Ist es verwerflich eine Sexarbeiterin zu buchen?

Weil sie Ahnung und Erfahrung hat. Weil sie wirklich um das Thema weiß. Darum schätze ich sie. Nagelt mich an die Wand, das Thema ist viel weitreichender.

Ja und weiter? Über welchen Beruf gibt es denn keine Vorurteile und keine Menschen die ihn schlecht machen?
Polizisten sind Arschlöcher und halten einen mit Absicht auf, Anwälte haben kein Gewissen und es geht ihnen ausschließlich ums Geld, Krankenschwestern machen nix und trinken den ganzen Tag nur Kaffee, Lehrer haben das halbe Jahr frei und gehen schon um 13 Uhr heim,....

Mir wäre es ja zu blöd, Seitenlang in einem Internetforum darüber zu diskutieren, dass mein Beruf auch Wertschätzung verdient. Ich überzeuge doch nicht irgendwelche fremden Leute im Internet davon, dass mein Beruf auch wichtig ist.
Wenn zu mir jemand sagt, Krankenschwestern sind scheiße, die haben keine Ahnung, machen nix und pflegen nicht gut, werde ich vielleicht mit ein oder zwei Postings darauf reagieren, aber sicher nicht Seitenlang darüber diskutieren, denn ich kenne den Wert meines Berufes. Auch ohne dass jeder einzelne Mensch auf der Welt dies ebenfalls so wahrnimmt.
 
Ja und weiter? Über welchen Beruf gibt es denn keine Vorurteile und keine Menschen die ihn schlecht machen?

Polizisten sind Arschlöcher und halten einen mit Absicht auf,
Stimmt nur teilbedingt
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Anwälte haben kein Gewissen und es geht ihnen ausschließlich ums Geld, Krankenschwestern machen nix und trinken den ganzen Tag nur Kaffee, Lehrer haben das halbe Jahr frei und gehen schon um 13 Uhr heim,....

Mir wäre es ja zu blöd, Seitenlang in einem Internetforum darüber zu diskutieren, dass mein Beruf auch Wertschätzung verdient. Ich überzeuge doch nicht irgendwelche fremden Leute im Internet davon, dass mein Beruf auch wichtig ist.
Wenn zu mir jemand sagt, Krankenschwestern sind scheiße, die haben keine Ahnung, machen nix und pflegen nicht gut, werde ich vielleicht mit ein oder zwei Postings darauf reagieren, aber sicher nicht Seitenlang darüber diskutieren, denn ich kenne den Wert meines Berufes. Auch ohne dass jeder einzelne Mensch auf der Welt dies ebenfalls so wahrnimmt.
 
Hi,

Warum überhaupt für Sex bezahlen?Das kann Doch nicht wirklich berauschend sein zu wissen das Die Frau nur mit mir Sex hat weil sie dafür Geld bekommt.

ist ein Krankenhausbesuch schlechter, wenn man weiß, dass die Leute dort das nur machen, weil sie bezahlt werden?

Oder das Hotel, die Gaststätte, das Konzert ...

Ich war am Samstag beim 3. Wahl Konzert, war total genial. Ja, sie bekommen für den Auftritt Geld, und es hat absolut nicht gestört, ich hatte den Eindruck, denen macht es Spaß, und mir hat es ebenso total Freude bereitet.

Warum muss das beim Sex so viel anders sein?

Mir persönlich würde das "ich will begehrt werden" fehlen, aber das wird eine gute SW wohl hinbekommen.

Ich weiß auch nicht recht, wie das abläuft, aber ich kann mir gut vorstellen, wenn die SW sagt "Die Stunde ist zwar vorbei, aber bleib noch kurz, ich will Dich nochmal abspritzen sehen", dann wird das vom Gefühl her ordentlicher Sex sein.

Ich wäre ja zu geizig für sowas.

LG Tom
 
Es spricht für dich,dass du von SWs offensichtlich keine Ahnung hast 🙂
Jedem Bericht folgen Empfehlungen.
Äußerst bemüht und wertschätzend, tatsächlich ambitioniert gesetzlich zu verbessern. Es passiert: Nichts.
Jeder kann sich ein Bild machen, auch wie hoch der Prozentsatz mit Migrationshintergrund ist.

Und ich sehe keinen bis extrem wenig Unterschied zu einer Sekretärin, die nach Feierabend ihren Boss drüber lässt, damit sie ihren Job behalten kann, zu der Assistentin auf der Uni, die mit dem Dekan bumst, damit sie eine Professur bekommt.
Für Frauen, die in der Prostitution tätig sind, ist das der Alltag, der Broterwerb, Dienstleistung steuerpflichtig, müssen Marketing betreiben oder wer anderer erledigt das für sie.

Wenn Frauen denken, dass es ihnen weiterhilft für einen Vorteil Sexualität zu benützen, ist das nichts wovon sie abhängig sind.
Ein existenzsicherndes Berufsbild mit temporärer davon unabhängigen Vorteilserwirtschaftung zu vergleichen kann nicht dasselbe sein.
Jobwechsel locker möglich, musst halt nochmal zu einer Prüfung antreten (wobei ich denke, dass das abnehmender ist)

Deine Aussage ist fast Sexworkerinnen-feindlich. :)
Das ist auch ein Grund warum dieses Stigma besteht. Der Beruf wird als solcher nicht ernst genommen, weil das kann ja "jede" machen. Nein kann nicht jede machen, leben, mit Privatleben unter einen Hut bringen.
Ein Beruf, kann nicht gleich gesetzt werden mit einem Versuch wen rumzukriegen, etwas für ihn zu tun.
Das gibt es auf allen Ebenen, von Männern und Frauen, sogar außerhalb von Sex. Ich tu Dir was Gutes, Du mir. Das haben wir sexbefreit in letzter Zeit sogar häufiger in den Medien mitverfolgen können.
  • Weil Sex ein Tabu ist.
  • Weil es anständige Frauen nur mit Männern machen, die sie lieben
  • Weil Frauen eigentlich überhaupt Sex nicht wollen (sollten)
1. nein
2. ja und nein - sie können wählen, wie Männer
3. nein
 
Die Aussage ist vorallem frauenfeindlich und unterstellt, dass sich Frauen auf der Karriereleiter hochbumsen.
Wenn du richtig gelesen hättest, dann hättest Du gesehen, dass das durchaus auch Männer tun.

Für Frauen, die in der Prostitution tätig sind, ist das der Alltag, der Broterwerb, Dienstleistung steuerpflichtig, müssen Marketing betreiben oder wer anderer erledigt das für sie.
Mir ging es ausschließlich um die " moralische Komponente. Da sehe ich kaum Unterschied. Sex gegen Profit. Wenn das bei der Einen verwerflich ist, dann auch bei der anderen. Oder dem Anderen.

Natürlich kann auch eine Prostituierte ihren Beruf wechseln. Im Prinzip kann das überhaupt jede/r.
 
Wenn du richtig gelesen hättest, dann hättest Du gesehen, dass das durchaus auch Männer tun.
Nicht nur banales "Bumsen". Ja, sehe ich ebenso.
Mir ging es ausschließlich um die " moralische Komponente. Da sehe ich kaum Unterschied. Sex gegen Profit.
Die Moral hat sich soweit verändert, dass Menschen sexeln können wie und mit wem sie wollen, geschlechtsunabhängig in Partnerschaft gehen.
Es geht nicht um Moral, die hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Dass man es wie immer mit dem Anstand tut, nicht zu betrügen, niemanden zu schädigen, keinen Gesetzesbruch zu begehen vorausgesetzt.

Ein einmaliger Profit ist wohl nicht mit besteuerbaren Berufsalltags, ohne Absicherungen wie Urlaubs-, Krankenstands- oder Berufskrankheitsanspruch. Da ist ein anderer Druck dahinter.
Da sehe ich kaum Unterschied. Sex gegen Profit.
Nichts ist verwerflich, es sind immer zwei Parteien, die ein Übereinkommen treffen, wie das auch aussehen mag.

Der Unterschied ist ob man das tagtäglich über Jahre ohne wirkliche Alternative tut, oder ob man es mal mit z.B. dem Schnittchen von Chef tut, um einen Zweck zu erfüllen.

Du bist herablassend, wenn Du den Menschen in der Prostitution, die tagtäglich ihren Berufsalltags starten vergleichst mit Menschen, die situationsbedingt, frei gewählt ohne irgendwo zu müssen, zu einem bestimmten Zweck einen Tauschhandel durchführen.

Soviel Respekt sollte jeder vor einem Berufsbild haben.
Es ist keine Sache der Wahl ob ich mal eine Woche blau mache, wenn ich die Kohle für die Miete brauche und der Ausstieg mitunter steinig - habe den Link eingestellt, der von offizieller Seite vorhanden ist.
 
Hi,

Wenn Frauen denken, dass es ihnen weiterhilft für einen Vorteil Sexualität zu benützen, ist das nichts wovon sie abhängig sind.
Ein existenzsicherndes Berufsbild mit temporärer davon unabhängigen Vorteilserwirtschaftung zu vergleichen kann nicht dasselbe sein.

doch. Das eine sind die Pfuscher, dass andere die Professionellen. Du kannst Dein Waschbecken vom Nachbarn installieren lassen, oder vom Installateur.


Nein kann nicht jede machen, leben, mit Privatleben unter einen Hut bringen.

Das trifft für viele Berufe zu, wobei die meisten halt eine Qualifikation benötigen.



Ein Beruf, kann nicht gleich gesetzt werden mit einem Versuch wen rumzukriegen, etwas für ihn zu tun.

Warum? Ob man Installateur ist, oder der hübschen Nachbarin was richtet, damit die mit einem vögelt, wenn es danach rinnt, rinnt es.

Sexarbeit ist auch einer der wenigen Berufe, wo Gewährleistung & Co. nicht geltend gemacht werden können.

Wenn der Installateur nicht kommt, trotz Termin, und ich habe mir einen Tag frei genommen, muss er das zahlen. Muss ich deshalb einen Notdienst beauftragen, muss er mir die Mehrkosten ersetzen.

Wenn ein Escort nicht zum vereinbarten Termin im Hotel erscheint, habe ich keinen Anspruch, ihr die Kosten verrechnen zu können oder die Mehrkosten für eine andere SW, die halt wegen des kurzfristigen Termins mehr verrechnet.

Sexarbeit hat halt einen schlechten Ruf, wie Pfandleiher, Buchmacher, Gebrauchtwagenhändler .... der Unterschied sind halt die Betriebsmittel.

LG Tom
 
Soviel Respekt sollte jeder vor einem Berufsbild haben.
Es ist keine Sache der Wahl ob ich mal eine Woche blau mache, wenn ich die Kohle für die Miete brauche und der Ausstieg mitunter steinig - habe den Link eingestellt, der von offizieller Seite vorhanden ist.
Ich habe Respekt vor allen Leuten. Ganz speziell vor solchen, die wenig geachtet Arbeiten "im körpernahen Bereich" machen. KellnerInnen, MasseurInnen, PflegerInnen, SexworkerInnen, ... Das sind nämlich Arbeiten, die viel Empathie erfordern. Die einen weit über die Arbeitszeit hinaus belasten und fordern.

Ansonsten ist mir vollkommen wurscht, wer mit wem, wie oft und aus welchen Grund Sex hat. Leute haben aus den unterschiedlichsten Gründen Sex, Broterwerb ist zumindest ein Ehrlicher.
 
Das trifft für viele Berufe zu, wobei die meisten halt eine Qualifikation benötigen.

Sexarbeit ist auch einer der wenigen Berufe, wo Gewährleistung & Co. nicht geltend gemacht werden können.
Sowieso.
Solide rechtliche Grundlagen, länderübergreifend, auch zu exekutieren, Schlupflöcher schließen, Grundlagen wie in jedem Job, würde das Berufsbild durchaus erhöhen. (Sollten illegale genötigte Prostituierte ins Netz gehen, würde ich besser finden ihnen vorübergehend Asyl zu geben, anstatt zuzusehen wie sie die Arbeitsort wechseln.)
 
Sexarbeit hat halt einen schlechten Ruf,



Gebrauchtwagenhändler ....
1. Leben von der Not anderer
2. Leben von der Hoffnung (den Träumen) anderer.
3. Gebrauchtes verkaufen, finde ich wieder ganz o.k., Garantie und Gewährleistung (je nachdem wie und wo man kauft).

Sicherheit für Anbieter und Kunden.
Es gibt einen Haufen schräges Zeug, wo man sein Geld hintragen kann.
Bschissen sollte man dennoch nicht werden dürfen, sondern bekommen wofür man bezahlt hat.
 
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