Echte Nymphomaninen

Spätestens nach dem Film "Nymphomaniac" von Lars von Trier (empfehlenswert!) möchte man( n ) so jemand nicht wirklich als Sexpartner. Es muss hoffentlich jedem klar sein, dass es eine Sucht ist, somit wie eine Krankheit (Alkohol, Kauf, Ess, Drogen etc.) zu behandeln ist. Es hat nichts mit Sexualität oder gar Triebbefriedigung zu tun, denn die stellt sich niemals ein. Der Wunsch mancher Männer nach einer nymphomanischen Frau ist ebenso fern der Realität, wie der erhoffte Applaus beim Onanieren.
 
Nymphomaninen, sind vermutlich nicht wirklich glücklich mit ihrem Laster.
würd ich so gar nicht sagen. Alkoholiker, Spielsüchtige, Drogenabhängige sind nicht per se unglücklich mit ihrer Sucht ... in manchen Momenten wohl. erst wenn die irgendwann an Gewicht gewinnen, kann ein Umschwung erfolgen.
 
würd ich so gar nicht sagen. Alkoholiker, Spielsüchtige, Drogenabhängige sind nicht per se unglücklich mit ihrer Sucht ... in manchen Momenten wohl. erst wenn die irgendwann an Gewicht gewinnen, kann ein Umschwung erfolgen.
Leider in ganz wenigen Fällen. Die Rückfallquote ist erschütternd hoch. Meist fügt der / die Süchtige vor allem ihrer nächsten Umgebung enormen Schaden an, bevor diese merkt, welchen Schaden sie / er an sich selbst anrichtet. Der / Die Süchtige weiß nicht, dass es eine Krankheit ist. Mein Vater war Alkoholiker und ich weiß, was es an der Familie angerichtet hat. vom versoffenen Geld (wir waren dem Gerichtsvollzieher schon per Du) nicht zu sprechen, aber die Schläge, Demütigung etc. Sowas vergisst man dann halt nicht.
 
würd ich so gar nicht sagen. Alkoholiker, Spielsüchtige, Drogenabhängige sind nicht per se unglücklich mit ihrer Sucht ... in manchen Momenten wohl. erst wenn die irgendwann an Gewicht gewinnen, kann ein Umschwung erfolgen.
Gewohnheit unterscheidet sich von Sucht dadurch dass man es unter Kontrolle hat und auch ohne kann wenn man muss oder besser sollte.

Sucht aber definiert sich über den Schaden den sie verursacht und über die Probleme die daraus entstehen. Wenn Risiken eingegangen werden die es nicht wert sind, gute soziale Kontakte die die Sucht nicht mitmachen oder tolerieren vernachlässigt oder aufgegeben werden usw...

Und dementsprechend geht alles gewohnheitsmasig. Trinken, herumficken, spielen, kiffen,... Aber wenns wirklich zur Sucht wird nimmt man Schaden von allen Süchten.

Und Sexsucht ist da keine harmlose Variante! Gar nicht. Da ist das Risiko diverser Probleme noch um einiges höher als bei manch anderen.
 
Und Sexsucht ist da keine harmlose Variante! Gar nicht. Da ist das Risiko diverser Probleme noch um einiges höher als bei manch anderen.
Und bei Frauen noch mehr. Sexuelle Ausbeutung, Vergewaltigungen etc. sind da sicher nicht die Seltenheit. Denn diese Personen kennen dann keinen Unterschied mehr zwischen gewollt und erzwungen. Diese Differenzierung machts aber aus.

Wenn ich lustvollen Sex habe, dann, weil ich ihn will und mit dem Menschen und weils nicht nur um bloße Triebbefriedung geht. Aber bei der Sucht gehts nicht um das Zwischenmenschliche, der Mensch, der Partner, sondern nur um den Versuch einer Ersatzbefriedigung, die sich aber nicht einstellt.
 
Sucht aber definiert sich über den Schaden den sie verursacht und über die Probleme die daraus entstehen
die Süchtigen, die ich kenne, geben aber kaum der Sucht die Schuld, eher behaupten sie, sie sind süchtig wegen den anderen Dingen, die schief laufen.

also unglücklich ja, aber nicht wegen der Sucht.
 
die Süchtigen, die ich kenne, geben aber kaum der Sucht die Schuld, eher behaupten sie, sie sind süchtig wegen den anderen Dingen, die schief laufen.
Das ist ja auch der Kern der Sache. Die Sucht ist lediglich Ersatzbefriedigung und soll ja auch vom Kernproblem ablenken. Es ist nur ein Ventil. Nonaned wird der Süchtige niemals sich selbst die Schuld geben, denn das wäre ja ein Eingeständnis, dass er/sie süchtig ist. Somit ein Schritt zur Heilung.
 
Nymphomaninen, sind vermutlich nicht wirklich glücklich mit ihrem Laster.
Wahrscheinlich wegen der aktuellen Preise für den Diesel 🤔



Sorry, nach 7 Seiten ist hoffentlich jedem klar, dass eine Suchterkrankung alles andere als eine billige Wixvorlage sein sollte. Gehört behandelt, genauso wie die extreme Empathielosigkeit, die dazu führt, dass Mann sich in solche Phantasien versteigt.
 
...Es muss hoffentlich jedem klar sein, dass es eine Sucht ist, somit wie eine Krankheit (Alkohol, Kauf, Ess, Drogen etc.) zu behandeln ist...
Ja, das ist wohl wahr, aber es sind vermutlich die "besseren" Krankheiten:
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Echte Nymphomaninen, die genauso sexbesessen sind, wie viele von uns Jungs sind mit Gold und Edelsteinen zu vergleichen - recht selten und unheimlich wervoll, will ich meinen. Sie geben sich zumeist nicht so sehr den üblichen Luftschlossträumen hin vom Traumprinz, Eigenheim und Nachkommenschaft, sondern schätzen eher die reale, unmittelbare Extase der Sinne und göttlichen Trance, die guter Sex zweifelsohne ist. Alle Ehre allen Sexfreaks, Nymphos, Polyamoristen und Swingern! Hail to the Godess!💋👣💋//please comment//
An deinem Beitrag erkennt man dass du keine Ahnung hast.
Ich hatte noch nie das "nicht Vergnügen " mit einer Nymphomanin , aber ich war schon mit Frauen zusammen die zumindest ausgeprägte Libido hatten.
Lange Rede kurzer Sinn, nach 2-3 Monaten hängt dir Sex so beim Hals raus dass Mann um jeden Tag froh ist wenn rr nicht ran muss.
Und da sind wir noch weit weg von nymphomanem Verhalten.
Von den anderen Aspekten rede ich jetzt gar nicht.
 
die Süchtigen, die ich kenne, geben aber kaum der Sucht die Schuld, eher behaupten sie, sie sind süchtig wegen den anderen Dingen, die schief laufen.

also unglücklich ja, aber nicht wegen der Sucht.
Es gibt gewisse Gefährdungsfaktoren oder Gründe für Süchte. Und Sucht ist ansich ein Bewältigungsmechanismus für Probleme abseits davon. Ein Bewältigungsmechanismus der grundsätzlich auch (erstmal) funktioniert. Und gerade weil es funktioniert werden Verhaltensweisen erlernt und eben irgendwann zur Sucht.

Das Problem dabei ist dass diese Sucht zwar die Symptome einer Problematik beseitigen kann aber die Probleme ansich nicht. Und dass diese Problemlösestrategien deswegen eben meistens dysfunktional sind.
Sicher funktioniert es erstmal einen Ofen zu bauen oder eine Flasche Wein zu kippen wenn man gestresst nach Hause kommt. Der Stress ist weg. Und weil das so schön und so toll ist macht man das halt öfter.
...nur wird von sowas der Stress in der Arbeit nicht weniger. Die Lebenssituation wird nicht besser und abseits vom Suchtmittel findet man auch keinen "gesünderen" Ausgleich für den Stress oder gar die Motivation bzw den Biss etwas an seiner Lebenssituation oder ARbeitssituation zu ändern.

Und irgendwann geht das dann meist soweit dass die Sucht, die ursprünglich ja eine Lösung war oder sein sollte, ebenso zum Problem wird. Anstatt am Abend mit Freunden etwas zu unternehmen bleibt man lieber allein daheim und kifft. Weil mit Freunden im Kino kann man sich schlecht einen Ofen bauen. Man nimmt Gesundheitsrisiken in Kauf, man nimmt finanzielle Einbußen oder hohe Ausgaben in Kauf, man hat es vielleicht irgendwann nicht mehr so unter Kontrolle dass man am nächsten Tag verlässlich und nüchtern in die ARbeit kann usw....

Und früher oder später hat das Konsequenzen. Die sozialen Kreise formen sich zu einer Blase aus Menschen welche die Sucht tolerieren oder mitmachen. Die meisten nüchternen, "gesunden" Freunde beginnen einen zu meiden oder umgekehrt man selbst sie, finanzielle und zeitliche Ressourcen werden in Richtung der Sucht verschwendet, gesundheitliche Risiken oder Schäden werden eingegangen, bemerkt aber ignoriert...

Am Ende steht man da und hat keines der ursprünglichen Probleme gelöst, sich aber dafür einen Arsch voll neuer aufgehalst die ebenso unglücklich machen (solange man gerade nicht drauf ist). Und die erlernte Lösung ist dann: Einfach mehr nehmen. Dosis oder Intervall steigern bis irgendwas nicht mehr geht. Bis die Leber, die Lunge oder die Bankomat- und Kreditkarte versagt oder der Urologe/Gynäkologe darüber aufklärt warum plötzlich ein Haufen Warzen und Ulci in der rot geschwollenen Intimregion wachsen aus der seit Wochen weißer Ausfluss kommt.

Und dann ist man noch unglücklicher WEGEN der Sucht. Aber dann ist der SChaden angerichtet.
 
Ich würde es ganz schön finden, wenn wir dieses Ding Hypersexualität nennen könnten.

Bei Substanzabhängigkeit, sieht es etwas anders aus, auch in der Therapie andere Möglichkeiten.
Bei der Hypersexualität ist es etwas anders, denn das eigene Geschlechtsorgan trägt man mit sich.
 
Ich würde es ganz schön finden, wenn wir dieses Ding Hypersexualität nennen könnten.

Bei Substanzabhängigkeit, sieht es etwas anders aus, auch in der Therapie andere Möglichkeiten.
Bei der Hypersexualität ist es etwas anders, denn das eigene Geschlechtsorgan trägt man mit sich.
Nennen können wir es wie du willst.

Aber auch wenn man das eigene Geschlechtsorgan mit sich trägt greifen die gleichen Mechanismen. Nur geht man halt, im Vergleich zu Substanzen, statt zum Dealer zur Professionellen und lässt dort sein Geld, statt zur Drogenparty geht man in den Swingerclub oder zum Sex-positiv Event und statt die eigene Familie und Freunde mit Bongs und Drogenuttensilien zu verschrecken, verschreckt man sie mit Sextoys und Lack und Leder Outfits die in der Wohnung herumliegen. Statt sich an Spritzen mit irgendwas anzustecken geht man direkt an die Quelle und lässt sich wahllos in den Mund spritzen.

Man braucht für eine Sexsucht ja nicht nur das eigene Geschlechtsorgan sondern, was das ganze viel komplizierter macht, auch andere Menschen.

Wobei ich schon einen Mann kannte der süchtig nach Masturbation war. Und selbst DAS hat ihm schon Probleme im Job gemacht, einen Therapieplatz gekostet und dafür gesorgt dass er sich seiner so geschämt hat dass die Suche nach einer Freundin oder gesunden Sexualität dadurch nicht gerade leichter wurde.

Der größte Unterschied den ich sehe ist halt in der Therapie bzw der Überwindung.
Lebenslange Abstinenz von Substanzen aller Art ist möglich und sogar gesund. Lebenslanges Zölibat und Isolation dagegen nicht unbedingt das Optimum nachdem die meisten streben.
Was die Hypersexualität zugegebenermaßen komplizierter macht weil man seine Sexualität halt nicht einfach bleiben lassen sollte.
 
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