Männer überflüssig / schlecht

Hi,



warum? Ich meine, lass mal die Ideale des Humanismus außen vor, welchen Vorteil hat man, wenn man nicht unterdrückt?




Diese Fragen basieren auf den Idealen des Humanismus. Lass sie außen vor. Welchen Nachteil hast Du, ohne Unterdrücker, welchen Vorteil mit ihm oder ihnen?

Der Unterdrücker wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die überragende Physis haben. Er kann Dich und die anderen am besten beschützen, am besten versorgen, ....

Er käme alleine vermutlich genauso gut zurecht, vielleicht sogar besser, er kommt alleine bei Wanderungen schneller voran, braucht alleine weniger Nahrung, muss sich nicht um den Schutz anderer kümmern, ....

Der Unterdrücker sagt "Du kannst mit mir kommen und tun was ich sage. Oder Du gehst, Deine Entscheidung.".

LG Tom
Sprachliches Missverständnis?

Ich verstehe unter dem Begriff Unterdrücken, dass sich die Unterdrückten ...nicht wohlfühlen damit und deshalb den intrinischen Wunsch haben die Situation zu ändern.

In der Geschichte kam es immer wieder zu Revolten gegen die Unterdrücker, wenn zuviel Druck ausgeübt wurde.

Im römischen Reich dürfte es gut funktioniert haben weil die eroberten Gebiete vom römischen Reich profitiert haben bei halbwegs Autonomie in Gebräuchen, Religion und ähnlichem .... der Druck also nur partiell ausgeübt wurde....
 
Hi,

Sprachliches Missverständnis?

Ich verstehe unter dem Begriff Unterdrücken, dass sich die Unterdrückten ...nicht wohlfühlen damit und deshalb den intrinischen Wunsch haben die Situation zu ändern.

das ist Deine Interpretation.

Unterdrückung ist eine objektive Situation, unabhängig davon, ob der Unterdrückte revoltiert.

LG Tom
 
Ja, Männer sind toll und definitiv nicht überflüssig. Jedenfalls mein Schatzi nicht ;)

-und er hat mir tatsächlich auch noch nie rotzenbesoffen ins Bett gestrullert.
oh.
Klingt ja nach schlimmen Vorerfahrungen............. erzähl mal :-)
-Wenn ich ihm schreibe muss ich auch keine drei Tage auf eine Antwort warten. Tatsächlich schreibt er innerhalb von 30min zurück, wenn nicht sogar schneller
also das würde ich stressig finden. Manchesmal schaue ich auch einen Tag nicht aufs Handy oder in die mail.
 
Warum haben dann in so manchen Ehen (abseits vom BDSM) die Frauen das Sagen?
Oder war DER Unterdrücker geschlechtlich neutral gemeint?

Das ist ganz einfach, weil ich es so auch im Freundeskreis schon erlebt habe.
Sie, die "Patriarchin", weil starke Frau und so, bevormundet ihn, weil er viel Blödsinn in ewiger Vergangenheit ( seiner Jugend) gemacht hat.
Darum ist sie natürlich "besser" als er.
Er selber ist eher etwas phlegmatisch, wodurch er natürlich jeder Diskussion aus dem Weg geht.

Oder, weil oft in der Öffentlichkeit erlebt, Männer ihre Frauen auf ein Podest stellen und sie als besserwertig deklarieren ( aus welchen Gründen auch immer) aber nicht gleichwertig.

Da ich eher der diskussionsfreudige bin, ist es für mich befremdlich und nicht greifbar.
Ich habe meinen Standpunkt und vertrete auch diesen, lasse mich aber auch gerne in einer Diskussion vom Gegenteil überzeugen.

Aber ich glaube/meine, dass zum Teil sich die Frauen ihre Männer so erziehen, die Mütter ihre Söhne so erzogen haben oder jeglicher Diskussion aus dem Weg gegangen wird um eine "harmonische" Beziehung zu gewährleisten.

Durch diese"Erziehungsmethoden " werden dann aber auch handlungsunfähige (Ehe-)Männer produziert.
Wie sowas endet kennt man ja:
Ehememme wird uninteressant ->
Frau sucht sich ( für besondere Stunden)
Mann der "Persönlichkeit" hat ->
Und alle leben glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende ->
Und wenn sie nicht getrennt oder gestorben sind lässt sie sich fremdvögeln und er sitzt Zuhause vorm Fernseher und lutscht zum Fußballabend sich ein paar Bier rein

Ich hätte Geschichtenschreiber werden sollen :smug:
 
Der Unterdrücker wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die überragende Physis haben. Er kann Dich und die anderen am besten beschützen, am besten versorgen, ....
Ich Denke Du siehst das etwas zu sehr durch die Heldenbrille der Jetztzeit
Wir sprechen von der Steinzeit. Damals musste man alle paar Wochen einen neuen Bogen und neue Pfeilspitzen anfertigen, mit Steinwerkzeugen eine Arbeit von rund 20 Stunden. Man musste Kleidung anfertigen, jagen, was in der Regel bedeutete Tiere zu verletzen und sie dann stundenlang im Laufschritt zu verfolgen, sammeln, ein Feuer am Laufen halten. Jeder konnte alles, so gesehen wäre die logische Konsequenz, dass diese übertollen Männchen mit Ausnahme der Paarungszeit als einsame Kämpfer herumgezogen wären, sie brauchten ja niemanden.
Er käme alleine vermutlich genauso gut zurecht, vielleicht sogar besser, er kommt alleine bei Wanderungen schneller voran, braucht alleine weniger Nahrung, muss sich nicht um den Schutz anderer kümmern, ....
Es kümmert sich halt im Gegenzug auch niemand um Schutz und Nahrung, wenn er sich bei der Jagt verletzt, oder viel wahrscheinlicher, gerade mit einer Viruserkrankung oder einer anderen Infektion darniederliegt. Der einsame Kämpfer stirbt, außerhalb von Hollywood, ganz schnell einen einsamen Tod, wenn es ihm mal gerade nicht ganz so gut geht und ihn seine überragende Physis im Stich lässt.

Es wird seinen Grund gehabt haben, warum sich Menschen in Sippen organisiert haben und auch heute noch so leben.
Und da auch der potentielle Unterdrücker gerne gelebt haben wird, wird er sich ganz natürlich an die Gepflogenheiten in der Sippe angepasst haben.
Man weiß ja aus Gräbern aus dieser Zeit, dass im Grunde alle, Mann und Frau, sehr ähnlich begraben wurden. Die Zeiten in denen manche reich beschenkt bestattet und andere arm wie die Kirchenmaus irgendwo verscharrt wurden, kamen erst viel später, als die menschliche Zivilisation "weiter vortgeschritten" war.
 
Zuletzt bearbeitet:
den intrinischen Wunsch

Hmmm... ich bin grad in philosophischer Laune... gibt es denn auch einen extrinsischen Wunsch? :-)

In der Geschichte kam es immer wieder zu Revolten gegen die Unterdrücker, wenn zuviel Druck ausgeübt wurde.

Ja. Wobei wir, glaube ich, auch an diversen Ecken gerade jetzt sehen können, wie viel Druck es braucht, bis es wirklich zur Revolte kommt. (Ich vermeide bewusst konkrete Benennungen, weil ich nicht in eine politische Diskussion einsteigen will.) Mir war das jedenfalls in dieser Deutlichkeit nicht bewusst - Leute müssen erst einmal wirklich gar nichts zum Fressen haben, bis sie ernsthaft rebellieren.

Im römischen Reich dürfte es gut funktioniert haben weil die eroberten Gebiete vom römischen Reich profitiert haben bei halbwegs Autonomie in Gebräuchen, Religion und ähnlichem .... der Druck also nur partiell ausgeübt wurde....

Gut, der ist aber jetzt aufgelegt, oder?

"What have the Romans ever done for us?"
 
Hi,


Ich Denke Du siehst das etwas zu sehr durch die Heldenbrille der Jetztzeit

mein Eindruck ist, dass Du das tust.


Wie sah denn die Versorgung des Helden aus, wenn er verletzt war, ein Virus eingefangen hatte, usw.?

Florence Nightingale war erst im 19. Jahrhundert aktiv.

Und wenn Steinzeitmenschen tatsächlich irgendein Wissen über Pflege gehabt hätten, sie hätten einen potentiell Viruserkrankten isoliert, damit nicht die ganze Gruppe angesteckt und eliminiert wird.


Paarungszeit ist beim Menschen unbekannt. Bei der damaligen Ernährungssituation dürfte es eher selten gewesen sein, wenn Frauen mehr als einmal im Jahr eine Periode gehabt haben. Und ob das Wissen um Sex und daraus resultierende Kinder bekannt war, ist auch fraglich.

Ich würde mich beim beurteilen des Lebens der Steinzeitmenschen eher an den Bonobonos orientieren, als am modernen Menschen.


Beim Menschen war es halt so, dass die Gruppen irgendwann so groß geworden sind, dass die Physis des Einzelnen, der bei Bedarf vom nächststärkeren Individuum ersetzt wurde, durch die gemeinsame Physis eine Familie ersetzt wurde.

Es wurde also quasi das Alphaweibchen bzw. Alphamännchen durch eine Alphafamilie ersetzt.

Ob das gerade in der Bronzezeit passiert sein soll, ist mir unbekannt.

Und nein, in einer Gruppe kann nicht jeder alles, zumindest nicht gleich gut. Das führt ja zur Unterdrückung, der eine kann zwar die tollaten Pfeilspitzen machen, aber weder jagen noch kochen, der andere jagt gut, ein Dritter kocht, .....

LG Tom
 
alle, Mann und Frau, sehr ähnlich begraben wurden.
Es ist so einfach zu verstehen, dass nicht mehr zu verstehen ist, dass das noch diskutiert werden muss. z.B. watscheneinfach erklärt.
 
Was die Gesellschaft nicht hinkriegt ist den Unterschied zwischen Geschlecht und Gender zu verstehen.

Das stimmt vermutlich, aber...

Das Geschlecht (Sex) ist eine Sache, die muss aber deshalb aber noch lange nicht der Rolle (Gender) entsprechen, welche die Person innrhalb einer Gesellschaft einnimmt. Geschlechterrollen sind ein rein gesellschaftliches Konstrukt und nichts anderes.

...es zu verstehen, ist nur eine Sache. Es zu glauben, ist die zweite Sache. Und dann zu glauben, dass diese Konstruktion schon die Lösung garantiert, steht wieder auf einem ganz anderen Stern.

Ich maße mir an, die Definitionen zu behirnen. Ich glaube, dass sie nicht falsch sind. Ich glaube, dass eine Gesellschaft, in der das Individuum die Rolle völlig frei definieren und wählen darf, sehr schön und utopisch wäre.

Ich glaube nur, dass es nicht funktioniert. Ich glaube, man kann Rolle und physisches Geschlecht nie sauber abtrennen. Sie interagieren.

Beweis? Ganz einfach: Gesellschaft ist nur die Fortführung der Biologie mit anderen Mitteln. Geschlechterrollen kommen auch nur aus dem Gehirn. Ich hätte noch andere Argumente - das ist mMn das offensichtlichste.

(Und dann noch eine Subtilität: Du redest von Geschlechterrollen. Das ist etwas anderes als Geschlechtsidentität - um die geht es im momentanen Diskurs meistens.)

Mit links oder rechts hat das nichts zu tun.

Hehe. Ich gebe dir recht. In der Theorie jedenfalls. In der Praxis ist es aber so: Wenn ich runter ins Beisl geh, dann werden die latent und explizit fremdenfeindlichen Hiafler dort, die auf die Linken schimpfen, generell der Meinung sein, dass "des mitm Tschender ois oasch is". Und der ultra-woke linkslinke Exkollege hat das Loblied von der Trennung von Sexus und Gender trompetet.

Naja, nein, man muss nicht damit leben.

Doch, doch. :-)

Aber...

Man kann sehr wohl auch Männern beibringen, dass man Gefühle haben und zeigen darf, dass man über seine Gefühle und Bedürfnisse sprechen darf usw.usf. Sich damit abzufinden würde bedeuten es hinzunehmen, nein, das muss und soll man nicht!

...genau das meine ich NICHT. Wir sollen es minimieren. Wir sollen daran arbeiten, es zu verbessern. Wir sollen daran arbeiten, männliche Aggression sinnvoll zu kanalisieren und so weiter.

Aber wir werden die stärkere männliche Tendenz zu destruktiver Aggression nie abschaffen.

Testosteron ist kein gesellschaftliches Konstrukt.

Und man kann seine Töchter dazu animieren stark und frech zu sein. Von Natur aus wären sie das nämlich, das Frauenbild das viele erfüllen wollen hingegen, ist ein rein gesellschaftliches Konstrukt.

Das wiederum halte ich für teilwahr. Natürlich sind manche Leute von Haus aus schüchtern und wollen unauffällig sein. Das Frauenbild, in dem alle Frauen stark und frech zu sein haben, ist ein rein gesellschaftliches Konstrukt und (fast) gleich destruktiv wie sein Gegenteil.

Das Männer, aus welchem Grund auch immer, ab der Bronzezeit damit begannen Frauen zu unterdrücken, ist auch eine Realität.

Ich verlege es gern an den Anfang der Sesshaftigkeit, weil das engere Zusammenleben und die Sesshaftigkeit selbst zur Möglichkeit von Besitz geführt haben.

Wenn man das überwinden will, muss man aktiv daran arbeiten, Mann wie Frau.

Eh. Und wir werden es nie ganz überwinden. Gesellschaft ist per se fehlerhaft. Utopia ist nirgends.

Das hat nichts damit zu tun, dass wir das "Positive in der Männlichkeit" wiederfinden, sondern damit, dass wir gemeinsam und gleichberechtigt diese Rollen überwinden.

Ich glaube, das ist exakt dasselbe.

Warum hast du hier Anführungszeichen gesetzt?

Die Barrieren sind in erster Linie in den Köpfen.

Ja, da, wo das Gehirn ist...
 
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