Radler werden immer gefährlicher......

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Die StVO sieht das etwas anders.

Man könnte aber auch an diesen neuralgischen Stellen andere Lösungen suchen. Beispielsweise den intensiv eingefärbten Radweg, der dem Radler freie Bahn signalisiert, durch einen Zebrastreifen am Radweg klar machen, dass hier Fußgänger queren und somit Vorsicht geboten ist.
Nicht einfach frech klingeln, maulen und drauf losfahren, so wie es dort leider üblich ist. Gerade in diesem Bereich sind viele nicht Ortskundige unterwegs.

Es grünt so grün ...
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Beispielsweise den intensiv eingefärbten Radweg, der dem Radler freie Bahn signalisiert, durch einen Zebrastreifen am Radweg
Das ist (juristisch) nicht möglich, da die StVo einen Schutzweg als FAHRBAHNteil definiert, die dazu bestimmt ist eine FAHRBAHN zu überqueren.
 
Meine Lieblingsstelle ist beim Getreidemarkt , Ecke Naschmarkt. Der Radweg endet im Nirvana. Immer ein ganz besonderer Thrill am Fahrrad. Fahre um der Situation noch mehr Gefährlichkeit zu geben, mit Kopfhörern und viel zu lauter Musik. :mrgreen:
 
Ich denke auch, dass aus diesem Grund die einzige sinnvolle Alternative eine Einschränkung des MIV sein wird, weil bauliche Veränderungen kaum möglich sind.
Irgendetwas in der Richtung wird eh kommen. Die zwei Fragen sind: a) wann und b) wieviel sie sich trauen.

Seh auch jetzt deutlich weniger auf den Gehsteigen und z.B. MAHÜ hatte ich noch gar kein Problem.
Stimmt, die Mariahilfer Straße ist überhaupt bemerkenswert konfliktfrei, auch die Autofahrer in den Begegnungszonen empfinde ich als größtenteils diszipliniert und entspannt.

Der Vorrang wird im § 19 der StVo behandelt...da wirst nix von Fußgängern lesen. [...]
Ein Fahrzeuglenker darf z.B. einen Fußgänger auf einem Schutzweg (oder einem Radfahrer auf einer Radfahranlage) die Überquerng nicht behindern oder gefährden. Nötingensfalls ist auch anzuhalten. Das ist aber KEINE Vorrangsituation laut StVo, auch wenn es umgangsspachlich als "Vorrang" bezeichnet wird.
Und das ist auch gut so! Denn wäre das so, würde der Fußgänger durch Anhalten auf seinen Vorrang verzichten (und den bei einer stark befahrenen Straße nie wieder bekommen können).
 
Stimmt, die Mariahilfer Straße ist überhaupt bemerkenswert konfliktfrei, auch die Autofahrer in den Begegnungszonen empfinde ich als größtenteils diszipliniert und entspannt.

Ja! Zum Glück!
Nach dem ganzen sinnlosen Hickhack zum Beginn freut mich es auch, daß es jetzt so gut funktioniert.
 
Die Hauptgegner der Schreibenden hier haben damals auch nicht gemeint, dass sich die Autofahrer nicht benehmen werden, es ging um was Anderes.
 
Denn wäre das so, würde der Fußgänger durch Anhalten auf seinen Vorrang verzichten (und den bei einer stark befahrenen Straße nie wieder bekommen können).
Das ist nicht ganz die Erklärung dafür. :lol:

Was Vorrang bedeuted, wird im Abschnitt 7 des § 19 deffiniert:

Wer keinen Vorrang hat (der Wartepflichtige), darf durch Kreuzen, Einbiegen oder Einordnen die Lenker von Fahrzeugen mit Vorrang (die Vorrangberechtigten) weder zu unvermitteltem Bremsen noch zum Ablenken ihrer Fahrzeuge nötigen.

Es wird also ausdrücklich von Fahrzeugen geschrieben!
(Anhalten gilt auch nur für Fahrzeuge!)
 
Wie schaut denn eure Statistik aus?
Ich hatte bis jetzt 0 Radler auf der Haube...
Dafür einen Fußgänger mit dem Seitespiegel erwischt, der der Meinung war 20 s für das Überqueren der Gasse mittendrin brauchen zu wollen...
 
Ich denke auch, dass aus diesem Grund die einzige sinnvolle Alternative eine Einschränkung des MIV sein wird, weil bauliche Veränderungen kaum möglich sind.
Irgendetwas in der Richtung wird eh kommen. Die zwei Fragen sind: a) wann und b) wieviel sie sich trauen.
Die mangelnde Konsequenz (oder den mangelnden Mut) bei der Umsetzung einer prinzipiell positiven Idee haben wir ja beim Rauchverbot in Lokalen ziemlich drastisch erlebt. Ähnliches würde wohl auch bei einer weitestgehenden Verkehrsberuhigung der Ringstraße zu erwarten sein.

Meiner Meinung nach müsste man sich endlich dazu durchringen, die Innenstadt für den Individualverkehr zu sperren. Innerhalb der Ringstraße sollten nur Linienbusse, Taxi, Lieferwagen und Einsatzfahrzeuge fahren dürfen. Ausnahmen dürften nur für Invalidenfahrzeuge genehmigt werden. Radfahren unter Auflagen erlaubt.
Die Zufahrt zu Tiefgaragen sowie die Zufahrt zu Bundeskanzleramt und Präsidentschaftskanzlei auf kürzestem Weg erlaubt.

Das vorausgesetzt ergibt sich auch die Regelung für die Ringstraße: Fahrerlaubnis nur für Straßenbahn, Linienbusse, Taxi, Lieferwagen, Einsatzfahrzeuge und Invalidenfahrzeuge. Ausnahmegenehmigungen für Touristenbusse sollten auf Wunsch möglich sein.
Das würde die Möglichkeit bieten, den Fahrradverkehr wieder zur Gänze auf einen Fahrstreifen der Fahrbahn zu verlegen, und die Gehwege für die Fußgänger frei zu halten.
 
Wie schaut denn eure Statistik aus?
Ich hatte bis jetzt 0 Radler auf der Haube...
Dafür einen Fußgänger mit dem Seitespiegel erwischt, der der Meinung war 20 s für das Überqueren der Gasse mittendrin brauchen zu wollen...

Und vor lauter Zeit stoppen, hast die Bremse ned gefunden?
 
Das würde die Möglichkeit bieten, den Fahrradverkehr wieder zur Gänze auf einen Fahrstreifen der Fahrbahn zu verlegen, und die Gehwege für die Fußgänger frei zu halten.

Meines Erachtens genügt es, wenn man die neuralgischen Punkte, die derzeit suboptimal gelöst wurden, neu überdenkt.
Man könnte an diesen Stellen auch Rüttelstreifen anbringen, damit die Radfahrer aufwachen, insbesondere jene mit Kopfhörern am Ohr.

btw. habe gelesen, dass Wien die Metropole mit den meisten Öffentlichen WC-Anlagen ist. :lol:
 
Die mangelnde Konsequenz (oder den mangelnden Mut) bei der Umsetzung einer prinzipiell positiven Idee haben wir ja beim Rauchverbot in Lokalen ziemlich drastisch erlebt. Ähnliches würde wohl auch bei einer weitestgehenden Verkehrsberuhigung der Ringstraße zu erwarten sein.

Meiner Meinung nach müsste man sich endlich dazu durchringen, die Innenstadt für den Individualverkehr zu sperren. Innerhalb der Ringstraße sollten nur Linienbusse, Taxi, Lieferwagen und Einsatzfahrzeuge fahren dürfen. Ausnahmen dürften nur für Invalidenfahrzeuge genehmigt werden. Radfahren unter Auflagen erlaubt.
Die Zufahrt zu Tiefgaragen sowie die Zufahrt zu Bundeskanzleramt und Präsidentschaftskanzlei auf kürzestem Weg erlaubt.

Das vorausgesetzt ergibt sich auch die Regelung für die Ringstraße: Fahrerlaubnis nur für Straßenbahn, Linienbusse, Taxi, Lieferwagen, Einsatzfahrzeuge und Invalidenfahrzeuge. Ausnahmegenehmigungen für Touristenbusse sollten auf Wunsch möglich sein.
Das würde die Möglichkeit bieten, den Fahrradverkehr wieder zur Gänze auf einen Fahrstreifen der Fahrbahn zu verlegen, und die Gehwege für die Fußgänger frei zu halten.

:daumen:Eigentlich sollte man so konsequent sein und das ganze Stadtgebiet für den MIV sperren. :daumen::daumen::daumen:

Dann soll aber die Strassenbahn auch an der Stadtgrenzen aussen rundherum fahren, soweit ists ja nicht von dort in die Innenstadt... wenn die Haltestellen gut plaziert sind, kann man jeden Punkt mit einem kurzen Fussmarsch leicht innerhalb von ein, zwei Stunden erreichen.
 
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Das würde die Möglichkeit bieten, den Fahrradverkehr wieder zur Gänze auf einen Fahrstreifen der Fahrbahn zu verlegen, und die Gehwege für die Fußgänger frei zu halten.
Der Aufwand erinnert mich an ein Beispiel, das ich selber bei seiner Entstehung miterlebt habe. Damals war ich noch im Salzburger Innergebirg wohnhaft. Damit die unglaublich vielen Radfahrer, die vom Gasteinertal ins Salzachtal (und umgekehrt) fahren wollen, sich nicht mehr über die alte Klammpass - Straße plagen müssen, wurde der Straßentunnel um einen Radweg erweitert. Erweitert ist eigentlich nicht die richtige Bezeichnung für diese straßenbauliche Großtat. Die 2 Fahrspuren wurden verkleinert und entsprechen sicher nicht mehr den Richtlinien, die für solche Verkehrsanlagen einmal gültig warten. Dann wurde eine dicke Betonbarriere aufgestellt und dahinter befindet sich ein breiter Radweg. Wenn es hoch geht, dann fahren im Sommer maximal zwei Radler pro Stunde durch den Tunnel. Die Bauzeit (mit Gegenverkehrsregelung !!) war etwa 3 Monate lang und die Freudenausbrüche der Berufspendler dementsprechend enden wollend.

Heute kam übrigens im Mittagsjournal ein Sprecher des Autohasserclubs VCÖ zu Wort. Unter anderem forderte er noch mehr "Schnellradwege", damit die Wiener in Zukunft alle Besorgungen und die Fahrt zur Arbeit mit dem Rad erledigen. Ganzjährig? :hmm:
 
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Eigentlich sollte man so konsequent sein und das ganze Stadtgebiet für den MIV sperren.
Origineller Witz ... :roll:

Der Aufwand erinnert mich ...
Naja, das wäre ja nur ein Zubrot.
Wichtig wäre ja die Verkehrsberuhigung, auf der Ringstraße und in der Innenstadt. Daran wird früher oder später kein Weg vorbei führen.
Aber wie schon richtig bemerkt wurde ... eine entsprechend konsequente Umsetzung (und nur die wäre sinnvoll) wird man von den Wiener Stadtvätern ohnehin nicht so schnell erwarten können.
 
Heute kam übrigens im Mittagsjournal ein Sprecher des Autohasserclubs VCÖ zu Wort. Unter anderem forderte er noch mehr "Schnellradwege", damit die Wiener in Zukunft alle Besorgungen und die Fahrt zur Arbeit mit dem Rad erledigen. Ganzjährig? :hmm:

Ich fahre auch ganzjährig alles mit dem Rad innerhalb Wiens. Was ist daran so ungewöhnlich? Bei starkem Schneefall kommst mit dem Auto auch nicht mehr voran :mrgreen:
 
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