gebrandmarkte Herzen und der daraus resultierende Selbstschutz

Zwei gebrannte Kinder....das geht selten gut. :D
Es wird aber vermutlich zielführender sein, du suchst das Gespräch mit besagter Person, als in einem Forum um Rat zu fragen. Man bricht sich schließlich keinen Zacken aus der Krone, wenn man seine Gefühle einem Menschen offen legt, der einem wichtig ist.
Was, ich könnte mit ihm das Gespräch suchen? Uiuiui, das hätte ich nicht gedacht :D

Zum einen, gewisse Gespräche gab es, natürlich. Das Thema steht oft im Raum. Oftmals auch auf eine spielerische Art und Weise. Zum anderen, nicht ganz so einfach. Da er einen Selbstschutz drin hat und in solchen Gesprächen diesen nicht immer ablegen kann... Nicht verzerrte Worte kommen da selten raus... Dafür ist er nicht bereit. Ich würde da mehr Ablehnung erfahren als wirklich da ist und dann eiere auch ich wieder rum weil, wie du an diesem Thread ja siehst, ich mir selber gewisse Dinge erst klarer werden muss. Sonst suche ich das Gespräch mit Eiersalat im Kopf auf. Das wäre auch nicht wirklich zielführend ;)
 
...eine Beziehung, die derart starken physischen, emotionalen, mentalen Ladungen beinhaltet, ein rhytmisches Wiederkeheren von gezielten Zusammenstößen von entgegengesetzten Willen, die so gleich in ihrer Natur sind, dass der Erhalt dieses Zusammenseins doch so viel Energie in Anspruch nehemen würde, dass jegliche Harmonie in beiden Wesen sich wie ein entfernendes Komet in der Umarmung der Entropie verlieren würde:l
Wunderschön formuliert :herzen:
Ich danke dir für diese Worte und werde mich noch einwenig in ihnen verlieren wollen... Nicht lange, nur für ein Moment... bis zum nächsten Atemzug :)
 
Nicht verzerrte Worte kommen da selten raus... Dafür ist er nicht bereit.

damit besteht aber andererseits die gefahr, dass in der beziehung in wahrheit nur deine wunschgedanken drinnen liegen, was so auch keine zukunft hat. denn damit tritt das nicht ein, was du dir ersehnst.
 
"Die neuen Ufer bleiben unerreicht,denn alte Geister singen alte Lieder.
Und das was Phönix aus der Asche reißt, ist sicher nicht die Summe alter Fehler."
 
Nicht verzerrte Worte kommen da selten raus...

Naja, irgendwann braucht‘s halt irgendein mehr oder weniger klares Statement oder auch meinetwegen ein nicht ausgesprochener Konsens, sonst eiert man zwangsläufig hin und her oder man spielt ganz bewusst dieses Tease and Denial weiter. Dazu braucht’s halt eine gefestigte Persönlichkeit.

Uiuiui, das hätte ich nicht gedacht

Offenbar hakt es aber dabei irgendwo.
 
damit besteht aber andererseits die gefahr, dass in der beziehung in wahrheit nur deine wunschgedanken drinnen liegen, was so auch keine zukunft hat. denn damit tritt das nicht ein, was du dir ersehnst.
Da hast du natürlich absolut recht und ja, es sind diese Überlegungen, die in mir manchmal Zweifel aufkommen lassen, ob ich es richtig einschätze oder selber verzerre mit einem Wunschdenken...

Ich reflektiere, und bin mir bewusst was alles sein könnte. Damit schütze ich mich am besten davor, wenn es sich doch anders rausstellen sollte, als wozu ich bis jetzt immer deutlich tendier. Mehr kann ich nicht tun, ausser mich zu distanzieren und nie zu erfahren, was gewesen wäre hätte ich mich nicht distanziert.
Und eines weiss ich genau, die zweite Option wäre nur doof.

Seine Worte sind auch nicht deutlich. Besonders in Momenten wenn er sie nicht zu sehr kontrolliert, zeigen sie sich nicht ablehnend, sondern zeugen von einer verletzten Seele und einem Menschen, der mich sehr sehr gerne hat und Angst hat verletzt zu werden.
 
...eine Beziehung, die derart starken physischen, emotionalen, mentalen Ladungen beinhaltet, ein rhytmisches Wiederkeheren von gezielten Zusammenstößen von entgegengesetzten Willen, die so gleich in ihrer Natur sind, dass der Erhalt dieses Zusammenseins doch so viel Energie in Anspruch nehemen würde, dass jegliche Harmonie in beiden Wesen sich wie ein entfernendes Komet in der Umarmung der Entropie verlieren würde:l

Welchem Literat ist diese "Poesie" zu verdanken?

Allerdings kann ich die darin enthaltene Empfehlung einer Trennung nicht teilen.
 
Ich lebe lieber im Schmerz als in Ungewissheit. Verliebtheit gehört gelebt und nicht analysiert. Wenns nicht klappt dann ist es so. Möchte nicht mit einem "was wäre gewesen" leben.
 
Seine Worte sind auch nicht deutlich. Besonders in Momenten wenn er sie nicht zu sehr kontrolliert, zeigen sie sich nicht ablehnend, sondern zeugen von einer verletzten Seele und einem Menschen, der mich sehr sehr gerne hat und Angst hat verletzt zu werden.
Die ganze Geschichte ist noch relativ frisch und vielleicht habt ihr auch noch keine gemeinsame "Sprache" gefunden. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne und manchmal dauerts ein wenig länger, bis man einen Zauber wirklich versteht.
 
Und ich betrachte es - völlig wertfrei - als Schwachsinn, weil kein Schwein versteht was Du damit sagen willst.

...also redest du von deiner fehlenden Verständnis, oder hast du dich für ein Vorposten der Allgemeiheit erklärt? ...dazu noch

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

ist ein Ausdruck, dessen flache Abgetragenheit kaum zu übetreffen wäre, was ich natürlich völlich unterstütze, solange es ein aufrichtiger Ausdruck deiner so erhabenen Gedankenwelt ist:/
 
Naja, irgendwann braucht‘s halt irgendein mehr oder weniger klares Statement oder auch meinetwegen ein nicht ausgesprochener Konsens, sonst eiert man zwangsläufig hin und her oder man spielt ganz bewusst dieses Tease and Denial weiter. Dazu braucht’s halt eine gefestigte Persönlichkeit.

Manchmal ist man gefestigter in seiner Persönlichkeit, wenn man auch mal Ungefestigtes zulassen kann... Wir sind schliesslich alles Menschen und keine rein rational agierende Maschinen (auch wenn es manchmal einfacher wäre). Diese Menschlichkeit darf seinen Platz haben in meinem Leben.

Zur Kommunikation. Ja, da gibt es gewisse Blockaden. Von mir und ihm aus und das will ich gar nicht bestreiten. Aber wie schon erwähnt, das kompensieren wir mit einer gewissen spielerischen Art wieder, so dass doch vieles nicht unausgesprochen bleibt.
Aber gewisse Dinge mache ich einfach auch lieber mit mir alleine aus (oder mit Hilfe eines Forums, in dem ich nun schon länger unterwegs bin und viele Mitglieder hier mag und zu schätzen weiss). Es ist nicht immer nötig das Gespräch immer und sofort mit jemanden zu suchen. Vieles lässt sich auch bei sich selber auflösen. Bleibt nach so einem Prozess noch Ungeklärtes im Raum stehen, das einem belastet, kann man immer noch konkret das Gespräch mit der betreffenden Person suchen. Damit fahre ich schon immer am besten.

Und besonders in so einer zwischenmenschlichen Beziehung sind Worte oftmals viel zu ungenau, als dass sie das gesamte Spektrum des Seins erfassen könnten. Missverständnisse entstehen schneller, als das sie wieder beseitigt werden können. Die nonverbale Kommunikation ist da manchmal viel genauer, weil sie Gefühle in nicht ganz so gradlinigem Kontext besser ausdrücken können, als jedes Wort es könnte.
 
@Mitglied #500462

Manchmal muss man einfach nur den Mut aufbringen, die sich aufgetürmten Mauern einfach zu ignorieren und mit dem leben, was ist, und sich nicht ängstlich in dem verlieren, was mal war oder an weiterem Ungemach kommen könnte.
 
dass sie das gesamte Spektrum des Seins erfassen könnten.

Zwischen das gesamte Spektrum des Seins und sich darüber im Klaren sein, in welche Richtung man in einer Beziehung gehen möchte und das auch entsprechend zu kommunizieren, gegebenenfalls auch nonverbal, liegen aber Welten. Aber wurscht, nicht meine Baustelle. :D

Manchmal ist man gefestigter in seiner Persönlichkeit, wenn man auch mal Ungefestigtes zulassen kann...

Eh. Gegenteiliges hab ich auch nicht behauptet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sind sie nicht. Klare Worte kommen immer an...…...nur sollten sie ehrlich sein und mit der Konsequenz sollte man leben können.

Das ist Wunschdenken von so manch rational gesinntem Geist... ;) Der Mensch tickt allerdings oftmals anders, als wie er sollte und könnte und so sind klar wirkende Worte manchmal mehr Schein als gewisse ehrliche aber chaotisch anmutende Äusserungen. Wir Menschen und unsere Bedürfnisse sind viel zu vielschichtig, als dass das so immer funktionieren würde. Das habe ich in meiner einen langjährigen Beziehung, in der die Kommunikation ja immer so offen und darum gut war, deutlich gelernt.
 
Zurück
Oben