Oh mein Gott vielleicht solltet ihr alle eure persönlichen Erfahrungen nicht auf andere Übertragen oder mal eine Zeitlinie erstellen damit ihr euch wieder an eure eigene Kindheit erinnern könnt.
Ich selbst war enorm frühreif aber nicht weil ich gezwungen wurde sondern weil ich neugierig war und schon als 3 jähriger mehr mit Erwachsenen als mit gleichaltrigen zu tun hatte, mit 7 hab ich meine Zeit am liebsten mit meinem Opa am Bikerstammtisch beim politisieren verbracht. Mit 9 hab ich zu rauchen begonnen, mit 10 mein erstes Bier getrunken und im selben Sommer begonnen meine 3 Schamhaare zu rasieren. Alles andere is zu persönlich aber auch da war ich enorm früh dran. Für alles davon hab ich mich aber aus freien Stücken entschieden, meistens hab ich die Sachen sogar alleine und minuziös geplant ausprobiert, weil ich der Meinung war ich bin bereit dafür oder einfach nur neugierig war. Tut mir manches davon leid? Ja klar, trotzdem bin ich wer ich bin, weil ich diese Erfahrungen gemacht hab. Und kein Erwachsener hätte mich davon abhalten können.
Mit meinen Eltern und Großeltern war ich regelmäßig in FKK Bädern, Campingplätzen oder Saunen, es gab verschiedene Phasen in denen mir das mal mehr oder mal weniger unangenehm war, aber prinzipiell wurde aus Nacktheit in unserer Familie nie ein großes Thema gemacht. Auch das ist also nichts das es nicht früher schon gab.
Jedes Kind hat seinen eigenen Rythmus, seine eigene Uhr, das war damals vor 20 Jahren so und wird auch so bleiben, egal welchen technologischen, ernährungstechnischen oder klimatischen Veränderungen unsere Kinder unterworfen sind.
Viel wichtiger is dass wir unseren Kindern beibringen dass sie zu sich selbst stehen, auf ihre innere Uhr hören, unabhängig sind, ihr Hirn benutzen, verantwortungsbewusst handeln und sich von niemand anderem was einreden lassen PUNKT Alles andere können und konnten Eltern in Wahrheit noch nie beeinflussen wer mit 12 ficken will und einen zweiten dafür findet der wird auch Raum und Zeit dafür finden, es muss weder dunkel sein noch braucht man ein Bett dafür, das war im Mittelalter, genauso sie gestern und ist heute und wird Morgen so sein. Wichtig ist der Umgang mit Teenagern und das man offen und auf einer Augenhöhe mit ihnen spricht, sie nicht verurteilt und wie eigenständige Menschen behandelt, so dass sie sich einem anvertrauen können und man ihnen dann die eigenen Erfahrungen als Ratschläge mitgeben kann.
Ich glaub ein großes Problem is eher dass die westlichen Kulturen ihre Kinder unnatürlich lange wie Kinder behandeln weil wir falsche Definitionen von erwachsensein haben. Wäre es was neues dass die Kids mit 12 oder 13 erwachsen sein wollen, dann würden die meisten Naturvölker nicht just in diesem Alter Initiationsriten abhalten...
Just my two Cents.