Platonische Liebe zwischen den Geschlechtern

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ich bin nach wie vor der meinung, dass viele den stellenwert von sex in einer beziehung unterbewerten. und dass ist dann oft der anfang vom ende. sogleich glaub ich auch, dass viele den stellenwert von sex in einer beziehung übertreiben. bei beiden denke ich gilt es dass mittelmass zu finden.

:daumen:
 
Ich frage mich aber, warum einige Freundschaft durch Sex intensivieren müssen? Was hat man davon?
 
durchaus durchaus, aber glaubsd ned auch, dass sex in einer beziehung, ich meine guter sex, ned rein raus und: *wie war ich?* auch ein wichtiges ding ist?

Ohne Zweifel ist er das, und ich sag's noch einmal: gerade wenn die Beziehung auf einem Treuebegriff aufbaut, welcher den Partner zu einem ausschließlichen Sexualpartner macht, ist eine harmonische gemeinsame Sexualität fast unverzichtbar.

Trotzdem würde ich die Qualität einer Beziehung nicht unbedingt an der Sexualität festmachen. Sie mag eine schöne Abrundung einer Beziehung sein, die "Dreingabe" quasi, aber mehr auch nicht.
Wie Du es so schön gesagt hast ..... es kann dazu beitragen, dass das Gesamtpaket passender ist.

ich bin nach wie vor der meinung, dass viele den stellenwert von sex in einer beziehung unterbewerten. und dass ist dann oft der anfang vom ende. sogleich glaub ich auch, dass viele den stellenwert von sex in einer beziehung übertreiben. bei beiden denke ich gilt es dass mittelmass zu finden.
Ja, eh. Aber nur muss man kein Drama daraus machen.
Im Normalfall haben ja beide Beziehungspartner ein genügend ausgeprägtes sexuelles Verlangen (sowohl grundsätzlich als auch auf den Partner bezogen), so dass es ohnehin keine besondere Thematik darstellt, und alles gewissermaßen seinen "natürlichen" Lauf nimmt.

Nur gehört das eigentlich gar ned zum Thema :roll:, weil da geht's nun einmal um platonische Liebesbeziehungen.

ich könnte mir eine rein platonische liebe ned vorstellen, allein des kinderwunsches schon ned :mrgreen: und vorallem den frauenkörper zu spüren und.............ezetera........du verstehst :mrgreen:
....... wobei der Kinderwunsch ja auch durch Adoption ....... ;)

Aber das "ezetera" versteh' ich ......... durchaus .......... 8-) :)
 
Die Frage, die mir bei der gesamten Diskussion wieder aufkommt ist, warum dann Sexualität doch wieder so einen hohen und exklusiven Stellenwert hat....
Hat sie das, ja .. generell? Tut mir leid, Salome... aber wenn ich mich hier so durch's Forum lese, dann hat sie es eben nicht... Sex gehört für sehr viele dazu wie Zähneputzen...

Was ich einfach hinterfrage ist, ob das Eine einen höheren Wert hat als das Andere.

Ich fürchte, darauf wirst Du so viele Antworten bekommen wie auf die Frage, ob jemand lieber Nutella oder Honig auf's Brot haben mag... 8-)
 
Adoption Steirer? Hab ja keine Ahnung wie das in Österreich ist, in Deutschland ist die Möglichkeit ein Baby zu adoptieren fast ein Ding der Unmöglichkeit.
 
Ich frage mich aber, warum einige Freundschaft durch Sex intensivieren müssen? Was hat man davon?

na wenns nur freundschaft is muss ich mit sex gar nix intensievieren. muss ich ja bei männerfreundschaften auch ned. sind freundschaften aber dann platonische liebe? :hmm:

Nur gehört das eigentlich gar ned zum Thema :roll:, weil da geht's nun einmal um platonische Liebesbeziehungen.
aufn punkt: du kannsd es dir vorstellen, ich nicht :saufen::mrgreen:
 
Ich frage mich aber, warum einige Freundschaft durch Sex intensivieren müssen? Was hat man davon?

freundschaft = freundschaft , da muss sex ned unbedingt dabei sein .

liebe = liebe , da gehört sex (meiner meinung nach) einfach dazu.​

 
Hat sie das, ja .. generell? Tut mir leid, Salome... aber wenn ich mich hier so durch's Forum lese, dann hat sie es eben nicht... Sex gehört für sehr viele dazu wie Zähneputzen...


Meinst echt? Zumindest in diesem Thread...und auch in vielen "Treue-Threads" hab ich schon den Eindruck, dass gar nicht so wenige unterwegs sind, für die Seuxalität einen sehr, sehr exklusiven Stellenwert hat.

Ich hinterfrage nur diesen Dopppelwert: einerseits so wichtig, dass nur mit einem Menschen lebbar und andererseits so wenig wichtig, dass platonische Lieben einen so hohen Stellenwert haben (können).


Ich fürchte, darauf wirst Du so viele Antworten bekommen wie auf die Frage, ob jemand lieber Nutella oder Honig auf's Brot haben mag... 8-)

:)

Ich mag manchmal Nutella, manchmal Honig, manchmal Marmelade, manchmal Schinken und manchmal Käse aufs Brot....;)
 
..........heute ist zum Glück gemeinhin bekannt, dass der Mensch ein Zusammenspiel von Körper und Geist und Seele ist und dass eine Überbetonung eine Teiles davon dem Menschen nicht gerecht werden würde.
Darum setzt auch da bei mir immer ein etwas mulmiges Bauchgefühl ein, wenn die Tendenz erkennbar ist, dass entweder der Körper oder der Geist des Menschen alleine als höherwertig dargestellt wird.
Es ist aber unvermeidbar, dass jeder für sich die Wertigkeiten nach eigenem Ermessen festlegt. Das mit der absoluten Gleichwertigkeit ist in meinen Augen reine Theorie, schon aus dem Grund, weil das Zusammenspiel von Geist, Körper und Seele ja die Handlungen des Menschen bestimmt.

Da stellt sich für mich die Frage, wer letztlich darüber entscheiden soll, ob es zu diesen Handlungen tatsächlich kommt. Und das kann nach meiner Überzeugung nur der Geist sein, bestenfalls noch im Gleichklang mit der Seele (oder sogar wünschenswert im Sinne des seelischen Wohlbefindens), aber keinesfalls der Körper mit seiner vom Instinkt geleiteten Triebhaftigkeit.

Ja, da hast du Recht, Steirer. Die "Josefsehe" ist ja gar nicht sooo selten...die Frage lässt sich stellen, ob sie von beiden Partnern zu gleichen Teilen gewählt wird.

Die Frage lässt sich eigentlich nicht stellen, weil eine Josefsehe die Zustimmung beider Partner zwingend erforderlich macht. Immerhin wird dabei ja vereinbart, auf den sexuellen "Vollzug" der Ehe zu verzichten.

Wenn die gemeinsame Sexualität aus welchen Gründen immer den Bach 'runter geht, ist das ja keine Josefsehe, sondern eher eine sehr schlampige und ungepflegte Beziehung.

........ warum gerade die, die hier für den hohen Wert einen platonischen Liebe und den vernachlässigen Wert von körperlicher Liebe sprechen, Sexualität nur mit einer Person gelebt werden soll.

Ja hauptsächlich deshalb, weil das eine mit dem anderen so gut wie gar nichts zu tun hat. Das eine ist die Frage, ob eine platonische Liebesbeziehung zwischen Mann und Frau für möglich angesehen wird, was ich für mich bejahe.
Das andere ist die Frage, wie ich eine Beziehung lebe, wie ich für mich und mit meiner Partnerin gemeinsam Werte definiere und umsetze, und daraus ergibt sich, dass nach meinem Treuebegriff meine Beziehungspartnerin auch meine ausschließliche Sexualpartnerin ist.

Was ich einfach hinterfrage ist, ob das Eine einen höheren Wert hat als das Andere.

:mrgreen:

Was ich viel lieber hinterfragen würde: warum immer eine so große Aufgeregtheit entsteht, sobald man sich in der Gefahr sieht, am Ende nur in der zweiten Reihe zu stehen? :)

Ich erklär's Dir an meinem Beispiel Beziehung/Treue: für mich ist in einer Beziehung die sexuelle Komponente nicht die ausschlaggebende. Das heißt, ich empfinde es nicht als Einschränkung meiner persönlichen Weiterentwicklung, wenn ich - um es ein wenig derb-direkt zu sagen - um das Arschficken umfalle.
Ich empfinde es auch nicht als Einschränkung oder Freiheitsverlust, wenn ich keine neuen sexuellen Erfahrungen mit anderen Menschen mache.

Und gleich dazu gesagt: wie das andere sehen, oder nach welchen Wertigkeiten das andere beurteilen, ist mir vollkommen wurscht.
Es ist "meins", womit ich mich wohl fühle, und nach dem ich lebe. 8-)

Das solltest Du auch so halten. Lass doch andere ihre Werte anders setzen, Du brauchst nicht Sorge haben, dass Deine eigenen Werte dadurch vermindert werden. Wenn Du sie aus Überzeugung lebst, vorausgesetzt. Und das nehme ich doch an? :)

aufn punkt: du kannsd es dir vorstellen, ich nicht :mrgreen:
Ich hätt's nicht treffender formulieren können :daumen:
 
Meinst echt? Zumindest in diesem Thread...und auch in vielen "Treue-Threads" hab ich schon den Eindruck, dass gar nicht so wenige unterwegs sind, für die Seuxalität einen sehr, sehr exklusiven Stellenwert hat.

Ich habe das, glaube ich, für mich schon einmal richtiggestellt:
meine Partnerin hat einen exklusiven Stellenwert. :)
Sexualität für sich hat gar nix.
 
Ich habe das, glaube ich, für mich schon einmal richtiggestellt:
meine Partnerin hat einen exklusiven Stellenwert. :)
Sexualität für sich hat gar nix.

drum is sie auch deine partnerin, wäre für sie der stellenwert der sexualität um einiges höher, wäre sie ned deine partnerin, und da wären wir wieder beim gesamtpaket :mrgreen:
wir nähern uns :hurra::hurra:
 
Ich mag manchmal Nutella, manchmal Honig, manchmal Marmelade, manchmal Schinken und manchmal Käse aufs Brot....;)

Kann ich verstehen... :mrgreen:

Aus irgendeinem Grunde vermarktet ja die Gastronomie ihre Buffets seit geraumer Zeit unter "all u can eat" .... 8-):haha:

...:winke: ...
 
Das solltest Du auch so halten. Lass doch andere ihre Werte anders setzen, Du brauchst nicht Sorge haben, dass Deine eigenen Werte dadurch vermindert werden. Wenn Du sie aus Überzeugung lebst, vorausgesetzt. Und das nehme ich doch an? :)


Ja, eh....aber wir sind ja hier in einem Diskussionsforum, wo es darum geht, Themen aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren und zu betrachten...oder?
 
Nach heutiger Bedeutung bezeichnet die platonische Liebe eine innige Freundschaft und Verbundenheit, eine Liebe, bei der die seelische Verbundenheit im Vordergrund steht, die sexuelle aber keine Rolle spielt.

In Platons Sinn war platonische Liebe eine höhere Stufe der Liebe, im Gegensatz zu körperlichem Begehren und Sex, die er als etwas wie eine erste Stufe der Liebe betrachtete. Davon ausgehend kann der Mensch die nächsten Stufen erreichen: Die Liebe zu den schönen Lebenseinstellungen, danach die Liebe zur Wissenschaft, zu den schönen Gedanken. Die platonische Liebe stellt die höchste und vollkommenste Form der Liebe dar, in dem jedem Menschen eingegebenen Streben und Begehren nach Idealen wie Schönheit, Wahrheit und letztendlich der Göttlichkeit.

Nach Platon ist wahre Liebe, die von „sexuellem“ Interesse freie Liebe, der lediglich diese Gesinnung zu Grunde liegt, nur unter „Gleichen“ möglich. „Gleiche“ sind Individuen, die über gleiche Rechte und gleichen Status verfügen (können); die z. B. auch vollgültige Bürger eines Gemeinwesens sind. Frauen waren das im antiken Athen nicht. Daher wäre wahre Liebe zwischen Mann und Frau nicht möglich.

Was meint Ihr dazu? Hat er Recht? Ich bin mir auch nicht sicher ob es wirklich platonische Liebe unter Mann und Frau gibt. Denke eigentlich schon das irgendwo Sexualität eine Rolle spielt.

(einiges aus Wikipedia zitiert)

Die platonische Liebe zwischen den Geschlechtern gibt es. Ob das Motiv dafür die Hochgeistigkeit ist, sei dahingestellt aber diese platonische Liebe gibt es zB. zwischen mir und meinen beiden Ex - Frauen, die ich beide aufrichtig liebe aber keinen Sex mit Ihnen habe. Ob das allerdings auch möglich wäre ohne jemals Sex mit Ihnen gehabt zu haben ( denn in diesem Fall kam die platonische Liebe ja erst nachher ), ist eine andere Frage, die ich eher mit nein beantworten würde - mit einer sexuell attraktiven Frau wird selbst eine Freundschaft mit der Zeit belastend und somit uninteressant, mit Liebe möchte ich das gar nicht ausprobieren.
 
Die platonische Liebe zwischen den Geschlechtern gibt es. Ob das Motiv dafür die Hochgeistigkeit ist, sei dahingestellt aber diese platonische Liebe gibt es zB. zwischen mir und meinen beiden Ex - Frauen, die ich beide aufrichtig liebe aber keinen Sex mit Ihnen habe. Ob das allerdings auch möglich wäre ohne jemals Sex mit Ihnen gehabt zu haben ( denn in diesem Fall kam die platonische Liebe ja erst nachher ), ist eine andere Frage, die ich eher mit nein beantworten würde - mit einer sexuell attraktiven Frau wird selbst eine Freundschaft mit der Zeit belastend und somit uninteressant, mit Liebe möchte ich das gar nicht ausprobieren.

Platonische Liebe zwischen Frau(en) und Mann(en) gibt es. Und D_Shade ist nur zuzustimmen - die Wege dahin koennen sehr unterschiedlich aussehen.
Und sie schliesst meines Erachtens erotische Gefuehle und sexuelles Begehren keineswegs aus. Aber versuch ich das mal so - sie werden auf andere Weise befriedigt oder sublimiert. Ein Gedanke - die Juwelen der Dichtkunst, die aus unerfuellter Liebe und Sehnsucht entwachsen sind....

Platonische und erfuellende Liebe kann aus Beziehungen entstehen. Und sie kann auch aus dem Potential zur Beziehung entstehen. Und da eben nur, weil es nie zum 'gemeinsamen Koitieren' gekommen ist.
Aber diese Art eines Geheimnisses und stillen Wunders ist in einer Zeit der Promiskuitaet und Verfuegbarkeit von Koerpern schwieriger erfahrbar...

Und da gab ich mir (absichtslos) selbst eine Idee - Verfuegbarkeit von Koerpern (und Sexualitaet). Verbunden mit Trivialitaet und Banalitaet.. und spaeter Gewohnheit und 'Sympathie'.
Platonische Liebe ueberwand sie ebenso wie die Dominanz und das 'Befriedigen-muessen' des Begehrens - oder umging sie.

Allerdings - die Frage stelle ich auch: Kann platonische Liebe OHNE eine andere sexuell und erotisch befriedigende Liebe nachhaltig funktionieren.
Und noch eine Frage faellt mir ein - ist im Umkehrschluss platonische Liebe nicht moeglicherweise 'seelisch-emotionales' Fremdgehen?

:winke:
 
Allerdings - die Frage stelle ich auch: Kann platonische Liebe OHNE eine andere sexuell und erotisch befriedigende Liebe nachhaltig funktionieren.

Platonische Liebe gibts doch nicht nur in Beziehungen? Und auch in einer Partnerschaft funktioniert sie allzu oft. ;)

Und noch eine Frage faellt mir ein - ist im Umkehrschluss platonische Liebe nicht moeglicherweise 'seelisch-emotionales' Fremdgehen?

Es kann Fremdgehen sein, denn Treue hängt - nach meiner Auffassung - nicht von sexuellen Handlungen ab.
 
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