heiraten oder nicht heiraten

  • Ersteller Ersteller Gast
  • Erstellt am Erstellt am
Eine gehörige Portion Romantik und blauäugigkeit gehört eh dazu, sonst dürfte man es ja gar nicht überlegen. Aber ich finde schon, das man so eine hinreichende sache gut überlegen muss.
 
Ich habe den „Fehler“ 2 mal gemacht, ein drittes Mal wird es hoffentlich nicht geben.

Beim 1. Mal war ich jung und naiv,
beim 2. Mal wegen dem Kind das unterwegs war
 
Was genau muss man überlegen?
Liebe ich die Person genug, um sie zu heiraten - ja oder nein :schulterzuck:
- bin ich reif genug, diese lebensentscheidung zu treffen
- ist mein Partner reif genug
-wie und wo werden wir leben
-kinder? Und wie werden wir sie erziehen?
- welche wünsche habe ich ans Leben und welche hat mein Partner
- Finanzen


... diese liste lässt sich beliebig fortsetzen.
 
Dann lebe mal mit jemanden zusammen, für den du alles tatest und werde alt mit ihm
Dann wird er krank und kann nicht mehr für sich entscheiden. Wer entscheidet dann?
Du nicht, du bist ja nicht mit ihm verheiratet. Im schlimmsten Fall seine Kinder, die ihn schon zehn Jahre nicht mehr besuchten.
Ich habe schon erlebt, wie eine alte Dame schnellstens aus dem Haus ihres Lebenspartners ausziehen musste nach dessen Tod, weil die Kinder das nun für sich beanspruchten.
Vielleicht sollte man einfach mal bereit sein Verantwortung zu übernehmen. Genau das bedeutet Ehe.
 
@Mitglied #103110 du triffst den Nagel auf den Kopf! Ich denke, wenn man seinen Partner wirklich liebt, sollte man irgendwann den Weg zum Standesamt wagen! Wir haben dieses Thema schon einige Male durch und wir sind zu dem Entschluss gekommen, verheiratet sein ist eine Sicherheit für Beide! Vor allem wenn mit einem Partner wirklich einmal etwas sein sollte.....egal ob Krankheit oder Todesfall!
 
- bin ich reif genug, diese lebensentscheidung zu treffen
- ist mein Partner reif genug
-wie und wo werden wir leben
-kinder? Und wie werden wir sie erziehen?
- welche wünsche habe ich ans Leben und welche hat mein Partner
- Finanzen


... diese liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Diese liste kannst du nur für den Moment entscheiden. Und da wird’s für viele passen....

Alle dieses Geschichten die du nennst, sind Dinge die sich mit dem Alter verändern...

Checklistartig eine Ehe zu entscheiden, finde ich absolut übertrieben. Heiraten tu ich in erster Linie aus dem Herzen heraus. Ich entscheide mich für jemanden, mit all seinen facetten und im besten Fall für alle die noch kommen werden ;)

Ich habe geheiratet weil unser Kind schon da war und ich einfach ein Ganzes werden wollte. Ich wollte das wir die Familie XY sind. Das sind wir nun... seit 9 Jahren... ;)

Also ein absolutes JA für die Ehe.
Die beste Ehe kann den Bach runtergehen. Garantie gibt es hier für nichts... und zu Tode gefürchtet ist auch gestorben... also: do it :up:
 
Aber sie bedeutet doch nicht NUR Verantwortung... ich finde es (für mich!!! Wenn das andere so machen ist es ja vollkommen ok) einfach nicht schön, nur aus dem Gedanken „wenn ich mal alt und krank bin hab ich jemanden, der sich um mich kümmert“ zu heiraten.
Ich will heiraten aus Liebe, aus Leidenschaft und aus Romantik.

Da könnt ihr mich jetzt gern naiv finden... macht nix. :lol:
 
Aber sie bedeutet doch nicht NUR Verantwortung... ich finde es (für mich!!! Wenn das andere so machen ist es ja vollkommen ok) einfach nicht schön, nur aus dem Gedanken „wenn ich mal alt und krank bin hab ich jemanden, der sich um mich kümmert“ zu heiraten.
Ich will heiraten aus Liebe, aus Leidenschaft und aus Romantik.

Da könnt ihr mich jetzt gern naiv finden... macht nix. :lol:
Das ist nicht naiv, sondern absolut nachvollziehbar.
Nur kann man das auch in einer Beziehung haben, das Zeugs mit Liebe und Romantik und so.
Aber wer bedingungslos zueinander steht, sollte das amtlich beglaubigen lassen, mal im Beamtendeutsch gesagt :lol:
 
sokrates.jpg "Heirate oder heirate nicht. Du wirst beides bereuen."

Sokrates


Bin natürlich keiner der die Weisheit der alten Griechen in Frage stellt, aber schöner finde ich den Satz:

Heirate oder heirate nicht. Du wirst trotzdem nicht dauerhaft glücklich sein;)

Grisu:)
 
Die Gründe, warum man heiratet, sind hier schon ausreichend aufgezählt worden und schließe mich vollinhaltlich an.

Einige Dinge der/des TE kannich aber nicht so einfach unkommentiert stehen lassen..
Unterhaltszahlungen nicht nur für die Kinder
als Mann entfällt dir zumindest bei der Trennung das du für deine EX Unterhalt bezahlst,
Das ist falsch! Unterhalt beruht immer auf Gegenseitigkeit, verdient die Frau mehr (ja, das soll es geben), dann darf sie löhnen...
Und für die Kinderlein bekommt der Partner die Alimente bezahlt, bei dem die Kinder leben.
Und ab 14? darf ein Kind auch selbst entscheiden, bei welchem Elternteil es leben will!
aber viele Männer denken wenn sie Heiraten das wäre eine Garantie eine gemähte wiese
Vielleicht einige, viele wohl eher nicht!

Mr. Salt, der einmal geschieden ist und jetzt glücklich verheiratet! :hurra:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nach einem 1/2 Jahr haben wir uns klassisch verlobt und nach einem weiteren Jahr geheiratet. Wir sind jetzt noch immer, nach 41 Jahren zusammen. Wenn ich meine Partnerin aus tiefstem Herzen liebe, möchte ich bis ans Lebensende mit ihr zusammenleben, mit ihr Kinder haben und für sie da sein, egal was das Schicksal an Unangenehmen bereit hält. Die Ehe unterstützt dieses Vorhaben für ein Paar und nach Außen hin und gibt Rechtssicherheit.
Natürlich sind am Anfang der Ehe bei uns oft genug die Fetzen geflogen, bis die Grenzen und das gemeinsame Ziel abgesteckt waren - hat nicht allzu lang gedauert.
Geht theoretisch natürlich auch ohne Trauschein. Wenn ich von Haus aus schon rechne, dass die Beziehung eh nicht lange hält, ich Angst habe, eventuell für meine Partnerin vorübergehend finanziell aufkommen zu müssen usw, würde ich fairerweise keine fixe Beziehung eingehen und auch keine Kinder zeugen, denen ich dann eh nur ein möglichweise Kurzzeitvater wäre.
 
Eine einvernehmliche Ehe ist:
- ein sicherer Hafen, in dem man immer wieder auftanken kann, wenn einem der Kraftstoff ausgeht,
- ein sicherer Hort, wenn Kinder da sind,
- eine gute Klinik, wenn man krank ist,
- das beste Alters- und Pflegeheim, wenn man alt und gebrechlich ist.

Eine streitsüchtige Ehe ist genau das Gegenteil oder kurz die Hölle auf Erden. Deshalb trage ich seit 62 Jahren Sorge zu meiner Ehe.
 
Man kann sich natürlich auch mit Anwalt einvernehmlich scheiden lassen, aber das wäre dann so als würdest du dir bei einer Ampel über die Strasse helfen lassen obwohl du nicht behindert bist:)

Bin selbst im rechtsbereich tätig, somit ist mir das bewusst aber es gibt auch viele Klienten die uns trotz einvern. Scheidung in Anspruch nehmen
um auf nr.sicher zu gehen, dass nicht doch die gegnerische Partei versucht sie über den Tisch zu ziehen.
Mir kam nur die Summe rel. hoch vor wo noch uU eine Rechtsberatung enthalten sein hätte können. :)
 
Zurück
Oben