Eigentlich hetero

Eine gute Freundin von mir, die sich selbst weder als Hetero noch als Lesbisch einordnen würde, meinte, dass man ab einem gewissen Alter auch ein bissl "alterslesbisch" ;) wird, wenn man generell Menschen nicht in Geschlechter sondern in Möglichkeiten einteilt. Ich fand den Gedanken recht spannend. Vermutlich tun sich ja jüngere Frauen und vor allem konservative Frauen schwerer, sich den Möglichkeiten zu öffnen, weil sie eher noch in gesellschafts-heterogenen Normativ aufhalten. Mit den Jahren, sofern man ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper hat, erkennt man auch, dass es halt mehr als nur das Männchen gibt, das sexuell spannend und inspirierend sein kann.
So wie viele Männer dann "eigentlich hetero" werden?
Auch spannend: Frauen haben generell ein näheres Verhältnis zu Frauen. Zb kuscheln, umarmen und der Austausch von Nähe durch Berührung, findet halt unter Frauen mehr statt, es ist ein natürlicher Umgang, hat aber weniger eine sexuelle Komponente, als eben dieses natürliche Suchen nach Nähe und Geborgenheit. Bei Männern findet das so gut wie gar nicht statt. Mit Eintritt in die Pubertät nimmt halt auch der Wunsch nach Kuscheln ab.
Würde ich so nicht behaupten wollen. Ich kenn keine Frau die mit anderen Frauen kuschelt und umarmen (zur Begrüßung zum Beispiel) tun sich auch Männer untereinander im Freundeskreis, bzw Männer und Frauen.
Wenn ich in den Schulpausen die Buben beobachte und sehe, wie sehr sie körperliche Nähe tauschen, ist es bedauerlich, dass ihnen dieser Umgang aberzogen werden. Dabei wäre das so wichtig für die Entwicklung jedes Menschen, körperliche Nähe nicht immer gleich mit Sex zu verwechseln.
Das ist mir zu verallgemeinernd. Ich sehe da auch keine Mädchen in inniger Umarmung und es gibt durchaus einige Männer die gerne (mit ihrer Partnerin) kuscheln und Frauen die das gar nicht mögen. Gibt's hier auch einen Thread dazu.
Daher halte ich es für durchaus möglich, dass in vielen Frauen ein latenter Wunsch nach weiblicher Nähe und Verführung gibt.
Die Erklärung von Ophira ist mir da schlüssiger.
 
Vielen Dank für den aufschlussreichen Beitrag. Ich habe auch festgestellt, dass es meist Frauen um und ü. 30 sind, die keine Scheu vor einfühlsamen sexuellen Annäherungen unter Frauen haben. Was mir in meiner momentanen Verfassung sehr zugute kommt.
Würdest dann einen einfühlsamen der dich nur streicheln wollte ablehnen?
 
Menschen haben eben unterschiedliche Erfahrungs- und Empfindungshorizonte. Und suchen dann eben Gleichgesinnte. Oder eben auch Gleich-"süchtige".
 
Ich bin immer wieder erstaunt, wie viele Frauen sich zum Sex mit mir verführen lassen und es auch richtig genießen können, obwohl sie strikt von sich behaupten weder lesbisch noch bisexuell zu sein. Offenbar scheint da wohl doch generell eine latente Leidenschaft in Frauen zu schlummern, sich gelegentlich zum Sex mit dem eigenen Geschlecht einzulassen, bzw. sich gerne mal dazu verführen lassen. Oder ist es wohl eher nur aus Mitleid, wenn sie darum gebeten werden?
Ich habe das auch schon in Foren erwähnt wo Männer sich als Hetero ausgeben aber auch Sex mit dem gleichen Geschlecht haben,
darum ist es eben auch bei Frauen so, wenn sich eine Frau von Dir verführen lässt und den Sex mit Dir auch noch genießt dann ist sie BI, da fährt doch der Zug drüber oder etwa nicht :unsure:
 
Ich habe das auch schon in Foren erwähnt wo Männer sich als Hetero ausgeben aber auch Sex mit dem gleichen Geschlecht haben,
darum ist es eben auch bei Frauen so, wenn sich eine Frau von Dir verführen lässt und den Sex mit Dir auch noch genießt dann ist sie BI, da fährt doch der Zug drüber oder etwa nicht :unsure:
Würde ich auch so sehen
 
Ich habe das auch schon in Foren erwähnt wo Männer sich als Hetero ausgeben aber auch Sex mit dem gleichen Geschlecht haben,
darum ist es eben auch bei Frauen so, wenn sich eine Frau von Dir verführen lässt und den Sex mit Dir auch noch genießt dann ist sie BI, da fährt doch der Zug drüber oder etwa nicht :unsure:

Für mich ist jemand bisexuell, wenn er / sie regelmäßig auch aktiv sexuellen Kontakt auch zum gleichen Geschlecht sucht. Einmalig einer Verführung erlegen zu sein muss nicht gleich bedeuten bisexuell veranlagt zu sein.

Ich kenne auch bisexuelle Frauen, die von sich aus gelegentlich Sex mit mir haben möchten. Fühlt sich aber ganz anders an, als Sex mit einer von mir verführten Frau zu haben, weil es für mich eine Kunst ist, mit ihren Gefühlen spielen zu können.
 
ch kenne auch bisexuelle Frauen, die von sich aus gelegentlich Sex mit mir haben möchten. Fühlt sich aber ganz anders an, als Sex mit einer von mir verführten Frau zu haben, weil es für mich eine Kunst ist, mit ihren Gefühlen spielen zu können.
Erstere sind erfahrene bisexuelle Frauen, zweitere sind vielleicht bisexuelle Frauen ohne oder mit wenig Erfahrung.
Ich sehe das auch so, hat man Sex mit den gleichen Geschlecht und findet man Gefallen daran ist man bisexuell.
Aber eigentlich is wurscht. 😎
 
Erstere sind erfahrene bisexuelle Frauen, zweitere sind vielleicht bisexuelle Frauen ohne oder mit wenig Erfahrung.
Ich sehe das auch so, hat man Sex mit den gleichen Geschlecht und findet man Gefallen daran ist man bisexuell.
Aber eigentlich is wurscht. 😎

Ein einmaliges Erlebnis macht noch keine bisexuelle Veranlagung.
 
Ein einmaliges Erlebnis macht noch keine bisexuelle Veranlagung.

Sicher ist es eine bisexuelle Veranlagung. Wenn eine Frau Erregung gegenüber einer Frau verspürt, ob Interesse Neugier oder was auch immer das ist, wird sie nicht ausschließlich hetero sein. Ich glaube jedoch nicht, dass die Erfahrung der EF Gemeinde eine allgemeine Gültigkeit hat.

Ich bin sicher, dass der Großteil der Menschen Hetero ist.
 
Für mich ist jemand bisexuell, wenn er / sie regelmäßig auch aktiv sexuellen Kontakt auch zum gleichen Geschlecht sucht. Einmalig einer Verführung erlegen zu sein muss nicht gleich bedeuten bisexuell veranlagt zu sein.

Ich kenne auch bisexuelle Frauen, die von sich aus gelegentlich Sex mit mir haben möchten. Fühlt sich aber ganz anders an, als Sex mit einer von mir verführten Frau zu haben, weil es für mich eine Kunst ist, mit ihren Gefühlen spielen zu können.
Liebe Marlene ich habe das Gefühl dass da unsere Ansicht zum Thema auseinander triftet, aber das ist auch nicht wichtig denn ich akzeptiere Deine Meinung und habe eben meine eigene Meinung dazu 🥰
 
die selbst bei einer Vergewaltigung einen Orgasmus bekommen.
Ich erinnere mich dunkel an einen Polanski-Film mit Weaver und Kingsley, indem sie ihren Folterer von einst in einem Psychologen erkennt - in der Rückblende - es war eine sexuelle Szene und eine zusätzliche Demütigung einen Orgasmus durch vaginale Zwangsstimulation zu bekommen - aber wie erwähnt, meine Erinnerungen sind vage.
Dass Sexualität durchaus ein Instrument ist um Menschen zu brechen, durch sexuelle Handlungen, Erektionen bzw. Orgasmen ist gewaltsam herbeigeführt, demütigend, von oben herab angeordnet, ein Instrument Menschen zu brechen, gelehrt in so manchen Eliteeinheiten dieser Welt.

Nicht nur die Opfer leiden, mitunter auch die, denen es gegen ihre Natur, ihren Anstand in der Hierarchie befohlen wird es durchzuführen.
Auch dazu ein Buch über ein uns nahes Land gelesen, unglaublich heftig. Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe - auch heute, wir erinnern uns an einige Kriege und deren Berichte......
 
Einmalig einer Verführung
Verführung - nö, das sich annähern wie warmes schweres Wasser - es fließt, ohne Ambition, es wächst, man merkt es erst gar nicht....

Vor Jahren, meine ehemalige Schwägerin und ich, das Zweiergspann schlechthin, man kommt sich nahe, man tauscht Kleidung, geht gemeinsam ein paar Tage zur Wellness, Dampfbad, schläft im Doppelbett, sitzt gemeinsam im Kleopatra-Bad, liegt Seite an Seite im Schlamm, schummelt Alkohol ins Zimmer, Vertraue, Nähe, das Annehmen des anderen Menschen, durch und durch - es war oft scharf an der Kante von zwei absoluten Hetero-Weibsen - ich denke, da ich älter bin, den Punkt gesetzt habe, was geht und was nicht - Familie.
Das wäre nicht gut ausgegangen. Das war noch einige Male in meinem Leben aber immer sehr nahe, sehr fließend, den Übergang kaum wahr nehmend - aber immer sehr nah und dort, wo man "stopp" sagen muss - zu nah.
Aber ja, ich kann dieses Fließen sehr gut verstehen.

Ob es "bi" ware, nö - ich habe diesen Menschen, der weiblich war, einfach so sehr geliebt und seine Nähe derart genossen, dass die Grenzen des sich gut Tun´s verschwommen sind - das war etwas ganz anderes als sexuelles Begehren, "ganz nah sein wollen mit unglaublichen Wohlgefühl".

Kein Gedanke an unsere Genitalien, sich atmen, fühlen, denken - unglaubliche Momente meines Lebens.
Ich denke es war Liebe, eine der ganz großen.
:( .....und ich vermisse sie....ich denke, da bin ich umgekehrt nicht alleine.....

Es waren zwei Menschen, Geschlecht egal - ein Pan vielleicht.
Ja, ich denke pansexuell, aber eben auf den Menschen konzentriert und nicht auf das Geschlecht.
 
Wenn ich jetzt an die anomalie des wassers denke :mrgreen: komm ich mir vor wie peter pan
Siehst, das ist der Grund warum dieses Forum oft vor sich hin dümpelt, weil User, die etwas sehr persönliches schreiben, dass sie unheimlich bis heute berührt, dieses durch den Dreck gezogen und beschmutzt empfinden.

Ich weiß wie Du es meinst, ich hoffe, dass Du verstehst, dass Dein Post für mich verletzend ist.
 
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