Hi,
Das Problem ist hausgemacht. Es ist in der Politik seit Jahrzehnten bekannt, dass es einen Zeitpunkt gibt, ab dem die Babyboomer in Pension gehen. Jahrelang hat man das "Problem" einfach ignoriert. Jetzt gehen diese Menschen in Pension, Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger usw.usf.
das auch.
Möbelpacker hätten wir wie Sand am Meer, das kann im Grunde jeder Depp, solange er bereit ist zu arbeiten. Eine Pflegekraft mit jahrelanger Berufserfahrung ersetzt man nicht so einfach wie einen Möbelpacker.
Und da die Vorgängerregierungen durch die Bank darin versagt haben, die Leute die wir hier haben früh genug zu Pflegekräften auszubilden, sind die oft noch immer "Möbelpacker" und die Pflegekraft würde dringend gebraucht.
Ganz so sehe ich das nicht. Es werden gar nicht so wenige Leute ausgebildet, aber viele schmeißen relativ rasch den Job hin. Ich finde es gerade nicht, habe mal von 50% gelesen. Aber schon die Ausbildung hat mit gut 30% eine enorme Abbrecherquote, Durchschnitt liegt bei 8%.
Laut AK arbeiten über 70% der Mensch in der Pflege Teilzeit, weil der Job so anstrengend ist. Vor allem psychisch.
Auch die Arbeitsbedingungen haben sich verschlechtert, dramatisch, gleichzeitig verdienen die Träger mehr.
Gerade COVID hat hier seitens der Träger für Goldgräberstimmung gesorgt. Ausgangssperre wo viele Mitarbeiter vorübergehend nicht mehr nach Österreich zurück kommen konnten zeigte den Betreibern, dass der Betrieb auch mit der halben Belegschaft funktioniert.
Dass das eine Notsituation war, und nicht als Arbeitsalltag funktioniert, dafür fehlt das Verständnis.
Sogar die Putzfrauen wurden reduziert. Und da kann niemand mit einem "Ausbildungsnotstand" kommen ...
Ich frag mich ja, warum da niemand näher prüft. Es muss doch auffallen, dass die bezahlten Arbeitskräfte nicht vorhanden sind.
Umgekehrt, such mal bei einem großen Träger einen Job, mit 15 Verdienstjahren. Du bekommst nicht mal ein Vorstellungsgespräch, in der Absage steht dann, dass es genügend besser qualifizierte Bewerber gibt, und Monate später sind die Jobs immer noch frei. Macht aber nix, ab Februar kommt dann Fachpersonal aus - mittlerweile - Afghanistan. Das schon vorhandene Personal aus Südamerika und Afrika ist auch nicht so glücklich hier. Da ist auch nicht so viel Enthusiasmus bei der Nostrifizierung zu bemerken.
Also ich gehe schon davon aus, dass wenn wir die Mitarbeiter, die in den letzten Jahren aus der Pflege ausgestiegen sind, zurückholen, gar kein so großes Problem da wäre.
Sogar Köche fehlen ihnen. Peinlich für ein Unternehmen, mit fast 1,5 Milliarden Umsatz.
Es gibt natürlich auch kleine Träger, da sind oftmals die Bedingungen besser.
LG Tom