Wie geht ihr mit Enttäuschungen um?

Hey,

Wenn ihr enttäuscht wurdet...was macht das mit euch? Werdet ihr eher wütend oder traurig? Zieht ihr euch zurück oder macht ihr einen drauf um das Gefühl zu verdrängen?

Passiert das dann einfach, weil ihr halt so seid oder versucht ihr bewusst Strategien umzusetzen um besser damit klar zu kommen?

Das kann ich gar nicht pauschalisieren!?
Passiert mir das im Job, dann Augen zu und durch.
Privat ist das etwas anderes! Dann fange ich schon an nachzudenken was da gerade falsch gelaufen ist. Hab ich nen Fehler gemacht? Hat man mich falsch verstanden oder ist es mir gar egal, was der Gegenüber denkt!? Ist es für mich wichtig oder ist es das nicht!
Und dann treffe ich ne Entscheidung.
 
Das funktioniert wohl kaum, außer man hat eine Persönlichkeitsspaltung. .
Ich gehe davon aus, dass alle Erwartungen Ergebnisse von Erfahrungen und Lernschritten sind.
Da kann man sich sozusagen "umprogrammieren". Ich lasse mir doch meine Gefühlswelt, ihre Tiefe und Intensität, nicht von, sagen wir, fehlgeleiteten Ich-Funktionen nehmen... ;)

Ok, ist ein wenig auf die Spitze getrieben, aber in diesem Sinne: Freiheit den Gefühlen. Enttäuschungen sind auch wichtige Informationen, aber trotzdem sozusagen nur die Boten ..... nicht die Nachricht selbst.
 
Ich gehe davon aus, dass alle Erwartungen Ergebnisse von Erfahrungen und Lernschritten sind.
Da kann man sich sozusagen "umprogrammieren". Ich lasse mir doch meine Gefühlswelt, ihre Tiefe und Intensität, nicht von, sagen wir, fehlgeleiteten Ich-Funktionen nehmen... ;)

Ok, ist ein wenig auf die Spitze getrieben, aber in diesem Sinne: Freiheit den Gefühlen. Enttäuschungen sind auch wichtige Informationen, aber trotzdem sozusagen nur die Boten ..... nicht die Nachricht selbst.

Das musst du so halten wie es sich für dich am besten anfühlt, das hier soll nur Meinungsaustausch sein, keine Missionierung.
 
wobei, frage: kann es sein, dass die empfindsamkeit und der grad eigener enttäuschung diesbezüglich auch stark von dem abhängt, was man selber zu geben bereit ist (generell oder einem bestimmten menschen gegenüber)? ich selber würde das so sehen.
ich denke, es ist die Grundvoraussetzung jeder Enttäuschung, vielleicht mit Ausnahme von Menschen, die einen vorbestimmten Einfluss auf dich haben, wie Eltern und Familie generell. Zumindest als Elternteil würde ich mir immer eine gewisse Bringschuld unterstellen.

Was man zu geben bereit ist, ist auch immer ein Produkt dessen, was man längst gegeben hat, wenn auch nur innerlich.
Enttäuschung ist ein Resultat aus Erwartungen und Erwartung entsteht und wächst aus dem, was man selbst in diese Aktion oder Person investiert hat bzw. bereit wäre für diese Person oder ein Projekt zu geben.
Man projeziert dann diesen Willen auf den anderen und ERWARTET dann eben! Weil man meint, der andere müsse das, was man gegeben hat, auch genauso aufnehmen, wie man es meinte.

Ich persönlich glaube, dass ich oft zu viel erwarte und zu sehr voraussetze, dass mein Gegenüber meine Intentionen gleich versteht und annimmt. Das ist manchmal ein Fehler und obwohl mir das bewusst ist, bin ich zu oft zu sehr enttäuscht. Andererseits kann ich auch nachempfinden, wenn jemand etwas eben nicht so genau aufnimmt und versuchen, mich in seine Person zu denken. Das meist aber eher mit ein wenig Abstand. Ich kann aber sowohl mir als auch dem anderen sehr viel verzeihen, auch wenn das manchmal gar nicht nötig ist. Oder es ist dann schon etwas zerbrochen. Dann war aber der andere auch nicht gut für mich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
....ODER mich reinfallen zu lassen in die positiven wie die negativen.
Oft treffe ich die 2. Wahl, früher wars eher umgekehrt. Aber Erfahrung macht vorsichtig
Das verstehe ich nicht ganz. Es voll und ganz zuzulassen hat ja nichts mit Vorsicht zu tun.
So „Gedankenspielchen“ um das Schlimmste zu vermeiden versuche ich auch immer wieder. Wenn aber intensive Gefühle im Spiel sind, funktioniert die Schaumbremsung so gar nicht, dann hat es mich so richtig - negativ und positiv. Was mir natürlich immer noch die Wahl lässt wie ich darauf reagiere...
 
Der Umgang mit einer Enttäuschung ist abhängig vom Sachverhalt:
Persönliches, zwischenmenschliches - ich verprügle meinen Boxsack, anstelle der Person, ich ziehe mich dann zurück und vermeide Kontakte, sind Kontakte unvermeidbar gibt es nur mehr bedeutungslose, kurz angebundene Floskeln voll auf Distanz. Eine schwere Enttäuschung in der Partnerschaft oder Familie - blindes und volles Vertrauen gibt es nicht mehr, ist auch nicht mehr erforderlich weil ich meine Erwartungshaltung zurückschraube und hier sowieso immer dann einen Plan B bereithalte. Da waren einige bittere Lektionen, aber so schütze ich mich vor neuerlichen Enttäuschungen.
Da ich fast 100%ig meinen Leitsatz umsetze, was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu, kommt es im alltäglichen Leben selten bis gar nicht zu Enttäuschungen oder zwischenmenschlichen Problemen. In der Familie und beschränkt auch im Berufsleben ist dies aber auch kein verlässlicher Schutz vor Enttäuschungen.
Sehe es seit langem auch so wie Kira6, je weniger man erwarte, desto weniger kann man enttäuscht werden.
 
Ich hab bis jetzt einen großen Bogen um diesen Thread gemacht, ich kann überhaupt nicht gut mit Enttäuschung umgehen. Ich würde gerne sagen, dass die Zeit alle Wunden heilt, aber dann erzähle ich mal wieder aus meinem Leben und die Gefühle von damals sind wieder da, wenn auch in gedämpfter Form.

Für mich kann ich sagen, dass sich meine Traurigkeit mit Wut abwechselt, Wut überwiegt jedoch eindeutig.

Wie ich damit langfristig umgehe? Ablenken, weiter gehen, im Auto zu lauter Musik grölen und die Seele aus dem Leib schreien, auf der Autobahn hört mich eh keiner. Dann weiter, neue und schöne Erlebnisse sammeln. Das Wissen, dass es dem anderen auch nicht viel besser oder gar viel schlechter geht, hilft mir auch sehr.
 
Ich hab bis jetzt einen großen Bogen um diesen Thread gemacht, ich kann überhaupt nicht gut mit Enttäuschung umgehen. Ich würde gerne sagen, dass die Zeit alle Wunden heilt, aber dann erzähle ich mal wieder aus meinem Leben und die Gefühle von damals sind wieder da, wenn auch in gedämpfter Form.

Für mich kann ich sagen, dass sich meine Traurigkeit mit Wut abwechselt, Wut überwiegt jedoch eindeutig.

Wie ich damit langfristig umgehe? Ablenken, weiter gehen, im Auto zu lauter Musik grölen und die Seele aus dem Leib schreien, auf der Autobahn hört mich eh keiner. Dann weiter, neue und schöne Erlebnisse sammeln. Das Wissen, dass es dem anderen auch nicht viel besser oder gar viel schlechter geht, hilft mir auch sehr.

Ich weiß sehr wohl das es helfen kann wenn man es so angeht , die Zeit heilt leider keine Wunden .
Den Geistigen und Emotionalen Heilungsprozess kann nur jeder für sich in Gang bringen und auch abschließen ,niemand sagt das man da keine Hilfe in Anspruch nehmen darf .
Auf lange Sicht führt aber daran kein Weg vorbei .
 
Eine Enttäuschung ist ja im Kern der Sache nicht nur was Negatives sondern zeigt dir oft die Wahrheit über einen anderen Menschen bzw. wie wichtig du einer anderen Person tatsächlich bist. Im ersten Moment ist es normal, dass du von einer Enttäuschung irritiert bist, aber dann hast du Gewissheit wie wichtig du jemanden bist und vor allem wie wichtig dir dann dein Partner auf einmal ist...
Ich persönlich kann damit sehr gut umgehen, da ich kein Kind von Traurigkeit bin und einen sehr großen Freundes- und Bekanntenkreis habe und eingentlich immer was unternehme und - blöd gesagt - "sehr gefragt" bin....dies lenkt natürlich sehr ab und lässt dich leicht Enttäuschungen vergessen.
Natürlich kann ich mir auf der anderen Hand gut vorstellen, dass eher in sich gekehrte Personen mit Enttäuschungen schwerer zurechtkommen...natürlich alles eine Frage deiner momentanen Lebenssituation und des seelischen Zustandes...schwieriges Thema jednefalls ;(
 
Eine Enttäuschung ist ja im Kern der Sache nicht nur was Negatives sondern zeigt dir oft die Wahrheit über einen anderen Menschen bzw. wie wichtig du einer anderen Person tatsächlich bist. Im ersten Moment ist es normal, dass du von einer Enttäuschung irritiert bist, aber dann hast du Gewissheit wie wichtig du jemanden bist und vor allem wie wichtig dir dann dein Partner auf einmal ist...
Ich persönlich kann damit sehr gut umgehen, da ich kein Kind von Traurigkeit bin und einen sehr großen Freundes- und Bekanntenkreis habe und eingentlich immer was unternehme und - blöd gesagt - "sehr gefragt" bin....dies lenkt natürlich sehr ab und lässt dich leicht Enttäuschungen vergessen.
Natürlich kann ich mir auf der anderen Hand gut vorstellen, dass eher in sich gekehrte Personen mit Enttäuschungen schwerer zurechtkommen...natürlich alles eine Frage deiner momentanen Lebenssituation und des seelischen Zustandes...schwieriges Thema jednefalls ;(

Ich würde sagen es spielt weniger eine Rolle ob du einen großen Bekannten oder Freundeskreis hast und viel Unternimmst oder nicht, die Gabe der "Freundschaft auf Ewig "wird nur ganz wenigen Menschen zu Teil und wenn du glaubst die Schleusen der Hölle öffnen sich gerade über dir wird man sehen wie viele Freunde und bekannte sich schnell verdünnisieren .
Oberflächlichkeit ist leider so alt wie die Menschheit selbst daran ändert auch nichts wenn man nicht nur auf Fb 200 Follower hat .
 
Ich würde sagen es spielt weniger eine Rolle ob du einen großen Bekannten oder Freundeskreis hast und viel Unternimmst oder nicht, die Gabe der "Freundschaft auf Ewig "wird nur ganz wenigen Menschen zu Teil und wenn du glaubst die Schleusen der Hölle öffnen sich gerade über dir wird man sehen wie viele Freunde und bekannte sich schnell verdünnisieren .
Oberflächlichkeit ist leider so alt wie die Menschheit selbst daran ändert auch nichts wenn man nicht nur auf Fb 200 Follower hat .

Dein Beitrag ist natürlich absolut richtig und verstehe, dass mein Beitrag für viele als oberflächlich zu interpretieren ist.
Ich wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass dies mich vor schlechten Zeiten bewahrt bzw. schnell wieder viel gut machen kann.
Und JA im Leben baust du einen großen Bekannten- und Freundeskreis auf...aber verlassen kannst du dich im Leben wirklich nur auf 1-3 Menschen wenn es
wirklich drauf ankommt...aber glaube das ist wieder ein anderes Thema....
...und zur Info auf FB habe ich nur 56 Kontakte ;)...und hoffe mal, dass zur heiligen Weihnachtszeit die Schleusen der Hölle geschlossen bleiben ;D
 
Dein Beitrag ist natürlich absolut richtig und verstehe, dass mein Beitrag für viele als oberflächlich zu interpretieren ist.
Ich wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass dies mich vor schlechten Zeiten bewahrt bzw. schnell wieder viel gut machen kann.
Und JA im Leben baust du einen großen Bekannten- und Freundeskreis auf...aber verlassen kannst du dich im Leben wirklich nur auf 1-3 Menschen wenn es
wirklich drauf ankommt...aber glaube das ist wieder ein anderes Thema....
...und zur Info auf FB habe ich nur 56 Kontakte ;)...und hoffe mal, dass zur heiligen Weihnachtszeit die Schleusen der Hölle geschlossen bleiben ;D

Ja jeder geht damit anders um , hab dich da schon verstanden .
Es ist nur der ich bin nicht ganz Gesund Effekt kommt irgendwann wenn man es übertreibt und dazu neigt man eher von Natur aus wenn es einem selten schlecht geht .
 
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