Wann ist erhöhtes sexuelles Verlangen bereits Sexsucht?

Mitglied #528556

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Würde mich interessieren, wie man aus eurer Sicht erkennt, ob jemand schon sexsüchtig ist, oder eben nur ein erhöhtes sexuelles Verlangen hat. Zum Beispiel würde ich bei einem Mann mit 50+, dessen Gedanken sich den ganzen Tag fast ausschließlich um Sex drehen, der sich jeden Tag Pornos anschaut und dazu wichst, ständig Orte für Outdoorsex und ungewöhnliche Orte wie Asia Spa usw sucht, und mit seiner Freundin mindesten 2 bis 4 mal am Tag Sex will, alle Swingerclubs durchprobiert und ständig Personen für Dreier und Vierer sucht, zur Diagnose Sexsucht tendieren.
 
Aktiv werden sollte man wenn so ein Verlangen den Alltag stört und negative Auswirkungen auf das eigene Leben hat.

Grundsätzlich sollte man aber bedenken das man als Außenstehender in spezieller Umgebung auch schnell ein falsches Bild von einer Person bekommen kann.

Zum Beispiel dachte ich immer das ein Bekannter von mir Alkoholiker ist. Dabei trank er nur wenn er bei uns im Vereinslokal war. Da ich ihn nur dort traf und er dabei immer ein Bier in der Hand hatte entstand also ein falscher Eindruck. Daheim trank er gar nichts, in anderen Lokalen nur alkoholfreie Getränke. Umso verwunderter war ich von seinen guten Leberwerten. GGT wie ein Baby.

Das man instinktiv immer auf der Suche nach Sex, Essen, Wissen und Reichtum ist kann man wohl als Mensch und vor allem als Mann nicht beeinflussen. Die Natur des Jäger und Sammler beinhaltet eben auch sich möglichst oft zu paaren.
Problematisch wird es nur wenn eine Motivation völlig ausartet.
 
bei einem Mann mit 50+, dessen Gedanken sich den ganzen Tag fast ausschließlich um Sex drehen, der sich jeden Tag Pornos anschaut und dazu wichst, ständig Orte für Outdoorsex und ungewöhnliche Orte wie Asia Spa usw sucht, und mit seiner Freundin mindesten 2 bis 4 mal am Tag Sex will,
oder ist er mit seiner Freundin überfordert?
 
Ich vermute, dass manche Männer in der Midlifecrisis glauben, noch alles, das sie aus ihrer Sicht versäumt haben, noch nachholen zu müssen, solange es noch geht 😉
 
mit seiner Freundin mindesten 2 bis 4 mal am Tag Sex will, alle Swingerclubs durchprobiert und ständig Personen für Dreier und Vierer sucht, zur Diagnose Sexsucht tendieren
Ich bin keine Ärztin, stelle deshalb auch eher selten Diagnosen.

Das alles schockt mich allerdings nicht, wenn es sich zeitlich ausgeht, warum nicht?

Mehrmals täglich Sex zu haben, ist doch etwas schönes. Und wenn man gern zu 3. oder 4. vögelt, dann muss man halt auch aktiv nach diesem erweiterten Kreis suchen.

Solange man weder darunter leidet, noch der Alltag negativ beeinträchtigt wird, seh ich da überhaupt kein Problem.

Manche Menschen haben eben ein größeres Interesse an Sex als andere.
 
Ich vermute, dass manche Männer in der Midlifecrisis glauben, noch alles, das sie aus ihrer Sicht versäumt haben, noch nachholen zu müssen, solange es noch geht 😉

mit 50+ ist die midlifecrisis schon lange vorbei, da ist schon längst die torschlusspanik ... :mrgreen:

ich für meinen teil lass auch nichts anbrennen. wenn sich einmal der 60er nähert, muss man realistisch genug sein, dass können, wollen oder beides irgendwann mal geschichte sind, also sollte man gelegenheiten nützen solange sie sich noch ergeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Heut ein Wort gelernt: "Torschlusspanik" (Gefühl von Angst/Furcht weil Möglichkeiten im Leben schwinden und eventuell vorbei schneien)

Normalerweise bin i eher stiller Teilhaber, aber da ich ganz zufällig das Wort heute gelesen habe, dacht ich mir ich klink mich rein.

Also ja, es ist entweder
  • Torschlusspanik
  • Hemmschwelle übers Alter verschwunden und man sagt "scheiß drauf, i will Orgien feiern bevor i sterb"
  • Tatsächliche Sexsucht
So wie du es schilderst klingt es schon oarg. I bin scho froh über wöchentlich und wenn i a Mädl hätt die es täglich möcht, wär i vermutlich zwiegespalten da konzeptuell anregend, aber vermutlich in Praxis zu anstrengend wäre die Kadenz nach einer Weile aufrecht zu erhalten. Und bei mehrmals am Tag würd i mal sagen gehts erst recht net auf Dauer - klar ab und zu ist die Lust da.. (offtopic huh.. ).

Erhöhtes sexuelles Verlangen ist eher wennst mehrmals am Tag magst oder jeden Tag, aber wennst so weit gehst dass du starken Pornokonsum nebenbei hast, swingern tust, andere Partner suchst und das bleibt auf einer gewissen Konstante für längere Zeit (kurzzeitige Schübe oder Neugier san ja was normales würd i sogn), dann ist die Tendenz stark Sexsucht. Vor allem, wenn derjenige nicht versteht dass sein Konsum extrem ist - gleiches gilt für Alkoholiker, Raucher, Drogen, Zucker und ja sogar Spaß (alles was halt Glückshormone ausschüttet) - wennst net kapierst wie viel und extrem du konsumierst was eigentlich schlecht für dich ist, bist du vermutlich süchtig. Anerkennung ist der erste Schritt.
 
Zuerst Mal der Hinweis dass es schon eine Menge Threads zu dem Thema gibt.

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Würde mich interessieren, wie man aus eurer Sicht erkennt, ob jemand schon sexsüchtig ist, oder eben nur ein erhöhtes sexuelles Verlangen hat.

Wie schon erwähnt, steht bereits in den anderen Threads. Wenn es dein Leben beeinträchtigt. Job, Haushalt etc vernachlässigt werden und nur noch Gedanken an Sex das Leben beherrschen.

Zum Beispiel würde ich bei einem Mann mit 50+, dessen Gedanken sich den ganzen Tag fast ausschließlich um Sex drehen, der sich jeden Tag Pornos anschaut und dazu wichst, ständig Orte für Outdoorsex und ungewöhnliche Orte wie Asia Spa usw sucht, und mit seiner Freundin mindesten 2 bis 4 mal am Tag Sex will, alle Swingerclubs durchprobiert und ständig Personen für Dreier und Vierer sucht, zur Diagnose Sexsucht tendieren.

Ich sage:
Ab dem Alter haben die meisten Menschen erst die Zeit sich um sich selbst und seine Wünsche zu beschäftigen.
Die letzten 20 Jahre wurde gearbeitet und sich um die Kindererziehung gekümmert.
Die sind nun erwachsen darum kann man selbst bissi Spaß haben.


Findest du das jetzt schlecht?

Laut deinem Profil ist das doch genau deine Zielgruppe?

Und wie ist das mit Frauen?
Müssen die auch zum Arzt wenn sie 6-10 Orgasmen in der Woche haben?
Was ist wenn sie alle 10 an 1 Tag verbraucht, darf sie sich die restliche Woche mit keinem mehr treffen?

Fragen über Fragen 🤔
 
Würde mich interessieren, wie man aus eurer Sicht erkennt, ob jemand schon sexsüchtig ist, oder eben nur ein erhöhtes sexuelles Verlangen hat. Zum Beispiel würde ich bei einem Mann mit 50+, dessen Gedanken sich den ganzen Tag fast ausschließlich um Sex drehen, der sich jeden Tag Pornos anschaut und dazu wichst, ständig Orte für Outdoorsex und ungewöhnliche Orte wie Asia Spa usw sucht, und mit seiner Freundin mindesten 2 bis 4 mal am Tag Sex will, alle Swingerclubs durchprobiert und ständig Personen für Dreier und Vierer sucht, zur Diagnose Sexsucht tendieren.
Wie schön, dass auch mal nicht so präsente oder mehrfach aufgegriffene Themen hier Einzug fiden dürfen! ;)

Deine Diagnose ist durchaus schon ein großes Indiez für eine vorliegende Sexsucht und hat bis auf das Verlangen mit seiner Freundin mindestens 2 - 4 mal am Tag Sex haben zu wollen, sowie einige erwähnte Vorlieben oder Interessen, weniger mit einem erhöhten Verlangen zu tun.

Erhöhtes Verlangen nach Sex erkennt man daran, dass man eben gerne öfters am Tag Sex mit seiner Freundin, Frau oder sonst wie haben möchte. Das man auch in diese Richtung viel offener für Abwechslungen, nicht Alltägliches, besonders reizvolle Fantasien wird oder ist, dennoch aber sich die Qualität, sofern diese vorhanden war/ist, nicht darunter leidet.

Sexsucht kann man so diagnostizieren, wenn dieses vorhandene sexuelle Verlangen sich so dermaßen ausprägt, ein Maß an erhöhtem Verlangen mehr und mehr übersteigt. Dabei triftet man immer weiter ab und fast immer verliert man den Bezug zur Realität. Betroffene brauchen eine immer größere Dosis um diese Sucht zu stillen und ändern dahingehend auch die Vorstellungen, Interessen und Fantasien. Da geht es dann gar nicht mehr drum ein gesteigertes Verlangen genußvoll zu stillen, sondern vielmehr einer Sucht die nötige Dosis zu verabreichen um wieder zufrieden zu sein.

Ein erhöhtes Sexverlangen befriedigt denjenigen, unabhängig der Art wie es gestillt wird. Ob nun ein schneller Quicky, ein Abenteuer im Spa, eine ausgedehnte sinnliche Hingabe .... es ist einfach ein größeres Verlangen an etwas schönem.

Der Nebeneffekt und die Gefahr bei einer "echten" Sexsucht besteht darin, dass man eben wie ein Junkie, immer mehr und mehr braucht, und dass sonst normales oder schönes immer weniger befriedigt. Die Praktiken müssen immer intensiver, immer mehr Porno Style werden, immer gewagter und eine sonst sehr sinnliche Nummer die gibt Betroffenen nicht mehr wirklich viel. Das kann sogar so weit führen, dass Betroffene sich soweit da reinsteigern, dass sie vor lauter Selbstbefriedigung, vor lauter Vorstellungen aus dieser Sucht heraus, eine normale körperliche Vereingigung von Menschen gar nicht mehr so prickelnd finden, sondern eben nur mehr dieses Sucht.
 
Zuerst Mal der Hinweis dass es schon eine Menge Threads zu dem Thema gibt.

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Wie schon erwähnt, steht bereits in den anderen Threads. Wenn es dein Leben beeinträchtigt. Job, Haushalt etc vernachlässigt werden und nur noch Gedanken an Sex das Leben beherrschen.



Ich sage:
Ab dem Alter haben die meisten Menschen erst die Zeit sich um sich selbst und seine Wünsche zu beschäftigen.
Die letzten 20 Jahre wurde gearbeitet und sich um die Kindererziehung gekümmert.
Die sind nun erwachsen darum kann man selbst bissi Spaß haben.


Findest du das jetzt schlecht?

Laut deinem Profil ist das doch genau deine Zielgruppe?

Und wie ist das mit Frauen?
Müssen die auch zum Arzt wenn sie 6-10 Orgasmen in der Woche haben?
Was ist wenn sie alle 10 an 1 Tag verbraucht, darf sie sich die restliche Woche mit keinem mehr treffen?

Fragen über Fragen 🤔
Man muss aber auch hinzufügen, dass es erwiesen ist, dass die Diagnose "Sexsucht" nicht nur eine Beeinträchtigung des Lebens darstellt, sondern auch einen Verlust in Bezug auf die Befriedigung des sexuellen Verlangens, wo eben Betroffene mehr und mehr sich in diese Sucht fliehen, und demnach normalen und vielleicht zuvor noch erfüllenden Sex nicht mehr so erfüllend wahrnehmen, oftmals sogar immer weniger sich von "normalen, bislang erfüllenden" nicht mehr angesprochen fühlen. Nicht selten ist eine Sexsucht, der erste Weg in Richtung ED.

Dieses aufleben wenn man die üblichen Verpflichtungen oder Lebensabschnitte erfolgreich gemeistert hat, ist durchaus normal, aber man muss dann schon einwerfen, wenn es im eingangs erwähnten Umfang oder im großen Teil so präsent ist, dass es dann nix mehr mit diesem aufholen zu tun hat. Sexsucht fängt in der Regel ja eh schon in frühen Jahren an, meist im Erkunden der Sexualität, wenn Pornos 24/7 zur Verfügung stehen und auch mehr und mehr den Alltag bestimmen, was quasi die beste Einstiegsdroge dafür ist.

Wenn jemand im Alter dann eher mehr und mehr Verlangen hat, dann ist es kein Aufflammen einer Sucht, sondern kann man es eher als Möglichkeit ansehen, richtig Gas zu geben, was vielleicht vorhin immer zu kurz gekommen ist. Bin ich ganz bei dir.

Egal ob Frau oder Mann .... wenn eine Frau mehrere Orgasmen braucht um zufrieden zu sein, dann ist das durchaus auch schon ein Suchtverhalten. Wenn eine Frau nach einem Orgasmus einfach noch Lust auf einen weiteren oder auch mehrere, weil es eben noch mehr Befriedigung bringt, als einer, dann ist es eben ein erhöhtes Verlangen, dass gestillt werden darf. Außerdem ist das ja nicht so, dass sie es dann unbedingt jeden Tag in so einem Umfang haben wollen muss.

Ein Sexsüchtler oder auch eine Sexsüchtlerin, die macht es gar nicht mehr wegen der Lust darauf, sondern einfach um dieses Verlangen zu stillen, eben diese Sucht. Da wird der süchtige Mann gleich nach dem Aufstehen, egal wie lüstern er zu diesem Moment auch ist, eben der Sucht geschuldet sich vor dem Porno erleichtern, weil es ein Ritual ist, was er macht, auch dann wenn ihm körperlich oder der Lust wegen, gar nicht danach der Sinn steht.
 
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