Depression & Libido in der Beziehung

Wenn ich krank bin, einen Partner habe, der sich aufopferungs- und liebevoll um mich kümmert, den ich liebe und der mich liebt, was schert es mich dann, wenn der mal auswärts vögelt, weil ich nicht mag?
Weil das Spiel,
"ich will/ kann/ mag dich nicht aber du darfst mit keinem anderen"
anscheinend für einen der beiden weitaus befriedigender ist, als ja, dann öffnen wir die Beziehung, oder suchen andere Alternativen.
Wobei Pflege für manche hier wohl nur
" Sex " bedeutet.:unsure:
 
Sie suchen eine Lösung für ihr Dilemma, Vorwürfe machen sie sich schon selbst dafür.
Das ist der hier herrschende Katholizismus. Wer mehr leidet ist Sieger.

Man sagt nicht umsonst, "der Krug geht solange zum Brunnen bis er bricht."

Dass sich hier durchaus Menschen echauffieren die vor nicht allzu langer Zeit wie Selbstverständlich ihren Partner betrogen, weiter Affären suchen und nur nachtreten wo sie eine Bühne zu finden glauben, bestätigt doch die Heuchelei.
 
Hi,

In Deiner Paarbeziehung wäre das so.

das ist eine Logik, die allgemein anzuwenden ist.

So wie ich es verstanden habe, meinst Du, dass das Sexbedürfnis eines Partners in der Beziehung nicht relevant sein darf.

Diese Prämisse nehme ich an.

Dann dürfen aber dem anderen Partner die sexuellen Bedürfnisse des anderen und deren Erfüllung durch andere Personen auch nicht relevant sein.

Entweder ist Sex nicht so wichtig, dann darf aber die Forderung nach sexueller Exklusivität auch nicht wichtig sein.

Und wenn Sex doch wichtig in der Beziehung ist, wenn man den Anspruch an sexuelle Exklusivität als wichtiges berechtigtes Interesse ansieht, dann muss man auch die "Bumsmuckel-Bedürfnisallüren" gleichwertig einschätzen.

Aus emotionaler Sicht vielleicht, aus logischer Sicht kann man definitiv nicht sagen, dass das Bedürfnis des einen, dass der andere keinen Sex hat, wichtig ist, gleichzeitig aber das Bedürfnis nach Sex des anderen als irrelevant erklären.

LG Tom
 
Ich finde es unendlich überheblich zu fordern, dass sie sich gedälligst zu trennen haben, um anderer Menschen Moralvorstellungen zu erfüllen.
....ebenso wie im Fall einer für den "noch gesunden Partner" nicht erträglichen Erkrankung des anderen, als Paar weiter zu funktionieren und eine Aufopferung weit über die Belastbarkeitsgrenze als heroisch glorifiziert, vom Umfeld vorausgesetzt und gefordert wird.
"Was, Du kannst ihn/sie doch nicht im Stich lassen."

Rücksichtnahme/Selbstaufopferung - Betrug/Krafttanken - Wahrheit/in Verzweiflung stürzen - un/glücklich Trennen/Zusammenbleiben - Kämpfen/Erdulden
Alles ein schmaler Grat. Dazu kommt:
Vieles kann man von zwei Seiten betrachten und doch gibt es da noch den blinden Fleck - wie sehr man sich auch bemühen mag.
(Wobei im Stich lassen ist es ohnehin selten, nur ist das Miterleben und die Verantwortung für den anderen mitzutragen, dazu kommt der Verlust des Teampartners und dessen verlässliche Stärke. Das ist oft einfach zu viel für den einen und für die Heilung des anderen hinderlich/störend. Anderseits wird der einstige Partner eventuell ähnlich Mama od. Papa. Beides könnte einen oder beide libidoerkalten lassen.)
Häng ich mal ungeniert dran - am Ursprungsthema - Erkrankter Partner zu bleiben.)
"ich will/ kann/ mag dich nicht aber du darfst mit keinem anderen"
anscheinend für einen der beiden weitaus befriedigender ist, als ja, dann öffnen wir die Beziehung, oder suchen andere Alternativen.
Auch Deine Einstellung zu respektieren ebenso wie von Menschen, die lieber auf Sexualität verzichten, wenn sie nicht mit ihrem Partner statt finden kann.
Ich denke umso wichtiger ist es, dass man sich gerade in der Anfangszeit in der alles wundervoll ist, auch mit etwas schwierigeren Themen beschäftigt.
o.t. Ich finde es übrigens immer schön zu sehen, wenn ein Paar seine eigene Linie gefunden hat und dahingehend harmoniert. :)
So wie ich es verstanden habe, meinst Du, dass das Sexbedürfnis eines Partners in der Beziehung nicht relevant sein darf.
.....nicht relevant sein muss.
Es gibt durchaus Paare die pumperlgsund daheim nicht und sonst auch nirgendwo etwas Sexuelles tun.
Es gibt auch Paare, die es komplett aus den Latschen kippt, wenn einer eine ungute Diagnose bekommt und Sex in der Prioritätenliste runterrasselt wie nur.
Klar darf Sex wichtig sein, für manche auch ein Ventil, eine Energieoase - dann muss man es lösen wie auch immer.
o.t. Ich finde es übrigens immer schön zu sehen, wenn ein Paar seine eigene Linie gefunden hat und dahingehend harmoniert. :)
(Das meine ich übrigens 2x ernst - das erhöht die Chance enorm - jedes Paar das sich gut gefunden hat, macht die Welt ein bisserl friedlicher. :D)
Wenn du es anders verstanden haben willst, musst du es auch richtig formulieren.
:D Alles klar.
Du musst mich gar nicht lesen, wenn Du einen ganzen Satz nicht hinkriegst.
Du kannst verstehen was Du willst. Wo das hinführt .......... eh wurst, alte Kamellen.
Andere haben es verstanden, wie ich es meinte und gut ist es.
Sorry - hier werden Sie geholfen:
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Klick einfach auf meinen Ava und dann den zweiten Button.
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Bester Dank im voraus.
 
So wie ich es verstanden habe, meinst Du, dass das Sexbedürfnis eines Partners in der Beziehung nicht relevant sein darf.
Dann, finde ich, darfst Du Dir den Beitrag von @Mitglied #247512 gerne nochmals in Ruhe zu Gemüte führen 😉

Und vielleicht gleich nebenbei die Gebetsmühle anhalten ... denke inzwischen haben wir (ich zumindest) verstanden, dass falls der Tatbestand der Verletzung des gottgewollten ehernen Rechts auf Befriedigung sexueller Bedürfnisse durch den Menschen in Beziehung - aufgrund wie immer geartete Umstände - erfüllt wird, der Schwerkraft gleich das Naturgesetz wirkt, demgemäß die sexuelle Befriedigung umgehend außerhalb der Beziehung in betrügerischer Absicht herzustellen ist.
Der zweite Hauptsatz der Sexualdynamik besagt dem folgend, dass jegliche Beziehungsprobleme, die sich in Libidoverlust äußern, durch Fremdgehen der/s davon nicht Betroffenen sich auf wundersame in Luft auflösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,




es geht doch einfach nur um Verständnis und Mitgefühl mit betroffen Personen.

Ich habe erlebt, dass Frauen leiden, wenn ihr Mann oder Freund nicht mehr mit ihnen vögeln will, das ist eine enorme Zurückweisung, Demütigung und Verletzung durch den, den sie lieben.

Ich finde es unendlich überheblich zu fordern, dass sie sich gedälligst zu trennen haben, um anderer Menschen Moralvorstellungen zu erfüllen.

Sie suchen eine Lösung für ihr Dilemma, Vorwürfe machen sie sich schon selbst dafür.

LG Tom
Natürlich Tom ... wir werden uns im Glanz deines dunklen Heiligscheins illuminieren lassen, während Du dich auf den Weg zum Pranger machst ... aber Achtung, der könnte ob deiner Formulierungen etwas rutschig sein .... nimm nen Mob mit :mrgreen:

LG Bär
 
Betrügen gehört also zum liebevoll kümmern.
Interessanter Gedanke ... 🤔
Aufopferungsvoll hast du vergessen.
Es ist ja eigentlich kaum zu fassen.

Mir ist wurscht, ich muss mit einem solchen Menschen Gott sei Dank keine Beziehung führen und dieser Person am Ende sogar noch dankbar sein, dass sie mich hintergeht, um mich zu schützen und mich nicht zu verletzen.

Selbstsüchtig an der Opferrolle festhalten in einer Beziehung, in der man meint vom Partner emotional erpresst zu werden.... Der sich verweigernde Partner demonstriert damit seine Macht und nutzt diese schamlos aus. Und in dieser gesamten Shitshow sagt man dann tatsächlich, naja man liebt sich doch so sehr und die Beziehung ist so toll, abseits vom Sex. Das kannst du echt nicht erfinden.

Natürlich sind es nicht das Haus, die Schulden, der Status, die finanzielle Sicherheit, die Bequemlichkeit, oder die Angst keinen (besseren) Partner mehr zu finden. Einzig und allein die aufopferungsvolle Liebe und Fürsorge für den anderen und die Bilderbuchbeziehung mit dem Egoisten, der nicht mehr bumsen will und in seiner Selbstsucht und Undankbarkeit noch nicht mal bereit ist die Beziehung zu öffnen, lassen einen an diesem wundervollen Konstrukt festhalten. :mrgreen:

Go for it! Viel Glück. :)
 
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Mir ist wurscht, ich muss mit einem solchen Menschen Gott sei Dank keine Beziehung führen und dieser Person am Ende sogar noch dankbar sein, dass sie mich hintergeht, um mich zu schützen und mich nicht zu verletzen.
Ich kenne eine Frau, welche in einer betreuten Einrichtung wohnt.
Sie war jetzt über zwanzig Jahre mit ihrem Partner zusammen, er kam ständig (fast täglich) zu Besuch und es gab durchaus auch Zärtlichkeit und co zwischen ihnen.
Dann war dieser Mann mit ihrer besten Freundin zusammengekommen. Diese wohnte " normal", er kam nach wie vor sehr oft zu ihr und es brach ihr das Herz. Er hatte ihr reinen Wein eingeschenkt.

Jeder meiner Kollegen meinte, es wäre besser gewesen er hätte ihr gegenüber seinen Mund gehalten, es wusste ja auch niemand, wie lange das wirklich schön lief.

Deine pauschale Aussage zeugt von sehr sehr wenig Menschenkenntnis. oder Erfahrungen.
Es gibt sicher so einige Menschen die gewisse Dinge nie hätten erfahren sollen. Zum Beispiel weil sie dann mit einer Trennung im Nachhinein noch viel schlechter zurecht kommen.

Du kannst ja auch nicht wissen wie der Partner der te seelisch unterwegs ist, nein, es ist wohl nicht jedem immer alles zumutbar.
 
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Ich kenne eine Frau, welche in einer betreuten Einrichtung wohnt.
Sie war jetzt über zwanzig Jahre mit ihrem Partner zusammen, er kam ständig (fast täglich) zu Besuch und es gab durchaus auch Zärtlichkeit und co zwischen ihnen.
Dann war dieser Mann mit ihrer besten Freundin zusammengekommen. Diese wohnte " normal", er kam nach wie vor sehr oft zu ihr und es brach ihr das Herz. Er hatte ihr reinen Wein eingeschenkt.

Jeder meiner Kollegen meinte, es wäre besser gewesen er hätte ihr gegenüber seinen Mund gehalten, es wusste ja auch niemand, wie lange das wirklich schön lief.

Deine pauschale Aussage zeugt von sehr sehr wenig Menschenkenntnis. oder Erfahrungen.
Es gibt sicher so einige Menschen die gewisse Dinge nie hätten erfahren sollen. Zum Beispiel weil sie dann mit einer Trennung im Nachhinein noch viel schlechter zurecht kommen.

Du kannst ja auch nicht wissen wie der Partner der te seelisch unterwegs ist, nein, es ist wohl nicht jedem immer alles zumutbar.
Jein.

Wir reden hier von erwachsenen selbstständigen Leuten, die nicht im betreuten Wohnen leben.

Ich habe es immer gewußt, wenn mein ex bei einer anderen war. Natürlich hat er es abgestritten, mir Treue geschworen, mir sogar Fotos geschickt, dass er daheim war (man sollte aber keine Fotos vom Frühjahr im Herbst schicken..).
Das Schlimmste war gar nicht, dass er fremdgegangen war, sondern dass ich meinen eigenen Gefühlen nicht mehr getraut habe.

Denn natürlich war alles, was ich gefühlt habe, nicht wahr ...?

Doch, war es, wie sich im Nachhinein bestätigte. Dieser Mann argumentierte übrigens auch mit dem "Schutz und nicht Weh tun wollen".
 
Ich kenne eine Frau, welche in einer betreuten Einrichtung wohnt.
Sie war jetzt über zwanzig Jahre mit ihrem Partner zusammen, er kam ständig (fast täglich) zu Besuch und es gab durchaus auch Zärtlichkeit und co zwischen ihnen.
Dann war dieser Mann mit ihrer besten Freundin zusammengekommen. Diese wohnte " normal", er kam nach wie vor sehr oft zu ihr und es brach ihr das Herz. Er hatte ihr reinen Wein eingeschenkt
Was ist denn das wieder für ein Beispiel? Wir hüpfen von den egoistischen, machtgeilen Sexverweigerern zu Frauen in betreuten Wohneinrichtungen.

Natürlich bricht man jemandem das Herz, wenn man ihn verlässt, oder den Betrug offen legt. Das ist doch kein Argument.
Jeder meiner Kollegen meinte, es wäre besser gewesen er hätte ihr gegenüber seinen Mund gehalten, es wusste ja auch niemand, wie lange das wirklich schön lief.
Die Kollegen können es ja so halten, sollten sie einmal in die Situation kommen. Der Mann wird schon wissen, warum er die Karten offen gelegt hat. Der neuen Freundin gegenüber wird es wohl nur fair gewesen sein. Der alten Freundin gegenüber auch, obwohl es schmerzt.

Wie hätte er denn die nun ausbleibenden Zärtlichkeiten erklären sollen? Oder einfach beide betrügen? Quasi die absolute Hingabe und Aufopferung?

Sich neu zu verlieben ist kein Verbrechen, das ist ja noch nicht mal moralisch verwerflich, das kann passieren. Wie man damit umgeht ist für mich entscheidend.
Deine pauschale Aussage zeugt von sehr sehr wenig Menschenkenntnis. oder Erfahrungen.
Meine Aussagen fußen auf meiner inneren Haltung zu dem Thema. Ich bin da eigentlich sehr flexibel. @Mitglied #179164 beschreibt dieses gaslighting eh ganz schön. Manche gaslighten sich offenbar sogar selbst. :haha:
Du kannst ja auch nicht wissen wie der Partner der te seelisch unterwegs ist, nein, es ist wohl nicht jedem immer alles zumutbar.
Betrug ist aber definitiv jedem immer zumutbar?
 
Es ist für mich eher die Frage nach dem Gesamtschaden den so eine Aktion verursacht ... der reicht nämlich dann über die aktuell Beziehung hinaus und erschwert es mitunter überhaupt noch vertrauensvolle Beziehungen auch mit neuen Partnern aufzubauen ...

Die Argumentation (positiv gesehen) respektive der Vorwand (negativ gesehen) "Ich baue ja das Lügenkonstrukt nur zum Wohl meines Partners auf" ist ja nicht das Ende des Lieds ... und dient gleichsam als Rechtfertigung wie Selbstbetrug ...

LG Bär
 
Wir reden hier von erwachsenen selbstständigen Leuten, die nicht im betreuten Wohnen leben.
Abgesehen davon gibt es bei betreutem Wohnen Ansprechpartner an die man sich wenden kann, wenn es eine Nachricht zu überbringen gibt, die einen Heilungsprozess beeinflussen kann. Hier kann eine Vorgehensweise besprochen werden, die Betreuer informiert um den betroffenen Bewohner in dieser Hinsicht vermehrt Aufmerksamkeit entgegen zu bringen.

Dass es für so manches Personal einfacher ist, wenn ein Bewohner im unklaren gelassen wird um so weniger Arbeit zu haben, ist verständlich.
Dass Personal in derartigen für den Patienten als Krisensituation zu wertenden Ereignissen nicht eingebunden wird, ist auch verständlich.
Beides ist nicht wünschenswert.

Dieser Mann argumentierte übrigens auch mit dem "Schutz und nicht Weh tun wollen".
Nicht selten und mir fällt dazu mal gar nix ein, außer dass sich gerade ein Ohrwurm manifestiert:
ECHTE HELDEN
PINKELN GEGEN DEN WIND!
AUCH WENN SIE
DANN DIE BEGOSSENEN SIND;
ECHTE HELDEN
SCHWIMMEN GEGEN STROM.
ECHTE HELDEN
BRAUCHEN KEIN KONDOM!

ECHTE HELDEN
SIND EINSAM, ABER SCHNELL
OB MIT DER WAFFE,
ODER SEXUELL,
ECHTE HELDEN
ES IST KAUM ZU GLAUBEN,
SIND HART WIE EISEN
UND KACKEN SCHRAUBEN!

DIE LETZTEN HELDEN
DIESER ERDE
SATTELN IHRE PFERDE
UND SIE REITEN 40 TAGE LANG,
IN DEN UNTERGANG!

Betrug ist aber definitiv jedem immer zumutbar?
Wenn dem so wäre, dann wäre auch Verzicht bzw. Enthaltsamkeit zumutbar.
Paartechnisch gesehen: Patt

Was wem zuzumuten ist, was erträglich ist, was zu zu fordern ist - das darf doch jeder der mündig ist selbst bestimmen.

Geht es nicht eher darum, dass sich da jemand fürchtet, wie der Partner mit Wahrheit/Betrug umgehen könnte und welche Konsequenzen er dann zieht? Somit die Frage - gibt es heroische Feigheit - natürlich niemals aus Eigennutz sondern Partnerschutz?

Generell möchte ich noch einmal wiederholen, dass eine Trennung aus gesundheitlichen Gründen, weil man damit nicht zurecht kommen kann und den Partner nicht mehr als solchen sondern als zu Pflegenden wahr nimmt, überfordert ist, nicht zu verurteilen ist. Es heißt man ist kein Paar mehr. Es heißt aber nicht automatisch "fallen lassen", "Kontakt abrechen", "Sorge und Unterstützung beenden", "nicht mehr in Loyalität verbunden sein zu können."

Natürlich wird eine neue Partnerwahl schwieriger, aber das ist sie mit zu langer Nase und krummen Rücken ebenso. ;)
 
Beenden wäre natürlich immer die bessere Option gewesen aber damit müsste ich meinem Partner DIREKT das Herz brechen.
Vielleicht direkt, aber nur vorübergehend!
Ich kann dir nur aus meiner Warte sagen, das eine Trennung manchmal für beide Beteiligten eine Chance ist. Trennungen tun meistens weh, aber manchmal kommt die Einsicht,das es ohne den jetzigen Partner besser ist ( auch wenn man den anderen noch liebt). Man kann manchmal nur von außen die (vergangene) Beziehung reflektieren, um zu erkennen wo die Reise in Zukunft hingeht. Du hast nur das eine Leben
 
nein, es ist wohl nicht jedem immer alles zumutbar.

Betrug ist aber definitiv jedem immer zumutbar?

Nein.
Aber der Umgang damit nicht immer derselbe, der die beste Lösung bietet.
Es gibt nicht diese Allgemeingültigkeit.
Was soll das denn bedeuten?

Es gibt eine Definition von Betrug. Der Versuch diese Definition umzudeuten und etwas daraus zu machen was dem Betrogenen nutzt, ihn schützt, etc, ist das der von dir ins Feld geführte Umgang damit?

Bin gespannt, denn so wie es im von mir zitierten Beitrag steht, ist es einfach leeres Blabla, das aus irgendeinem -schlechten- Sprüchekalender stammen könnte.
 
Was wem zuzumuten ist, was erträglich ist, was zu zu fordern ist - das darf doch jeder der mündig ist selbst bestimmen.
Geht es nicht eher darum, dass sich da jemand fürchtet, wie der Partner mit Wahrheit/Betrug umgehen könnte und welche Konsequenzen er dann zieht? Somit die Frage - gibt es heroische Feigheit - natürlich niemals aus Eigennutz sondern Partnerschutz?
Absolut, es ist Feigheit und die Angst vor Konsequenzen. Klingt halt besser, wenn man den Schutz und das Wohl des betrogenen Partners vorschiebt und ihm/ihr diese Schuld -so kann man es ruhig nennen den Beispielen hier folgend- auch noch aufbürdet. Wer möchte schon der Egoist sein, der andere zum eigenen Vorteil hintergeht? Das fühlt sich halt bestimmt kacke an.
Generell möchte ich noch einmal wiederholen, dass eine Trennung aus gesundheitlichen Gründen, weil man damit nicht zurecht kommen kann und den Partner nicht mehr als solchen sondern als zu Pflegenden wahr nimmt, überfordert ist, nicht zu verurteilen ist. Es heißt man ist kein Paar mehr. Es heißt aber nicht automatisch "fallen lassen", "Kontakt abrechen", "Sorge und Unterstützung beenden", "nicht mehr in Loyalität verbunden sein zu können."
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. Mein aller größter Respekt jedem der sich in solch einer belasteneden Situation zu einer Entscheidung durchringen kann. Das braucht Stärke und einen gefestigten Charakter, nicht heimliches Bescheißen...das schafft nämlich, bis auf die ganz Blöden, jeder.
 
ja du redest hier davon. Nicht alle.
Bitte nicht immer auf diese Weise verallgemeinern.
Du hast RECHT! Die Fälle mit den Partnern welche sich im Wachkoma befinden, oder nach einem Schlaganfall nicht mehr wissen wo oder wer sie selbst geschweige denn alle anderen um sie herum sind, können wir ja gesondert besprechen. Diese Sonderfälle werden hier im EF ja auch bestimmt die Mehrheit darstellen. :penguin:
 
Hi,



Deine Romantik in Ehren, aber eine Beziehung braucht halt deutlich mehr als Liebe. Oder glaubst Du wirklich, dass man den Müll aus Liebe runter trägt?

Liebe braucht keine Pflichten, da hast Du recht, aber eine Beziehung wird ohne Pflichtgefühl nicht funktionieren.

LG Tom
Ich würde sagen eine Beziehung braucht Verantwortung. Aber vielleicht meinen wir insgeheim eh das selbe!?
 
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