Eigentlich hetero

Ich habe auch nicht behauptet, dass du dich als Maßstab siehst. Entscheidend ist, dass für mich deine Meinung kein Maßstab ist. So schwer zu verstehen?
dann ist das hier
Du bist da nicht der Maßstab.
doch recht sinnbefreit, nachdem ich stets von meinem Empfinden geschrieben habe.

Die Aussage, dass jemand "alles mit jemandem machen darf", hat für mich tatsächlich etwas Verstörendes.
das kann ich gut verstehen. in Wahrheit ist aber jede Beziehung, in der man sich dem Partner ganz öffnet, vom Grundprinzip her nicht viel anders. der Rahmen mag wohl anders sein ;)
Für mich lässt sich der Satz auch interpretieren als: Ich vertraue ihm, dass er niemals etwas mit mir machen würde, das mir oder unserer Beziehung zueinander schadet.
ganz genau das.
 
Wenn die SUB entscheidet was wie weit gehen darf ist sie dominierend. Das ist eben das Grundproblem jeder DOM/SUB - Beziehung. Und DOM/DEV eigentlich per se ein Widerspruch in sich. Aber "Spielen" kann man natürlich alles. BDSM-Erfahrene sind sich dessen bewusst und wissen es zu genießen.
Richtig.
Einen DOM zu illegalen oder nicht legitimen Handlungen zu verführen wäre ebenso ein Missbrauch.
Das wäre dann wohl eher Anstiftung zu einer Straftat und warum sollte Sub sowas tun?
 
Der gezielt auf eine bestimmte Person gerichtete männliche Exhibitionismus ist ein sexueller Übergriff und strafbar.

In Deutschland bezeichnender Weise nur für Männer:


§ 183


Exhibitionistische Handlungen

(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.


Offenbar hat hier der Gesetzgeber dem Umstand Rechnung getragen, dass Männer sich in aller Regel gar nicht belästigt, und schon gar nicht bedroht, sondern im Gegenteil als ausgesuchte und als sympathisch empfundene Person geschmeichelt fühlen. Und natürlich zu genießen wissen.
Diese Ungleichbehandlung steht aber seit langem in der Kritik. Befürworter dieser Ungleichbehandlung fürchten um die sexuelle Freiheit der Frau, einen Mann ungestraft reizen zu dürfen. Welcher Mann fürchtet denn auch eine sexuelle Reizung durch eine Frau.
Zu diesen Freiheiten einer Frau gehört wohl auch die Tatsache, dass Frauen hierzulande, von Männer gern gesehen, im Sommer halb nackt durch die Gegend spazieren dürfen.

also nur um einmal die kirche im dorf zu lassen und nicht nur das zu zitieren, was einem in den kram passt!

sicherlich ist der absatz 1 des § 183 im deutschen strafgesetz stark reformbedürftig und wohl heutzutage auch dem gleichheitsgrundsatz widersprechend. aber das scheint auch nur mehr ein redaktionelles relikt zu sein, weil im ganzen heißt es in dem paragraphen:

§ 183
Exhibitionistische Handlungen
(1) Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Die Tat wird nur auf Antrag verfolgt, es sei denn, daß die Strafverfolgungsbehörde wegen des besonderen öffentlichen Interesses an der Strafverfolgung ein Einschreiten von Amts wegen für geboten hält.
(3) Das Gericht kann die Vollstreckung einer Freiheitsstrafe auch dann zur Bewährung aussetzen, wenn zu erwarten ist, daß der Täter erst nach einer längeren Heilbehandlung keine exhibitionistischen Handlungen mehr vornehmen wird.
(4) Absatz 3 gilt auch, wenn ein Mann oder eine Frau wegen einer exhibitionistischen Handlung
1. nach einer anderen Vorschrift, die im Höchstmaß Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe androht, oder
2. nach § 174 Absatz 3 Nummer 1 oder § 176a Absatz 1 Nummer 1
bestraft wird.


wobei der absatz 4 für eine frau ja gar nicht zur anwendung kommen könnte.

und der § 183a ist auch noch da - mit gleichem strafmaß - und auch für frauen anwendbar.

§ 183a
Erregung öffentlichen Ärgernisses
Wer öffentlich sexuelle Handlungen vornimmt und dadurch absichtlich oder wissentlich ein Ärgernis erregt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 183 mit Strafe bedroht ist.



daher ist der § 183 sowieso ein mehr als diskussionswürdiges relikt. siehe die debatte in deutschland zu einer diesbezüglichen reform! und auch die ausarbeitung des wissenschaftlichen dienstes des deutschen bundestags aus dem dezember 2023.

wenn es aber in diesen beiden ausarbeitungen heißt - zitat - "Der Exhibitionismus-Paragraph ist ein juristisches Relikt aus einer Zeit, in der gesellschaftliche Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität noch andere waren." und - zitat - "Andererseits wäre auch in Rechnung zu stellen, dass das BVerfG Fragen der geschlechtlichen Identität und ihrer Rolle in der Gesellschaft aktuell durchaus abweichend zu seinen in den 1950er Jahren geäußerten Auffassungen bewertet.", dann zeigt das auch das hier von der TE verwendete antiquierte sexuelle rollenbild der geschlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese komplette Selbstaufgabe, bedingungsloses Folgen, Hörigkeit - man entmündigt sich selbst?

Nun gut.
Wir sprechen jetzt von Menschen, die nicht mehr fähig sind (aus eigenem Willen) ihr Leben und ihre Angelegenheiten selbstständig zu regeln.
Somit wird die dominante Person zum Erwachsenenverteter (so heißt das).

Tja, Sexualität ist nicht das ganze Leben, man kann nur hoffen, dass der sich dann um die finanzielle Absicherung, Gesundheitsangelegenheiten, Versicherungen und (-zeiten) vorausschauend kümmert, wie es eben ein Erwachsenenvertreter zu tun hat.

Persönlich habe ich ein Problem Menschen, die nicht selbstbestimmt agieren können oder dürfen, sich dem beugen müssen oder freiwillig tun, als Gesprächspartner im vollem Umfang ernst zu nehmen.

Das Romantisieren derartiger Beziehungen liegt mir mehr als fern.

Andererseits, soll es ja den Wunsch in die Kindheit zurück, versorgt und geführt zu werden, ohne Verantwortung tragen zu müssen, sich drauf verlassen können, dass alle Entscheidungen schon richtig und korrekt sind, geben.
Rechtlich und menschlich, schätze ich Erwachsene, die das tatsächlich leben sollten weder als vertrauenswürdig noch als freundschaftswürdig, noch als jemand dessen Wort man ernst nehmen kann, ein.
Ich habe auch keine Lust mit jemand eine Verabredung zu haben, der dort in Kleidung lt. Auftrag erscheint, eine Anleitung hat wie mit mir umgehen, was essen oder trinken - oder kurzfristig nicht kommt, weil der dominante Part sie/ihn grad benötigt.

Ich will Menschen bei klarem Verstand und Entscheidungswillen.
Das ist in derartigen Beziehungen durchaus üblich, dass beide helle sind, wissen was sie tun und klare Grenzen dort ziehen, wo sie es für richtig und ihren Bedürfnissen entsprechend finden.

o.t. Mal angenommen so eine Selbstaufgabe-Beziehung hält 20 Jahre und endet dann abrupt, muss Sub dann rasch jemand neuen suchen oder ist die Fähigkeit dann noch da (die ja vorher schon mangelhaft war) das eigene Leben in die Hand zu nehmen?
o.t. Derartige Selbstaufgabe kann doch auch zu beruflichen Einschränkungen führen, ein dreiwöchiges Seminar auswärts nicht besuchen können, nicht reisend sein, keine Überstunden machen zu können, eine angebotene bessere Position weil Dom die anderen Bedingungen nicht gefallen, nicht annehmen können, eigenes Vermögen nicht verwalten können, u.s.w.

Ich denke es mag einige geben, die diese ganze Geschichte, die ja authentisch wirken soll damit sie gut und erregend funktioniert, tatsächlich ernst nehmen und dementsprechend lebend.
Andererseits mag es viele geben, die derartige Personen nicht für voll nehmen, was sie ja tatsächlich nicht sind, da unter Fremdbestimmung.

....um mal nur ganz kurz eine andere Seite zu beleuchten......
 
Diese komplette Selbstaufgabe, bedingungsloses Folgen, Hörigkeit - man entmündigt sich selbst?

Nun gut.
Wir sprechen jetzt von Menschen, die nicht mehr fähig sind (aus eigenem Willen) ihr Leben und ihre Angelegenheiten selbstständig zu regeln.
Somit wird die dominante Person zum Erwachsenenverteter (so heißt das).

Tja, Sexualität ist nicht das ganze Leben, man kann nur hoffen, dass der sich dann um die finanzielle Absicherung, Gesundheitsangelegenheiten, Versicherungen und (-zeiten) vorausschauend kümmert, wie es eben ein Erwachsenenvertreter zu tun hat.

Persönlich habe ich ein Problem Menschen, die nicht selbstbestimmt agieren können oder dürfen, sich dem beugen müssen oder freiwillig tun, als Gesprächspartner im vollem Umfang ernst zu nehmen.

Das Romantisieren derartiger Beziehungen liegt mir mehr als fern.

Andererseits, soll es ja den Wunsch in die Kindheit zurück, versorgt und geführt zu werden, ohne Verantwortung tragen zu müssen, sich drauf verlassen können, dass alle Entscheidungen schon richtig und korrekt sind, geben.
Rechtlich und menschlich, schätze ich Erwachsene, die das tatsächlich leben sollten weder als vertrauenswürdig noch als freundschaftswürdig, noch als jemand dessen Wort man ernst nehmen kann, ein.
Ich habe auch keine Lust mit jemand eine Verabredung zu haben, der dort in Kleidung lt. Auftrag erscheint, eine Anleitung hat wie mit mir umgehen, was essen oder trinken - oder kurzfristig nicht kommt, weil der dominante Part sie/ihn grad benötigt.

Ich will Menschen bei klarem Verstand und Entscheidungswillen.
Das ist in derartigen Beziehungen durchaus üblich, dass beide helle sind, wissen was sie tun und klare Grenzen dort ziehen, wo sie es für richtig und ihren Bedürfnissen entsprechend finden.

o.t. Mal angenommen so eine Selbstaufgabe-Beziehung hält 20 Jahre und endet dann abrupt, muss Sub dann rasch jemand neuen suchen oder ist die Fähigkeit dann noch da (die ja vorher schon mangelhaft war) das eigene Leben in die Hand zu nehmen?
o.t. Derartige Selbstaufgabe kann doch auch zu beruflichen Einschränkungen führen, ein dreiwöchiges Seminar auswärts nicht besuchen können, nicht reisend sein, keine Überstunden machen zu können, eine angebotene bessere Position weil Dom die anderen Bedingungen nicht gefallen, nicht annehmen können, eigenes Vermögen nicht verwalten können, u.s.w.

Ich denke es mag einige geben, die diese ganze Geschichte, die ja authentisch wirken soll damit sie gut und erregend funktioniert, tatsächlich ernst nehmen und dementsprechend lebend.
Andererseits mag es viele geben, die derartige Personen nicht für voll nehmen, was sie ja tatsächlich nicht sind, da unter Fremdbestimmung.

....um mal nur ganz kurz eine andere Seite zu beleuchten......
Fr. "Wicki" wird dir gleich erklären, das du komplett falsch liegst und sie ja eigentlich die dominierende Person ist. Aber alles aus freiem Willen ihrem Meister überlassen hat.
 
also nur um einmal die kirche im dorf zu lassen
....und damit sie auch dort bleibt:

Deutsche Rechtsprechung, auch die Struktur entscheidet sich signifikat von der österreichischen - von der amerikanischen, mit der auch immer einige daher kommen erst gar nicht zu sprechen.

Wie Du bei der Dickpic - Diskussion siehst, verlagert sich viel woanders hin.
Wo Du recht hast, ist Entrümpeln bzw. Anpassen wäre wünschenswert.
Um die 70 Gesetze (Novellierungen)zu einzubringen und kein einziges des bereits toten Rechtes überarbeitet oder gestrichen zu haben, macht den Dschungel immer dichter.
 
Fr. "Wicki" wird dir gleich erklären, das du komplett falsch liegst und sie ja eigentlich die dominierende Person ist. Aber alles aus freiem Willen ihrem Meister überlassen hat.
Dominierende Hörigkeit?

Wurst, ich hatte eine Haufen Kinder und es war oft gar nicht lustig die Verantwortung zu tragen.
Ich habe alles gegeben, dass sie möglichst breitflächig aufgestellt und selbstständig wurden - so sehr ich sie liebe, so sehr bin auch glücklich feine Arbeit abgegeben zu haben und sie nicht mehr an der Backe zu haben..... :D
Dominieren wollte ich keinen, hätte es doch bedeutet, dass sie länger oder ewig von mir abhängig bleiben würden.

Ich verstehe ja nicht, dass eine dominante Person drauf steht, Alltagskram für einen anderen zu managen.
Das ist ja eine Mörderhackn und Verantwortung noch dazu.

(Der Grund, warum ich Katzen als Mitbewohner schätze und keinen Hund "besitze". Rudlführen ist net meins.)
 
Aber alles aus freiem Willen ihrem Meister überlassen hat.
Mal ehrlich, den ganzen Kram abgeben - was gehört reapiert/erneuert/neu angeschafft, Versicherungsverträge, Zahlungen, was essen wir heut u.s.w. - hätte schon was. :D
Da kriegst morgens Deine Aufträge, brauchst dir nix denken, keine Entscheidungen treffen, kannst nichts falsch machen - Du kannst ja nichts dafür.
Wenn Du darfst, malst ein Bild - das ist ja fast wie in der besten Zeit in Gugging.
 
Wenn die SUB entscheidet was wie weit gehen darf ist sie dominierend.

Das ist eben das Dilemma vor dem ich auch stand. Eine Herrin sollte eben völlig frei über mich entscheiden können, im Zweifel auch gegen meinen Willen. Doch genau das löst heftig Widerstand aus. Ja sogar auch bei der dominanten Person.
wobei ich das teilweise eher umgekehrt kenne, dass Dom subbi ein bisschen bremsen muss, wenn nach "mehr" gebettelt wird.......vielleicht ähnlich auch bei martin.
Eine Bekannte (maso) meinte mal, in einer Nicht-spielsituation, beim Kaffeetrinken, dass sie nach einiger Zeit spielen auch so Gedanken wie "foltere mich und schlachte mich ab" durchaus etwas abgewinnen könnte. Hat auch absichtlich rund ums Bett nur "harmlose" Spielsachen und sonstige Utensilien, die einem nicht ernsthaft verletzen können, deponiert und das wird auch kontrolliert...................damit es in einer Spielsituation nicht zu unliebsamen Ereignissen kommt.
Deshalb steigt manchesmal Dom auch etwas um auf "nicht-körperliche Schmerzen", wie Orgasmuskontrolle oder ähnliches.
 
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