Alltag als Single!

Mitglied #469517 schrieb:
Hi,



gut, aber warum suchst Du Dir keinen Partner? Wäre das nicht einfacher, als Dein Singleleben, dass Du wohl nicht magst, zu perfektionieren?

LG Tom
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Meinst du das ernst? Oder fehlt da einfach das Ironieschild?

Da gibts ein ziemlich gutes Gleichnis mit Boxen das ein Therapeut mal einer Freundin geschildert hat:

Eine stabile Beziehung sind 2 glückliche Menschen die wie aufrechte Boxen nebeneinander im Leben stehen. Man könnte jede der 2 Boxen wegnehmen... die andere würde stabil stehen bleiben.

Jedes andere Konstrukt ist instabiler.

Wenn sie aneinander lehnen ist das zwar ein Konstrukt das recht stabil ist und von selbst kaum auseinandergeht. Aber wenn aus irgendeinem Grund eine davon entfernt oder verschoben wird fallen vermutlich beide.

Wenn nur eine schachtel steht und die andere lehnt ist nur eine in Gefahr.

Und emotionale Abhängigkeit wäre es eine Schachtel auf der anderen zu balancieren. Das führt zu einem Sturz und einem Aufschlag wenn man die andere Schachtel entfernt.

Sein Glück von einer Partnerin abhängig zu machen ist der direkte Weg zu dem 2ten, 3ten oder vierten Szenario. Ich halte das nicht für stabil oder sinnvoll sowas anzustreben.
 
Wie man durch das Leben geht hängt von der inneren Einstellung ab.........bei den Boxen hängt die Stabilität von deren Inhalt ab.
Wenn sie leer sind werden sie von Winde verweht, sobald sie aber etwas an Gewicht haben (dass sich nach Möglichkeit auch noch am Fußende befindet ;)) gewinnen sich auch schon an Stabilität, und je schwerer das Gewicht desto wahrscheinlicher ist es dass die Box einfach aufwippt und stehen bleibt ...... manchmal fallen sie auch um.
 
Glücklich sein ist nicht abhängig von einem anderen Menschen...
Aber ich verstehe dennoch die Sehnsucht - die man mal mehr mal weniger hat - nach Zweisamkeit, nach Rückhalt, einfach auch einer Unterstützung - Entscheidungen nicht immer allein tragen zu müssen, einfach nach einem harten Tag sich in starke, warme Arme zu legen und mal über den Rücken gestreichelt zu werden, angekommen zu fühlen, sich einfach daheim zu fühlen... Nähe, Geborgenheit und Sicherheit zu fühlen....

Allerdings bin ich jemand der auch gut mit sich alleine sein kann und bevor man in so manch eher Lieblose Beziehung (oder oftmals wenn ich mir einige Erzählungen in Erinnerung rufe) respektive Zweckgemeinschaft flüchtet bin ich lieber Single. Eine Beziehung ist etwas wunderschönes (oder KANN etwas wunderschönes sein - wenn man das passende Gegenstück gefunden hat - wir reden von PASSEND/PERFEKT für diejenige Person nicht den Traumprinzen aus den Wolken) und ja bedeutet auch "Arbeit" und ein aufeinander zu gehen.

Nun jeder hat so Abende wo man nicht noch mal rausgehen kann oder will und sich nach Nähe sehnt... aber auch hierfür hat man Freunde mit denen man reden kann, etwas unternehmen kann, Hobbys, usw...

Und nur weil man sich in gewissen Angelegenheiten mal einen Mann an der Seite wünscht *ggg* heißt es noch lange nicht, dass sich an der Situation etwas ändern würde wenn man einen Partner an der Seite hätte :lol:
zB es ginge um das Kaufen von schweren sperrigen Möbel ...wer sagt der Partner hätte die Zeit und Lust dich beim Einkauf zu begleiten oder wäre überhaupt verfügbar um dir zu helfen....
 
Perfekt geschrieben,ja das mit der Sehnsucht,es gibt Momente wo die Sehnsucht serh präsent ist,und dann geht es über einen längeren Zeitraum,wo die Sehnsucht nicht vorbei schaut,und gestreichelt wurde ich schon lange nicht mehr.:lol::fies::rolleyes:.
 
Hi,

Mitglied #239795 schrieb:
Meinst du das ernst?
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Natürlich.


das ein Therapeut mal einer Freundin geschildert hat:
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Auch wenn es Dir nicht bewusst sein mag: nicht jeder hat einen an der Klatsche.


Sein Glück von einer Partnerin abhängig zu machen ist der direkte Weg zu dem 2ten, 3ten oder vierten Szenario. Ich halte das nicht für stabil oder sinnvoll sowas anzustreben.
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Niemanden interessiert, was Du davon hältst, zumal Du irgendwas erdenkst, was nicht vorhanden ist!

Da ist jemand einsam. Nicht mehr und nicht weniger. Sehr viele Menschen sehnen sich nach einem Partner und sind alleine einsam!

LG Tom
 
Mitglied #469517 schrieb:
Niemanden interessiert, was Du davon hältst, zumal Du irgendwas erdenkst, was nicht vorhanden ist!

Da ist jemand einsam. Nicht mehr und nicht weniger. Sehr viele Menschen sehnen sich nach einem Partner und sind alleine einsam!
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Harte Wortwahl. Mir ist nicht mehr nach Diskussionen heute... passt also schon vollkommend. Ich hab mich nur gewundert... ist aber auch nicht wichtig warum. Passt alles. Du hast deine Meinung, ich meine und die Welt ist fluffig!
 
Hi,

Mitglied #239795 schrieb:
Harte Wortwahl. Mir ist nicht mehr nach Diskussionen heute... passt also schon vollkommend. Ich hab mich nur gewundert... ist aber auch nicht wichtig warum. Passt alles. Du hast deine Meinung, ich meine und die Welt ist fluffig!
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ja, der TE sucht nur eine Frau. Wie viele andere auch. Sonst hat er nach eigenem Bekunden keine Probleme.

Es macht keinen Sinn, jemandem, der einsam ist, Wege zu erklären, mit der Einsamkeit zurecht zu kommen, wenn er besser einen Partner findet.

LG Tom
 
Die unserer natürlichen Veranlagung angemessenste Form des Zusammenlebens wäre das Leben in einer Sippe mit mehreren Frauen und Männern, die ohne feste Zuordnung miteinander nach Lust und Laune Sex haben. Aber das ist in unserer überorganisierten und überregulierten Welt leider nicht mehr möglich.
 
An den TE: raunz nicht, genieße Dein Singleleben, denn wenn es vorbei ist, dann ist es vorbei. Das bedeutet ja nicht, dass Du Dich nebenbei um eine Partnerin bemühst. Ganz im Gegenteil, ein selbstbewusster Junggeselle kommt auch bei den Frauen viel lockerer rüber und weniger klammernd, womit sich Deine Chancen, falls Du meinen Rat beherzt, sogar verbessern! :):cool:
 
Mitglied #469517 schrieb:
Hi,
ja, der TE sucht nur eine Frau. Wie viele andere auch. Sonst hat er nach eigenem Bekunden keine Probleme.

Es macht keinen Sinn, jemandem, der einsam ist, Wege zu erklären, mit der Einsamkeit zurecht zu kommen, wenn er besser einen Partner findet.

LG Tom
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Also für mich klingt es schon so, als ob der Leidensdruck von @Mitglied #490926 eher hoch ist. Und klar macht es Sinn jemanden Wege zu zeigen sich auch alleine - ohne Partnerin - nicht einsam zu fühlen. Wenn er jetzt diesen "Mangel", den er spürt mit einer Partnerin kompensiert, verdeckt er diesen ja bloß, der Mangel bleibt ja trotzdem da. Das wird die Partnerin spüren und es wird früher oder später zu einem Ungleichgewicht führen.
 
Wie ich als Single zurecht komme?
Kurz... gut... ich mag es unabhängig zu sein und mein eigenes Süppchen zu kochen :)

Ich bin was das (und so manch andere Dinge betrifft) wohl etwas kaputt ... ich will gewisse Bestandteile einer Beziehung... aber mich fix binden will ich nicht... ich könnte zB nicht einfach so mit jemanden zusammen ziehen... es würde mich tatsächlich stressen "eingesperrt" zu sein... ich will gehen wann ich will... ich will Chaos veranstalten ohne jemanden Rechenschaft zu schulden... ich mag mein eigenes kleines Reich... ohne dass da jemand mitreden will oder dass ich gar Kompromisse eingehen muss... mit Kompromissen tu ich mir allgemein recht schwer - wie kann man nen Schritt auf Schwachsinniges zu gehen? :D

Was ich mir aber wünsche... ist ne Art Freundschaft+ ... ich brauch jemanden der meinen emotionalen Knax ausgleicht... nen empathischen Menschen - den ich bins mal fix nicht ... jemand der mich ergänzt ... eigentlich... einen der das ziemliche Gegenteil von mir ist ^^

Und tatsächlich hab ich wohl nen solchen Kerl kennen gelernt...der wohnt zwar am Arsch von NÖ ... aber da hats vom ersten Kennenlernen an absolut gepasst...
Er ist auf seine eigene Weise sensibel und tatsächlich sehr empathisch ... er geht wundervoll auf mich ein... und kann damit leben dass ich nicht sonderlich kitschig veranlagt bin... ich kann dieses Süßholz geraspel nicht, da bin ich nicht der Typ dafür... juckt ihn aber nicht... :D
Tja... sexuell? Was soll ich sagen... wir haben uns gesucht und gefunden... da läufts auf einer Wellenlänge... absolut fantastisch... ich hab mich zuvor selten so frei gefühlt, zudem scheint er intuitiv zu wissen wann er wo mit seinen Händen sein muss ... :liebe:

Langes Blabla... wenig Sinn...
Ich will eigentlich darauf hinaus... dass man auch ohne fixen Partner ... bzw dass man auch mit nem lieben Menschen - ohne dass man das Verhältnis zueinander betiteln muss ... den man auch fix (leider) nicht jedes WE sieht - glücklich Leben kann.

Warum müssen manche Leute sich um jeden Preis in eine Beziehung stürzen... die womöglich am Ende einen selbst zugrunde richtet?
Wenn man so einsam ist... sollte man sich unter Leute begeben.... vielleicht auch dieses krampfhafte Suchen abstellen ... man kann absolut nichts erzwingen :)
 
Das ist wirklich ausfürlich geschrieben,habe nicht vor etwas zu erzwingen,wenn es klappt dann klappt es,wenn nicht dann nicht,bin bestimmt nicht alleine so auf der Welt,es gibt bestimmt Millionen,na und davon geht die Welt auch nicht unter,sondern Zerstörerische Beziehungen vergiften unseren Planeten!!
 
Hi,


Mitglied #310861 schrieb:
Wenn er jetzt diesen "Mangel", den er spürt mit einer Partnerin kompensiert, verdeckt er diesen ja bloß, der Mangel bleibt ja trotzdem da.
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ich bin jetzt stark versucht, "Bullshit" zu schreiben, aber ich soll ja freundlich sein .....

Wenn einer Hunger hat, also einen Mangel, und er isst, verdeckt er dann auch nur diesen Mangel?

Sorry, aber die Esoterik funktioniert halt nicht ...

LG Tom
 
Mitglied #469517 schrieb:
Hi,

ich bin jetzt stark versucht, "Bullshit" zu schreiben, aber ich soll ja freundlich sein .....

Wenn einer Hunger hat, also einen Mangel, und er isst, verdeckt er dann auch nur diesen Mangel?

Sorry, aber die Esoterik funktioniert halt nicht ...

LG Tom
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Tu dir keinen Zwang an. :D

Tja nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich oder so irgendwie.

Ich halte Dinge aus Angst zu tun, nix anderes ist das, wenn Mensch nicht alleine sein kann, für den falschen Weg und aus Erfahrung kann ich sagen, dass dieser Weg auch nicht funktioniert.

Ob es du so siehst oder nicht, oder jetzt mit 15 Gegenargumenten ankommst, ändert nichts an meiner Sichtweise. Du darfst natürlich eine Andere haben.
 
Mitglied #469517 schrieb:
Wenn einer Hunger hat, also einen Mangel, und er isst, verdeckt er dann auch nur diesen Mangel?
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Ja er befriedigt diesen Mangel und dieses körperliche Bedürfniss und dagegen ist auch nichts einzuwenden.

Wenn man aber zB all sein Glück (oder unverhältnissmäßig große Teile davon) über Essen bezieht macht das ziemlich abhängig davon und aus der Befriedigung eines eigentlich guten, gesunden Bedürfnisses kann etwas ziemlich Ungesundes und Suchtartiges werden. Auch noch alles OK und ich schreib ja auch nicht dass jeder der Essen genießt oder liebt adipositös oder essgestört in irgendeiner Art wird. Aber bei vielen Essgestörten waren sowas die ersten Schritte auf einem gefährlichen Weg.

Das gleiche eben hier: Nicht jeder der sein Glück von einer Beziehung abhängig macht rutscht danach in eine emotionale Abhängigkeit oder wirkliche Probleme deswegen. Und wiederum nicht jeder der in eine emotionale Abhängigkeit rutscht leidet darunter...das können die stabilsten Beziehungen sein. Aber fast jeder der in soetwas gesteckt ist (darunter gelitten hat und wieder raus ist) beschreibt solche Emotionen oder Grundkonstrukte als die ersten Schritte auf dem Weg da hinein (sein eigenes Lebensglück von einer Partnerin abhängig zu machen).

Ich schreib hier ja nur um zu warnen bzw auf solche Muster hinzuweisen. Ich habe sie öfters gesehen und erlebt und ich weiß heute wie ich für mich mein Leben gestalte und meine Entscheidungen treffe und warum... aber: schreibe das niemand anderem vor. Will nur meine Erfahrungen teilen.
 
Mitglied #106001 schrieb:
Als schade empfinde ich es, wenn so oft gesagt wird, dass man als Single viel mehr Freiheiten hat, da eine Partnerschaft in Freiheit in vielen Belangen für mich Voraussetzung für die Partnerschaft ist. Man sollte doch schlafen gehen und aufstehen können, wann man will (oder muss), alleine was unternehmen können, sich mal zurückziehen, etwas ganz anderes machen grad als der Partner, ... .
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Ich beobachte das gerade bei einem Freund von mir. Der hatte jetzt über ein Jahr quasi Sturmfrei, konnte machen was er wollte (längere nur bedingt öffentlichkeitstaugliche Geschichte) und ist jetzt wieder "daheim" eingezogen.

Im letzten Jahr stand er zwar unter psychischer Belastung, konnte dies aber nahezu komplett durch die freie Zeiteinteilung ausgleichen. Die letzten Monate hatte er zwar auch noch viel freie Zeit, aber man hat auch gemerkt das in seine, recht dominante, Freundin wieder unter ihren Fittichen hat. Inzwischen hat er wieder so viel Freizeit wie der durchschnittlich arbeitende Mensch und ich hab sofort Veränderungen und Probleme bei ihm gesehen, weil er nahezu nichts mehr alleine entscheiden kann.

Ich glaube das es nicht auf die Freiheiten in der Beziehung ankommt, sondern darum inwiefern man sich gemeinsam jeweils selbst verwirklichen kann. Wenn man aus einer Beziehung kommt oder gerade eine führt, in der diese Selbstverwirklichung im Rahmen des Kompromisses innerhalb der Beziehung nicht gegeben ist, ist es "leicht" zu sagen, dass man die Freiheiten des Single Daseins genießt bzw genießen will.
 
Mitglied #469517 schrieb:
wie kommst Du drauf? Einsamkeit – Wikipedia hat doch absolut nix mit Angst zu tun!
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Destination Sickness oder Einsamkeit hat immer etwas mit Angst zu tun. "Was ich bräuchte um glücklich zu sein wäre eine Beziehung" ist eine Abhängigkeit die aus der Angst alleine nicht zu reichen oder nicht glücklich sein zu könen entsteht. Aber ja: wenn jemand diesbezüglich stabil ist verstehe ich deinen Standpunkt vollkomend. Das logischste wenn Bedürfnisse aufkommen ist sie einfach zu befriedigen.

Ich schreibe allerdings von meinem Standpunkt und meinen Erfharungen aus, wobei ich deine voll respektieren kann. Wie gesagt: alles fluffig und flauschig und pink!
 

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