Gewalt im Suff!

Mitglied #81571

der tut nix!
Männlich Österreich, Niederösterreich (2700) Dieser Benutzer hat 15 Checks Premium-Mitglied
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gerade zu weihnachten und neujahr thema. man/n kippt sich mehr als er verträgt hinter die binde oder ist ohnehin notorischer säufer, frau und kinder sind die opfer physischer und psychischer gewalt. wie sollte man als gesellschaft damit umgehen? die täter isolieren, (zwangs)therapieren,(zwangs)psychiatrieren? denn die am dilemma unschuldigen frauen als opfer in frauenhäusern vor gewalttätern verstecken oder psychos polizeilich wegweisen, ist ja nicht die beste wahl, wie viele einschlägige gerichtsakten zeigen.

oder doch wie bislang praktiziert einfach so tun, als heile die zeit eh alle wunden, der säufger und gewalttäter ist ja auch opfer weil üble kindheit etc. etc. und anderes bla, bla und selbige wieder auf andere opfer loslassen? denn ihre guten vorsätze haben sind ja ohnehin nur von kurzer dauer und suff und damit alles verbundene negative geht wieder los.
 
Ursache und Wirkung?
Würden Menschen mehr fühlen und darüber auch sprechen, müssten sie Gefühle nicht ertränken oder sonst wie betäuben.
Würden wir also Kindern von vornherein beibringen Gefühle anzunehmen und konstruktiv damit umzugehen, würden sich viele Probleme in Luft auflösen und so manche Gewalttat (physisch und psychisch) käme nie zustande.
Ich hab das Wort Menschen gewählt, weil durchaus auch Frauen sich wie von dir beschrieben verhalten können, auch wenn es statistisch gesehen weit mehr Männer sind.
 
psychos polizeilich wegweisen, ist ja nicht die beste wahl, wie viele einschlägige gerichtsakten zeigen.
Anbieten tät sich da das Kaiser-Franz-Josefs-Land im Nordpolarmeer als entlegene Gefängnisinsel...ghört leider dem Vladi und fällt somit flach...nachdem bei uns die Todesstrafe auch nicht ganz legal ist, bleibt wohl nur mehr die Wegweisung als legal adäquate Maßnahme übrig. Komplett verhindern wirst gewalttätige Übergriffe nie verhindern...egal, ob im öffentlichen oder im privaten Raum. 😉
Maßnahmen wie die Prohibition in den USA haben auch ihre Wirkung verfehlt...
 
Alk vom Markt verbannen, Alkohol sollte nur vom Arzt an die Patienten seines Vertrtrauens verschrieben werden oder gemeinsam unter Aufsicht vom Doc konsumiert werden :cool:
 
Verbot von Alkohol hat in Amerika schon "super geklappt". Hohe Preise haben in den skandinavischen Ländern nie funktioniert was Alkohol betrifft. Wünschenswert wäre es, wenn die Leute in der Lage wären, ihr Leben ohne jegliche Drogen gestalten zu können. Ich habe als Kind auch Erfahrung mit Alkoholmissbrauch durch Stiefvater gemacht und meine Lehre daraus gezogen, dass ich immer wusste, dass mich mein Kind nie betrunken erleben wird. Ich würde es begrüßen, wenn Alkohol weniger glorifiziert würde.
 
Verbot von Alkohol hat in Amerika schon "super geklappt". Hohe Preise haben in den skandinavischen Ländern nie funktioniert was Alkohol betrifft. Wünschenswert wäre es, wenn die Leute in der Lage wären, ihr Leben ohne jegliche Drogen gestalten zu können. Ich habe als Kind auch Erfahrung mit Alkoholmissbrauch durch Stiefvater gemacht und meine Lehre daraus gezogen, dass ich immer wusste, dass mich mein Kind nie betrunken erleben wird. Ich würde es begrüßen, wenn Alkohol weniger glorifiziert würde.

Ich denke nicht, dass Alkohol glorifiziert wird - er wird jedoch als "ist so", "gehört dazu", "völlig normal" dargestellt. Das beginnt in Bezirksblättern und endet in diversen Flachwitzen. Leider wird dadurch das Leid von geschätzten 340.000 Alkoholabhängigen und deren Angehörigen negiert. Aber 3 Milliarden Euro Umsatz sind ja auch nicht zu verachten, da dürfen schon mal Köpfe brummen und Fäuste fliegen.

Solange also Alkohol gesellschaftlich mit "gehört dazu" usw. in Verbindung gebracht wird, wird sich am Thema selbst nichts ändern.

Quellen:
 
Alk enthemmt leicht erregbare Chaoten noch mehr und dadurch fliegt eine Faust mal schneller gen zwölf. Aber das Thema ist fast so alt wie die Menschheit und kaum vermeidbar.
 
Ich denke nicht, dass Alkohol glorifiziert wird - er wird jedoch als "ist so", "gehört dazu", "völlig normal" dargestellt. Das beginnt in Bezirksblättern und endet in diversen Flachwitzen. Leider wird dadurch das Leid von geschätzten 340.000 Alkoholabhängigen und deren Angehörigen negiert. Aber 3 Milliarden Euro Umsatz sind ja auch nicht zu verachten, da dürfen schon mal Köpfe brummen und Fäuste fliegen.

Solange also Alkohol gesellschaftlich mit "gehört dazu" usw. in Verbindung gebracht wird, wird sich am Thema selbst nichts ändern.

Quellen:
Dann schau einfach mal, wie oft Alkohol als "Problemlöser" in Filmen dargestellt wurde und wird. Keine Sportübertragung im TV ohne die obligate Bierwerbung. Politiker im Bierzelt mit ihrer "gemütlichen" Maß Bier, die einfach zum "Brauchtum und zur Tradition" gehört. Vllt. fällt es gar nicht mehr so auf, weil wir uns alle daran gewöhnt haben, was ja offenbar der Sinn der Sache ist.
 
Dann schau einfach mal, wie oft Alkohol als "Problemlöser" in Filmen dargestellt wurde und wird. Keine Sportübertragung im TV ohne die obligate Bierwerbung. Politiker im Bierzelt mit ihrer "gemütlichen" Maß Bier, die einfach zum "Brauchtum und zur Tradition" gehört. Vllt. fällt es gar nicht mehr so auf, weil wir uns alle daran gewöhnt haben, was ja offenbar der Sinn der Sache ist.

Bei meinen wenigen Autofahrten durch Tschechien hat mich am meisten irritiert, dass dort entlang der Fernverkehrsstraßen - besonders um die Raststätten herum - ganz offen mit riesigen Werbeplakaten für Bier geworben wird (wurde?)...und dann heißt's: 'Don't drink and drive!' :haha:
 
Dann schau einfach mal, wie oft Alkohol als "Problemlöser" in Filmen dargestellt wurde und wird. Keine Sportübertragung im TV ohne die obligate Bierwerbung. Politiker im Bierzelt mit ihrer "gemütlichen" Maß Bier, die einfach zum "Brauchtum und zur Tradition" gehört. Vllt. fällt es gar nicht mehr so auf, weil wir uns alle daran gewöhnt haben, was ja offenbar der Sinn der Sache ist.

Da ich seit einigen Jahren TV-Angebote de facto nicht mehr konsumiere, fällt mir das so natürlich nicht auf.

IIRC hat sich das Thema Alkohol in Filmen seit einigen Jahren(?) doch zum Positiven geändert (sehr subjektiver Eindruck, über viele Jahre hinweg nicht konkret beobachtet, sondern lediglich mal dort und mal da was mitbekommen). Ist dem so oder irrt sich meine Erinnerung?

PS: Offtopic: Auf Filme als Problemlöser verzichte ich schon seit meiner Jugendzeit, denn immer dann, wenn es diesbezüglich interessant wurde, hat jemand blöd dreingschaut und es gab einen Szenenwechsel. Die Lösung eines Problems, auch nur ansatzweise, konnte ich nie erkennen. Offtopic Ende.
 
gerade zu weihnachten und neujahr thema. man/n kippt sich mehr als er verträgt hinter die binde oder ist ohnehin notorischer säufer, frau und kinder sind die opfer physischer und psychischer gewalt. wie sollte man als gesellschaft damit umgehen? die täter isolieren, (zwangs)therapieren,
versteh ich sowieso ned.
Wenn ich zuviel trinke, schlafe ich ein. Oder ich muss speiben gehen.
Ein Bekannter (mit dem ich gelegentlich das eine oder andere Gläschen trinke), hatte auch Vorwürfe bekommen, dass er aggressiv wäre, wenn er zuviel trinkt.
Wobei ich nur mal bemerkt habe, dass er nur deppert redet, aber vielleicht mehr als sonst. Aber das kann ja sein, dass seine Freundin das nicht mag.

Irgendwie sind alkoholisierte Leute auch körperlich beeinträchtigt.
Also wenn frau nüchtern bleibt und sich (beispielsweise) einen dicken Nudelwalker hinlegt, ist im Großteil der Fälle (wage ich mal zu behaupten) der Mann tot, wenn sie sich wirklich wehrt. Und wenn er dann bsoffen einschläft, ist er sowieso Zweiter.
 
versteh ich sowieso ned.
Wenn ich zuviel trinke, schlafe ich ein. Oder ich muss speiben gehen.

Jeder reagiert eben etwas anders auf zu viel Alkohol. Es gibt welche, die werden lustig und hören rechtzeitig auf und es gibt welche, die sich regelmäßig ins Krankenhaus saufen, bis sie vorzeitig abtreten.

dass seine Freundin das nicht mag.

"aggressiv auftreten" und "nicht mögen" in einem direkten Zusammenhang zu erwähnen, klingt verharmlosend. Vor allem dann, wen du - so ich deine Worte richtig interpretiere - nur 1x bemerkt hast, dass er "deppert redet". Manche Menschen benehmen sich übrigens auch anders, wenn noch jemand "Familien- bzw. Beziehungsfremder" dabei ist.

Irgendwie sind alkoholisierte Leute auch körperlich beeinträchtigt.

Das kommt unter anderem auch auf den Grad der Alkoholisierung an. Wenn sich einer mal in die Bewusstlosigkeit gesoffen hat: Ja.


Vorsicht: So ´ne Leiche im Schlafzimmer kann einem das ganze Wochenende verderben :mrgreen:

wenn sie sich wirklich wehrt

Das muss man können (es gibt genügend, die zwar klug daherreden ("wenn mal, dann kann ich schon"), es letztendlich aber doch nicht können) - das ist ein schwieriges, interessantes aber anderes Thema.

Und wenn er dann bsoffen einschläft, ist er sowieso Zweiter.

Dann ist das im besten Fall eine klassische Notwehrüberschreitung.

Zum Schluss: Solange der Konsum von Alkohol so dermaßen breit anerkannt und positiv anerkannt wird, wird sich nichts ändern.
 
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