Flüchtlingstragödien im Mittelmeer

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Scheinbar ist die Lage für die Entscheidungsträger, so wie sie ist, i.O. Darum wird es auch so bleiben, egal wie sehr es einzelne darauf anlegen sich darüber zu echauffieren. Ähnlich ist es mit TTIP - man hat die Wahl es gut oder schlecht zu finden, ohne dass es zu Repressionen kommt, aber ob das Abkommen beschlossen wird oder nicht, lässt man mMn sicher nicht den kleinen Mann entscheiden. Wäre ja auch ziemlich absurd, wo es um Interessen von Konzernen geht, die sich in ihren Entscheidungen über ganze Regierungen hinwegsetzen...
 
Scheinbar ist die Lage für die Entscheidungsträger, so wie sie ist, i.O. Darum wird es auch so bleiben, egal wie sehr es einzelne darauf anlegen sich darüber zu echauffieren. Ähnlich ist es mit TTIP - man hat die Wahl es gut oder schlecht zu finden, ohne dass es zu Repressionen kommt, aber ob das Abkommen beschlossen wird oder nicht, lässt man mMn sicher nicht den kleinen Mann entscheiden. Wäre ja auch ziemlich absurd, wo es um Interessen von Konzernen geht, die sich in ihren Entscheidungen über ganze Regierungen hinwegsetzen...

Gut, dann formulier ich es anders -> käme es auf deine Meinung an, welche Entscheidung(en) würdest du treffen und warum?
 
Gut, dann formulier ich es anders -> käme es auf deine Meinung an, welche Entscheidung(en) würdest du treffen und warum?

Einfach mal aufhören diese Länder auszubeuten und so diese Flüchtlingsströme zu "produzieren". Klar würde es den Verzicht auf einen gewissen Lebensstandard bedeuten, aber die Richtung in die das Ganze momentan steuert, treibt uns früher oder später ohnehin in den Ruin. (das Prinzip der Nachhaltigkeit ist längst über Bord geworfen worden) Ein anderer Punkt ist die moralische Verantwortung. Damit meine ich, dass gewisse Inhalte immer mehr dazu beitragen, dass man sich in einem System zunehmend unwohl fühlt bzw. sich immer weniger damit identifizieren kann. Wenn ein System fallweise nicht einmal mehr eine Scheinmoral aufweist, ist sein Ende besiegelt, weil man sich einfach schwer tut da mitzumachen.

Viele glauben aber trotzdem, dass es in der Natur liegt, dass der Stärkere den Schwächeren verdrängt. Darum hat man auch oft kein Problem für ihr System z.B. zu töten. Dann ist die Moral nicht mehr an erster Stelle... Aber dabei muss man sich natürlich bewusst sein, dass solche rücksichtslosen Erweiterungen, Ausbeutungen etc. auch Widerstand schaffen können. Und da kommt dann wieder die eigene Haut ins Spiel... Also sollte man doch lieber darauf achten, dass man miteinander auskommt.
 
Einfach mal aufhören diese Länder auszubeuten und so diese Flüchtlingsströme zu "produzieren". Klar würde es den Verzicht auf einen gewissen Lebensstandard bedeuten, aber die Richtung in die das Ganze momentan steuert, treibt uns früher oder später ohnehin in den Ruin. (das Prinzip der Nachhaltigkeit ist längst über Bord geworfen worden) Ein anderer Punkt ist die moralische Verantwortung. Damit meine ich, dass gewisse Inhalte immer mehr dazu beitragen, dass man sich in einem System zunehmend unwohl fühlt bzw. sich immer weniger damit identifizieren kann. Wenn ein System fallweise nicht einmal mehr eine Scheinmoral aufweist, ist sein Ende besiegelt, weil man sich einfach schwer tut da mitzumachen.

Viele glauben aber trotzdem, dass es in der Natur liegt, dass der Stärkere den Schwächeren verdrängt. Darum hat man auch oft kein Problem für ihr System z.B. zu töten. Dann ist die Moral nicht mehr an erster Stelle... Aber dabei muss man sich natürlich bewusst sein, dass solche rücksichtslosen Erweiterungen, Ausbeutungen etc. auch Widerstand schaffen können. Und da kommt dann wieder die eigene Haut ins Spiel... Also sollte man doch lieber darauf achten, dass man miteinander auskommt.

Danke! :) :daumen:
 
.........(das Prinzip der Nachhaltigkeit ist längst über Bord geworfen worden)......

........ Dann ist die Moral nicht mehr an erster Stelle...

Ich bezweifle , daß das je anders war. Vielleicht für ganz, ganz kurze Zeitabschnitte, die gar nicht ins Gewicht fallen.
 
Einfach mal aufhören diese Länder auszubeuten ...
Eh. So einfoch wars.

aber 2 Flatscreens sind besser als einer und darum wird sich nichts ändern. :-(
 
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Ich bezweifle , daß das je anders war. Vielleicht für ganz, ganz kurze Zeitabschnitte, die gar nicht ins Gewicht fallen.

In Europa hat man schon teilweise versucht das Modell der ökosozialen Marktwirtschaft zu leben, auch wenn nur in den unteren, besonders idealistischen und gutgläubigen Reihen. Dieses System hat sich halt zunehmend als genauso unrealistisch, wie die linken kommunistischen Ideen erwiesen so, dass wir (leider) immer mehr in den totalen Neoliberalismus kippen. Bei den Multis waren Nachhaltigkeitsbemühungen ohnehin schon immer nur als kurzfristige Marketingmasche zu verstehen, wenn es wieder einmal Kritik von den NGOs gehagelt hat und der Absatz bedroht war.
 
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aber ob das Abkommen beschlossen wird oder nicht, lässt man mMn sicher nicht den kleinen Mann entscheiden.

....Noch nicht,...denn wenn ich etwas nicht haben will, muß ich es auch nicht kaufen! :hmm:


wo es um Interessen von Konzernen geht, die sich in ihren Entscheidungen über ganze Regierungen hinwegsetzen...

Die Regierungen werden sowieso von den Konzernen gesteuert! :lehrer:


Einfach mal aufhören diese Länder auszubeuten und so diese Flüchtlingsströme zu "produzieren". Klar würde es den Verzicht auf einen gewissen Lebensstandard bedeuten, aber die Richtung in die das Ganze momentan steuert, treibt uns früher oder später ohnehin in den Ruin.

Genau so ist es :lehrer:....dazu kommt noch, dass uns die Politikdarsteller weismachen wollen, dass wir ausländische Fachkräfte benötigen....:grantig:
 
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diese Länder auszubeuten und so diese Flüchtlingsströme zu "produzieren"
das sind doch alte Geschichten aus der linken Ecke, die einfach zu spät ausgesprochen werden. In der Zwischenzeit kommen unsere Asylanten aus Ländern, die von "uns" vielleicht gesponsert werden, sicherlich aber keine Ausbeutung mehr. Eher umgekehrt, denn die Immigranten aus dem Kosovo, aus Syrien und Tschetschenien usw. sind wohl nicht unbedingt das Erfolgsmodell für ein neues Österreich, oder? Was interessiert uns hier in Wien die Stammesfehde einiger Verbrecher in Mittelafrika? Wenn wir dorthin Hilfsgüter schicken, wenn wir dorthin Entwicklungshelfer schicken, alles wird negativ ausgelegt. Aber kommen sollen sie schon zu uns, eh klar!
 
Genau so ist es :lehrer:....dazu kommt noch, dass uns die Politikdarsteller weismachen wollen, dass wir ausländische Fachkräfte benötigen....:grantig:

Stimmt aber 1:1. Schau mal daß du als Gewerbetreibender einen Facharbeiter kriegst, der
halbwegs deutsch kann
halbwegs motiviert ist
eine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hat
fähig ist, einen Auftrag so auszuführen wie er ihm aufgetragen wurde

Viel Glück.

Wobei "die Wirtschaft" sich das Problem selbst gezüchtet hat.... zuerst ( bis vor dreissig, vierzig Jahren) hat man Lehrlinge als billige Hilfsarbeiter missbraucht und den Lehrberuf damit unattraktiv gemacht, so daß nur noch Jugendliche die mit aller Gewalt keine weiterbildende Schule schaffen sich das antun. Jetzt bildet man keine L. mehr aus, weil sie ja eine " Belastung" sind, wenn man das letzte aus seinen Leuten herauspressen will... da hat keiner Zeit mehr, einem L. irgendwas beizubringen oder zu erklären.

Und alle jammern, daß sie nicht einen hochmotivierten 25 jährigen, mit Meisterbrief, sämtlichen Führerscheinen und dreissig Jahren Berufspraxis zum Kollektivvertrag kriegen. :mauer::mauer::mauer:
 
Fakt ist, dass ein Großteil der Flüchtlinge, die da ankommen, eher den Werbeparolen der Schlepper folgen, als aus einem wirklichen Notstand heraus!
Leider ist die Struktur unseres Sozialnetzes nicht mehr gleichmäßig für alle, für Asylwerbende braucht man wahrscheinlich ein Elektronenmikroskop um eine Maschenstruktur zu erkennen und für uns- da kann man per Meterstab die Maschenlänge messen- also wer da wohl öfter durchfällt...
Wer findet den Fehler?
 
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Um zuerst einmal ein bißchen die Emotionen aus diesem Thema rauszunehmen:

Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.

Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

Artikel 3
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Meiner Meinung nach sollte ganz klar und gezielt zwischen Wirtschaftsflüchtlingen bzw. -asylwerbern und Kriegsflüchtlingen unterschieden werden. Da wird gerne alles in einen Topf geworfen und mit der Pauschalisierung verurteilt. Das finde ich nicht richtig. Leider gestaltet sich das schwierig bzw. als eine fast unlösbare Aufgabe. Soll die italienische Küstenwache beim Menschen aus dem Mittelmeer rausfischen etwa nach der Herkunft fragen? Bei Wirtschaftsflüchtlingen (dazu zähle ich auch die Südanatolischen Schafzüchter) finde ich muß ganz klipp und klar eine Grenze gezogen werden. Es geht einfach nicht, dass die Leute glauben bei uns wachsen die Hendl auf Bäumen und alles ist so geil, wie die westliche TV Werbung es vorgaukelt. Dass bei uns im Vergleich zu Südamerika (kenne ein paar Argentinier, die in Ö leben) zB. das 10fache arbeiten mußt, um annähernd den Lebensstandard wie dort zu haben, wird wohl oder übel bzw. von den Schleppern ganz gezielt verschwiegen.

Ö gehört in die Pflicht genommen bei der Dauer der Asylverfahren. Es kann nicht sein, dass es teilweise 20 Jahre dauert bis ein rechtsgültiger Bescheid ausgestellt wird. Das ist Folter für den Wartenden. Da besteht dringender Handlungsbedarf.

Was aber die Kriegsflüchtlinge aus dem Irak und Syrien betrifft, sollte man in Ö eine ähnliche Lösung wie zum Jugoslawienkrieg in den 90iger andenken. Kommt zu uns, solange Krieg ist, gleichzeitig verpflichtet ihr euch danach (wenn der Krieg aus ist, dh beide Seiten tot :mrgreen:) wieder nach Hause zu gehen. Hat bei den bosnischen Flüchtlingen auch gut funktioniert. Der Großteil ist wieder heimgekehrt.

Und was die Kosten betrifft: Wenn D 1 Mrd. Euro an Subventionen für die Massentierhaltung!!!!!! pro Jahr locker machen kann, dann dürften ein paar Mio Euro für die Rettung von MENSCHENLEBEN (siehe Artikel 1-3!!!!) wohl das Mindeste sein, das man tun kann.
 
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Die ganzen Diskusionen wären überflüssig, wenn die Menscheit begreifen würde, dass auf unseren Planeten genug Platz für Alle da ist,...egal wo jemand geboren wurde, denn niemand wurde bei der Geburt gefragt wo er denn gern leben würde! :hmm:
 
Vom geographischen her ja, jedoch kulturell wird´s ein wenig eng...
 
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