S
Gast
(Gelöschter Account)
hallöchen,
sooo, nachdem ich nicht weiter den ein oder anderen thread verwässern möchte, starte ich hier mal eine diskussion... es reicht, dass ich heute fast einen geistigen mord begangen habe, ich hab - ernsthaft jetzt - den ganzen nachmittag irgendwie drüber nachgedacht, ob ich mich nochmal äußern sollte oder nicht, aber mir jucken die finger und es brennt mir auf der zunge (oder so)
ich habe irgendwie offensichtlich ein problem mit der grenzenlosen toleranz, die wir alle am besten allem und jedem gegenüber haben sollen.
einerseits ist klar: toleranz ist wichtig, sehr wichtig sogar, um ein zusammenleben in einer gesellschaft friedlich möglich zu machen, das ist mir sehr wohl bewusst.
andererseits frage ich mich definitiv: gibt es grenzen der toleranz? muss es die geben? sind wir nur so tolerant, weil wir nicht hinschauen wollen? weil es uns an zivilcourage fehlt?
dummes beispiel, erlebt vor 2 wochen in den straßen einer stadt in italien... (könnte aber genauso in österreich passiert sein).
ein pärchen beginnt mitten in der nacht herumzuschreien - offensichtlich streit. irgendwann ist er weg, sie liegt am boden und rührt sich nicht mehr.
zwei typen streiten am hellichten tag, bis sie anfangen sich zu prügeln, in einer dicht bevölkerten straße. einer liegt am boden, rührt sich nicht mehr. keiner tut was. bestenfalls stehen noch 10 dabei und schauen.
sind wir denn soooo tolerant und denken "achja, wenn ich mich einmische glauben die ich bin kleinkariert außerdem darf ich meine meinung sowieso nicht sagen weil dann gelte ich als intolerant" oder sind wir einfach feige hunde, die den schwanz einziehen, wenns mal brenzlig wird und denen es definitiv an zivilcourage fehlt?
ja ich weiß - anlass meines schreibens ist mein wutausbruch im sextalk http://www.erotikforum.at/forum/wunsch-will-frau-t88120.html
aber das hat auch seinen grund:
ich denk mir einfach nur: wenn wir manchmal ein bisschen weniger "tolerant" wären, ein bisschen öfter unser hirn benutzen würden, und - selbst wenn wir das tun - uns ein bisschen öfter trauen würden, zu sagen was wir denken... dann wäre das leben manchmal wahrscheinlich weniger gefährlich. denn das, was manche ganz lieb unter dem namen "toleranz" laufen lassen, fällt für mich definitiv unter den namen "ignoranz" - und da hab ich dann was dagegen (leider nix wirksames, außer dass ich die erste bin die die klappe aufreißt), denn ignoranz heißt, unzumutbare dinge zulassen, ignoranz heißt die augen verschließen, ignoranz ist gefährlich...
nachdenkliche grüßchens und viel spaß dabei, mich auseinanderzunehmen, das skalpell liegt bei.
succubus
-----------------------------------------------------------------------------------
Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun! (Edmund Burke)
sooo, nachdem ich nicht weiter den ein oder anderen thread verwässern möchte, starte ich hier mal eine diskussion... es reicht, dass ich heute fast einen geistigen mord begangen habe, ich hab - ernsthaft jetzt - den ganzen nachmittag irgendwie drüber nachgedacht, ob ich mich nochmal äußern sollte oder nicht, aber mir jucken die finger und es brennt mir auf der zunge (oder so)
ich habe irgendwie offensichtlich ein problem mit der grenzenlosen toleranz, die wir alle am besten allem und jedem gegenüber haben sollen.
einerseits ist klar: toleranz ist wichtig, sehr wichtig sogar, um ein zusammenleben in einer gesellschaft friedlich möglich zu machen, das ist mir sehr wohl bewusst.
andererseits frage ich mich definitiv: gibt es grenzen der toleranz? muss es die geben? sind wir nur so tolerant, weil wir nicht hinschauen wollen? weil es uns an zivilcourage fehlt?
dummes beispiel, erlebt vor 2 wochen in den straßen einer stadt in italien... (könnte aber genauso in österreich passiert sein).
ein pärchen beginnt mitten in der nacht herumzuschreien - offensichtlich streit. irgendwann ist er weg, sie liegt am boden und rührt sich nicht mehr.
zwei typen streiten am hellichten tag, bis sie anfangen sich zu prügeln, in einer dicht bevölkerten straße. einer liegt am boden, rührt sich nicht mehr. keiner tut was. bestenfalls stehen noch 10 dabei und schauen.
sind wir denn soooo tolerant und denken "achja, wenn ich mich einmische glauben die ich bin kleinkariert außerdem darf ich meine meinung sowieso nicht sagen weil dann gelte ich als intolerant" oder sind wir einfach feige hunde, die den schwanz einziehen, wenns mal brenzlig wird und denen es definitiv an zivilcourage fehlt?
ja ich weiß - anlass meines schreibens ist mein wutausbruch im sextalk http://www.erotikforum.at/forum/wunsch-will-frau-t88120.html
aber das hat auch seinen grund:
ich denk mir einfach nur: wenn wir manchmal ein bisschen weniger "tolerant" wären, ein bisschen öfter unser hirn benutzen würden, und - selbst wenn wir das tun - uns ein bisschen öfter trauen würden, zu sagen was wir denken... dann wäre das leben manchmal wahrscheinlich weniger gefährlich. denn das, was manche ganz lieb unter dem namen "toleranz" laufen lassen, fällt für mich definitiv unter den namen "ignoranz" - und da hab ich dann was dagegen (leider nix wirksames, außer dass ich die erste bin die die klappe aufreißt), denn ignoranz heißt, unzumutbare dinge zulassen, ignoranz heißt die augen verschließen, ignoranz ist gefährlich...
nachdenkliche grüßchens und viel spaß dabei, mich auseinanderzunehmen, das skalpell liegt bei.
succubus
-----------------------------------------------------------------------------------
Für den Triumph des Bösen reicht es, wenn die Guten nichts tun! (Edmund Burke)