Du machst mich glücklich ...

Ich kanns nicht spezifizieren, aber spontan würde ich Einwände erheben.

Weil es so auch nicht stimmt :D
Es ist unvollständig, nicht gut formuliert gewesen, was ich geschrieben hab.

ICH darf aus dem was für mich bereitgestellt wird, Wachstum generieren.
Das Wachstum erfolgt nur aus mir. Keiner "wächst für mich", nichts wächst, wenn ich nicht will.
Das Bereitstellen gewisser Faktoren ist natürlich für mich nötig.

Aber es ist sozusagen immer alles da, was für einen gut und nützlich ist, so die Botschaft des Urvertrauens.
 
Hi,



ich glaub Du siehst das zu einseitig oder wir reden von was anderem. Verlustschmerz hat man auch, wenn das Vertrauen nicht enttäuscht wurde.

Also z.B. wenn ein geliebter Mensch stirbt, oder ein geliebtes Haustier.

Wenn Deine große Liebe stirbt, z.B. als unschuldiges Opfer eines Verkehrsunfalls, welches Vertrauen wurde da enttäuscht?

Da hast Du den selben Schmerz, wie wenn sie Dich verlässt, und kein wie immer geartetes Vertrauen bewahrt Dich davor.

LG Tom

Verlustschmerz - ja.

Dennoch wage ich zu behaupten, dass der Schmerz des Verlassenwerdens ein anderer ist, als der Schmerz beim Verlust durch z.B. einen Verkehrsunfall.

Der Mensch ist tot, das macht mE den großen Unterschied aus. Ich habe keine Möglichkeit, diesen Menschen je wieder zu sehen, dieser Mensch hat kein weiteres Leben mit Entwicklungspotential, Freud und Leid. Ungesagtes bleibt ungesagt.

Für mich macht das einen enormen Unterschied - auch im eigenen Schmerz bzw. dem Mitgefühl für den anderen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ber überhaupt nicht. Im Gegenteil, Familie hat für mich Null Bedeutung! Darum geht es ja, Du und andere meinen, mit "Familie" vieles erklären zu können, ....

Dann hast Du nicht verstanden.
Man kann durchaus Familie und Freundeskreis leben, ohne dass sich diese je berühren.
Das empfinde ich persönlich als sehr angenehm, weil es eben komplett unterschiedlich ist, sowie ganz unterschiedliche Qualitäten hat.
Von keinem der beiden möchte ich mich je trennen müssen, Angst davor es zu tun, wenn es notwendig ist, habe ich keine.

hmmm ..... ich rede schon von dem Unterschied, dass ein Lebenspartner einen verlässt oder dass der Lebenspartner verstirbt.

Aus kindlicher Sicht sitzt man alleine da und beweint das Unglück oder was auch immer. Stimmt.

1. Fall: Es hat eine sehr bewusste begründete Trennung statt gefunden. Der Mensch den man liebte, lebt weiter, hat viele Chancen offen, entwickelt sich, ist auf Erden nicht fern, wird älter lebt Erfahrungen und er ist der einzige Mensch der hautnah einen Teil der Strecke an Deiner Seite war.
Man kann es verkraften, man kann es bereuen, man kann es goutieren, man kann sich verschließen oder trotzen, man kann sich in den meisten Fällen sogar wiedersehen ganz ohne dass man Kinder hätte.
Die Interessen, die Eigenschaften die man wertschätzte an diesem Menschen leben in ihm weiter und es gibt ihn zwar für einen selbst als Paar nicht mehr, für die Welt ist weiterhin im Spiel, je nach dem wie man seine Trennungen lebt, bleibt er auch anders im eigenen Leben weiterhin, warum nicht.

2. Fall: Tod. Ereilt oder gewählt. Unwiederbringlich eine Lebenslinie ausgelöscht.

Nicht nur den Verlust betrauen, sondern auch die Träume und das Wesen, das man liebte, dessen Lachen und dessen Weinen, auf ewig verklungen ist.
Ein Schnitt in ein Leben, eine Sekunde, die alles das dieser Mensch war mit einem Schlag beendet. Nur mehr in der Erinnerung, die niemals verlässlich ist, darf er weiter leben. Er kann sich nicht mal mehr erklären, wenn er verklärt oder diffamiert wird.

Verkürzt in Deiner Sprache, was a bisserle unfair ist.:
Der tote Partner hat abgebissen, denn er hat das Leben verloren, die Trennung war beidseitig nicht gewollt, macht keinen Sinn, der andere kann weiter leben.
Der getrennte Partner, hat die Möglichkeit auf ein weiteres Leben und es zu gestalten, ist halt mit mir nimmer gegangen.

Ich finde schon, dass Zweiteres die tröstlichere Variante ist.
Aus der Kinderperspektive ist weg einfach weg.
(wobei diese Kröten sind nicht zu unterschätzen)

Ja, klar! Wenn mein Mann sterben würde, bin ich nicht sicher, ob ich so einfach weiterleben wollte.

Andererseits wirst Du nur wenn Du weiter lebst, über die viel zu kurze Zeit, die Du an seiner Seite weilen durftest, glücklich sein können. ;)
 
Andererseits wirst Du nur wenn Du weiter lebst, über die viel zu kurze Zeit, die Du an seiner Seite weilen durftest, glücklich sein können. ;)


Ein schöner Gedanke. :)

Ich bin so froh, nicht in die Zukunft schauen zu können. :D Bisher habe ich mich in jeder Situation, die ich mir zuvor mal ausgemalt hatte, ganz anders gefühlt und verhalten als gedacht. Es kommt, wie's kommt.
 
Hi,

Na dann hat sich das Thema wohl erledigt.
Das ist tatsächlich kaum ein Geheimnis.

Du machst ein Geheimnis draus .... in Anbetracht der Komplexität der Fragestellung gehe ich davon aus, dass es gar keine eindeutige Antwort gibt ....



Haben keinerlei Wert! Du kannst beschreiben wie etwas für Dich ist, aber nicht, wie es allgemein ist.


Ja, das sagen schon mal Menschen, die absolut ahnungslos sind, was das bedeutet.

Trotz Deiner Ahnungslosigkeit stellst Du Behauptungen auf. :D


Mitpartizipieren ...

partizipiere -> mitwirken
mitpartizipieren -> mitmitwirken ..... :D



Wer den Unterschied zwischen Freunden und Familie nicht kennt, kann auch mit diesem Thema nicht umgehen.

Sag ich ja, wer nur Familie hat und keine echten Freunde wird das nicht verstehen!


Dass es mir zu gut geht, oder gar zu gut gegangen wäre, hat sich noch nie jemand zu sagen gewagt, der mich oder meine Geschichte auch nur im Ansatz kennt. ;)

Du hast gelesen was ich geschrieben habe? Es schwer haben wäre z.B. ein Kind zu haben, dass ein Massenmörder oder ein Kinderschänder ist. Ich gehe davon aus, dass Dir so ein Schicksal erspart geblieben ist.


Aber selbstverständlich habe ich geschrieben "Mein ganz subjektiver Eindruck ist - ich weiß, ich kann mich irren -".


Wenn ich schau, wie Du alles sezieren und zerreden willst, zerfledern und permanent werten, komplett untauglich eine Familie zu führen.

Das will ich aber auch hoffen! Der Führer einer Familie zu sein, die diktatorisch durchorganisiert ist, .... igitt!

Wenn eine Familie keine Gemeinschaft sein soll die ohne Führerpersönlichkeit auskommt, ziehe ich es vor, kein Teil davon zu sein .... ;) Ich akzeptiere weder die Rolle des Führers einnehmen zu müssen, noch würde ich mich einem Führer unterordnen.

Aber schön zu lesen, dass Du offenbar Forum und Familie gleichsetzt, wenn Du glaubst von meinem Forenverhalten auf mein Verhalten als Teil einer Familie zu schließen .... :D


Tod und Trennung haben einer Schmerz ganz unterschiedlicher Qualität.
Der Unterschied liegt doch wirklich auf der Hand.

Da müsste man wirklich ein Dreijähriger sein, für den weg, weg ist, in der Sicht, der Tragweite, der Bedeutung und im Mitgefühl beschränkt, der Endlichkeit unwissend und derer Bedeutung um das gleich zu empfinden. ;)

Aber genau so bin ich! Und Du weißt ja, wir Kinder und Narren sagen die Wahrheit! Du willst es nur nicht wahr haben!


Ich reiß den Schlapfen in Deiner Welt net auf und bewerte sie nicht, denn davon habe ich keine Ahnung.

Naja, Deine Beiträge kommen genauso rüber ..... :D


Erzähl mir Du nicht, wie truallatralla das ist tatsächliche Verantwortung für einen Haufen Menschen generationsauf und -ab, zu tragen.
Das fängt damit an, was sie drei mal täglich essen, pipifax?
Mag der Laie so sehen.

Aber nein. Keiner sagt dass das nicht eine riesen Aufgabe wäre, es ist nur eine Aufgabe, die hunderttausende Menschen hierzulande meistern! Irgendwie lächerlich darauf rumzureiten .... Ich hab auch nur geschrieben, das ein wirklich schweres Los was anderes ist.


Edit: Rücksichtnahme ist auch so ein Ding. Manche können sie nicht sehen, auch wenn man sie ihnen erweist und stampfen weiter, wie Kinder.

Es macht mir nix aus, wenn Du meine Rücksichtnahme nicht erkennst.


Das Thema Verlustängste auszuklammern, war Rücksichtnahme auf Deine Gefühle und Vermeiden etwas zu sagen, wozu ich mich in diesem Fall weder berufen noch berechtigt fühle.

Dir fällt nicht mal auf, wie überheblich es ist, von Dir zu glauben, auf meine Gefühle Rücksicht nehmen zu können? :hahaha:


Auch wenn Du denkst die Fähigkeit zu haben, meines zu bewerten und zu beurteilen, so nehme ich mir im Gegenzug nicht die Frechheit heraus, weil ich eben gelernt habe, wann es besser ist warme Rücksicht zu leben. ;)

Ich bewerte weder Dein Leben noch beurteile ich es! Das ist ein großes Missverständnis Deinerseits! Ich bewerte und beurteile aber, was Du hier schreibst.



Ich rekapituliere aber gerne:

Ich habe geschildert, dass es viele Menschen gibt, die sich unendlich schwer tun, dem Partner anzuvertrauen, dass sie selbst bald sterben müssen.

Darauf erklärst Du, dass es das in der Realität nicht gibt, nur im Film. Du machst mich glücklich ...

Glücklicher Weise kommt da Aschu und bestätigt meine Behauptung, dass es solche Menschen gibt, die sich schwer tun, dem Partner den baldigen eigenen Tod mitzuteilen.

Und seither tust Du nix anderes mehr, als zu erklären, dass das Leben solcher Menschen für Dich nicht wünschenswert wäre, .... ich finde das recht überheblich von Dir.


Ich habe nie dargelegt, dass ich so wäre! Ich habe versucht zu erklären, dass ich annehme, dass es eine Frage der persönlichen Schmerzempfindung ist, warum diese Leute so reagieren, und eher nicht die Familie in der sie leben.

Dass Du die Verlustängste - um die es gar nicht geht - ausklammerst, um auf meine Gefühle Rücksicht zu nehmen, ist insoferne lächerlich, als wir gar nicht über mich reden. :D


LG Tom
 
Hi,

Wenn dich deine Partnerin verläßt oder stirbt, verlierst du sie. Trotzdem ist neben dem Schmerz des Verlustes noch so viel anderes auch da - ok, für dich anscheinend nicht, aber: Trennungen haben natürlich auch den Aspekt, daß man sich fragt, was man selbst dazu beigetragen hat, um verlassen worden (betrogen, hintergangen, was auch immer?) zu sein. Vielleicht auch Wut. Vielleicht auch Selbstzweifel.

ich weiß nicht, wo jetzt das Problem ist?

Du schreibst: ist neben dem Schmerz des Verlustes - ja neben!

Das schreibe ich die ganze Zeit! Der Schmerz ist gleich! Das Drumherum, die Aufarbeitung (Wut etc. gehören mE. zu den Stadien der Trauer, der Verlustbewältigung) etc. ist ganz anders, keine Frage.

LG Tom
 
Nichts was für mich getan wird, erzeugt Wachstum.

Ich kanns nicht spezifizieren, aber spontan würde ich Einwände erheben.

Ich glaube ich kann deinen Einwand für mich spezifizieren. Wenn mir in meinem Leben WErtschätzung und bedingungslose Liebe gegeben wurde, dann haben Menschen dafür gesorgt, dass ich Wachstum, in Form einer Weiterentwicklung, auf einfachere Weise erreichen kann, als wenn mir das alles verwehrt wurde. Die eigene Resilienz wurde durch diese positiven Erlebnisse gestärkt. Mir fällt da folgender Satz von Martin Buber ein: "Der Mensch wird am Du zum Ich."
 
Hi,

Für mich macht das einen enormen Unterschied - auch im eigenen Schmerz bzw. dem Mitgefühl für den anderen.

ich hab beides erlebt, und der Schmerz ist der selbe für mich. Die Aufarbeitung, der Umgang damit, das ganze Drumherum, sogar das Verhalten der anderen Menschen einem selbst gegenüber etc.etc. ist komplett anders! Keine Frage!

Was Menschen übles tun, das überlebt sie, das Gute wird mit ihnen oft begraben - Marc Anton hat sich geirrt! Es wird Dir erklärt, wie toll sie nicht war. Selbst die, die als sie lebte immer was an ihr auszusetzen hatten, schwärmen in höchsten Tönen von ihr.

Wogen wenn sich eine Partnerin trennt, dann wird sie oft zur blöden Schlampe gemacht, wo man ja viel besseres verdient hätte ...

Die Situationen sind selbstverständlich unvergleichbar! Aber es tut gleich weh.


LG Tom
 
Hi,

Dann hast Du nicht verstanden.
Man kann durchaus Familie und Freundeskreis leben, ohne dass sich diese je berühren.

ich glaub, man muss erstmal definieren, worüber genau reden. Tatsache ist, jeder hat eine Familie! Ich glaube, wir reden in dem Kontext von einem Familienleben. Bzw. konkret von Elternschaft.


Ich finde schon, dass Zweiteres die tröstlichere Variante ist.
Aus der Kinderperspektive ist weg einfach weg.
(wobei diese Kröten sind nicht zu unterschätzen)

Ich schrieb ja: der Schmerz ist der selbe. Alleine dass man der Frau, die einen Verlassen hat, den Tod an den Hals wünschen kann (um gleich wieder reuig zu Hoffen, dass es ihr gut geht) hat schon viel für die Aufarbeitung gebracht.

Wobei es auch immer noch nebensächlich ist, ob der Schmerz nun gleich oder fast gleich oder nur ähnlich ist. Es ging darum, dass man im Falle des Todes eines Partners keinen Vertrauensverlust erleidet, und daher das Vertrauen - auch ein "Urvertrauen" - nicht wirklich verletzt werden kann oder relevant ist.


LG Tom
 
Die Situationen sind selbstverständlich unvergleichbar! Aber es tut gleich weh.

Ich denk es ist genau umgekehrt.

Denn wir vergleichen sehr wohl die Situationen weil wir das können, analytisch.
Was wir nicht können, ist den Schmerz des anderen mit dem was wir uns in der verglichenen Situation "vorstellen wie der andere fühlt(e)" vergleichen.

So gesehen können wir nur spekulieren, worin Schmerz "gleich" sein kann.
Wo doch Schmerz so unendlich viele Facetten haben kann, Verlust, Ohnmacht, Hoffnungslosigkeit, Resignation, Wut, Hass, Raserei, Verzweflung... die Liste wäre endlos. Und die Kombination dessen was ein Mensch in einer bestimmten Situation "fühlt", was FÜR IHN präsenter ist, und was "im Hintergrund", ist nur dann vergleichbar wenn Du empathisch oder medial begabt bist und all diese Wahrnehmungen in dein System laufen lassen kannst.

Dann wird Dir der Verstand sagen: diese Kombination kenne ich, oder ich kenne das SO nicht, aber ich erkenne die einzelnen Energien und Gefühle.

Schmerz so zu verallgemeinern oder überhaupt etwas zu verallgemeinern ist nicht so ein Zeichen dafür, dass man tief in die Situation des anderen eingedrungen ist.
Das erfordert viel Lebenserfahrung, extreme Empathie, Training... und selbst danach würde ich mich niemals trauen zu sagen, "das eine da tut so weh wie das andere da".
Subjektiv MAG das so sein, aber nur weil man selbst nicht differenziert, heißt das nicht dass Differenzierung nicht doch (viel besser) möglich wäre.

Wenn ich selbst zB. nur ROT, GRÜN, BLAU wahrnehme, ist es schwer eine Diskussion mit einem Maler zu führen, der 36 Farben in seiner Palette hat und daraus Hunderte Facetten malen kann.

Darauf zu beharren, dass die Welt trotzdem nur RGB ist, ist EINE Sichtweise. Aber damit wird man vermutlich auf Dauer immer wo anrennen, wenn man auch noch darauf beharrt, dass das die einzig richtige Sichtweise ist, die man gelten lassen will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher habe ich mich in jeder Situation, die ich mir zuvor mal ausgemalt hatte, ganz anders gefühlt und verhalten als gedacht. Es kommt, wie's kommt.

Ja, als ich vor 2,5 Jahren eine sehr unschöne Diagnose bekam, waren es zum Großteil die schönen Gedanken meiner Lieben, die mich trugen. :)

Mein Jüngster (ganz früh pubertär) hat mir damals einen Brief geschrieben, den ich jetzt nicht rein stelle, es war berührend.
Nie wieder würde es sein, wie es war, wenn ich gegangen wäre.
Aber in jedem Kaiserschmarren wäre ich drin, in jedem Wind im Sommer würde ich ihn streicheln u.s.w. sehr persönlich.
Das Glück diese Mama zu haben, wird nie weggehen.

Das war heftig und ich greife das Papier auch nicht an, das bring ich einfach nicht.
Dennoch ist es gut zu wissen, dass ich wenn ich auch noch soviel versagt habe und falsch gemacht habe, die Versöhnlichkeit mit Schicksal und die Suche nach dem Guten weiter gegeben habe.

Um den Bogen zu spannen, auch mein geschiedener Mann und damaliger LG schlugen in ähnliche Kerbe.
(haben zusätzlich viel an Sorge und Aufgaben von mir genommen)
Ich denke auch alle Männer, die je an meiner Seite waren und sind, waren da ganz ähnlich.
Es sind auch alle Männer noch am Leben und bis zu einem gewissen Grad in meinem Leben.
Das macht mich sehr glücklich.

Meinem Sohn bin ich bis heute für diese Lektion sehr dankbar, dass er mir nicht schrieb, wo ich ihm fehlen würde, sondern wo ich bei ihm bleiben würde.
Schmerz und Glück dürfen manchmal auch eins werden.
Der Schmerz des Abschiedes und das Glück einen Menschen in tiefer Liebe verbunden gewesen zu sein und weiter ihn weiter in sich tragen zu können.

(@Mitglied #469517 : Ich hätte jetzt auch vom Abschied eines lieben Freundes schreiben können, über Jahrzehnte Seite an Seite, einer der feinsten Menschen, wir haben gemeinsam Feste gemacht, er war der großartigste Freund den man nur haben kann. Soviel hat er mich gelehrt, unendlich Geduld mit mir gehabt - viel mehr habe ich von ihm mitbekommen, als von so manchem Familienmitglied/zwei verschiedene Paar Schuhe - das Glück ihm freundschaftlich verbunden gewesen zu sein, fühle ich bei jeder Kalkulation, bei ganz vielen Musikstücken, und wenn ich am Zapfhahn wieder mal verkacke. :))

Vielleicht lese ich morgen oder ein andermal hier nochmal rein. Ehrlich gesagt bin ich eh grad bissl angeschlagen und übermüdet, gut möglich daß ich irgendwo einen blinden Fleck hab. Lassen wir's hier erstmal gut sein?

Ja, gute Idee.

Absolut: Sonst kommt am Ende raus: Du machst mich glücklich, wenn du tot bist.
Dorthin wollten wir sinngemäß alle nicht.

Wie das Zeugs heißt, wo was anfängt und wo endet, ist eigentlich egal - spüren tut man es auch ohne Worte und Bezeichnungen.
 
Hi,

Was wir nicht können, ist den Schmerz des anderen mit dem was wir uns in der verglichenen Situation "vorstellen wie der andere fühlt(e)" vergleichen.

da hast Du recht. Ich hätte nicht von mir auf andere schliessen sollen.

Trotzdem ist es für die Argumentation nicht so wichtig, aber danke, da hab ich tatsächlich geirrt.

LG Tom
 
Hi,

Mein Jüngster (ganz früh pubertär) hat mir damals einen Brief geschrieben, den ich jetzt nicht rein stelle, es war berührend.
Nie wieder würde es sein, wie es war, wenn ich gegangen wäre.
Aber in jedem Kaiserschmarren wäre ich drin, in jedem Wind im Sommer würde ich ihn streicheln u.s.w. sehr persönlich.
Das Glück diese Mama zu haben, wird nie weggehen.


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Sollte ich mal Kinder haben, will ich so sein wie ihr

LG Tom
 
Ich habe höchstens Mitleid mit denen, die in solche lieb gemeinten Sprüche zwanghaft etwas, für sie, Negatives hinein interpretieren müssen.
Ich auch
Eigentlich lächerlich wie viele Glückshormone man zu zweit produzieren kann, auf der anderen Seite aber nicht darüber reden darf. Da geht dann gleich der "klammert-Alarm" los.
"Du machst mich glücklich" heißt doch nur genau das und nicht "her mit dem Ehevertrag".
 
ich kann seinen "Wert", seine Bedeutung für manche nicht nachvollziehen. Für mich ist es nicht anders als eine Frau an der Kasse im Supermarkt. Da gibt es keinen besonderen Reiz eine Unterhaltung zu führen.
Messner ist für mich nicht mehr oder weniger "Wert" als die Billaverkäuferin um die Ecke. Mit beiden unterhalte ich mich.

Naja, das Leben eines Kanalreinigers hat sehr wohl Sinn, das Leben eines professionellen Extremsportlers nicht. Rein objektiv.
Es ging mir nicht darum, ob das Leben der Personen "objektiv" betrachtet, bzw. durch deren Leistung sinnvoll ist.
Theoretisch könnte der Kanalräumer seine Tätigkeit für sich selbst als sinnlos erleben, auch wenn er weiß, dass andere davon profitieren.
Ich könnte es "objektiv" betrachtet auch so sehen, dass das Leben des Kanalräumers für Dich nur deshalb sinnvoller ist, weil Du davon potentiell profitierst.

Leute wie Messner haben für Dich Bedeutung. Das ist nahe genug!

Whitfield Diffie wird für Dich wohl eher wenig Bedeutung haben (für mich hat er Bedeutung)
Für mich hat jeder Mensch, der durch das was er tut oder getan hat, womit er mein Leben beeinflusst hat genau gleich viel Bedeutung.
Ich finde auch das Wirken von Withfield für mich sehr bedeutend. Aus meiner Perspektive betrachtet hatte sein Wirken auch einen großen Wert, wie auch das von z.B. Snowden. Der Chef vom FBI, dem CIA oder der Schlampi mögen das vielleicht anders sehen.

Du bist genausowenig objektiv wie ich, Deine Wertung wird immer von Deiner eigenen Perspektive beeinflusst sein.
Deine Meinung ist genauso wertlos oder wertvoll wie die von Ophira, Fritzie oder meine.
Ich sehe da null Unterschied.

Aber überhaupt nicht. Im Gegenteil, Familie hat für mich Null Bedeutung!
Ich behaupte das ist deshalb so, weil Du nie eine richtige Familie hattest.

Ein "Gefühle dahinter" in Bezug auf Familie halte ich persönlich für sehr gefährlich, das assoziiere ich mit rechtskonservativen Werten die ich nicht so sehr mag.
Du kommst ernsthaft mit der Nazikeule daher, weil ich meine Onkel und Tanten, meine Eltern, meine Kinder gern habe? Ich liebe sie nicht, weil wir verwandt sind, sondern weil sie tolle Menschen sind, mit denen ich schöne und schwierige Zeiten verbracht habe und weil sie immer für mich (wir füreinander) da waren.
Weil sie jetzt meine Mutter, weil wir uns gegenseitig stützen. Nicht nur weil wir Familie sind, sondern weil wir uns lieben. Mindestens die Hälfte ist noch nicht mal mit uns verwandt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich?
Langsam kommt es mir hier so vor, als wäre ich ein Exemplar einer aussterbenden Rasse.:lol:

Es macht mich glücklich, wenn mein Mann und meine Kinder, meine Eltern und Geschwister und meine Freunde glücklich sind. Wenn sie unglücklich sind, versuche ich, so es in meiner Macht steht, zu helfen. Ich fühle mit Ihnen und manchmal leide ich mit ihnen.
Weiß ich, womit ich einen dieser Menschen glücklicher machen kann, dann versuche ich das umzusetzen.
Und das ganz ohne mich zu verleugnen oder unselbstständig zu sein.
Und ja - diese Menschen sind ein großer Teil meines Lebens. Und gut ist es.

:liebe:
 
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