aktuelle Situation Schweizer Franken, Yen, etc... / Kredite

Mitglied #77086

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tu das mal hier rein:

Der Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Ewald Nowotny, hat gestern in Wien vor dem „gewaltigen Risikopotenzial bei Fremdwährungskrediten“ gewarnt. Rund 54 Mrd. Euro an derartigen Darlehen seien derzeit noch in Österreich ausständig, davon 47 Mrd. in Schweizer Franken.

==> lasst euch doch mal den Betrag durch den Kopf gehen.:winke:

a propos falls es jemand nicht weiss: die Österreicher haben höhere Franken-Kredite draussen als die Schweizer :mauer:
 
ob die Marketingstrategie so gut war bezweifle ich denn vom hören sagen werden vermehrt "FrankenKredit-Ombudstellen" ins Leben gerufen :winke:

nun mal ehrlich => ich finde es immer amüsant wenn der schweizer Notenbankchef im Fernsehen speziell die Österreicher grüsst aber warum ist das gerade bei uns so ausgeprägt?
Man sagt immer jo jo die Häuslbauer ==> aber ist es das wirklich?
oder hat der typische Österreicher einen grossen Hang zur "Komplettverschuldung"

ich sags gleich ==> ich habe kein Haus :winke:
 
Denke dass es hier zuwenig Aufklärung gab, was passiert falls ein Faktor bei diesem Kredit instabil werden sollte.....einen Freund von mir haben sie beim Hauskauf auch nur die Vorzüge erklärt und die Bedenken unter den Tisch gekehrt (war jedoch eine Versicherungsgesellschaft und keine Bank). Der konnte dann mit Mühe Not umschulden.....aber viele konnten das nicht mehr.

Glaube mit dem Thema Verschulden beim Häuslbauen kannst an eigenen TE füllen.
 
Denke dass es hier zuwenig Aufklärung gab, was passiert falls ein Faktor bei diesem Kredit instabil werden sollte.....einen Freund von mir haben sie beim Hauskauf auch nur die Vorzüge erklärt und die Bedenken unter den Tisch gekehrt (war jedoch eine Versicherungsgesellschaft und keine Bank). Der konnte dann mit Mühe Not umschulden.....aber viele konnten das nicht mehr.

Glaube mit dem Thema Verschulden beim Häuslbauen kannst an eigenen TE füllen.

==> vom umfang sicher sinnvoll.
 
aber viele konnten das nicht mehr.

Das größere Problem der Schuldner ist meist nicht der Kredit in Franken, sondern das Zusammenbrechen des Tilgungsträgers. Die Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro macht der Zinsvorteil noch immer wett, nur die Verluste des Tilgungsträgers können nur die Wenigsten ausgleichen. Da gibts nur eine Laufzeitverlängerung oder die Zahlung in den Tilgungsträger erhöhen (wenns im Rahmen des Möglichen ist). Eine Umschuldung in den Euro ist i. M. der größte Unsinn.
 
auch der Kredit kann zu einem "riesen Desaster" werden ... aus meiner Sicht ist die "Fahrt" nach unten nicht erreicht .... daher auch der "nette" hinweis vom Ewald
 
Denke auch das hier die Talsohle noch nicht erreicht ist....glaube so mancher positive Wirtschaftsbericht ist nur Zweckoptimismus.

ich bin auch kein Fan von ihm aber ich denke das es ein Hinweis ist.

Hedonism: ja stimmt schon ==> sollte kein Aufruf meinerseits sein
 
Denke auch das hier die Talsohle noch nicht erreicht ist....glaube so mancher positive Wirtschaftsbericht ist nur Zweckoptimismus.

Das ist auch meine Meinung - nur wenn du jetzt einen Fremdwährungskredit umschuldest realisierst du den ganzen Spekulationsverlust, sowohl aus Währung, als auch Tilgungsträger und bekommst je nach Bonität noch mindestens die doppelten bis dreifachen Zinsen aufgebrummt.
Wennst Laufzeit verlängerst und Tilgung erhöhst, hast wenigstens die Chance, dass das Graffelwerk wieder mal ansteigt. Wenn das weltweite Finanzwerkl ganz zusammenbricht, ist es so oder so wurscht.

Dort http://hartgeld.com/index.php gibts mehrmals täglich upgedatete Infos aus allen Wirtschafts- und Finanzbereichen........der Betreiber der Seite ist zwar ein Komiker - die verlinkten Artikel sind aber sehr interessant.
 
Das ist auch meine Meinung - nur wenn du jetzt einen Fremdwährungskredit umschuldest realisierst du den ganzen Spekulationsverlust, sowohl aus Währung, als auch Tilgungsträger und bekommst je nach Bonität noch mindestens die doppelten bis dreifachen Zinsen aufgebrummt.
Wennst Laufzeit verlängerst und Tilgung erhöhst, hast wenigstens die Chance, dass das Graffelwerk wieder mal ansteigt. Wenn das weltweite Finanzwerkl ganz zusammenbricht, ist es so oder so wurscht.

Dort http://hartgeld.com/index.php gibts mehrmals täglich upgedatete Infos aus allen Wirtschafts- und Finanzbereichen........der Betreiber der Seite ist zwar ein Komiker - die verlinkten Artikel sind aber sehr interessant.

das ist ein sehr guter Ansatz um die Situation "klein wenig" unter kontrolle zu haben
==> allerdings nur wenn man es "aussitzen" kann
Viele Leute haben das Problem das sie Zwangskonvertieren müssen weil sie aus allen "nähten" platzen ==> was wiederrum Kurstechnisch in teilweise sehr i-liquiden Märkten eine enorme "Eigendynamik" entwickeln kann und auch tut.

weiters muss man, gesetzten Fall man klagt wegen Beratungsfehler o.ä, auch den Verlust realisieren ==> also wieder CHF-Käufe

ein weiterer Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte, ist USDCHF als "Nebenbuhler" ...

ich traue mich vorsichtig unterstellen das das letztendliche Horrorszenario noch nicht eingetreten ist.
 
a propos falls es jemand nicht weiss: die Österreicher haben höhere Franken-Kredite draussen als die Schweizer

War halt zu verlockend in Zeiten hoher österreichischer Kreditzinsen. Ich frage mich, warum in diesem Fall die Spekulanten bedauert werden (Fremdwährungskredit ist auch nur eine Spekulation), Aktienkäufer hingegen werden quasi zu Volksfeinden erklärt, denen Recht geschieht, wenn sie auf die Nase fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
War halt zu verlockend in Zeiten hoher österreichischer Kreditzinsen. Ich frage mich, warum in diesem Fall die Spekulanten bedauert werden (Fremdwährungskredit ist auch nur eine Spekulation), Aktienkäufer hingegen werden quasi zu Volksfeinden erklärt, denen Recht geschieht, wenn sie auf die Nase fallen.

bin voll bei dir.
Ich bedauere keinen dieser Leute sofern man auf Risken hingewiesen wurde. (wobei ja viele keine ahnung haben was sie unterschrieben haben aber das ist nicht mein problem)

heute zufällig gesehen ein Werbeplakat mim Herminator: (text cirka so)
==> nur hier bei, XY, finanziere ich mein Haus

also wieder das wording "Haus" ... :daumen:
 
heute zufällig gesehen ein Werbeplakat mim Herminator: (text cirka so)
==> nur hier bei, XY, finanziere ich mein Haus

Raiffeisen, what else :mrgreen:

Ich bedauere keinen dieser Leute sofern man auf Risken hingewiesen wurde.

Zwar sollte jedem denkenden Menschen dem Grunde nach klar sein, dass es ein Kursrisiko gibt. Aber du hast natürlich recht, und wenn nicht nachweislich drauf hingewiesen wurde, dann landet das heutzutage ohnehin vor Gericht.
 
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War halt zu verlockend in Zeiten hoher österreichischer Kreditzinsen. Ich frage mich, warum in diesem Fall die Spekulanten bedauert werden (Fremdwährungskredit ist auch nur eine Spekulation), Aktienkäufer hingegen werden quasi zu Volksfeinden erklärt, denen Recht geschieht, wenn sie auf die Nase fallen.

Die Frankenkredite wurden den Kunden von Seiten der Banken auch nahegelegt um nicht zu sagen eingeredet. Die 'Spekulation' war, dass die Schweiz sich gegenüber der EU nicht behaupten wird können und der Franken seine Bedeutung als harte Währung verlieren wird.
 
Die Frankenkredite wurden den Kunden von Seiten der Banken auch nahegelegt um nicht zu sagen eingeredet.

Im Gegenteil. Frankenkredite wurden nur mit besserer Sicherheitsabdeckung und größerem Eigenkapital abgegeben. Das höhrere Risiko war bekannt und dem wurde begegnet.
 
Im Gegenteil. Frankenkredite wurden nur mit besserer Sicherheitsabdeckung und größerem Eigenkapital abgegeben. Das höhrere Risiko war bekannt und dem wurde begegnet.

Das stimmt vielleicht seit Inkrafttreten der Basel II Bestimmungen oder genauer gesagt stimmt das auch nicht, weil jetzt so gut wie keine neuen Frankenkredite vergeben werden.
Viele Frankenkredite wurden aber vor Basel II abgeschlossen und da wurde die Spekulation auf einen fallenden Franken von den Banken mitbetrieben. Die Stabilität des Franken wurde unterschätzt.
 
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