Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

Ich empfinde das nicht so. Man geht zum Beispiel in der Psychiatrie immer weniger von einem "Normalzustand" aus, Normalität wird als Spektrum gesehen das im Grunde viel weiter gefasst werden muss.
Indem man auf Transgender und andere Minderheiten Rücksicht nimmt, zumindest ihr Dasein thematisiert, wird die Maschine Mensch auch immer offensichtlicher keine Maschine.
In der Medizin, ich hab mit ein paar sehr komplexen Angelegenheiten zu tun, begreift man auch immer mehr, dass eine Diagnose oft nicht für alle Patienten mit den selben Symptomen einhergeht. Stressforschung, Belastungen am Arbeitsplatz usw. arbeiten gegen diese Maschinenmenschenannahme.
Aber natürlich gibt es nach wie vor und wird es auch immer weiter Verbesserungspotential geben.
Und dieses wissenschaftlich anerkannte Wissen ist bei vielen Menschen noch nicht angekommen.
Dein Geschriebenes Bsp. macht sehr klar deutlich, worauf der Mensch seinen Fokus legt, das wird sein Denken, Fühlen und Handeln maßgeblich beeinflussen.
Ich gehe da auch mit, ein Aufbrechen von alten Vorstellungen, auf sehr vielen Ebenen. Weil die alten einfach nicht mehr passen. Zu eng sind sie geworden.


Diese Reise beginnt mit der Geburt und endet nie.
Wer glaubt sich zu kennen, hat noch nicht genug erlebt.
Eine spannende Reise, ein Mysterium. Glaube ich heute mich zu kennen, kommt morgen bereits die nächste Überraschung. Menschen sind für mich Wunderkerzen.
 
Hi,

Warum wird der dann nicht gemacht, wenn optimal?

ich nehme an, es ist wie ein Pendel, derzeit schwingt es in eine Richtung, von der anderen kommend.

Was ist deine Meinung wie der Mittelweg aussehen soll

Sowohl Resilienz als auch Akzeptanz steigern.

Als Beispiel hat Bill Maher eine Schule in den USA angeführt, wo das Wort "adipös" verboten wurde, das eingeführt wurde, weil sich Kinder offenbar schlecht fühlten, als sie als fett bezeichnet wurden, weil sich die Kinder offenbar durch den Begriff "adipös" schlecht fühlten.

Wenn es so weitergeht, werden sich noch Menschen beleidigt fühlen, wenn man sagt "Du bist wie Du bist".

Ich als kleiner dicker Mann muss damit klar kommen, dass ich dick bin und auch so bezeichnet werde. Andere sollten sich angewöhnen "Die blade Sau" zu unterlassen.

Ein gutes Beispiel ist auch die Sexarbeiterin, sie hat recht, dass man andere nicht beleidigen soll. Das bedeutet aber nicht, dass man bei jedem Wort nachdenken muss, ob sich da jemand - wenn auch abstrakt - angegriffen fühlen könnte.

LG Tom
 
Dein Geschriebenes Bsp. macht sehr klar deutlich, worauf der Mensch seinen Fokus legt, das wird sein Denken, Fühlen und Handeln maßgeblich beeinflussen.
Ich gehe da auch mit, ein Aufbrechen von alten Vorstellungen, auf sehr vielen Ebenen. Weil die alten einfach nicht mehr passen. Zu eng sind sie geworden.
Das ist sehr kryptisch geschrieben, man könnte daraus so gut wie alles ableiten. Da Du aus Deiner Vorliebe für Rudolf Steiner nie einen Hehl gemacht hast, würde ich das so auffassen , dass Du meinst man müsse sich mehr an der anthroposophischen Medizin nach Steiner orientieren.
Ich habe damit in den letzten Jahrzehnten so meine Erfahrungen gemacht und musste mehrere Menschen auf ihrem letzten Weg begleiten. Darunter auch einige, die so richtig an diese Meethoden geglaubt und auch nach den Lehren der Antroposophie gelebt haben.
Die Anthroposophie kann maximal eine Ergänzung sein, es gibt keinerlei gesicherte Beweise dafür, dass sie besser funktioniert als die Schulmedizin. Im Gegenteil, es gibt nicht einen verifizierbaren Beweis das sie funktioniert.
Steiner selbst ist ja auch relativ jung gestorben.

Während die Diagnose Krebs vor 40 Jahren praktisch ein Todesurteil war, kannte und kenne ich viele Menschen die dank Schulmedizin, mit oder ohne alternative Behandlungen einige gute Jahre dazugewinnen konnten, auch wenn sie am Ende meistens trotzxem an Krebs starben. Mein Ziehvater hat seinen Prostatakrebs um 30 Jahre überlebt. Prostata, Brust und Hautkrebs wird mit großer Wahrscheinlichkeit, wenn früh genug erkannt, geheilt.
HIV ist kein Todesurteil mehr, zahlreiche andere Krankheiten sind gut behandelbar.
Es sollte mMn auch mehr Augenmerk auf Vorsorge und das Verhindern von Krankheiten gelegt werden.

Ja, die Medizin kann noch viel dazulernen, das wird sie auch tun.
Aber wenn, dann kann die Anthroposophie maximal als Ergänzung der herkömmlichen Methodik betrachtet werden.
In der Landwirtschaft in der mein Onkel, als auch ich uns recht intensiv mit der Thematik und ihren Auswirkungen befasst haben, konnten wir keinerlei Unterschied zu herkömmlicher biologischer Landwirtschaft feststellen.
Und so erging es nicht nur uns. Natürlich sind sowohl biologische als auch anthroposophische Landwirtschaft was die Biodiiversität und die Bodenqualität begrifft herkömmlichen Methoden überlegen, in der Qualität nicht unbedingt.
Mir reicht mein normaler Kompost, die Arbeit ihn nach den Regeln nach Steiner zuzubereiten tu ich mir nicht mehr an.


Der Mensch ist keine Maschine, den staatlichen und gewerblichen Instifutionen darf nicht blind vertraut werden, da stimme ich voll überein.
Aber weitestgehend unbewiesenen Behandlungsmethoden und religiösen Komplementärlehren auch nicht. Es darf neben der Schulmedizin alles da sein, aber nichts davon (auch nicbt die Schulmedizin) hat in meiner Welt das Recht den Anspruch auf eine allgemein gültige Wahrheit darzustellen.
 
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Hi,


Es darf neben der Schulmedizin alles da sein, aber nichts davon (auch nicbt die Schulmedizin) hat in meiner Welt das Recht den Anspruch auf eine allgemein gültige Wahrheit darzustellen.

es gibt nur eine Medizin. Diese arbeitet lege artis. Immer nur nach dem aktuellen Stand des Wissens.

Das besondere daran ist die Wissenschaftlichkeit. Sie prüft sich selbst und alles, was funktioniert wird Bestandteil der Medizin, was doch nicht funktioniert, wird ausgesondert. Zumindest theoretisch, praktisch hinkt es da manchmal hinterher.

Und im Endeffekt ist die Medizin die ultimative Wahrheit. Denn sie besagt im Prinzip, dass nach aktuellem Stand des Wissens eine Therapie zu einer bestimmten relativen Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Ergebnis liefern wird.

LG Tom
 
Hi,




es gibt nur eine Medizin. Diese arbeitet lege artis. Immer nur nach dem aktuellen Stand des Wissens.

Das besondere daran ist die Wissenschaftlichkeit. Sie prüft sich selbst und alles, was funktioniert wird Bestandteil der Medizin, was doch nicht funktioniert, wird ausgesondert. Zumindest theoretisch, praktisch hinkt es da manchmal hinterher.

Und im Endeffekt ist die Medizin die ultimative Wahrheit. Denn sie besagt im Prinzip, dass nach aktuellem Stand des Wissens eine Therapie zu einer bestimmten relativen Wahrscheinlichkeit ein bestimmtes Ergebnis liefern wird.

LG Tom
Sehr gut,
ich habe oft das Argument , die Wissenschaft sei nicht der allerweisheit letzter Schluß.
Mag wohl nur zum sehr kleinen Teil stimmen, denn Dinge die nicht (wissenschaftlich == Das was Wissen Schaft)
überprüfbar , oder wissenschaflichen Methoden standhalten gelangen nicht in den Wissenspool.
Sicherlich auch annerkannte Wissenschaftler wie unser Wiener Dr. Zeilinger ist von Dingen überzeugt , die ausserhalb des Standes der Wissenschaft stehen:-> Doch das was nicht überprüft werden kann, dazu nimmmt man nicht öffenlich Stellung.
Jeder kann da seine Überzeugungen haben, doch was nicht zeitlich invariant reproduziert werden kann , ist eben unsicher und widersprüchlich.
 
Es darf neben der Schulmedizin alles da sein, aber nichts davon (auch nicbt die Schulmedizin) hat in meiner Welt das Recht den Anspruch auf eine allgemein gültige Wahrheit darzustellen.
:up:
Steiner war eine wichtige Phase meines Lebens. Ich möchte diese nicht missen.

In meiner Welt stelle ich mir eine Medizin vor, in der der Patient selber bestimmen kann, mit welchen Behandlungsmethoden er sich wohlfühlt. Weil der Wohlfühlfaktor maßgeblich den Heilungserfolg beeinflusst.
Unabhängig davon, was andere meinen. Der Patient gibt vor. Der Arzt ist maximal der Begleiter.
 
:up:
Weil der Wohlfühlfaktor maßgeblich den Heilungserfolg beeinflusst.
Unabhängig davon, was andere meinen. Der Patient gibt vor. Der Arzt ist maximal der Begleiter.
Das klingt sehr nach Schulmedizin.
Der Artzt ist tatsächlich nur Berater, der Patient entscheidet!
Und klar auch die Aromatherpie ist anerkannt. Wohlfühlfaktor ist auch annerkannt.
Dazu braucht es keine Pseudo-Wissenschaft.
 
Ich hörte bei einem Vortrag:

Launig vorgetragen: "Affenpocken wären das Thema gewesen. Da sich aber mehrere Gattungen diskriminiert fühlten, sagen wir heute Mpox (Monkeypox)"

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Krankheit, die früher „Affenpocken“ genannt wurde, in Mpox umbenannt, um Stigmatisierung zu vermeiden. Die Umbenennung erfolgte im November 2022, um diskriminierende und rassistische Äußerungen zu stoppen.

Wer denkt ich scherze, der irrt.
 
:up:
Steiner war eine wichtige Phase meines Lebens. Ich möchte diese nicht missen.

In meiner Welt stelle ich mir eine Medizin vor, in der der Patient selber bestimmen kann, mit welchen Behandlungsmethoden er sich wohlfühlt. Weil der Wohlfühlfaktor maßgeblich den Heilungserfolg beeinflusst.
Unabhängig davon, was andere meinen. Der Patient gibt vor. Der Arzt ist maximal der Begleiter.
Steiner hat mich nie überzeugt, ich hab mich viel mit Krishnamourti beschäftigt, vor allem mit den Philosohischen Aspekten seiner Lehre. Aber meine besten Lehrer waren die Einsamkeit und die Grenzerfahrungen in und mit der Einsamkeit.

In der Schulmedizin darf man wählen und der Arzt ist der Berater. Es zwingt Dich niemand eine Therapie zu machen bei der man sich nicht wohlfühlt. Bei schweren und lebensbedrohlichen Erkrankungen helfen gegebenenfalls halt am ehesten solche, bei dem es einem manchmal dreckig geht. Ein guter Freund von mir ist gerade dabei, 38 Jahre alt, 2 kleine Kinder. Muss man nicht machen, man darf halt am Ende auch niemandem die Schuld geben, wenn es nicht geklappt hat, ohne unangenehme Therapien.
 
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genau da drinnen liegt das Dilemma, das musst du dir als frei entscheidender Patient selber durchdenken
wie es ausgeht, kann dir niemand auf der Welt garantieren
Die Autonomie des Patienten wird im Gesundheitssystem groß geschrieben. Keiner kann zu irgendetwas gezwungen
oder bevormundet werden. Jeder kann eine Behandlung ablehnen.
Allerdings hat auch jeder das Recht Entscheidungen im vornhinein abzutreten.
Und natürlich gibt es Ausnahmen, dann wenn Dritte zu Schaden kommen. (Gewaltbereiter Psychopath)
 
Weil dann von Menschen zu hören bekommst: ich kann mir das aber nicht leisten. :schulterzuck:
Naja, die Krankenkasse zahlt, solange eine Wirksamkeit erwiesen und erprobt ist. Sie könnte manche Dinge auch präventiv zahlen, tut sie halt nicht.
Oder wie meinst Du das genau?
Eine Bekannte, starb mit Mitte 50 an einem Pankreaskarzinom hat sich in Südamerika bei einem Wunderheiler ein Kristallbett um 25000 Euronen bestellt. Darin hat sie sich bestimmt wohl gefühlt, die Kasse hat es verständlicherweise nicht bezahlt und es war auch Schwachsinn. Anstatt ihre letzten Monate unter vernünftiger Schmerztherapie mit ihren beiden Töchtern zu verbringen, wie es ihr die behandelnden Ärzte empfohlen haben, ist sie unter Schmerzen auf der Welt von Wunderheiler zu Wunderheiler herumgejettet und hat dabei ihr ganzes Geld ausgegeben.
Komplett freie Wahl, aber logischerweise zahlt die Kasse nicht für alles und jedes, von dem der Patient glaubt das es ihm gut tut.
Irgendwelche Kriterien müssen sie haben.
 
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