Geschenkt ist geschenkt... oder doch nicht? Wie handhabt ihr das?

Hi,

Sie hat zuerst geschrieben:

Sie sexualisiert halt auch wirklich alles.

nein. Es ist ihr Eindruck, und den kann man nicht in Zweifel ziehen. Und den Eindruck teilen nicht wenige Frauen.

Sie lässt sich nix schenken. Viele andere Frauen - wir hatten hier Threads dazu - lassen sich aus diesem Grund nicht gerne zum Essen einladen, auch nicht bei Verabredungen.

LG Tom
 
Hi,

Und wer sich gegen Geschenke Sex erwartet bezahlt und beschenkt nicht.

auch das stimmt nicht. Wer bezahlt hat ein Recht auf Gegenleistung.

Gemeint ist, dass man sich jemanden kauft.

Wobei es ja reicht, wenn jemand aufdringlich ist, um das Gefühl zu bekommen, er würde glauben, sein Geschenk würde verpflichten.


Ich würde ihm sein Geschenk in den Arsch schieben und ihn in's Puff schicken.

Würdest Du nicht, es wäre nur ein ungutes Gefühl, und Du weißt ja, dass es Dein Gefühl ist.

Man fühlt sich eben irgendwie verpflichtet. Man will nicht als Schmarotzer dastehen. Kennt vermutlich jeder, z.B. wenn die Nachbarn Deinen Sohn schon 5 mal am Wochenende eingeladen haben, dass man sich verpflichtet fühlt, sich zu revanchieren. Was nichtmal stimmen muss, die Nachbarn könnten z.B. auch dankbar sein, dass Dein Sohn mitkommt, weil er für deren Kinder ein Vorbild ist. Die haben dann vielleicht das Gefühl, sie müssten sich bei Dir bedanken, dass Dein Sohn mitkommen darf.

Genauso wenn Dir ein Nachbar hilft, da bist Du dankbar, hast das Bedürfnis Dich zu revanchieren, obwohl der vielleicht selbst glücklich ist, dass er wieder mal im Wald arbeiten konnte.

Das Schenken ist eben sehr komplex.

LG Tom
 
Zum Geschenke annehmen braucht es ein halbwegs gesundes Selbstbewusstsein. Sonst kann man leicht - so wie zB. offensichtlich @Mitglied #391280 - in die Verlegenheit kommen, zu glauben, sich revanchieren zu müssen.

Wenn ich Geschenke bekomme, freue ich mich, wenn ich merke, dass sich der Schenker dabei etwas gedacht hat - und sei es nur "Ich weiß, dass du keine Nüsse magst und habe dir deshalb Milchschokolade mitgebracht."

Wenn ich schenke, dann weil ich es gerne mache, weil ich Freude bereiten will. Natürlich kann man nun etwas verworren denken, ich mache das also für mich. Ja, ich kann mich sehr daran erfreuen, wenn jemand sich über ein Geschenk von mir freut. Erwarte keine Gegengeschenke oder Leistungen. Mich macht sowas glücklich, völlig egoistisch.

Wenn ich nicht schenken will, dann mach ich es nicht. Und wenn mir jemand nix schenken will, dann will ich auch nix von ihm.
 
Wer bezahlt hat ein Recht auf Gegenleistung
Bei Deinem Gespräch mit der Kirchenbeitragsstelle wäre ich gerne eine Fliege. :mrgreen:
Kennt vermutlich jeder
Im Grunde bin ich ja dankbar dafür, dass mir solche Anwandlungen fremd sind, fast ein wenig zu Dank verpflichtet.
Mir fällt nur nicht ein, wem ich dafür danken kann.
Vielleicht spreche ich mit der Kirchenbeitragsstelle. :rofl:

Genauso wenn Dir ein Nachbar hilft
Mein Nachbar besitzt seinen eigenen Wald, sonst könnte er nicht mein Nachbar sein. Aber er darf natürlich gerne in meinem Wald für mich arbeiten, wenn ihm sein eigener nicht reicht.:rofl:
 
Zum Geschenke annehmen braucht es ein halbwegs gesundes Selbstbewusstsein. Sonst kann man leicht - so wie zB. offensichtlich @Mitglied #391280 - in die Verlegenheit kommen, zu glauben, sich revanchieren zu müssen.

Wenn ich Geschenke bekomme, freue ich mich, wenn ich merke, dass sich der Schenker dabei etwas gedacht hat - und sei es nur "Ich weiß, dass du keine Nüsse magst und habe dir deshalb Milchschokolade mitgebracht."

Wenn ich schenke, dann weil ich es gerne mache, weil ich Freude bereiten will. Natürlich kann man nun etwas verworren denken, ich mache das also für mich. Ja, ich kann mich sehr daran erfreuen, wenn jemand sich über ein Geschenk von mir freut. Erwarte keine Gegengeschenke oder Leistungen. Mich macht sowas glücklich, völlig egoistisch.

Wenn ich nicht schenken will, dann mach ich es nicht. Und wenn mir jemand nix schenken will, dann will ich auch nix von ihm.

So hat eben jeder seine persönliche Philosophie des Schenkens.

PS.: Die darfst du auch gerne kundtun, ohne mir ein "ungesundes Selbstbewusstsein" zu unterstellen.
 
Moinsen... 😏

Mal aus recht aktuellem Anlass - wie verfahrt IHR mit Präsenten (Sexspielzeug oder Dessous oder ähnlichem) im Falle einer Trennung? 🤔

Meine neue "Zweit-Sub" steht nach ihrer Trennung von ihrem letzten Partner mit relativ leeren Händen da, weil ihr dieser alles wieder "abgenommen" hat, was er ihr zuvor gekauft/geschenkt hatte.

Ist das... ehhhmmm... "normal"? 👀

Bisher hatte ich - wenn es zu einer Trennung kam, da nie irgendwelchen besonderen Wert darauf gelegt, etwas "zurückzufordern" - allenfalls bei sehr symbolischen Dingen.

Daher frage ich mich - ist ihr Ex da eher eine Ausnahme oder bin ich es? 😂🤣😂

Wie macht IHR das? 😏
Dessous ist Gewand und natürlich nimmt man niemanden sein Gewand weg wenn man auszieht, egal wer es bezahlt hat. Was will er den damit? Wenn ich meiner Frau Dessous meiner Ex Frau geschenkt hätte, die hätt mich rausgeworfen. Das gleiche gilt für Sexspielsachen. Manche Sachen kauft man sich einfach gemeinsam neu.
 
Grundsätzlich ist das ja gesetzlich geregelt…
geschenkt ist geschenkt…
es ist nur eine Frage der Nachweisbarkeit…

Kein Gericht wird davon ausgehen, wenn es sich um Kleidung (Dessous zB), oder sonst eindeutig dem anderen Geschlecht zuordnen ist. Schwierig wird es zB bei einem Auto..

Daher wird auch ein Vertrag empfohlen…
Es gibt da aber auch noch den Passus der Zeit. Ich glaube nach drei Jahren (oder so) kann nicht mehr zurückgefordert werden.

Darüber hinaus ist es äußerst armselig und charakterlos …
Das mit dem Auto verstehe ich nicht. Bei der Anmeldung muss man doch einen gültigen Kaufvertarg haben, der auf einen selbst lautet oder?
 
Zurück
Oben