Familie, Beziehung, Sexualität, Generationen und Bevölkerungsentwicklung:

Für wie wichtig erachtest Du das Thema in einem politischen Gesamtprogramm?

  • Sehr wichtig

    Stimmen: 9 52,9%
  • Wichtig

    Stimmen: 3 17,6%
  • Mittel

    Stimmen: 0 0,0%
  • Weniger wichtig

    Stimmen: 1 5,9%
  • Völlig unwichtig

    Stimmen: 4 23,5%

  • Umfrageteilnehmer
    17
ganz einfach, nämlich von unterschiedlichen Blickwinkel als nur von dem der Frauen-Emanzipation: nämlich daß die früher sehr üblichen "Familienverbände", sprich 3 Generationen unter einem Dach, für so gut wie alle Beteiligten auch so manche Vorteile hatten. Stichwort (wie weiter oben erwähnt): generationsübergreifende Fürsorge und Unterstützung. Siehst Du sowas etwa als was Negatives an?

Du hast das aber nicht mehr.
Familienstrukturen verändern sich und das ist auch nicht unbedingt das Schlechteste, wenn es für alle passt. Deshalb hab ich doch auch das Thema Omabörsen angesprochen, weil ich sehrwohl denke, dass Kinder im Familienverband wichtige Entwicklungen durchmachen und diese auch brauchen. Fremdbetreuung, als Aufbewahrungsstätte ab 6 Monaten halte ich für die Entwicklung eines Kindes nicht ideal.
Das Problem ist, dass viele Frauen sich ein längeres Fernbleiben vom Job nicht leisten können und es ist schon sehr beklemmend, wenn ich mich entscheiden muss was ich quasi wegschiebe, Prioritätensetzung bei dem Thema ist nämlich nicht ohne, weil sich mit dem Heranwachsen dann natürlich alles wieder verschiebt, der Jobanschluss allerdings weit weg gerückt ist.
Es muss in diese Richtung Ansätze geben, ebenso bezogen auf die Betreuungsmöglichkeiten von Vätern....Kinder brauchen auch die Väter und eine Karenzsplittung wäre mMn in vielen Fällen ganz wichtig, oftmals scheitert es ja an der Möglichkeit der Umsetzung, nicht am Willen.


So ein Unsinn. Nicht jeder, der seine Familie ernähren musste, hat darin seine "Selbstverwirklichung" gefunden. Die Feministinnen übersehen geflissentlich, dass immer noch viele Frauen Freude an der Pflege und Erziehung der Kinder finden. Das wird geflissentlich verleugnet.

Natürlich können Frauen für sich entscheiden, das anders zu halten. Das muss halt zu Beginn einer Partnerschaft klar am Tisch liegen. Der Staat sollte sich möglichst überhaupt nicht einmischen.

Nein, aber doch eher als wenn du von Haus aus weißt, dass dein Job Haushalt und Kinderbetreuung ist.
Und btw. ich habe geschrieben, dass es absolut in Ordnung ist, wenn man sich dafür entscheidet, gemeinsam.
Ich will das Bild "Hausfrau und Mutter" nicht abwerten, im Gegenteil - größte Wertschätzung, weil es wirklich ein wichtiger Part ist. Aber ich erlebe einfach viele Frauen, die mit sich selbst hadern, denen Zuspruch fehlt, die sich als weniger wert empfinden, in der untergeordneten Rolle,....und sowas will ich einfach nicht.
Familien sollen, egal für welchen Weg sie sich entscheiden, das bestmögliche herausholen können und beim Bestmöglichen gibt es im Bereich der "Fremdbetreuung" einfach Ausbaupotential.

Bzgl. Omabörsen hab ich ein sehr interessantes Gespräch geführt, da hat mir die "Oma" erzählt, dass alle ihre Freundinnen sie um ihr Enkerl beneiden und für sie selbst diese fesselnde Einsamkeit verschwunden ist....sie ist Teil dieser Familie geworden und das nicht nur, wenn die Eltern wen zum Sitten brauchen, sondern als Gesamtes und sowas finde ich wahnsinnig schön und förderungswürdig.

Familie kann mehr sein, als Blutsverwandtschaft.
Ausbau von Nachbarschaftsstrukturen wär auch ein Punkt, der ganz ganz viel bringen würde, nämlich auch hinsichtlich der Arbeitszeitgestaltung in Richtung Flexibilität, denn oft funktioniert das mit dem Job nur wg 30min nicht, weil der Kindergarten erst um 7:30 aufsperrt und man eigentlich genau dann schon begonnen sollte zb.,....

Vieles lässt sich optimieren und das könnte für alle Beteiligten ein Gewinn sein.
 
Ich will das Bild "Hausfrau und Mutter" nicht abwerten, im Gegenteil - größte Wertschätzung, weil es wirklich ein wichtiger Part ist. Aber ich erlebe einfach viele Frauen, die mit sich selbst hadern, denen Zuspruch fehlt, die sich als weniger wert empfinden, in der untergeordneten Rolle,....und sowas will ich einfach nicht.
Aber genau das ist ja der Kern des Problems. Die Familie wird in unserer Gesellschaft systematisch abgewertet. Und die Frau, die sich für die Familie und die Kinder entscheidet, die wird heutzutage eher scheel angesehen (von ihren Mitschwestern, die sie als Verräterin der heiligen feministischen Sache sehen).
 
Und die Frau, die sich für die Familie und die Kinder entscheidet, die wird heutzutage eher scheel angesehen (von ihren Mitschwestern, die sie als Verräterin der heiligen feministischen Sache sehen)
und genau aus diesem Grund bezweifle ich auf das heftigste, daß die Vertreterinnen der "heiligen feministischen Sache", zumindest die von der radikalen Sorte, unserer Gesellschaft tatsächlich soviel Gutes tun.
 
und genau aus diesem Grund bezweifle ich auf das heftigste, daß die Vertreterinnen der "heiligen feministischen Sache", zumindest die von der radikalen Sorte, unserer Gesellschaft tatsächlich soviel Gutes tun.
Vor allem tun sie den ganz normalen und nicht mit Ideologien behafteten Frauen nichts Gutes.
 
Aber genau das ist ja der Kern des Problems. Die Familie wird in unserer Gesellschaft systematisch abgewertet. Und die Frau, die sich für die Familie und die Kinder entscheidet, die wird heutzutage eher scheel angesehen (von ihren Mitschwestern, die sie als Verräterin der heiligen feministischen Sache sehen).

Ich weiß, find ich eh scheiße.
Aber es ist umgekehrt auch oftmals dieser Rabenmuttervorwurf vorhanden.
Ich glaube, dass beides absolut in Ordnung ist und Platz finden muss, ohne Vorurteile, Wertung und mit Ausbau besserer Rahmenbedingungen.
 
Aber es ist umgekehrt auch oftmals dieser Rabenmuttervorwurf vorhanden.
Gibt ja zwei Möglichkeiten bzw. Ausgangspositionen:

1. Die Frau macht wirklich eine Karriere mit entsprechendem Salär (weder jeder Frau noch jedem Mann ist das gegönnt, viele arbeiten halt als die typisch "Graue Maus"), dann sollte sie sich halt um ein adäquates Umfeld für den Sprössling kümmern. Du hast es ja angeschnitten, es gibt viele Möglichkeiten dazu. Ich kenne eine Frau, die hat sich längere Zeit als Tagesmutter angeboten und die wenigen Kinder liebevoll betreut.

2. Die Mutter ist keine Karrierefrau, sondern muss sich und ihr Kind z.B. als Billa - Kassiererin durchbringen, weil sie gar keine andere Möglichkeit hat. Die kann man schwerlich als Rabenmutter bezeichnen.

Aber DRITTENS: Wenn in der Familie beide gut verdienen und Vollzeit arbeiten, nur um sich alle Annehmlichkeiten leisten zu können, ohne die es heute offenbar nimmer geht, und wenn sie dadurch das Kind vernachlässigen, denn sind sie Rabeneltern.
 
Ich könnte mir eine Kindergartenpflicht vormittags und freiwillige Betreuung nachmittags ab 3 Jahre vorstellen. Ebenso die Schule als Ganztagseinrichtung für Kinder bis 10 Jahre, auch in den Ferien, sodass bei Bedarf die Kinder dort auch außerhalb der Unterrichtszeiten betreut werden könnten.
 
ja eh, ist eigentlich abgekommen, zumindest in der Stadt. Am Land ist das fallweise schon noch so. Und viele finden's auch ganz praktisch.
In anderen Länder immer noch die Regel.

Wir haben die Pflege der Alten dem Staat zugewiesen. Auch auf die Kinder soll er gefälligst aufpassen, möglichst ab dem dritten Lebensjahr. Kosten soll das alles nix. Und dann wundern wir uns über die Steuerquote.
 
In anderen Länder immer noch die Regel.

Wir haben die Pflege der Alten dem Staat zugewiesen. Auch auf die Kinder soll er gefälligst aufpassen, möglichst ab dem dritten Lebensjahr. Kosten soll das alles nix. Und dann wundern wir uns über die Steuerquote.

Ab 3 Jahre is aber völlig in Ordnung.
Traurig isses, wenn du um 7:00 ein schlafendes 8 Monate altes Kind geliefert bekommst und das Kind oft nicht mal pünktlich um 16 Uhr abgeholt wird und das 4 Tage die Woche. Aber es ist für die Mütter auch nicht immer einfach.
 
Ich könnte mir eine Kindergartenpflicht vormittags und freiwillige Betreuung nachmittags ab 3 Jahre vorstellen. Ebenso die Schule als Ganztagseinrichtung für Kinder bis 10 Jahre, auch in den Ferien, sodass bei Bedarf die Kinder dort auch außerhalb der Unterrichtszeiten betreut werden könnten.

.....jo, sicher,....und am Abend bringt ma`s dann no zur Oma, weil ma ja no fortgehen auch will :grantig::roll:
 
Für das erfolgreiche Vermitteln von Wissen und Kenntnissen ist vorwiegend das Lehrpersonal verantwortlich, für die Erziehung dagegen die Eltern.
Du sagst richtigerweise "vorwiegend das Lehrpersonal". Niemand verbietet es Eltern, neben den Lehrern ihren Kinden ebenfalls Wissen zu vermitteln. Ich denke nicht, daß meine Eltern bei mir da eine Ausnahme waren. Aber das ist lange her :-(

Und ich weiß (daher mein vorheriger Beitrag), daß sehr viele Eltern heutzutage voll und ganz der Meinung sind, es sind ausschließlich die LehrerInnen für (fast) alles verantwortlich, teilweise sogar für die Erziehung.
Nur ein kleines Beispiel, hab's vor paar Monaten erlebt: Mutter + Kind im Supermarkt; Kind nießt und hält sich NICHT die Hand vor die Nase, sondern sprüht Millionen Viren ins Gemüse. Die Mutter fragt das Kind, ob ihr die Frau Lehrer nicht beigebracht hat, beim Nießen die Hand vorzuhalten.
GEHT'S NOCH? :mad:
 
Niemand verbietet es Eltern, neben den Lehrern ihren Kinden ebenfalls Wissen zu vermitteln.

daß sehr viele Eltern heutzutage voll und ganz der Meinung sind, es sind ausschließlich die LehrerInnen für (fast) alles verantwortlich, teilweise sogar für die Erziehung.

Und genau das ist der entscheidende Unterschied zwischen ordentlichen Eltern und solchen aus den sogenannten bildungsfernen Schichten. Werden alle Kinder in eine "gemeinsame" Zwangstagsschule gesteckt, dann ist endlich die gewünschte Chancengleichheit erreicht. Aber ob das gewünscht ist, dass dann alle Kinder gleich schlecht gebildet sind, das wage ich zu bezweifeln.
 
Für das erfolgreiche Vermitteln von Wissen und Kenntnissen ist vorwiegend das Lehrpersonal verantwortlich, für die Erziehung dagegen die Eltern.

stimme ich dir zu. Nur auch als Eltern sollte man seinen Beitrag zum sogenannten "Schuldreieck" (Lehrer, Schüler, Eltern) leisten, indem man den Kindern z.b. bei den Aufgaben beim Lernen hilft usw...
 
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