Die neuen PISA-Ergebnisse sind da...

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Natürlich sollte man sie nicht überbewerten. Aber wenn sie Jahr für Jahr vergleichbar gemacht wird, dann sieht man, in welche Richtung es geht: nach unten!

Hmmm. Naja. Ein Test/eine Prüfung ist immer nur eine Momentaufnahme. Da wären mal die genaueren Modalitäten/Bedingungen wissenswert und auch, welchen Stellenwert der Test im Lehrplan hat. Bereiteten sich die Singapurianer drei Jahre lang nur auf den PISA-Test vor, während dem im Österreichischen Lehrplan keinerlei Stellenwert eingeräumt wird, schneidet Singapur natürlich besser ab.
 
Der sozioökonomische Hintergrund (Bildung und Beruf der Eltern, materieller Wohlstand) haben angeblich einen starken Einfluss auf die Leistungen der Schüler. Auch die Kluft zwischen Schülern, deren Eltern im Ausland geboren wurden, und ihren einheimischen Altersgenossen ist beträchtlich, so die OECD.

Ich behaupte einmal, dass auch das typisch ist und früher keinesfalls so war. Meine Großeltern (mütterliche Seite) waren arme "Kleinhäusler" im Triestingtal, aber aus allen ihren Kindern ist etwas geworden. Aber heute übertragen viele Eltern die Verantwortung an die Schule. Sie selber haben offenbar Wichtigeres zu tun.
 
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Zum Thema "Bildung wird vererbt" ein Posting aus dem Standardforum:

Ich habe keinen Migrationshintergrund. Aber ich war im Gymnasium das einzige "Arbeiterkind" in meiner Klasse. Meine Eltern konnten mir bei Hausaufgaben (Oberstufenmathematik, Latein) null helfen und Nachhilfestunden waren finanziell kaum leistbar. Nach derzeitigen Standards hätte ich also ein massives Problem haben müssen.

ABER: Meine Eltern haben mich gefördert, ich bekam Bücher, wir waren in Museen, mein Interesse an allen möglichen Dingen wurde ständig forciert. Bis zur - erfolgreichen - Matura hatte ich Druck von daheim. Und gut wars.
Der Poster bringt es auf den Punkt. Es gibt Eltern, die sich um die Bildung ihres Nachwuchses Gedanken machen. Und es gibt eben auch solche, die meinen, der Staat und das Bildungssystem hätten die alleinige Verantwortung.
 
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Dieses Argument hält einer eingehenden Überprüfung nicht stand. Heute ist die Arbeitszeit wesentlich kürzer als zur Zeit unserer Eltern und Großeltern. Aber für einige immer noch zu lang. Da leidet die Work - Life - Balance zu sehr, wenn man sich auch noch um seinen Nachwuchs kümmern muss. :mrgreen:

Auch interessant und bemerkenswert .......
:shock:

Ist natürlich klar: 'Früher war die Arbeitszeit länger, also geht heute niemand arbeiten'.... :undweg:
 
Dafür bezahlen sie auch einen Preis...
Ja, bezahlen sie, das ist mir bekannt und wurden in der Sendung auch erwähnt. Aber wie heißt es doch so schön:

Z´wenig und z´viel ist aller Narren Ziel.

Oder auch für dich verständlich: Man kann es bei allem übertreiben. sowohl bei der Arbeitswut wie auch bei der Work-Life-Balance. :mrgreen:

Tatsache ist leider, dass wir mit solchen Ländern im Wettbewerb stehen. Oder mit Billiglohnländern.

Apropos, der Stefan Pierer will - offenbar als Reaktion auf den Lohnabschluss - 300 Stellen in Österreich streichen. Und NEIN, ich bin kein Pierer - Fan, um das gleich klar zu stellen.
 
Damit alle wissen, woran die Kids mitunter so scheitern …
Der Bildungsminister von Brandenburg meint, es liege am mangelnden Interesse der Kids.

Allzu schwer sind diese Aufgaben nicht. Dass bei den Aufgaben 1 und 2 nur knapp über 50 % der Schüler richtig gelegen sind, das ist schon ernüchternd.

PISA.jpg

Noch erschreckender finde ich, dass im Beispiel 3 (Feminismus - Beispiel :undweg: ) nur 34 Prozent aller Schülerinnen und Schüler das richtige Ergebnis (Antwort A) nennen konnten. Es mangelt offenbar auch an der Fähigkeit, logisch zu überlegen.

Die PISA-Stichprobe ist repräsentativ für die Grundgesamtheit aller Schülerinnen und Schüler, die zwischen 15 Jahre und 3 Monate und 16 Jahre und 2 Monate alt sind und die 7. oder eine höhere Klassenstufe einer Bildungseinrichtung besuchen
 
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