Platonische Liebe zwischen den Geschlechtern

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Aus verliebt sein kann Liebe werden, aber meist ist das dann bei mir nach spätestens 4 Monaten vorbei.

das heisst Du hast dann eigentlich noch nie geliebt, verliebt warst Du aber schon . . . hui recht skurile Denkweise.

Aber sicher scheiterst auch Du, wie die Meisten daran, wenn es darum geht, genau zu beschreiben, was Liebe ist.
 
@secret07

Ja, ich habe Dich schon verstanden. Darum habe ich ja geschrieben, wie ich es sehe. Nur bin ich eben nicht Deiner Meinung - in bestimmten Punkten :)
 
das heisst Du hast dann eigentlich noch nie geliebt, verliebt warst Du aber schon . . . hui recht skurile Denkweise.

Aber sicher scheiterst auch Du, wie die Meisten daran, wenn es darum geht, genau zu beschreiben, was Liebe ist.

Ich meinte bei verliebt sein ist es nach 4 Monaten vorbei. Ich habe schon geliebt, auch wenn es sich dann herausgestellt hat, dass es etwas einseitig war.
 
Ja, ich habe Dich schon verstanden. Darum habe ich ja geschrieben, wie ich es sehe. Nur bin ich eben nicht Deiner Meinung - in bestimmten Punkten :)

Ist ja auch in Ordnung, wär schlimm, wenn immer alle meiner Meinung wären.

Ich finds nur äusserst interessant, wie unterschiedlich Liebe definiert wird. Nicht nur von Dir

Vielleicht gibt es ja mal jemanden, der sich zutraut eine Definition von Liebe abzugeben, obwohl das jetzt nicht unbedingt das Ausgangsthema ist.

Also, Freiwillige vor ...
 
Ich habe mehr weibliche als männliche Freunde und es klappt. Dennoch täte ich nicht nein sagen, wenn eine unerwartet fragen würde.
 
Wir reden hier von Liebe und ned nur von einem mit einer Freundin ins Bett hupfen. Oder habe ich da was falsch verstanden in dem Thread?
 
Ich tu mir schwer mit dem Begriff "rein platonische Liebe".

Wann, wo und mit wem auch immer eine tiefe Freunschaft entstanden ist, eine erotische Komponente hat mitgeschwungen, manchmal am Anfang des Kennenlernens, manchmal ist diese erst gewachsen. All jene, die ich platonisch liebe, hab ich irgendwann mal im Laufe dieser Beziehung auch ganz und gar nicht platonisch begehrt.
In diesem Sinne ganz bei Salome.
 
Da gäbe es eigentlich einiges zu klären.

Erstens hat die umgangssprachliche "platonische Liebe" aber rein gar nichts an Relevanz innerhalb des platonischen Werkes. Das ist schlicht und einfach ein falsch aufgedrucktes Etikett ;)

Zweitens sollte man speziell im Altgriechischen die Diskrepanz zwischen philos und eros beachten - der so genannte eros hat viel weitläufigere Bedeutungen als die blosse Assoziation mit "Erotik" ;)

Drittens, @ Salome: Der Dualismus von Körper und Geist ist die Basis des gesamten abendländischen Denkens :nono: Das was du ansprichst ist eher ein Kind der transzendenten Globalisierung und des Esoterikbooms...
 
Vielleicht gibt es ja mal jemanden, der sich zutraut eine Definition von Liebe abzugeben, ...........

Wer soll Dir das sagen können ?

Wer soll Dir das für Dich Richtige sagen können ?

So viele Begegnungen zwischen Mann und Frau es gibt, so viele
Möglichkeiten gibt es, Liebe zu fühlen. Bedeutet doch für jeden
Menschen "Liebe fühlen" etwas individuell verschiedenes. Was man
allgemein gültig und mit Gewißheit sagen kann, ist dies:

Wenn Du Liebe erlebst, fallen alle Zweifel von Dir ab.
Du WEISST, daß der Mensch Dir gegenüber DER Mensch ist.
Du WEISST, daß dieser Mensch .....
..... Dich niemals wissentlich kränken wird.
..... Dich niemals absichtlich verletzen wird.
..... Dich niemals belügen oder hintergehen wird.
..... Dich niemals im Stich lassen wird.
..... niemals gegen Dich sein wird.
..... immer für Dich da sein wird.

Alles mit einer klitzekleinen Einschränkung: es gibt keine Garantie
auf die Dauer dieses Zustandes. Die Dauer wird um so kürzer sein,
je selbstverständlicher man diese Dinge hinnimmt. Sieht man das
Besondere in diesem einen bestimmten Menschen, erwidert man
seine Aufrichtigkeit mit der eigenen Aufrichtigkeit, seine Treue mit
der eigenen Treue, seine Hingabe mit der eigenen Hingabe, seine
Liebe mit der eigenen Liebe, dann kann es viele Jahre, mitunter
Jahrzehnte, überdauern.

Dann kann man sehr lange genießen, bei einem Blick in die Augen
der geliebten Frau zu fühlen, wie alle Unruhe von einem abfällt,
wie allein ihre Gegenwart genügt, ein Gefühl der Geborgenheit und
Zufriedenheit auszulösen, wie eine sanfte Berührung ihrer liebenden
Hand den Kleinkram des Alltags zur Seite schiebt, wie ein Lächeln
um ihren Mund Dich von den Fußsohlen bis zu den Haarspitzen mit
einer wohligen, prickelnden Wärme erfüllt. Und mit der Gewissheit:
das ist der Mensch, zu dem allein ich gehören will. Wenn es denn
sein muss, auch über das Grab hinaus .....

So hab' ich's erlebt.
Und ich kann es nur so beschreiben.

Aber es wird sich gewiss jemand finden, der es ein wenig glatter, unverbindlicher und hochgestochener formulieren kann. :)
 
Wer soll Dir das sagen können ?

Wer soll Dir das für Dich Richtige sagen können ?

So viele Begegnungen zwischen Mann und Frau es gibt, so viele
Möglichkeiten gibt es, Liebe zu fühlen. Bedeutet doch für jeden
Menschen "Liebe fühlen" etwas individuell verschiedenes. Was man
allgemein gültig und mit Gewißheit sagen kann, ist dies:

Wenn Du Liebe erlebst, fallen alle Zweifel von Dir ab.
Du WEISST, daß der Mensch Dir gegenüber DER Mensch ist.
Du WEISST, daß dieser Mensch .....
..... Dich niemals wissentlich kränken wird.
..... Dich niemals absichtlich verletzen wird.
..... Dich niemals belügen oder hintergehen wird.
..... Dich niemals im Stich lassen wird.
..... niemals gegen Dich sein wird.
..... immer für Dich da sein wird.

Alles mit einer klitzekleinen Einschränkung: es gibt keine Garantie
auf die Dauer dieses Zustandes. Die Dauer wird um so kürzer sein,
je selbstverständlicher man diese Dinge hinnimmt. Sieht man das
Besondere in diesem einen bestimmten Menschen, erwidert man
seine Aufrichtigkeit mit der eigenen Aufrichtigkeit, seine Treue mit
der eigenen Treue, seine Hingabe mit der eigenen Hingabe, seine
Liebe mit der eigenen Liebe, dann kann es viele Jahre, mitunter
Jahrzehnte, überdauern.

Dann kann man sehr lange genießen, bei einem Blick in die Augen
der geliebten Frau zu fühlen, wie alle Unruhe von einem abfällt,
wie allein ihre Gegenwart genügt, ein Gefühl der Geborgenheit und
Zufriedenheit auszulösen, wie eine sanfte Berührung ihrer liebenden
Hand den Kleinkram des Alltags zur Seite schiebt, wie ein Lächeln
um ihren Mund Dich von den Fußsohlen bis zu den Haarspitzen mit
einer wohligen, prickelnden Wärme erfüllt. Und mit der Gewissheit:
das ist der Mensch, zu dem allein ich gehören will. Wenn es denn
sein muss, auch über das Grab hinaus .....

So hab' ich's erlebt.
Und ich kann es nur so beschreiben.

Aber es wird sich gewiss jemand finden, der es ein wenig glatter, unverbindlicher und hochgestochener formulieren kann. :)



dies ist mit abstand der beste beitrag, der zu diesem thema hier geschrieben wurde:daumen:
ich hoffe das es viele genau durchlesen, darüber nachdenken und es sich zu herzen nehmen!!!!!!
 
a platonische liebe zu einer frau ist für mich niemals denkbar weil: ich sex in einer beziehung sehr wichtig finde. wenn ich a frau liebe, dann begehre ich sie auch körperlich, logisch. warum gehn sonst soviele fremd oder beziehungen auseinander wenns platonisch auch gehn würde:hmm:
 
a platonische liebe zu einer frau ist für mich niemals denkbar weil: ich sex in einer beziehung sehr wichtig finde. wenn ich a frau liebe, dann begehre ich sie auch körperlich, logisch.

Das hat etwas für sich :mrgreen:
Und es ist ja auch die Regel, dass eine Liebesbeziehung natürlich auch die gemeinsame Sexualität einschließt. Darüber hinaus ist es ja nicht selten so, dass der Beziehungspartner auch der ausschließliche Sexualpartner ist.

Trotzdem muss ich sagen, dass aus meiner Sicht auch eine Liebesbeziehung ohne Sexualität durchaus vorstellbar ist. Ich weiß nicht, ob Dir der Begriff "Josefsehe" etwas sagt? ;)
Und zwar ist sie für mich deshalb vorstellbar, weil ich der Sexualität innerhalb einer Beziehung nicht einen so hohen Faktor einräume, dass er alles bestimmend werden könnte.

warum gehn sonst soviele fremd oder beziehungen auseinander wenns platonisch auch gehn würde
Genau aus dem gegenteiligen Grund: weil sehr viele Menschen, also eigentlich Männer meistens, sich von allen Seiten sehr gerne einreden lassen, dass es nix wichtigeres im Leben gibt als Sex. Und bevor sie endlich einmal d'rauf kommen, dass das ein hanebüchener Unsinn ist, haben sie schon einige "Beziehungen" hinter sich, und eine Menge Menschen - sich selbst eingeschlossen - unglücklich gemacht.
 
Vebundenheit/Freundschaft/Liebe empfinde ich doch auch zu Frauen, mit denen ich keine Beziehung führe. ;)

Das Problem was wir haben ist, dass wir einfach jeder eine individuelle Grenze haben, wo bei uns Freundschaft/Verbundenheit aufhört und Liebe anfängt. Darum können wir diese Diskussion bzw. den Meinungsaustausch wohl auch endlos fortsetzen :mrgreen:

Genau aus dem gegenteiligen Grund: weil sehr viele Menschen, also eigentlich Männer meistens, sich von allen Seiten sehr gerne einreden lassen, dass es nix wichtigeres im Leben gibt als Sex. Und bevor sie endlich einmal d'rauf kommen, dass das ein hanebüchener Unsinn ist, haben sie schon einige "Beziehungen" hinter sich, und eine Menge Menschen - sich selbst eingeschlossen - unglücklich gemacht.

Ich bin noch nie fremdgegangen. Mist, bin ich jetzt kein richtiger Mann? :hmm:
 
Vebundenheit/Freundschaft/Liebe empfinde ich doch auch zu Frauen, mit denen ich keine Beziehung führe. ;)

durchaus :daumen:

ich liebe nur eine :) und da is nix mit platonisch :mrgreen:


Trotzdem muss ich sagen, dass aus meiner Sicht auch eine Liebesbeziehung ohne Sexualität durchaus vorstellbar ist. Ich weiß nicht, ob Dir der Begriff "Josefsehe" etwas sagt? ;)
Und zwar ist sie für mich deshalb vorstellbar, weil ich der Sexualität innerhalb einer Beziehung nicht einen so hohen Faktor einräume, dass er alles bestimmend werden könnte.

hab ich gerade nachgelesen, will ja ned als depp dastehn :mrgreen: . wäre für mich ein absolutes nogo :nono:, ich mag den sex mit meiner frau. für mich ist sex dass direkte *ich liebe dich* . aber auch durchaus verständlich, wenn man der 6ualität nicht so hohen stellenwert bemisst wie du, soll auch so ok sein und deine eigene entscheidung. die frage , die ich mir stelle ist, wozu? was soll denn so schlimm daran sein, mit einer frau sex zu haben? egal, ob ein ons oder vorm heiraten oder danach. für mich gehört der sex, wohlbemerkt der gute sex :mrgreen: zu einer guten beziehung, genauso wie a schlechter sex zu einer schlechten beziehung. selbstverständlich kann ich zu frauen ein freundschaftliches verhältniss haben, warum ned, aber wenn ich sie begehrenswert finde, würde ich mehr wollen. platonisch ist für mich undenkbar. und der sexuelle höhepunkt ist ja auch ein nicht zu unterschätzender faktor. und mit dem küßen fängts ja an :mrgreen:.

Ich bin noch nie fremdgegangen. Mist, bin ich jetzt kein richtiger Mann? :hmm:

wenn du den richtigen mann als den fremdgeher definierst nicht :roll:
 
was soll denn so schlimm daran sein, mit einer frau sex zu haben?

:shock:

Ja gar nix ist schlimm daran - ich glaube, da hast Du mich jetzt etwas missverstanden. Freilich ist es schön, wenn man eine gemeinsame Linie findet, seine Sexualität auszuleben, das kann ich Dir aus erster Quelle sagen.

Ich meine nur, dass Sex in einer Beziehung nie den Stellenwert haben kann, also für mich jetzt, dass ich seinetwegen die Beziehung an sich in Frage stellen oder gar aufgeben, und natürlich auch nicht durch Seitensprünge gefährden würde.

Da gibt es viel wichtigere Dinge, um die Qualität einer Beziehung daran festzumachen. Wenngleich es natürlich optimal ist, wenn das "Gesamtpaket" passt. :)
 
Ich meine nur, dass Sex in einer Beziehung nie den Stellenwert haben kann, also für mich jetzt, dass ich seinetwegen die Beziehung an sich in Frage stellen oder gar aufgeben, und natürlich auch nicht durch Seitensprünge gefährden würde.

Da gibt es viel wichtigere Dinge, um die Qualität einer Beziehung daran festzumachen. Wenngleich es natürlich optimal ist, wenn das "Gesamtpaket" passt. :)

durchaus durchaus, aber glaubsd ned auch, dass sex in einer beziehung, ich meine guter sex, ned rein raus und: *wie war ich?* auch ein wichtiges ding ist? auch dazu da ist, um die kwalität der beziehung zu festigen bzw. dazu beiträgt, dass gesamtpaket passender, um nicht zu sagen, optimal passend zu machen? ich bin nach wie vor der meinung, dass viele den stellenwert von sex in einer beziehung unterbewerten. und dass ist dann oft der anfang vom ende. sogleich glaub ich auch, dass viele den stellenwert von sex in einer beziehung übertreiben. bei beiden denke ich gilt es dass mittelmass zu finden. ich könnte mir eine rein platonische liebe ned vorstellen, allein des kinderwunsches schon ned :mrgreen: und vorallem den frauenkörper zu spüren und.............ezetera........du verstehst :mrgreen:
 
Zweitens sollte man speziell im Altgriechischen die Diskrepanz zwischen philos und eros beachten - der so genannte eros hat viel weitläufigere Bedeutungen als die blosse Assoziation mit "Erotik" ;)

Drittens, @ Salome: Der Dualismus von Körper und Geist ist die Basis des gesamten abendländischen Denkens :nono: Das was du ansprichst ist eher ein Kind der transzendenten Globalisierung und des Esoterikbooms...

Ja, Jarvis...vielleicht ist dieser Dualismus die Basis gewesen...aber schon im 20 Jhdt. wurde er überholt....und heute ist zum Glück gemeinhin bekannt, dass der Mensch ein Zusammenspiel von Körper und Geist und Seele ist und dass eine Überbetonung eine Teiles davon dem Menschen nicht gerecht werden würde.

Darum setzt auch da bei mir immer ein etwas mulmiges Bauchgefühl ein, wenn die Tendenz erkennbar ist, dass entweder der Körper oder der Geist des Menschen alleine als höherwertig dargestellt wird.



Trotzdem muss ich sagen, dass aus meiner Sicht auch eine Liebesbeziehung ohne Sexualität durchaus vorstellbar ist. Ich weiß nicht, ob Dir der Begriff "Josefsehe" etwas sagt? ;)
Und zwar ist sie für mich deshalb vorstellbar, weil ich der Sexualität innerhalb einer Beziehung nicht einen so hohen Faktor einräume, dass er alles bestimmend werden könnte.

Ja, da hast du Recht, Steirer. Die "Josefsehe" ist ja gar nicht sooo selten...die Frage lässt sich stellen, ob sie von beiden Partnern zu gleichen Teilen gewählt wird. Wenn das so ist, dann ist das völlig in Ordnung und auch gut so.

Die Frage, die mir bei der gesamten Diskussion wieder aufkommt ist, warum dann Sexualität doch wieder so einen hohen und exklusiven Stellenwert hat und warum gerade die, die hier für den hohen Wert einen platonischen Liebe und den vernachlässigen Wert von körperlicher Liebe sprechen, Sexualität nur mit einer Person gelebt werden soll.


Nicht dass ich jetzt missverstanden werde: eine platonische Liebe ist mit großer Sicherheit etwas ganz Besonderes. So besonders wie Freundschaft, so besonders wie eine Liebe, wo auch Erotik eine Rolle spielt. Was ich einfach hinterfrage ist, ob das Eine einen höheren Wert hat als das Andere.




durchaus :daumen:

ich liebe nur eine :) und da is nix mit platonisch :mrgreen:

:daumen:
 
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