Beziehung mit einem psychisch kranken Menschen. (Depressionen)

das ist nach meinem Verständnis nur eine Basis, auf der man jedweden Unfug legitimieren will.
Nenne es Unfug, nenne es wie du willst.

Die Medizin versucht hier in erster Linie das Leiden der Betroffenen zu lindern.
Sehe ich genau so.


Und ich habe gelesen, dass Du Medizin ablehnst, die Medikamente abgesetzt hast und als Resultat der Patient dann mit Wahnvorstellungen intensive medizinische Betreuung benötigt hat.

Also für mich das typische Ergebnis, wenn man die medizinische Versorgung unterbindet, und ich sehe es als großes Glück an, dass nicht Schlimmeres passiert ist, grade bei Depressionen.


Und es ist auch ganz typisch, dass das nicht als negative Konsequenz des Absetzens der Medikamente gewertet wird, sondern sogar als Erfolg.
Für das, was du rauslesen willst, weil es sich in dein Weltbild besser integrieren lässt, übernehme ich keine Verantwortung. Mir stehen, so wie dir, lediglich Worte zur Verfügung.

Und was für dich "ganz typisch" ist, für das übernehme ich ebenfalls keine Verantwortung. Wo du einen "Erfolg" rausgelesen haben willst, erschließt sich mir nicht. In deinem Satz schwingt für mich ganz viel Vorwurf mit. Der gehört nicht zu mir, den schicke ich dir retour.


Das ist ganz normal in der Medizin. Sobald man bereit ist, auf die Krankenkasse zu verzichten, und privat bezahlt, für medizinische Leistungen, haben die Ärzte auch die Zeit für den Patienten.

Das ist auch viel geäußerte Kritik, zum Einen weil eben die zeitintensive Behandlung der privat bezahlten Leistungen mir Kassenleistungen verglichen wird. Weil eben jemand, der die richtige Medizin ablehnt nicht bereit ist, dafür etwas zu bezahlen. Und schlussendlich die Meinung "Was nichts kostet ist nichts wert" zumindest unterschwellig eine Rolle spielt, beim Behandlungserfolg.
sehe ich genau so
 
Ich habe 20 Jahre +- in Stuttgart gelebt, und man kam damals um Steiner nicht herum.

Als ich das Stäbchen mit der Schwangerschaftsbestätigung in der Hand hatte, habe ich mich sofort in der Filderklinik (Anthroposophische Klinik) angemeldet.

Die Klinik war gut. Klar, Holzwiegen müssen nicht sein. Auch Stilltee und Arnika zum spülen ist mittlerweile Standard. Was mich wirklich verwundert hat, war, dass ich am Ende der Geburt Homöopathische Spritzen bekommen habe. Die gewirkt haben! Ich frag mich heute noch, wie das gegangen ist, denn das ein Plazebo bei Geburtsschmerzen wirkt, bezeifel ich.

Kaiserschnitt war gerade in, in meinem Geburtsvorbereitungskurs hatte jede (!) einen. Bis auf mich. Die Anderen waren in einer "normalen" Klinik. Zufall? Mag sein.

Beim Nähen dann wurde allerdings zu eng genäht. Was mein Frauenarzt später kommentarlos wieder aufgerissen hat 😒

Sonst aber war ich sehr zufrieden. Krebs therapie gab es dort auch.
 
Sonst aber war ich sehr zufrieden. Krebs therapie gab es dort auch.
Schön zu lesen, dass du dir Gedanken darüber gemacht hast, wie Geburt anders gestaltet werden kann. Obwohl in deinem Umfeld Kaiserschnitte an der Tagesordnung zu sein schienen.
Sonst aber war ich sehr zufrieden. Krebs therapie gab es dort auch.
Und doch hängt es in letzter Konsequenz davon ab, auf welche Menschen du dort triffst. Dein Geburtserlebnis ist nach deiner Zufriedenheit verlaufen.

Weil du Krebstherapie erwähntest: Mein Mann und ich waren sehr zufrieden mit der Behandlung seiner Krebserkrankung. Diese fand in einem öffentlichen Spital statt.

Es ist alles so schnell gegangen damals. Als ich bemerkte, dass bei ihm ein Körperteil anders aussah als sonst, konfrontierte ich ihn damit. Er hat es noch runtergespielt, aber ich ließ nicht locker. Ich bestand darauf, dass er noch heute einen Urologen anrufen soll.
Was er auch brav tat. Auf meine Frage wann er denn einen Termin hätte, meinte er in einem halben Jahr. Ich fiel aus allen Wolken und bestand wieder darauf, dass er sofort den nächsten Urologen anrufen möge.
Dann hörte ich nichts mehr von ihm. Mir wurde Angst und Bang. Am Abend meldete er sich endlich und teilte mir mit, dass er bereits im KH sei und er am nächsten Tag operiert würde.
Ich danke diesem Urologen heute noch, dass er die Erkrankung meines Mannes so schnell einordnen konnte und rasch alles dafür Notwendige in die Wege leitete.

Im Spital selber trafen mein Mann und ich auf ein Ärzteteam, welches uns die weiteren möglichen Therapieschritte genauestens erklärten. Auf unsere Fragen diesbezüglich sind sie genau wie geduldig Rede und Antwort gestanden.
 
Ja, hatte schon depressive Partnerinnen und Partner. Das ist nicht leicht, weil sie oft radikale Stimmungswechsel haben, unrealistische Erwartungen an die Welt schieben und recht egoistisch sein können, so als wären sie die einzigen Menschen mit Gefühlen. Mit viel Liebe und psychologischem Wissen kann die Beziehung gelingen, vorausgesetzt, sie/er ist irgendwann zu einer Therapie bereit. Die meisten Beziehungen zerbrechen schnell an der Depression, aber die die sie durchhalten, gehen nach der Heilung gestärkt daraus hervor.
 
Wenn diese Geschichte wahr ist, dann finde ich sie sehr bestürzend. Denn wenn sich alle Männer das Leben nehmen würden, die einmal einer Frau keinen Orgasmus bescheren konnten, wären wir Menschen wohl schon längst ausgestorben.
Meiner Meinung nach hat in seinem Leben irgendwas anderes nicht gestimmt und der unbewiesene Nicht-Orgasmus seiner Frau war für ihn nur der "Aufhänger" - also das kleine Tröpfchen, das das berühmte Fass...
Vl wollt er ihr im Tod noch was zfleiss tun, damit sie ein schlechtes Gewissen hat? Vl weil er auf was draufgejommen ist?
 
Vl wollt er ihr im Tod noch was zfleiss tun, damit sie ein schlechtes Gewissen hat? Vl weil er auf was draufgejommen ist?
Möglich ist alles. Aber dann ist es mit seiner Denkfähigkeit auch nicht so gut bestellt. Sein eigenes Leben wegzuwerfen, um irgendjemanden was zufleiß zu machen ist ja wohl das Dümmste was man machen kann.
 
Möglich ist alles. Aber dann ist es mit seiner Denkfähigkeit auch nicht so gut bestellt. Sein eigenes Leben wegzuwerfen, um irgendjemanden was zufleiß zu machen ist ja wohl das Dümmste was man machen kann.
mein ich anders... dass er eh gehn wollte, - wegen ihr oder aus welchem Grund auch immer - und da ihr noch zusätzlich was antun dabei.
 
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