwas gutes zu tun: europa könnte der uno gut ausgebildete blauhelmsoldaten zu verfügung stellen, könnte somit zivilisten vor dem schlimmsten bewahren. die eu könnte auch wirtschaftlichen druck auf die benachbarten kriegsparteien ausüben und diese region befrieden.
ach ja, leider hat europa dafür kein geld, wir müßten unsere eigenen söhne dort hin schicken und überhaupt die neutralität........

stattdessen geschieht nichts, wir alle waschen unsere hände in unschuld während allein in diesem einen land tag für tag tausende menschen sterben.

die logik der bevölkerung hier in österreich lautet folgendermaßen:

"wir sind zwar teil der eu, aber bei "denen da oben" darf man nie anecken. damit sich in der welt etwas ändert, müssen sich zuerst die usa ändern. sollten die sich ändern, dann könnte etwas weitergehen in der welt und dann müßten wir uns halt auch ändern. aber bevor die sich dort "drüben" nicht ändern, ändere ich mich auch nicht, weil es ja ohnehin nichts bringt wenn ich alleine mich ändere."

nur liebe leute, so wird sich genau nie etwas ändern. anstatt in der kronenzeitung hasstriefende leserbriefe gegen die usa zu schreiben oder sich hier geifernd über die usa lustig zu machen, könntet ihr ja mal eigeninitiative entwickeln.

ergreift mal die initiative, engagiert euch politisch (anstatt immer nur rumzujammern, dass "die dort oben" ohnehin machen, was sie wollen), geht raus und überzeugt die menschen davon, dass es auch anders geht. egal welcher politischen strömung ihr angehört, macht euren parteiführern klar, dass ihr sie nur wählt, wenn sie in ihrer politik auch den menschenrechten beachtung schenken. lasst euch nicht mit phrasen wie "da kann man halt nichts machen, daran ist die globalisierung schuld" abspeißen. wenn jeder einzelne von uns mit gutem beispiel vorangeht, dann wird sich auch etwas ändern.

nur faul in seinem wohnzimmer zu hocken und für alles und jedes die usa verantwortlich machen ist zu wenig.
außerdem finde ich es dumm mit dem finger immer nur auf andere zu zeigen, anstatt sich selbst zu hinterfragen.
 
ursprünglich ging es ja um etwas ganz anderes ... nämlich um die moralische scheinheiligkeit, die in den usa doch ein wenig mehr verbreitet ist als bei uns. es ging nicht um politik an sich, nicht um völkermord, nicht um rassismus.

dass ich auch bei uns in österreich kein ausländer oder kein fremd aussehender oder gar schwarzer sein möchte, ist klar. da geb ich dir recht, john doe.

aber das alles hat nix mehr mit dem ausgangsposting zu tun und ist eine ganz andere (und viel ernstere) diskussion. denn ob nun in einigen us bundesstaaten analverkehr verboten ist oder küssen in der öffentlichkeit, ob die cheerleader nun halbnack tanzen oder nicht, das ist nicht vergleichbar mit den dingen, die in den letzten postings angesprochen wurden.

insofern, finde ich (!), kann man sich vielleicht über die moral der usa lustig machen und dennoch auch die probleme im eigenen land erkennen und uU nicht faul auf der couch sitzen, weil das eine mit dem anderen nämlich nix zu tun hat.

lg moni
 
Gut gebrüllt, John Doe!

Aber wie die derzeitige Mode des Amerika-Bashing wohl jenen gefallen wird, die von ihren österreichischen Eltern auf den Namen "Kevin" getauft worden sind? Bzw: schaut euch mal alle eure "Nicks" an ;-)

Will sagen: bei dem übermächtigen kulturellen Einfluss der USA, der jahrzehntelang Europa überschwappte, ist diese Mode eigentlich eine längst überfällige Gegenbewegung.

Zum eigentlichen Thema: etwas verbieten zu wollen ist eine zutiefst puritanische Einstellung. Das eigentlich Fatale an dieser speziellen Anti-Sex-Kampagne (deren Eisbergspitze eben die Cheerleader-Geschichte ist) sind die Kosten, weil die laut orf.at auch zu Lasten des Sozial-Budgets gehen.

Von allem Drumrum mal abgesehen: ich fand die Cheereleader immer schon ein befremdliches, im Grunde genommen peinliches Phänomen und zum Gähnen langweilig. Und nur weil Bush et al. dagegen sind, wird's auch nicht interessanter.

@johnny 1969: warum glauben die Amerikaner, ihren Kindern den Anblick nackter Menschen nicht zumuten zu können? Was ist daran per se so schlecht? Die sensationsheischende Form des Privat-TV lebt ja ausschließlich von so dieser verklemmten Einstellung der Körperlichkeit gegenüber.

MfG stillnotstiller
 
ursprünglich ging es ja um etwas ganz anderes ... nämlich um die moralische scheinheiligkeit, die in den usa doch ein wenig mehr verbreitet ist als bei uns. es ging nicht um politik an sich, nicht um völkermord, nicht um rassismus.

dass ich auch bei uns in österreich kein ausländer oder kein fremd aussehender oder gar schwarzer sein möchte, ist klar. da geb ich dir recht, john doe.

aber das alles hat nix mehr mit dem ausgangsposting zu tun und ist eine ganz andere (und viel ernstere) diskussion. denn ob nun in einigen us bundesstaaten analverkehr verboten ist oder küssen in der öffentlichkeit, ob die cheerleader nun halbnack tanzen oder nicht, das ist nicht vergleichbar mit den dingen, die in den letzten postings angesprochen wurden.

insofern, finde ich (!), kann man sich vielleicht über die moral der usa lustig machen und dennoch auch die probleme im eigenen land erkennen und uU nicht faul auf der couch sitzen, weil das eine mit dem anderen nämlich nix zu tun hat.

lg moni

mit der diskussion über politik, rassismus, etc haben weder du noch ich begonnen, das haben andere teilnehmer in diesem thread gemacht und ich habe darauf meine sicht der dinge diesbezüglich dargestellt.
da das ganze aber in ein allgemeines usa-bashing auszuarten geriet, habe ich eben meinen beitrag geschrieben - sorry.
du hast recht, ursprünglich ging es um das thema sexualmoral und nicht das thema moral an sich.

für dich beinhaltet moralische scheinheiligkeit nur die sexualität?
ich hoffe nicht, denn leider wird moralisches handeln in der politik und in vielen anderen lebensbereichen in den hintergrund gestellt.

natürlich mache ich mich auch über die eine oder andere meldung aus den usa lustig, vor allem wo es um themen wie eben die sexualität geht.

in österreich geht es aber nicht minder seltsam zu.

beispiele gefällig:

vor einiger zeit machte sich der obmann der freiheitlichen jugend (ein gewisser herr gudenus jr.)gedanken über den geburtenrückgang in österreich. sein vorschlag: die bundesregierung sollte kondome (!) möglichst hoch besteuern, damit diese immer schwerer leistbar werden. können sich die österreicher weniger kondome leisten, wird die geburtenrate automatisch steigen, da ja deshalb herr und frau österreicher nicht unbedingt auf sex verzichten werden. von aids und dessen ausbreitung scheint der junge mann noch nichts gehört zu haben.

die österreichische spitzenkanditatin der övp zu den europawahlen meinte über homosexuelle, dass sie eine gefährdung für die gesellschaft seien, da sie ja "umgepolt" wurden und jugendliche gefährden (sie könnten diese ebenfalls umpolen).
trotzdem konnte sich frau ursula stenzel bei den wahlen respektabel schlagen.

in österreich werden homosexuellen menschen elementare grundrechte, wie sie in weiten teilen der eu bereits standard sind, weiterhin verweigert.

prostitution ist nach wie vor ein geschäft, das laut gesetzesdefinition schlicht "sittenwidrig" ist.

asylwerberinnen aus afrika dürfen in österreich zwar keiner tätigkeit als putzfrau oder einer anderen "anständigen" tätigkeit nachgehen, den deckel um sich im prater zu prostituieren kriegen sie aber trotzdem. von welchen interessen unsere politischen entscheidungsträger wohl geleitet werden? :p

was das thema abtreibung angeht, so findet sich auch in österreich eine sehr militante und teilweise durchaus auch gewaltbereite abtreibungsgegnerszene.

und wir brauchen uns nichts vormachen. unsere gesellschaft ist was sexualität betrifft doch genauso scheinheilig. tief in unserem inneren verbirgt sich doch noch immer ein stück katholischer sexualmoral beim einen mehr, beim anderen weniger.
wenn wir uns manche themen in diesem forum durchlesen, können wir das sofort erkennen. z.B. oralsex ist für viele menschen noch immer ein tabu, sie können sich dem gegenüber nicht öffnen weil es etwas verbotenes "schmutziges" ist.

ja, ja und unsere priesterseminare sind ohnehin legendär. da wird bei weihnachtsfeiern mal unschuldig auf den popsch gelangt, ein "harmloser bubenstreich" also. :p

naja und wie oft hören wir worte wie "Du schwule S*u!" genau die selben leute gehen dann am wochende auf den fußballplatz und gröhlen zum song vom homosexuellen freddie mercury "we are the champions!" und ergötzen sich an den spielern ihrer mannschft, die sich nach einem erzielten tor engumschlungen in den armen halten und abbusseln.

bei uns dürfen halt noch die süßen cheerleaderinnen in den kurzen rockerln auftanzen, aber zu glauben, wir wären sooooooo sehr weniger verklemmt als der durchschnittsspießbürger aus den usa, dieser illusion sollten wir uns doch nicht hingeben.

die zeiten werden wieder kälter, so scheint es zumindest.....
 
Moni

die USA ist, auch wenn man "nur" von Scheinmoral spricht, hoch divers (sowohl inter- als auch intraregional). Klar gibt es absolut verklemmte Gruppen und auch Gegenden in denen diese anscheinend mehrheitsfähig sind, aber eben nicht überall und nicht alle.

Genauso wie wir (hoffentlich) nicht gerne verantwortlich gemacht werden für manchen Rülpser diverese FPÖBZÖ Ewiggestriger (und das sind zB die Nachrichten die man im Ausland von Österreich mitbekommt) sind auch nicht DIE Amerikaner an sich prüde oder was auch immer.

Die Kritik sollte sich daher meiner Meinung nach gegen konservative/religiöse Altherrenrunden richten (ja, die mit NÖ Kennzeichen und Hut im Stuwerviertel) die eine Scheinmoral predigen, aber in Wirklichkeit ihre eigene Moral schnell vergessen. Ob diese Scheinmoralisten aus Bayern kommen und derzeit in Rom leben, aus Tirol kommen und derzeit Unterrichtsministerin spielen oder in Texas herumgurken ist nebensächlich - nicht das Land ist das Problem, sondern das Gedankengut.
 
na und da haben wirs ja, das ist, was ich in meinem Posting gemeint habe.

In einem Erotikforum haben politische Themen meines Erachtens nichts verloren, es kommt nur Streß raus... vielleicht den Thread sperren?

Peaaaace... :daumen: :D
 
danke für's differenzieren aus erster hand, DerDa ... es war ja auch der herumvögelnde bill clinton amerika, und dieser althippie war eher in richtung frieden unterwegs ... und nun hamma den bush, auch nicht ewig ... und den haben weit unter 50 % der amis gewählt, so what shall's... aus amerika ist auch jede menge an sexueller befreiung gekommen, beginnend mit dem kinsey-report, nicht zu vergessen meine lieblings-epoche (die woodstock-generation ... make love not war), da gibt's einen michael moore, der in dieser form bei uns undenkbar wäre - und da gibt es auch all die anderen.

netter film, der das sehr unterschwellig auf die schaufel nimmt und "beide amerikas" konfrontiert: "meine frau, ihre schwiegereltern und ich" ... der am. originaltitel heißt: "meet the fockers..." ... und wenn ich da original und titel des deutschen verleihs lese, frag ich mich schon, wo die verklemmten daheim sind...

love, puma
 
na und da haben wirs ja, das ist, was ich in meinem Posting gemeint habe.

In einem Erotikforum haben politische Themen meines Erachtens nichts verloren, es kommt nur Streß raus... vielleicht den Thread sperren?

Peaaaace... :daumen: :D


Niemand hat Stress hier, verschiedene Meinungen sind doch nichts schlechtes.

Die "da kommt doch nur Stress raus, red ma lieber nicht drüber" Mentalität find ich da schon bedenklicher ;)
 
ich möchte mich selbst zitieren:

insofern, finde ich (!), kann man sich vielleicht über die moral der usa lustig machen und dennoch auch die probleme im eigenen land erkennen und uU nicht faul auf der couch sitzen, weil das eine mit dem anderen nämlich nix zu tun hat.

hab ich irgendwo geschrieben, dass es bei uns besser ist?

hab ich irgendwo geschrieben, dass es in den USA sooo schlimm ist?

ich versuchte nur darauf hinzuweisen, dass ihr ein posting, das sich mit der moralischen scheinheiligkeit in bezug auf sexualität und nacktheit (so viel zu: nein, ich sehe moralische scheinheiligkeit nicht nur in bezug auf sex, aber ursprünglich ging's in diesem thread darum, also habe ich auch nur darauf bezug genommen), die in den USA durchaus vorkommt (und nein, ich haue jetzt nicht die gesamte USA in einen topf, aber man möge mir verzeihen, wenn ich nicht genauere angaben zwecks differenzierung mache), auf weniger ernste art und weise auseinandersetzt, als basis nehmt, um über dinge zu sprechen, die mit all dem hier nichts zu tun haben.

ich habe auch nie behauptet, dass es bei uns besser ist. nur - darum ging es nicht. wollt ihr nun streiten, wo es besser ist: hier oder in den usa? wo es mehr scheinmoralaposteln gibt, mehr rassisten, mehr konservative oder radikale?

lg moni
 
um das thema vielleicht von der USA-schelte woanders hin zu leiten (abstellgleis wahrscheinlich) ein paar fragen und behauptungen:

ein satz von pier paolo pasolini: "in einer gesellschaft, in der vieles verboten ist, kann man viel machen. in einer gesellschaft, in der alles erlaubt ist, kann man NUR das machen"
die verklemmten, die wohl überall national gerecht verteilt sein dürften, denken sicher am meisten an sex wie auch der vatikan, denn was ist schon attraktiver (sie würden sagen "gefährlicher") als die "verbotenen" früchte.
nicht dass ich so einer verklemmten gesellschaft das wort reden möchte, aber ich sehe auch in unserer gesellschaft keine sexuell freie, denn sonst würden wir hier nicht mit nicks und passwords diskutieren, sondern unter unseren richtigen namen, sonst würden die leute, die zu huren gehen dazu stehen und für ihre gesellschaftliche akzeptanz sorgen und da sind wir (fast) alle hier im forum sicher genauso "verklemmt" und ängstlich wie die luete aus dem bible belt, weil es auch uns konkrete nachteile bringen könnte.
also: ich glaube, es ist besser, man schaut auf die eigenen schwächen und zeigt nicht mit fingern auf andere
 
war anfang 80zig selbst in denUSA und konnte den Skandal Live miterleben wie zu erstenmal eine UNTERWÄSCHE-WERBUNG im Öffentlichen Fernsehen zu sehen war.in jeden Hotel und auf Pay TV kannst dir die Härtesten Pornos reinziehen da sagt keiner was,aber wie da eine Frau nur in der Unterwäsche über den Bildschirm lief glaubte man die Welt stürzt ein. :mauer:
 
Meinungen sind in Ordnung, wie ich vorher gesagt habe, aber leider müss ich 2 Dinge dazusagen;
1) Im jeden Hotel in den USA muss man 18 sein ein Zimmer allein zumieten. Wenn mann ein Porno-Programm (Pay TV) haben will muss mann ab 18 sein. Deshalb sagt keiner was.
2) Unterwäsche Werbungen mit Frauen und Männer in Unterhosen gibt´s seit den 1950 Jahren in den USA (auch in schwarz/weiss). So lang das die Frau eine BH und Unterhosen trägt und den Mann Unterhosen trägt geht das.

Sonst alles was du gesagt hast stimmt.
 
Meinungen sind in Ordnung, wie ich vorher gesagt habe, aber leider müss ich 2 Dinge dazusagen;
1) Im jeden Hotel in den USA muss man 18 sein ein Zimmer allein zumieten. Wenn mann ein Porno-Programm (Pay TV) haben will muss mann ab 18 sein. Deshalb sagt keiner was.
2) Unterwäsche Werbungen mit Frauen und Männer in Unterhosen gibt´s seit den 1950 Jahren in den USA (auch in schwarz/weiss). So lang das die Frau eine BH und Unterhosen trägt und den Mann Unterhosen trägt geht das.

Sonst alles was du gesagt hast stimmt.
nur zwischen unterwäschewerbung und unterwäschewerbung besteht ein unterschied.der nämlich das wenn in der werbung richtige models diese vorführen.
übrigens ich war anfang 80zig erst 17jahre und mietete mir ein zimmer in einen motel.die negerin die mir mein cousin vermittelte war aber auch absolut verschärft :poppen:
 
Auch wenn ein solches Forum sicher nicht der Ort ausführlich differenzierter Analysen ist, aber daß das hier nichts zu suchen hätte find ich echt nicht:daumen:@DerDa. Find auch nicht, daß da jemand Stress hat.
:daumen: @Mike. Thema ist sehr ok.
Und was die USA Kritik betrifft, so wird es die "arme Supermacht" wohl ertragen. Da braucht es nicht gleich so Killerargumente wie "Kronenzeitungsniveau". Woher kommt denn die zunehmende Kritik? Doch nicht nur aus Europa. Und der Grund ist schließlich die sehr ausgeprägte Doppelmoral, eben auch in der Politik der USA.
Und wer sich da dann als das moralische Gewissen der Freiheit und Menschenrechte aufspielt braucht sich über Kritik und Aversion nicht wundern.
Und so ganz nebenbei, verdanke ich eine Reihe guter Quellen äußerst kritischer Beurteilung der USA gerade sehr sympathischen und gebildeten Amerikanern und Amerikanerinnen. Kronenzeitungsniveau hingegen hat diese Aufrechnerei, so auf "die haben auch was böses getan" etc.
Und selbstverständlich sind Mißstände in Europa nicht damit zu entschuldigen, daß es in den USA vielleicht noch ärger wäre.
Oder würde jemand die Stirn haben und einen Raubüberfall damit entschuldigend verharmlosen, indem er darauf verweißt, daß doch genügend andere auch schon Raubüberfälle gemacht hätten???

Und um Pauschalurteile geht es da keineswegs, sondern darum einmal die Augen zu öffnen. Ich persönlich fände es sehr sehr gut, wenn ein vereinigtes Europa (ist noch lang in den Kinderschuhen, wissen wir) endlich einmal eine freundschaftliche Äquidistanz zu den USA findet, was ja leider beim Irak-Krieg wieder nicht wirklich gelungen ist.:(
 
Killerargumente wie "Kronenzeitungsniveau"
Also ich bekomme immer wieder zu hören - du mit deinen ansichten .... - in der kronenzeitung stand daß die österreicher der meinung sind ...... (also ist das so) - alle nicken. Ist das nicht auch ein killerargument.

Und wenn ich so überlege worauf meine einstellung zu vielen dingen beruht. Habe ich mir wirklich selbst meine meinung gebildet ? wodurch ? Oder ist es die meinung des ORF oder der ...zeitung - welche ich wiedergebe. Ist es überhaupt möglch objektiv zu sein - nein.
 
, aber ich hab irgendwie das Gefühl, im Sex-Forum sollten .......weniger über den Politkram.


Kurzes Off-Topic bevor ich weiterles:


Who the Fuck is das auf der Briefmarke auf deinem Avatarbild, BittekeineWerbung? :cool:

Die hätt ich gern...die Marke.

*jetztweiterles*
 
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