Hypo wird verstaatlicht

Mitglied #81142 · 14.12.2009

Juhu endlich ist es soweit, die Hypo Alpe Adria wird verstaatlicht.
In grenzenloser Genialität hat Josef Pröll die Sorgen der "Sparerinnen und Sparer" erkannt und macht das einzig richtige, er lässt uns alle teilhaben an dem strahlenden Aushängeschild der Kärntner Finanzpolitik.

Jetzt ist es an der Zeit die Architekten und Verantwortlichen ausreichend zu huldigen.
Ich nehm daher gern den Vorschlag von User "paxmundi" aus dem kaernten.orf.at Forum auf und stell das hier zur Diskussion.

Lasset uns auf der Saualm eine riesige Pyramide aus purem Gold für unseren großen Heiligen bauen, welche aus dem Weltall zu sehen ist und ihn auf immerdar anbeten für seine unvergleichlich großartigen Taten für unser Land und den Erdkreis. Lasst uns das Gold hierfür aus der Hypo nehmen, dem ewig sprudelnden Quell zur immerwährenden Erquickung unseres großen Heiligen. Lasst uns unsere Arbeit niederlegen und alle Fremden und Gegner unseres großen Heiligen im Land zusammentreiben und sie heißen die heilige Pyramide zu bauen, im Schweiße Ihres Angesichts, zum ewigen Ruhm unseres großen Heiligen. Lasst uns sodann alle Fremden und Gegner unseres großen Heiligen nehmen und Sie von der heiligen Pyramide werfen zur Ermahnung und Warnung für Ihr frevlerisches Sein und Tun gegen unseren großen Heiligen. Hernach lasst uns von der heiligen Pyramide springen um unserem großen Heiligen zu folgen. Ehre sei dem großen Heiligen, dem Sinngeber des Seins.

Mitglied #171 · 14.12.2009

.... wurde die Kärntner Balkan - Bank verstaatlicht.

Österreich zahlt für den Größenwahn des Mini - Duce und seiner Nachfolger. Dass die Lage ernst ist, das zeigt der Umstand, dass die Bayern noch einmal einen schönen Batzen Geld einschießen, bevor sie die Bank für einen Euro abgeben. Auch die Kärntner müssen sich an ihrem eigenen Disaster mit 200 Millionen beteiligen.

Kärnten hängt in der Sache mit 18 Milliarden an Bürgschaften für die Hypo Alpe Adria drinnen. Aber der Jörgl hat dieses Institut zu Finanzierung seines Größenwahns gebraucht. Damit wurden die diversen Freibieraktionen finanziert (Kicnderscheck, Geburtengeld, Pendlergeld, energietausender, verbilligter Sprit .... ab 2010 ist der Jugendtausender geplant ...... 1000 auf die Hand) , die seinen Freiheitlichen (später den Orangen) den Landeshauptmannsessel gesichert haben. Kein Bundesland ist so verschuldet wie Kärnten. Prognosen sprechen davon, dass die pro Kopf Verschuldung von derzeit nahezu 2000 Euro im Jahr 2013 bereits 6600 Euro betragen könnte (Kleine Zeitung).

Als die Hypo Alpe Adria an die Byern verkauft wurde (an der Sachkunde der bayrischen Manager ist ernsthaft zu zweifeln), da wurde der Erlös (immerhin 809 Millionen) nicht zur Schuldentilgung verwendet, sondern ging in den "Zukunftsfond". Daraus werden so lebenswichtige Dinge wie Seebühne oder Austria Kärnten

finanziert.

Genau diese Affäre zeigt die Unsinnigkeit des österreichischen Föderalismus in aller Deutlichkeit auf. Kärnten weigert sich auch beharrlich, das Dienstrecht seiner Beamten an die vom Bund vorgegebenen Richtlinien anzupassen. Laut Rechnungshof kostet ein Beamter während seiner gesamten Lebenszeit rund 400.000 mehr als ein Bundesbeamter ...... das wären in alter Währung 5 600 000.- Schlillinge :kopfklatsch:

Gast · 14.12.2009

die bank zu retten war wohl notwendig, alleine das bundesland würde ich in konkurs gehen lassen

Mitglied #171 · 14.12.2009

Zitat:
die bank zu retten war wohl notwendig, alleine das bundesland würde ich in konkurs gehen lassen

Ich verstehe dich, auch bei mir kommen da Emotionen auf.

Aus gegebenem Anlass wäre der Föderalismus in der heutigen Form zu hinterfragen. Da es auch eine Kärntner Spezialität ist ...... Landeshauptleute, die Erkenntnisse des Verfassungsgerichtshofes ignorieren und sich darüber noch lustig machen sollten abgesetzt werden können (nur ein Beispiel).

Und diejenigen, die beim Wien - Wahl - Thread FPÖ angeklickt haben, die sollten darüber nachdenken, was mit den Populisten letztlich zu erben ist.

Mitglied #25169 · 14.12.2009

Zitat:
die bank zu retten war wohl notwendig, alleine das bundesland würde ich in konkurs gehen lassen

Der Finanzminister hat nur mal das Finanzspritzen geben geübt,
das er es richtig kann wenn der Onkel Erwin Hilfe braucht

Mitglied #171 · 14.12.2009

Zitat:
Der Finanzminister hat nur mal das Finanzspritzen geben geübt,
das er es richtig kann wenn der Onkel Erwin Hilfe braucht

Es ist aber nicht der Onkel, der Hilfe benötigt. Und ausserdem hat der Faymann den Sanktus dazu gegeben.

Gast · 14.12.2009

mein statement habe ich bar jeder emotion abgegeben

es ist halt nur so, dass sich österreich keinen bundesstaat leisten sollte, da extrem teuer und vorallem noch mehr unnötig

und gerade in kärnten ist es besonders erschreckend mit welchem diletantissmus in der regierung gewerkt wird

Mitglied #25169 · 14.12.2009

Zitat:
Es ist aber nicht der Onkel, der Hilfe benötigt. Und ausserdem hat der Faymann den Sanktus dazu gegeben.

Gemeint ist für das Bundesland Niederösterreich,welches laut Medien auch in Finanznöten ist.
Das ist richtig!

Mitglied #15366 · 14.12.2009

Zitat:
Und diejenigen, die beim Wien - Wahl - Thread FPÖ angeklickt haben, die sollten darüber nachdenken, was mit den Populisten letztlich zu erben ist.

Nau, was ist denn letztlich zu erben?

Im Grunde genommen nix anderes, als bei den anderen Parteien auch .... :roll:

Mitglied #171 · 14.12.2009

Zitat:
und gerade in kärnten ist es besonders erschreckend mit welchem diletantissmus in der regierung gewerkt wird

Wieso ?????

Beim Versetzen von Ortstafeln sind sie schon recht professionell :ironie:

Mitglied #81142 · 14.12.2009

Zitat:
die bank zu retten war wohl notwendig, alleine das bundesland würde ich in konkurs gehen lassen

oder wir schenkens den Slowenen.

Gast · 14.12.2009

mein Gott, warum die Aufregung......die Bankster haben sich halt am Balkan verspekuliert............und was hat das mit Kärnten zu tun? Die haben das Graffelwerk doch gut verkauft.
Bei der Kommunalkredit war doch auch keine so große Aufregung........wird da etwa mit zweierlei Mass gemessen? :fragezeichen:

"Die Presse" berichtet heute über den Stand der Ermittlungen bei der Kommunalkredit-Bank. Die ehemalige 50%-Tochter der Volksbank wurde ja im September vergangenen Jahres not-verstaatlicht. Und zwar in letzter Minute, wie gestern der nunmehrige Vorstandsvorsitzende Alois Steinbichler bei der Präsentation des Jahresergebnisses angemerkt hat. Demnach bestand kurz vor der Übernahme durch den Staat eine Liquiditätstlücke von 5,3 Milliarden Euro.

Mitglied #15366 · 14.12.2009

Zitat:
........wird da etwa mit zweierlei Mass gemessen?

Aber in Österreich doch ned .....

Ist halt so praktisch, auf die Dummheiten der anderen zu zeigen, um von den eigenen Dummheiten abzulenken. War aber noch nie anders, das ist eben die Art, wie sich Parteien in Österreich profilieren wollen ...

Gast · 14.12.2009

Zitat:
wird da etwa mit zweierlei Mass gemessen?

keine ahnung :schulterzuck:

Zitat:
Kärnten hängt in der Sache mit 18 Milliarden an Bürgschaften für die Hypo Alpe Adria drinnen.

Zitat:
Demnach bestand kurz vor der Übernahme durch den Staat eine Liquiditätstlücke von 5,3 Milliarden Euro.

aber milliarden dürften sich in ganz österreich als "milliarden" messen lassen :hmm:

Aber der Jörgl hat dieses Institut zu Finanzierung seines Größenwahns gebraucht. Damit wurden die diversen Freibieraktionen finanziert (Kicnderscheck, Geburtengeld, Pendlergeld, energietausender, verbilligter Sprit .... ab 2010 ist der Jugendtausender geplant ...... 1000 auf die Hand)

nicht zu vergessen der "trachtenzuschuss" wer sich eine kärntner tracht kauft bekommt von kärnten einen zuschuss und zwar unabhängig davon ob er/sie kärntner/in ist oder nicht

Kein Bundesland ist so verschuldet wie Kärnten. Prognosen sprechen davon, dass die pro Kopf Verschuldung von derzeit nahezu 2000 Euro im Jahr 2013 bereits 6600 Euro betragen könnte (Kleine Zeitung).

und auch diese messung dürfte österreichweit für alle bundesländer gelten :hmm:

Mitglied #171 · 14.12.2009

Zitat:
oder wir schenkens den Slowenen.

Den Vorschlag hab ich (in einem anderen Thread) schon gemacht. Dann wären wir 2 Probleme auf einen Schlag los, der Dörflinger müsste in Laibach darum bitten, dass er deutschsprachige Ortstaferln aufstellen darf ....... einmal im Jahr, zu Weihnachten darf er sie auch versetzen :ironie:

Mitglied #171 · 14.12.2009

Zitat:
und auch diese messung dürfte österreichweit für alle bundesländer gelten [/CENTER]

Das ist laut Salzburger Nachrichten die Verschuldung des Bundeslandes Kärnten

. Für Oberöstereich beispielsweise ist die Verschuldung null

Gast · 14.12.2009

pühringer - schachinger ist halt ein anderes team als die kärntner hazadeure, wie auch immer sie hießen

Mitglied #171 · 14.12.2009

Zitat:
mein Gott, warum die Aufregung......die Bankster haben sich halt am Balkan verspekuliert............und was hat das mit Kärnten zu tun? Die haben das Graffelwerk doch gut verkauft.

Wie meinen? Das Land Kärnten tritt als Bürge für die alten Geschäfte der Alpe Adria auf, derzeit bürgt das Land noch mit nahezu 20 Milliarden, die bei einer Pleite der Bank fällig geworden wären. Dagegen sind die 2,2 Milliarden Schulden des Landes ein Klacks, obwohl sie höher sind als das jährliche Landesbudget.
[/QUOTE]

Zitat:
Bei der Kommunalkredit war doch auch keine so große Aufregung........wird da etwa mit zweierlei Mass gemessen?

Keinesfalls wird mit zweierlei Maß gemessen. Aber dieser Fall ist eher mit dem BAWAG - Skandal zu vergleichen. In beiden Fällen haben Gewerkschafter bzw. Landespolitiker von der Geldmaschine geträumt, von der Melkkuh, die allen Blödsinn finanziert, der ihnen zum Ködern des Wahlvolkes so einfällt. Auch in der Alpe Adria wird der kriminelle Bodensatz der orangen Tollerei noch ans Tageslicht kommen (z.B. Leasinggeschäfte, wo die Leasingobjekte nicht existieren).

Der Gewerkschaft ist zugute zu halten, dass sie die BAWAG - Suppe brav ausgelöffelt hat. Unser orangen Schlümpfe in Kärnten dachten nicht im Traum daran, zu ihrer Verantwortung zu stehen.

Gast · 14.12.2009

Zitat:
Unser orangen Schlümpfe in Kärnten dachten nicht im Traum daran, zu ihrer Verantwortung zu stehen.

genau, die verteilen munter weiter, als gäbe es kein problem

Gast · 14.12.2009

http://diepresse.com/home/wirtschaft/boerse/528003/index.do?direct=526125&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=107

da wird ganz gut erklärt und aufgezeigt worum es geht bzw. gegangen ist. Für solche Gaunereien halte ich sämtliche österreichischen Politiker für zu dumm. Da haben ganz andere Kaliber (Bankster) ihre Finger im Spiel. Die Politiker und nicht mal die unsrigen, sind max. willfährige Handlanger in diesem Finanzringelspiel.

Ausbaden (d. h. bezahlen) dürfens wir Steuerzahler.

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