Handy/E-Mail-Kontrolle bei Betrugsverdacht?

ja, aber was bringt es dann, etwas zu wissen?
ich weiß nicht wo wir uns missverstehen. Für manche macht es wohl einen Unterschied ob man den Mut, Kraft oder Wut hat sich zu trennen je nach dem ob man nur eine Gefühl hat (und evtl denkt man verliert selbst den Verstand) oder ob man eine Bestätigung hat dass tatsächlich was vorgefallen ist :unsure:

Klar könnte man das ganze Problem beseitigen wenn man A: nur stabile, gesunde Beziehungen hat. B: Jeder ehrlich wäre und man sich auf deren Wort verlassen könnte. C: Man andere gar nicht so nah an sich heranlässt....

Ich kann verstehen wieso manche Leute in einer schlechten mentalen Verfassung sind und betrügen.
Ich kann auch verstehen wieso manche Leute in einer schlechten mentalen Verfassung sind und nach Beweisen suchen um Betrug/Lügen aufzudecken.

Beides ist mMn nicht richtig und würde der Person raten sich mit sich selbst zu beschäftigen anstatt die Grenzen anderer zu disrespektieren. Aber in beiden Dingen sehe ich Gründe wie man dahin kam. Manchmal wurde es provoziert, manchmal ist es aus eigenem mangelhaften Verhalten.
 
Wenn ihr den Verdacht habt, dass euch zB euer Ehemann, Partner oder Hausfreund hintergeht, belügt und betrügt, würdet ihr es dann gerechtfertigt finden, sein Handy oder seine E-Mails zu kontrollieren, um sicher zu gehen, ob es Beweise dafür gibt, oder wäre das aus eurer Sicht ein zu starker Eingriff in seine Privatsphäre?

Ein sehr schmaler Grat, den ich niemals betreten würde. Und genau dasselbe erwarte ich von meinem Gegenüber.
 
Nein, sein Handy habe ich nicht kontrolliert.

Aber seine Kontaktanzeigen (nicht hier) habe ich schnell gefunden und dort ein Profil erstellt, das seine sämtlichen Vorlieben enthielt.

30 Min später bekam ich von ihm eine Anfrage, der Mailkontakt ging dann ein paar Tage, bis zum vereinbarten Treffen :cool:
Erzähl weiter
 
Es ist eben ein schmaler Grat zwischen "legal" und "legitim". So können manchmal auch illegale Handlungen moralisch legitim sein.

Wenn also ein schwerwiegender Verdacht besteht, kann zur Abwehr eines größeren Übels auch mal ein Handy illegal durchforstet werden.
Wird von manchen Anwälten sogar empfohlen - off records…
 
Es ist eben ein schmaler Grat zwischen "legal" und "legitim". So können manchmal auch illegale Handlungen moralisch legitim sein.

Wenn also ein schwerwiegender Verdacht besteht, kann zur Abwehr eines größeren Übels auch mal ein Handy illegal durchforstet werden.
Stimmt, “sowas” tut man nicht. Aber wo reden nichts mehr hilft, wo geleugnet wird, gelitten wird und keine Klarheit geschaffen wird, ist das Handy eine der scheinbar klaren und einfachen wenigen Möglichkeiten. Ein WhatsApp oder ein eindeutiger Satz reicht - um das Leiden zu beenden. Bei meinen Freunden (3 Frauen, zwei Männer) waren dies kurze WhatsApp Nachrichten mit wenigen Worten: “wann lässt du dich scheiden?”, “wann sagst du es deinem Mann?”, “die letzte Nacht war so schön mit dir”, Schatz, verstehe doch, ich habe Kinder”, “warte noch ein wenig, ich sag’s ihr bald”.
Dann brach die Welt zusammen.
Alle haben sich scheiden lassen. Und bedauert, dass sie nicht schon früher Bescheid wussten. Und alle hatten sich gehasst, dass sie etwas taten, das sie nie tun wollten: im Partnerhandy schnüffeln 😳 und gleichzeitig erklärt: das nächste Mal würde ich das viel früher machen bevor ich monatelang leide wie ein Schwein 🙈 (waren alles Beziehungen die zwischen 17 bis 25 Jahre gehalten hatten).
 
Hi,


bevor ich monatelang leide wie ein Schwein 🙈 (waren alles Beziehungen die zwischen 17 bis 25 Jahre gehalten hatten).

die Armen. Warum haben die sich das angetan? Also in einer Partnerschaft bleiben, wo man leider.

Auf der anderen Seite: es hat schon nicht die Falschen getroffen. Wer im Telefon des Partners stierelt wird auch sonst kein angenehmer Mensch sein.

Und ihren Partnern war es eh egal, sonst hätten sie die verfänglichen Nachrichten geschützt.

LG Tom
 
Hi,




die Armen. Warum haben die sich das angetan? Also in einer Partnerschaft bleiben, wo man leider.

Auf der anderen Seite: es hat schon nicht die Falschen getroffen. Wer im Telefon des Partners stierelt wird auch sonst kein angenehmer Mensch sein.

Und ihren Partnern war es eh egal, sonst hätten sie die verfänglichen Nachrichten geschützt.

LG Tom
Ich vermute eher zu feige, um ehrlich zu sein und es dem Zufall überlassen… Wieso sie sich das angetan haben? Aus Liebe… oder weil sie halt dachten zu lieben. 🤷‍♀️
 
es geht ja nicht unbedingt darum, mit noblesse über einen regelbruch hinwegzusehen, sondern um das heimliche eindringen in die privatsphäre des anderen - um seinen regelbruch aufzublatteln. ich frag mich: ist dann nicht eh schon punkto vertrauensbasis hopfen und malz verloren?
Na, da hast Du was aus dem Zusammenhang gerissen und den Inhalt somit nicht verstanden.
Macht nix.
Reden wir mal über Menschen, die an keinem krankhaften Misstrauen leiden, sich bewährt haben und sozial sowie geschäftlich anerkannt sind und gut zurecht kommen. Reden wir über Partnerschaften auf die wir auf unterschiedlichen Ebenen eingehen:
Das war die Basis.

Ich halte blindes Vertrauen - wenn die Zeichen an der Wand immer deutlicher in eine Richtung zeigen - nicht für eigenverantwortlich.
.....aber ganz gemütlich für die, die Arges im Sinn haben oder eher noch es sich auf Partnerkosten halt leicht machen - und a bisserl was geht immer noch.....
,
Du kannst es ja gut finden und tolerieren, wenn die Regelungen in Abmachungen, die Du mit jemanden getroffen hast, gebrochen werden.
Du kannst Dich wohl fühlen in der Ungewissheit ob Du gerade ausgenützt, verarscht oder geschädigt wirst, andere wollen das nicht.
Manche fühlen sich im Zweifel nicht so gut. Manche lassen sich nicht abschaßeln. Manche wollen fix wissen wo sie stehen.

Wenn Unsicherheit vorhanden ist, will man Sicherheit herstellen.
Wenn einen der Partner bewusst im Stich lässt, dann sammelt man Fakten - für sich selbst - und macht sich bestätigt mit guten Gewissen und wohlgemut pfeifend wieder auf den Weg.

Frage an die älteren Semester: In Euerer Erfahrungswelt. Hat es wahrlich oft in Eurem Leben herausgestellt, dass ein ungutes Gefühl - auch wenn man es sich noch so sehr gewünscht hätte - unbegründet war?
Misstrauen entwickeln zu können, ist eine ganz grundlegende und überlebensnotwendige Fähigkeit.

(Natürlich immer nur dann, wenn keine Abhängigkeitsverhältnisse vorhanden sind, sonst kommt es zu derartigen Nonsens-Diskussion.)
Es kann so einfach sein, auch wenn so mancher es gerne komplizieren würde.
In Partnerschaft wie überall - so geht es gradaus.
 
Du hast nur 6 Monate Zeit, nachdem Dir bekannt wurde, dass Dein Mann Dich betrügt, um die Scheidung aus seinem Verschulden einzureichen.
Komm schon, pack die Keule ein. Ich weiß, dass Du das weißt.

1. Will keiner Dreckwäsche waschen gehen. Man weiß was man weiß und trifft seine Entscheidungen.
2. Die Verschuldens-Keule wird nur für den "Schuldigen" tragend, wenn er denn Unterhaltsansprüche für sich hätte (nicht eventl. Kinder bei ihm lebend.) Da mittlerweile die meisten beide berufstätig sind wird es zunehmend unbedeutender.

3. Deinen Schnüffelparagraphen kannst Du Dir sonst wo hin stecken, wie oft wird der denn tragend in solchen Geschichten? (Ich erinnere, Du bist der, der es ganz o.k. findet, wenn Männer - mal etwas milderes - Höschen ihrer Frauen heimlich fotografieren, heimlich hier rein stellen, heimlich Bilder bewichsen lassen, heimlich verkaufen - fällt mir nur so zu Schnüffelparagraphen ein :D)

Seitensprung schwere Eheverfehlung?
Na da hätten wir noch ein paar feinere Sachen zur Auswahl - wird gerne von Männern benützt um "Hausfrauen" nach der Scheidung den Unterhalt zu verweigern:

  • Ehebruch
  • körperliche Misshandlung
  • schwere Kränkungen und Psychoterror
  • unbegründeter Auszug aus der gemeinsamen Wohnung (böswilliges Verlassen)
  • Verletzung der Unterhaltspflicht
  • grundlose Eifersucht
  • Zanksucht, Hysterie
  • Vernachlässigung der Haushaltsführung
  • Verletzung der Pflicht zur gemeinsamen Haushaltsführung, wenn beide Ehegatten berufstätig sind
  • andauerndes liebloses und feindseliges Verhalten oder beharrliches Schweigen
  • grundlose Verweigerung des Geschlechtsverkehrs
  • übermäßige geschlechtliche Anforderungen an den Ehepartner
  • Verletzungen des Einvernehmlichkeitsgebots, wie heimliche Abhebungen vom Konto, heimliche größere Investitionen, Verschweigen des Einkommens oder der Ersparnisse, heimlicher Schwangerschaftsabbruch …
  • Verletzungen der Pflicht zur anständigen Begegnung, wie Alkoholismus, liebloses und feindseliges Verhalten gegenüber dem Partner, Ausgrenzung des Partners von den Freizeitaktivitäten …
  • Anzeige des Ehepartners beim Finanzamt
  • Aussperren aus der Wohnung oder dem gemeinsamen Schlafzimmer

Den fetten Teil find ich ganz spannend. Da geht es um was, nämlich dann, wenn einer auf den Schulden sitzt, nach der Gütertrennung wie die Jungfrau zum Kind kommt. Das gerichtlich festgestellt zu haben, könnte weiter helfen.

Das habe ich beim Thema Nachnasern erwähnt - denn da wird es auf Jahre sehr unlustig, wenn man Pech hat.
Da zahlt es sich aus, zu recherchieren so gut man kann und was man kann.

Der Rest ist schlimm, traurig und sicher ganz fürchterlich - eine Scheidung kann ein Schlusspunkt sein.
Bei finanziellen Gschichtln, da raus zu kommen - ein anderes Kaliber, da kann einer schon bis an sein Lebensende brennen und sich gut an die/den Ex erinnern.

Den zweiten Fetten hingegen, finde ich fast etwas lustig. :)
Aus welcher Zeit der kam, sieht man ihm direkt an.

Tatsächlich kann keiner wirklich rein schauen und man muss als Mann oder Frau bei Zeiten schauen wo man bleibt. Soweit lässt es keiner kommen, der was in der Birn hat, nicht abhängig ist und sich selbst helfen kann - Mann wie Frau.

Ich denke wenn es um Seitensprung geht, dann kommen aus obiger Liste noch einer oder mehrere Punkte dazu.
 
Hi,

Aus Liebe… oder weil sie halt dachten zu lieben. 🤷‍♀️

ich denke eher aus Egoismus. Das eigene Leben zu ändern, etwas hinter sich zu lassen, die ungewisse Zukunft ...

Liebe und Paarbeziehung bedeuten für mich, sich darum zu kümmern, was für den anderen wichtig ist, sein Bestes zu wollen. Auch wenn es bedeutet, dass man ihn loslassen muss. Und das kann man auch nur, wenn man sich selbst wohl und sicher fühlt.

LG Tom
 
Hi,

1. Will keiner Dreckwäsche waschen gehen. Man weiß was man weiß und trifft seine Entscheidungen.

man muss aber auch die Konsequenzen seiner Entscheidung akzeptieren.

2. Die Verschuldens-Keule wird nur für den "Schuldigen" tragend, wenn er denn Unterhaltsansprüche für sich hätte (nicht eventl. Kinder bei ihm lebend.) Da mittlerweile die meisten beide berufstätig sind wird es zunehmend unbedeutender.

Denkst Du, hast halt nicht viel mit Scheidungen zu tun. Mit dem Unterhaltsanspruch sind Dinge wie Witwenpension, die insbesondere bei Kindererziehungszeiten zum Tragen kommen, aber auch z.B. bei unverschuldeter Not, also Arbeitslosigkeit, z.B. nach Unfall oder Krankheit, etc.

Deshalb geht man ja auch zum Anwalt. Du als Laie kannst je den Standpunkt vertreten, dass man wegen paar Euro verzichten kann. Aber wenn dem Unterhaltsberechtigten was passiert, stehst sehr schlecht da.

Mir ging es aber um etwa ganz anderes, nämlich darum, dass man oftmals der Beziehung noch eine Chance geben will, dann aber gilt alles als vergeben und verziehen.

3. Deinen Schnüffelparagraphen kannst Du Dir sonst wo hin stecken, wie oft wird der denn tragend in solchen Geschichten? (Ich erinnere, Du bist der, der es ganz o.k. findet, wenn Männer - mal etwas milderes - Höschen ihrer Frauen heimlich fotografieren, heimlich hier rein stellen, heimlich Bilder bewichsen lassen, heimlich verkaufen - fällt mir nur so zu Schnüffelparagraphen ein :D)

Auch da bist Du weit weg von der Realität! Ich hab das schon mal gepostet, sie meisten Scheidungen laufen einvernehmlich. Und da ist das relevant.

Und nein, ich hab erst unlängst einen Beitrag gemeldet, wo jemand zugab, ohne ihr Wissen, Nacktphotos seiner Frau einzustellen.

Was Du meinst, ist die Frage, inwieweit eine Frau berechtigt ist, ein Upskirt Photo, wo niemand, nicht einmal sie selbst, erkennen kann, dass das sie ist. Dafür fehlt mir die rechtliche Grundlage für ein Verbot oder Strafen.

Den fetten Teil find ich ganz spannend. Da geht es um was, nämlich dann, wenn einer auf den Schulden sitzt, nach der Gütertrennung wie die Jungfrau zum Kind kommt. Das gerichtlich festgestellt zu haben, könnte weiter helfen.

Das ist Unsinn! Du kannst zwar nicht verhindern, dass jemand die gemeinsamen Ersparnisse verschleudert, aber Schulden kann er keine aufnehmen, für die der Partner haftet! Da muss schon mehr passieren und der Partner einen Vorteil haben und unterschreiben. Seit 20 Jahren hat der Gesetzgeber dem einen Riegel vorgeschoben, dass jemand z.B. eine Bürgschaft von der Ehefrau will. Zugegeben, früher haben Banken das gerne gemacht.

Ein anderer Aspekt wäre z.B. eine gemeinsame Firma, das ist halt das unternehmerische Risiko.


Bei finanziellen Gschichtln, da raus zu kommen - ein anderes Kaliber, da kann einer schon bis an sein Lebensende brennen und sich gut an die/den Ex erinnern.

Das kann - eigentlich - nicht passieren. Es sei denn, man verschuldet sich wissentlich um den Partner was zu zahlen.

Den zweiten Fetten hingegen, finde ich fast etwas lustig. :)
Aus welcher Zeit der kam, sieht man ihm direkt an.

Das ist recht aktuell. :D

Tatsächlich kann keiner wirklich rein schauen und man muss als Mann oder Frau bei Zeiten schauen wo man bleibt. Soweit lässt es keiner kommen, der was in der Birn hat, nicht abhängig ist und sich selbst helfen kann - Mann wie Frau.

Genau. Aber der Zweck heiligt nicht die Mittel. Es ist das selbe wie das Fremdgehen wenn der Partner keinen Sex will. Da kann man sich trennen oder fremdgehen. Genauso hier, man kann sich trennen oder das Telefon durchsuchen.

LG Tom

 
Ich weiß nicht, ob das schon gefragt wurde, aber wer von euch kennt den das Passwort von Handy und PC von seinem Partner?
☝️ Genauso wie er jederzeit in meine Geräte und Accounts schauen darf.
Nur wenn das Vertrauen schon so weit zerstört ist, dass man glaubt es tun zu müssen, ist es wohl eh zu spät und die Beziehung im A....
 
Wenn ihr den Verdacht habt, dass euch zB euer Ehemann, Partner oder Hausfreund hintergeht, belügt und betrügt, würdet ihr es dann gerechtfertigt finden, sein Handy oder seine E-Mails zu kontrollieren, um sicher zu gehen, ob es Beweise dafür gibt, oder wäre das aus eurer Sicht ein zu starker Eingriff in seine Privatsphäre?
Es gibt Dinge, die sollte man weder sich selbst noch dem Partner / der Partnerin antun.
 
Wenn Sie oder ich danach fragen würden, dann ja.
Oder wenn Sie mir oder ich ihr einen Chatverlauf zeige.
Ungefragt oder heimlich ist aber ein absolutes NoGo!
 
Wenn ihr den Verdacht habt, dass euch zB euer Ehemann, Partner oder Hausfreund hintergeht, belügt und betrügt, würdet ihr es dann gerechtfertigt finden, sein Handy oder seine E-Mails zu kontrollieren, um sicher zu gehen, ob es Beweise dafür gibt, oder wäre das aus eurer Sicht ein zu starker Eingriff in seine Privatsphäre?
Frau welche "gut" ist wird nicht betrogen...
Handy, Mail kontrollieren ist der Anfang vom Ende 😀
 
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