Wenn, sowie in den USA, die Zinszahlungen der größte Posten des Budgets wird, wird es langsam kritisch. Denn irgendwann wird es kritisch sich neues Geld zu beschaffen.
Geh bitte. Die Zinslast der USA wird 2025 voraussichtlich um die 3,8% ihrer Wirtschaftsleistung, respektive des Volkseinkommens betragen.
Selbst eine Verschuldung in Fremdwährung würde die Schuldentragfähigkeit der USA bei dieser Zinslast in keiner Weise gefährden.
Schuldentragfähigkeit - wobei es fraglich ist, inwieweit es überhaupt sinnvoll ist, dieses Konzept bei Staaten wie den USA, anzuwenden - hat vorallem etwas mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, dem Volkseinkommen, dem Zinsniveau, der Abgabenquote, im Falle von Fremdwährungen etwas mit dem Leistungsbilanzsaldo und der Nachfrage nach der eigenen Währung zu tun. Welchen Anteil die Zinslast am Haushalt hat, ist nebensächlich.
Zum Argument, warum das Konzept der Schuldentragfähigkeit bei Währungsherausgebern wie den USA wenig sinnvoll ist: Die USA sind, auf Grund ihres Privilegs über die Weltleitwährung zu verfügen, in der angenehmen Position sich ausschließlich in US Dollar verschulden zu können. Einer Währung, die die FED jederzeit bereitstellen kann.
Wie bereits in einem vorangegangenen Posting geschrieben, wenn ein Staat Geld (eigene Währung) benötigt, dann emittiert er eine Anleihe. Dabei erhält er über den Umweg der Geschäftsbanken Zentralbankgeld von der Zentralbank gutgeschrieben. Ein Staat wie die USA sind nicht auf private Geldgeber oder die Kapitalmärkte angewiesen, um ihre Anleihen zu bedienen oder ihre Ausgaben zu finanzieren.
Problematisch für die USA wird es erst dann, wenn jene Länder gegenüber denen die USA ein besonders starkes Leistungsbilanzdefizit haben, keine Dollar mehr akzeptieren.
Davon einmal abgesehen, die Verschuldung, egal ob staatlicher oder privater Sektor ergibt sich zwangsläufig aus dem Nettosparverhalten der privaten Haushalte, welches in den allermeisten Industrienationen zu beobachten ist. Wenn ein Sektor, im konkreten Fall die privaten Haushalte, zu sparen beginnen, ergibt sich zwangsläufig eine Nachfragelücke. Möchte man diese schliessen, muss ein anderer Sektor sich in gleicher Höhe verschulden.
Stichwort QE (quantitive easening) = Zentralbank kauft vermehrt Anleihen.
Bsp. Griechenland und Mario D. bezüglich Euro Rettung "What ever it takes!"
Problem, es wird mehr Geld ins System gepumpt --> Inflation steigt --> Aktienmärkte steigen zumindest nominell, real sieht es halt doch wieder anders aus.
Ja, die Quantitätstheorie des Geldes……hat über mehr als 30 Jahre keine vernünftige Prognose zur Inflation geliefert.
Der Grund, wenn Zentralbanken Anleihen aufkaufen, dann erhöhen sie zunächst einmal nur ihre Bilanzsumme, oder anders ausgedrückt, sie erhöhen die Geldbasis. Diese hat allerdings keine Auswirkung auf die im realen Wirtschaftskreislauf zirkulierende Geldmenge.
Erst als die Staaten im Zuge der Pandemie fiskalpolitisch expansiv agierten und über vermehrte staatliche Geldschöpfung zusätzliche Nachfrage im System geschaffen haben bei gleichzeitig verknappten Angebot auf Grund gestörter Lieferketten, stieg das Preisniveau (der Konsumgüter).
Ein Anstieg der Vermögenspreise ist nach allgemeinen Verständnis der Ökonomik keine Inflation.
Übrigens, jene Länder deren Notenbanken ihre Bilanzsumme besonders stark ausgeweitet haben, also „Geld gedruckt“ haben, nämlich Japan und die Schweiz, hatten auch in den Jahren 2022/23 Inflationsraten kaum über den angepeilten 2% zu verzeichnen.
Und Griechenland ist ohnehin ein Kapitel für sich. Die Griechen waren zu einem Gutteil in USD und GBP verschuldet.
Meines Wissens nach ist der Dow ein Performance Index.
Erstens hast du in deinem Screenshot den S&P als Beispiel gebracht und zweitens ist auch der Dow Jones ein Kursindex.
Liest du nichtmal deine eigenen Links?
Jein!

Hintergrund:
Ich bin ein Fan von Streuung und mag keine langlaufenden Anleihen. (siehe reale Rendite --> nach Inflation und nach KEST)
Und was bitte hat das mit deiner willkürlichen Auswahl irgendwelcher Zeitreihen zu tun?
Genau gar nichts.
Auch mein Anlagehorizont ist 25-35 Jahre und nur bedingt
Das mag schon sein, nur lassen sich aus willkürlich gewählten Zeitreihen, die dir besonders opportun erscheinen, keine Prognosen für die Zukunft ableiten.
Wir versuchen die Zukunft an Hand der Vergangenheit zu projizieren.
Nein, im professionellen Bereich - technische Analyse einmal ausgenommen - versucht niemand anhand vergangener Daten Prognosen für die Zukunft zu erstellen. Vielmehr versucht man mittels simulationsbasierten Modellen und Wahrscheinlichkeitsrechnungen die Unsicherheit der Zukunft abzubilden. Zwar haben auch diese Modelle ihre Schwächen, insbesondere deswegen weil die Wahrscheinlichkeitstheorie von einem geschlossenen Ereignishorizont ausgeht, die Zukunft allerdings ergebnisoffen ist. Akkuratere Vorhersagen als statische Kennzahlen der Vergangenheit, liefern sie aber allemal.
Seit Mitte der 90er musst du den Startpunkt zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt für Gold setzen, dass die Aktien besser abschneiden. (wesentlich besser meine ich... und nicht ein paar %punkte

)
Bsp am Tiefpunkt der Aktien, denn wie man sieht läuft Gold bis Mitte der 2010er jähre gegengleich.
Keine Ahnung, was für Überlegungen du hier anstellst, aber sie sind einfach Humbug, zumal du von der Methodik (und das gleich in mehrfacher Hinsicht) mit einem falschen Index arbeitest.
Obendrein scheint dich der Faktor Volatilität überhaupt nicht zu interessieren.
Aber egal, weitermachen.
