Bumsen - Heiraten - Butzi

die Portugiesen liegen bereits vor uns mit dem Wirtschaftswachstum, während wir an letzter oder vorletzter Stelle in Europa grundeln - früher waren wir an vordersten Stellen.
Das ist zwar off Topic, aber sehr leicht und schnell erklärt:
  1. ist Portugal im Schnitt jünger, daher agiler und flexibler.
  2. verhindert die IV und die Wirtschaftskammer konsequent eine innovative Wirtschaftspolitik, denn, wenn man was ändert ist das für die wirklich Großen immer schlecht. Die haben sich auf die bestehenden Verhältnisse eingerichtet. Und über ihre beiden Stammparteien verhindern sie daher Änderungen, die für sie (kurzfristig) schlecht sind.
  3. ist Österreichs Industrie Zulieferindustrie. Das bedeutet, dass wir keine Fertigprodukte liefern, sondern Teile für andere Produkte (z.B. Autos). Teile, die der Hersteller des Produkts nicht selbst machen kann oder will, weil er die Ressourcen dafür nicht hat oder aufbauen möchte. Wenn jetzt zum Beispiel der Automarkt rückläufig ist, werden bei den großen Herstellern Ressourcen frei. Und bevor sie hochqualifiziertes Personal entlassen, bauen sie eben Dinge selbst, die sie bisher zugekauft haben.
    Du kannst sagen, wir essen die Krümel, die von deutschen Tischen herunterfallen. Darin waren wir jahrelang sehr gut und unser Wirtschaftswachstum lag deutlich über dem europäischen Schnitt. Leider wollen heute weltweit viele Leute keine Autos mehr, und wenn, dann Autos, die nicht in Deutschland sondern in China hergestellt werden, denn die sind innovativer. Das in 2) angesprochene Problem betrifft Deutschland ja genauso, wie uns. Diese Aufträge fehlen dann unsrer Wirtschaft.
  4. ist Österreich ein Land, in dem die Löhne eher hoch sind. Wenn eine globale Rezession ist (und die haben wir, insbesondere Putin, aber auch Trump sei Dank), dann weichen Industrien eben notgedrungen in Billiglohnländer aus. Davon profitieren Ländern wie Rumänien, Bulgarien, Portugal, aber insbesondere auch asiatische wie Vietnam, Indonesien, Indien und China.
  5. schafft es Österreich nicht, die Leute besser auszubilden. Ungefähr 1/3 der Bevölkerung hat ein Busbildungsniveau, das für die Wirtschaft unbrauchbar ist. Wir brauchen keine Hilfsarbeiter, sondern Ingenieure.
  6. wählen Österreicher konsequent Parteien, die Veränderungen blockieren ("technologieoffen"). Das rächt sich mit der Zeit. Unsere Universitäten unterrichten veraltetes Wissen, die Absolventen sind schon bei der Sponsion auf dem Stand von vor 20 Jahren. Daher wird der Standort für internationale Investoren immer unattraktiver. Übrigens auch für österreischische, die investieren auch lieber in Indien!
 
U
Das ist zwar off Topic, aber sehr leicht und schnell erklärt:
  1. ist Portugal im Schnitt jünger, daher agiler und flexibler.
  2. verhindert die IV und die Wirtschaftskammer konsequent eine innovative Wirtschaftspolitik, denn, wenn man was ändert ist das für die wirklich Großen immer schlecht. Die haben sich auf die bestehenden Verhältnisse eingerichtet. Und über ihre beiden Stammparteien verhindern sie daher Änderungen, die für sie (kurzfristig) schlecht sind.
  3. ist Österreichs Industrie Zulieferindustrie. Das bedeutet, dass wir keine Fertigprodukte liefern, sondern Teile für andere Produkte (z.B. Autos). Teile, die der Hersteller des Produkts nicht selbst machen kann oder will, weil er die Ressourcen dafür nicht hat oder aufbauen möchte. Wenn jetzt zum Beispiel der Automarkt rückläufig ist, werden bei den großen Herstellern Ressourcen frei. Und bevor sie hochqualifiziertes Personal entlassen, bauen sie eben Dinge selbst, die sie bisher zugekauft haben.
    Du kannst sagen, wir essen die Krümel, die von deutschen Tischen herunterfallen. Darin waren wir jahrelang sehr gut und unser Wirtschaftswachstum lag deutlich über dem europäischen Schnitt. Leider wollen heute weltweit viele Leute keine Autos mehr, und wenn, dann Autos, die nicht in Deutschland sondern in China hergestellt werden, denn die sind innovativer. Das in 2) angesprochene Problem betrifft Deutschland ja genauso, wie uns. Diese Aufträge fehlen dann unsrer Wirtschaft.
  4. ist Österreich ein Land, in dem die Löhne eher hoch sind. Wenn eine globale Rezession ist (und die haben wir, insbesondere Putin, aber auch Trump sei Dank), dann weichen Industrien eben notgedrungen in Billiglohnländer aus. Davon profitieren Ländern wie Rumänien, Bulgarien, Portugal, aber insbesondere auch asiatische wie Vietnam, Indonesien, Indien und China.
  5. schafft es Österreich nicht, die Leute besser auszubilden. Ungefähr 1/3 der Bevölkerung hat ein Busbildungsniveau, das für die Wirtschaft unbrauchbar ist. Wir brauchen keine Hilfsarbeiter, sondern Ingenieure.
  6. wählen Österreicher konsequent Parteien, die Veränderungen blockieren ("technologieoffen"). Das rächt sich mit der Zeit. Unsere Universitäten unterrichten veraltetes Wissen, die Absolventen sind schon bei der Sponsion auf dem Stand von vor 20 Jahren. Daher wird der Standort für internationale Investoren immer unattraktiver. Übrigens auch für österreischische, die investieren auch lieber in Indien!
ja richtig, nur das sollten die Österr. und EU Politiker wissen und seit Jahren die richtigen Maßnahmen setzten. Nur die Leute, die Österreich und die EU regieren sind wohl, höflich gesagt, nicht das Gelbe vom Ei.
 
U

ja richtig, nur das sollten die Österr. und EU Politiker wissen und seit Jahren die richtigen Maßnahmen setzten. Nur die Leute, die Österreich und die EU regieren sind wohl, höflich gesagt, nicht das Gelbe vom Ei.
Korrekt. Wobei die Schuld bei Regierungen liegt, die seit mindestens 10 Jahren nicht mehr im Amt sind. Wirtschaftspolitik wirkt sich immer erst viele Jahre später fatal aus. Es betrifft also insbesondere die Regierungen Kurz und vorher.
 
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