Garten, Natur, Selbstversorgerthread

  • Ersteller Ersteller Gast
  • Erstellt am Erstellt am
... habe mich im Freundeskreis umgehört - tatsächlich ist bei vielen (das dürfte am südlichen NÖ und dem Burgenland liegen) die Anbausaison bestenfalls durchwachsen verlaufen.
Bei mir erholen sich im Moment die Pflänzlein und haben einen "richtigen" späten Frühling.
Aber neben dem Wetter macht sich auch gerade die Reiswanze breit .... aber die diversen Chili kommen gerade in Fahrt!
 
... habe mich im Freundeskreis umgehört - tatsächlich ist bei vielen (das dürfte am südlichen NÖ und dem Burgenland liegen) die Anbausaison bestenfalls durchwachsen verlaufen.
Bei mir erholen sich im Moment die Pflänzlein und haben einen "richtigen" späten Frühling.
Aber neben dem Wetter macht sich auch gerade die Reiswanze breit .... aber die diversen Chili kommen gerade in Fahrt!
😡 Reiswanze 😤
 
Wohin wird die Reise gehen?
Habe mir die Sichtweise von Wolf D. Storl angehört, zum Thema inv. Neophyten. Er spricht darin von der Weisheit der Natur. Mir ist diese Sichtweise tagelang nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich war erbost über seine Sichtweise, weil ich dachte, der hat sie nicht mehr alle.
Jetzt denke ich, verstehe ich wie er das gemeint haben könnte.
Wenn ich mir das Wuchsverhalten und den Ausbreitungstrieb dieser inv. Pflanzen ansehe, kann es gut möglich sein, dass dies den geistigen Zustand wie Gier und Konkurrenzdenken widerspiegelt. Wer weiß... sind es womöglich Pflanzen, die Menschen eines Besseren belehren und zum Umdenken zwingen.

Ich sehe es mittlerweile gelassener, versuche in meinem kleinen Garten eine Art Arche für heimische Insekten zu etablieren. Aus der kanadischen Goldrute werde ich mir (da sie sich massenhaft ausbreitet in meiner Umgebung) einen Nierentee kochen.
Abwarten und Tee trinken sozusagen 😄
 
. ja, so schaut das dann aus ... (biohelp bietet nun eine biologische Lösung an - mal sehen, im nächsten Jahr dann):
Ich habe heuer gleich zu Beginn der Saison bei biohelp die Schlupfwespen gegen die Reiswanze bestellt. Insgesamt gleich drei Zyklen. Sehe zwar noch Wanzen herum kriechen, aber massiv weniger als voriges Jahr. Und da ich meinen Garten nicht aufräume im Herbst, habe ich gute Chancen, dass die Schlupfwespen bei mir überwintern.
Ich kann euch das also wärmstens empfehlen.
 
Ja leider, so wie auch der japanische Staudenknöterich bewusst eingeführt wurde und heute heimische Pflanzen an vielen Flussufern und in Augebieten zur Gänze verdrängt hat.
Wir kämpfen mit Goldruten und anderen invasiven Neophyten, überall findet man mittlerweile das Berufskraut, ich denke man muss nicht absichtlich noch mehr..

So ziemlich alles wurde in den letzten 20 000 Jahren eingeschleppt. Jetzt geht es halt sehe schnell. Liegt am Reisen, dem Handel und dem Klimawandel.


Nach gut 25 Jahre in der Landwirtschaft muss ich sagen das wir den "Krieg " verloren haben. Unsere Umwelt baut sich schnell um. Neue Tiere und Pflanzen. Und der Umbau geht schneller und schneller weiter.

Da muss man sich selber anpassen. Die Natur nimmt einfach ihren Lauf.



Wir überwachen seit ca. 10 Jahren das Insektenleben am Anwesen. Weit über 1000 Insektenarten in 10 000 Sichtungen. Aber es kommen Insekten dazu die vor 10 Jahren hier noch fremd waren.

Vor 20 Jahren war ein Feigenbaum was besonderes. Jetzt wuchern die wie blöd und tragen 2 mal im Jahr. Melonen werden an Acker reif. Dafür tun sich Apfelbäume schwer. Ganze Nadelwälder sterben.

Vor 40 Jahren gab es bei uns keine Spanischen Wegschnecken. Heute sind die am Schneeberg

Europa verändert sich sehr schnell.

Ist halt so. Hätten wir halt nicht so viel CO2 ausstoßen dürfen
 
Zuletzt bearbeitet:
und manch einheimische Pflanze ist dem nicht mehr gewachsen.
Welche Pflanzen meinst du? Kulturobst und auch Kulturgemüse tun sich teilweise schwer, aber heimische Wildpflanzen das stimmt so nicht. Wen kennst du, der sich z.B. heimische Wildobsthecken setzt? Die sind sehr robust und trotzen den Wetterschwankungen vorzüglich. Nur kennt sie meistens niemand und im Handel werden sie nicht angeboten.

Soweit ich diese Thematik bis jetzt überblicken kann, wissen wir nicht einmal mehr, welche heimische Artenvielfalt an Pflanzen möglich ist, schlicht und einfach, weil wir keine Ahnung haben.
Hinzu kommt, dass heimische Pflanzen einen schlechten Ruf haben, weil man der Ansicht ist, dass diese nicht hübsch seien und nur kurz blühen würden. Dieser Mythos hält sich leider. Doch wenn man sich näher auf dieses Thema einlässt, erfährt man, wie wunderschön diese sein können. Mein Garten ist leider zu klein, aber wer Zitronenfalter in seinem Garten beobachten möchte, setze sich einen Faulbaum (blöder Name).

Nehmen wir mal die Amelanchier ovalis (heimische Felsenbirne) her. Super robust, verträgt Dürreperioden ausgezeichnet, und bietet den verschiedensten Organismen Nahrung und Nistmöglichkeiten. Und hübsch ist sie obendrein. Diese ist im Frühling über und über mit Blüten bestückt, leckere Früchte bietet sie auch (Achtung: Vögel lieben diese 😄)und die Herbstfärbung ist bombastisch. Deshalb steht sie zurecht als Solitärstrauch bei mir im Vorgarten, damit sie von allen Seiten bewundert werden kann. Diesen Naturgärtner kann ich wärmstens empfehlen, da er die ökologischen Zusammenhänge wunderbar erklärt:
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
Da gäbe es noch eine riesige Palette an heimischen Stauden und Gehölze, welche die Artenvielfalt wunderbar unterstützen können. Eine gute und übersichtliche Seite ist meiner Meinung nach diese hier: Natura DB - die besten Pflanzen für Garten, Balkon, Terrasse & Co.

Als gelernte Gärtnerin muss ich feststellen, dass wir in unserer Ausbildung die Wichtigkeit und ökologischen Zusammenhänge nicht erklärt bekamen. Erst jetzt, wo ich mich damit befasse, habe ich ein wenig Übersicht, welche Pflanzen ich setzten muss, damit ich z.B. Schmetterlinge in meinen Garten locken kann.
Muskatellersalbei für die Holzbiene. Die ist verrückt danach. Und diese Pflanze ist nicht nur hübsch anzusehen, sie trotzt auch der Dürre. Natternköpfe habe ich heuer auch gesetzt. Irre, was sich da plötzlich an verschiedensten Insekten tummeln. Das ist übrigens ein Dauerblüher. Also nix kurze Blühzeit.
Und auch noch ein Bsp. für die späte Blüte anzuführen: es gibt sie, die heimischen Alternativen zu den inv. Neophyten im eigenen Garten: der Strauch Efeu. Liste unendlich lange.
Neophyt ist per se nicht schlecht. Lavendel fällt auch darunter. Aber wenn sie einen invasiven Ausbreitungsdrang haben, wird es ungut.

Mich fasziniert dieses Thema ungemein. Besonders die Beobachtung, wie schnell es die Natur einem dankt, wenn der Garten nach diesen Gesichtspunkten umgestaltet wird.
 
Welche Pflanzen meinst du? Kulturobst und auch Kulturgemüse tun sich teilweise schwer, aber heimische Wildpflanzen das stimmt so nicht. Wen kennst du, der sich z.B. heimische Wildobsthecken setzt? Die sind sehr robust und trotzen den Wetterschwankungen vorzüglich. Nur kennt sie meistens niemand und im Handel werden sie nicht angeboten.

Soweit ich diese Thematik bis jetzt überblicken kann, wissen wir nicht einmal mehr, welche heimische Artenvielfalt an Pflanzen möglich ist, schlicht und einfach, weil wir keine Ahnung haben.
Hinzu kommt, dass heimische Pflanzen einen schlechten Ruf haben, weil man der Ansicht ist, dass diese nicht hübsch seien und nur kurz blühen würden. Dieser Mythos hält sich leider. Doch wenn man sich näher auf dieses Thema einlässt, erfährt man, wie wunderschön diese sein können. Mein Garten ist leider zu klein, aber wer Zitronenfalter in seinem Garten beobachten möchte, setze sich einen Faulbaum (blöder Name).

Nehmen wir mal die Amelanchier ovalis (heimische Felsenbirne) her. Super robust, verträgt Dürreperioden ausgezeichnet, und bietet den verschiedensten Organismen Nahrung und Nistmöglichkeiten. Und hübsch ist sie obendrein. Diese ist im Frühling über und über mit Blüten bestückt, leckere Früchte bietet sie auch (Achtung: Vögel lieben diese 😄)und die Herbstfärbung ist bombastisch. Deshalb steht sie zurecht als Solitärstrauch bei mir im Vorgarten, damit sie von allen Seiten bewundert werden kann. Diesen Naturgärtner kann ich wärmstens empfehlen, da er die ökologischen Zusammenhänge wunderbar erklärt:
Externe Inhalte von YouTube
Dieser Beitrag beinhaltet externe Inhalte von YouTube. YouTube könnte Cookies auf deinem Computer setzen bzw. dein Surfverhalten protokollieren. Mehr Informationen zu Cookies und externen Inhalten findest du in unserer Datenschutzerklärung.
Möchtest du die externen Inhalte laden?
Da gäbe es noch eine riesige Palette an heimischen Stauden und Gehölze, welche die Artenvielfalt wunderbar unterstützen können. Eine gute und übersichtliche Seite ist meiner Meinung nach diese hier: Natura DB - die besten Pflanzen für Garten, Balkon, Terrasse & Co.

Als gelernte Gärtnerin muss ich feststellen, dass wir in unserer Ausbildung die Wichtigkeit und ökologischen Zusammenhänge nicht erklärt bekamen. Erst jetzt, wo ich mich damit befasse, habe ich ein wenig Übersicht, welche Pflanzen ich setzten muss, damit ich z.B. Schmetterlinge in meinen Garten locken kann.
Muskatellersalbei für die Holzbiene. Die ist verrückt danach. Und diese Pflanze ist nicht nur hübsch anzusehen, sie trotzt auch der Dürre. Natternköpfe habe ich heuer auch gesetzt. Irre, was sich da plötzlich an verschiedensten Insekten tummeln. Das ist übrigens ein Dauerblüher. Also nix kurze Blühzeit.
Und auch noch ein Bsp. für die späte Blüte anzuführen: es gibt sie, die heimischen Alternativen zu den inv. Neophyten im eigenen Garten: der Strauch Efeu. Liste unendlich lange.
Neophyt ist per se nicht schlecht. Lavendel fällt auch darunter. Aber wenn sie einen invasiven Ausbreitungsdrang haben, wird es ungut.

Mich fasziniert dieses Thema ungemein. Besonders die Beobachtung, wie schnell es die Natur einem dankt, wenn der Garten nach diesen Gesichtspunkten umgestaltet wird.
Ich hab massig Obststräucher und Bäume im Garten, aber ich brauche keine Hecke, egal aus was.

Es geht j nicht nur um die "Kulturpflanzen", sondern auch um Bäume. Der Grundwasserspiegel sinkt, es wird immer trockener. Gerade in unserer Gegend ist nur Sand, einmal Wind und alles furztrocken. Das schwächt die Bäume und macht sie anfälliger für Schädlinge (bestes Beispiel der Borkenkäfer). Aber auch das ist ein von Menschen gemachtes Problem (Monokultur Kiefernwald).

Den Efeu hab ich dieses Jahr massiv entfernt, weil er einfach nicht zu bändigen ist und alles umbringt. Dafür lass ich halt das ganze "Unkraut" stehen, wo es keinen stört, bis auf die Goldrute die es immer wieder versucht.
Die Wiese wird höchstens zweimal im Jahr gesenst und Totholz gibt es auch. Wir haben hier alles mögliche an Insekten und dieses Jahr war sogar (mehrfach) ein Wiedehopf bei uns im Garten, von Specht und diversen Singvögeln mal abgesehen. Ich hab sogar einen bösen Schmetterlingsflieder im Garten.
Lavendel ist übrigens kein Neophyt, der kommt wie Oregano (der übrigens immer noch blüht und die Wildbienen verrückt drauf sind) aus dem Mittelmeerraum. Dass Lavendel sich invasiv ausbreiten würde, wäre mir auch neu.
 
Ein Faktor ist auch das alte Bäume zu wenig Wurzelmasse ausgebildet haben. Die haben sich mit mehr Regen entwickelt und sterben jetzt schneller an Hitzestress.

Die selben Sorten haben, wenn sie jetzt gesetzt werden, oft noch eine Chance. Sie entwickeln mehr Wurzeln
 
Ein wenig Ergänzung zum Diskurs:
Verein Regionale Gehölzvermehrung - ein Paradies für echte Gehölzliebhaber
Ökologisches Garten- und Grünraummanagement - „Natur im Garten“
https://www.naturimgarten.at/files/content/3. VERANSTALTUNGEN/DIV/Donau UNi Lehrgang/__kologisches_garten-_und_gr__nraummangement__msc.pdf Gärtnern

Einer, der (fast) alles weiß und kann - gelernter Botaniker und engagierter Gärtner
Gregor Dietrich

;-)

Und sie ist mittlerweile zum europäischen "Leuchtturm"-Projekt in Sachen ökologische Gartengestaltung geworden:

... es gibt doch schon sehr viel und einiges. Auch die Bildungseinrichtungen wie Schönbrunn, Langenlois, Sitzenberg-Reidling .... bieten offenbar schon sehr viel an.

Ach ja - Efeu IST ein Unkraut, eigentlich ein Ungehölz... allerdings einer der spätesten Blüher im Jahr und mittlerweile unverzichtbar für die Insektenwelt (ok, nur die adulte Form)...
Und - es gibt eine, auf jeden Fall zu fördernde (!), heimische Goldrute .... und Unmengen fachbezogene Buchliteratur und Periodika....

Gutes Gelingen!

Nachtrag: Goldruten: Leuchtende Spätsommerblüher
 
Ein wenig Ergänzung zum Diskurs:
Verein Regionale Gehölzvermehrung - ein Paradies für echte Gehölzliebhaber
Ökologisches Garten- und Grünraummanagement - „Natur im Garten“
https://www.naturimgarten.at/files/content/3. VERANSTALTUNGEN/DIV/Donau UNi Lehrgang/__kologisches_garten-_und_gr__nraummangement__msc.pdf Gärtnern

Einer, der (fast) alles weiß und kann - gelernter Botaniker und engagierter Gärtner
Gregor Dietrich

;-)

Und sie ist mittlerweile zum europäischen "Leuchtturm"-Projekt in Sachen ökologische Gartengestaltung geworden:

... es gibt doch schon sehr viel und einiges. Auch die Bildungseinrichtungen wie Schönbrunn, Langenlois, Sitzenberg-Reidling .... bieten offenbar schon sehr viel an.

Ach ja - Efeu IST ein Unkraut, eigentlich ein Ungehölz... allerdings einer der spätesten Blüher im Jahr und mittlerweile unverzichtbar für die Insektenwelt (ok, nur die adulte Form)...
Und - es gibt eine, auf jeden Fall zu fördernde (!), heimische Goldrute .... und Unmengen fachbezogene Buchliteratur und Periodika....

Gutes Gelingen!

Nachtrag: Goldruten: Leuchtende Spätsommerblüher
Goldruten sind hochalergen und verwandt mit dem Ragweed (Ambrosia). Wenn ich nur ein bisschen von dem Pollen Zeug einatme bin ich fast am ersticken...
:krank:
 
Goldruten sind hochalergen und verwandt mit dem Ragweed (Ambrosia). Wenn ich nur ein bisschen von dem Pollen Zeug einatme bin ich fast am ersticken...
:krank:
Man kann auch auf Efeu eine Kontaktallergie entwickeln, ist meiner Frau passiert. Hier im Wald gibt's Efe7 natürlich an allen Ecken und Enden.
 
Mein Staatsfeind Nummer eins ist nach dem Efeu momentan der Vogelknöterich. Wie die Borg assimiliert der alles! Glücklicherweise führt jeder Tentakel flugs zum Mutterschiff und dank Sandboden leicht auszureißen. Trotzdem bekommt man nach einer gewissen Menge Blasen an den Fingern 🙄PXL_20250916_110526270.jpg
 
Lavendel ist übrigens kein Neophyt, der kommt wie Oregano (der übrigens immer noch blüht und die Wildbienen verrückt drauf sind) aus dem Mittelmeerraum. Dass Lavendel sich invasiv ausbreiten würde, wäre mir auch neu.
Ah, ich denke da hast du mich missverstanden, bzw. hätte ich genauer schreiben müssen: Lavendel fällt sehr wohl in die Kategorie Neophyt (=neue Pflanze) und zeigt keine invasiven Ausbreitungstendenzen. Abgesehen von einigen mittlerweile fest etablierten Vorkommen in warmen Regionen ist Lavendel in Deutschland nicht heimisch. Dafür aber immerhin in Mitteleuropa – da ist die Fauna und Flora nicht so weit von den natürlichen Besuchern entfernt wie bei einem Exoten aus Fernost.
Ich jedenfalls möchte nicht auf Neophyten verzichten, da diese zu unserem Alltag gehören, wie die meisten Getreidearten, Erbse, Schein, Rind, Huhn und Rind - damit auch Ei- und Milchprodukte, Kürbis, Paprika, Erdapfel usw.

Efeu kann schnell sehr aufdringlich werden, deshalb auch die Überlegung, sich einen Strauch Efeu (Hedera helix "Arborescens" in den Garten zu setzen. Dem ist sein juveniler Ausbreitungsdrang aberzogen, da der Gärtner ihn aus Stecklingen von adulten Pflanzen vermehrt.

Und zum "bösen" Schmetterlingsflieder sollte noch dazu erwähnt werden: dieser ist außerordentlich trockenheitsresistent hitze- und stadtklimafest ist, gilt er als Erstbesiedler. Entlang von Flüssen verdrängt er einheimischen Uferbewuchs wie Weiden, die im Frühjahr eine wichtige Bienenweide darstellen. Hummeln und Schmetterlinge, wie Taubenschwänzchen und Schwalbenschwanz, bietet er eine Nektarquelle. Anders als gemeinhin vermutet hat die Pflanze jedoch keine positiven Auswirkungen auf Artenvielfalt und Schmetterlingsbestand, da sie keine wesentliche Rolle als Futterpflanze bzw. für die Eiablage spielt und ihr Nektarangebot in eine Zeit fällt, in der das Nahrungsangebot reichlich ist. Schnitt unmittelbar nach der Blüte verhindert Selbstaussaat; Schnittgut mit Samenständen einer Kompostierungsanlage zuführen.
aus der Broschüre "Aliens aus dem Garten" von den österr. Bundesforsten.

als unbedenkliche Alternative wird in dieser Broschüre der Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) genannt.
Hat den jemand in seinem Garten und Erfahrung bereits damit gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben