Wen wählst Du bei der Stichwahl?

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Wen wählst Du bei der Stichwahl?

  • Norbert Hofer

    Stimmen: 273 50,9%
  • Alexander van der Bellen

    Stimmen: 222 41,4%
  • Ich wähle ungültig

    Stimmen: 15 2,8%
  • Ich bin wahlberechtigt, aber gehe nicht zur Wahl

    Stimmen: 16 3,0%
  • Ich bin nicht wahlberechtigt

    Stimmen: 10 1,9%

  • Umfrageteilnehmer
    536
  • Umfrage geschlossen .
Status
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Dieses "Mimimi Hofer ist in einer Burschenschaft!!!" kann ich auch nicht mehr hören. Der werte Herr Bürgermeister war auch in einer, das interessiert halt nur wieder keinen, weils nicht die FPÖ ist. :roll:
 
Zur Erinnerung: Klestil musste gegen seinen Willen Schwarz/Blau angeloben weil er keine andere Möglichkeit hatte. Und damals hatte der Stimmenstärkste auch keine Regierung zusammengebracht.
kann mir schon vorstellen ,wenn die minister mit langen gesicht zum herrn ing. hofer pilgern müssen.:p
 
im vergleich zum haider anno dazumals ist er einfach nur ein geistiges nackerpatzerl...
Welchen Haider meinst du, den in den Anfängen, da sehe ich viele Parallelen. Der spätere Jörg Haider, war nicht mehr nur Populist, schließlich musste er auch Verantwortung tragen und weniger beliebte Maßnahmen verkaufen. Das was er gesagt hat, hat immer mehr Hand und Fuß gehabt, er hat sich entwickelt und zum Schluss war er mir durchaus sympathisch. Vor allem weil er weniger polarisiert und vor allem nicht mehr gehetzt hat. Politisch kann man ja über alles reden. Nur gegen Ausländer zu hetzen .. davon werden es nicht weniger und es bringe Bevölkerungsgruppen gegenseitig auf, anstatt sie zu einen. Eine ÖVP war nie besonders ausländerfreundlich, hat aber auch nie derart gehetzt. Darum sind ÖVP Wähler zahlreich zum BZÖ gelaufen. Heute würde ich das vielleicht auch tun, mit den Neos hab ich auch so meine Probleme, obwohl ich die beim letzten mal gewählt hab'.

Könnte natürlich auch daran liegen, das die sogenannten Arbeiter und unteren Bildungsschichten einfach lange Zeit vergessen wurden.
Wenn ich mir unser Sozialsystem ansehe, ist das Raunzen auf sehr hohem Niveau. Abgesehen davon, wer macht sich am ehesten für diese Menschen stark? Doch in Wahrheit die Grünen und jetzt zeig mir einen Arbeiter der Grün wählt.

Es muss wieder begonnen werden die Mitte anzusprechen (auch wenns immer weiter wegbricht), und das wertschätzend, mit dem Wissen, dass sich die eigentliche Mitte zwischen links und rechts aufgeteilt hat.
Man wird nicht umher kommen, die FPÖ regieren zu lassen. Das wird zwar Probleme schaffen, doch auch viele lösen. Bei der darauffolgenden Wahl wird die FPÖ ca. 10% haben. Warum? Wie sagte Kreisky "Lernens Geschichte" :-)
 
Man wird nicht umher kommen, die FPÖ regieren zu lassen. Das wird zwar Probleme schaffen, doch auch viele lösen. Bei der darauffolgenden Wahl wird die FPÖ ca. 10% haben. Warum? Wie sagte Kreisky "Lernens Geschichte"
Naujo ... da müsste man aber um der Wahrheit willen auch dazu sagen, dass der selige Kreisky mit diesem Satz in so ferne einen Schuss ins Blaue abgefeuert hat, als der gemaßregelte Redakteur sachlich durchaus im Recht war. Also sollte man dieses Zitat nicht allzu wichtig nehmen.

Davon abgesehen kann man die Zeiten Kreiskys nur sehr schwer mit der Gegenwart vergleichen. Die Zeiten haben sich geändert, und mit den Zeiten auch die Menschen. Im Zweifel wäre ich also dafür, durch vorausschauendes (Wahl-)Verhalten eine FPÖ-Regierung erst gar nicht zu wählen, bevor wir uns unkalkulierbare Probleme einhandeln.
 
:hmm: ....also sind die Probleme, die uns Rot/Schwarz die letzten Jahrzehnte gebracht haben, kalkulierbare Probleme.....o_O

Nau Prost....
 
Also ich könnte mit beiden Kandidaten als Bundespräsident leben. Und ich könnte mit beiden wiederum nicht leben. Aber mit einem werde ich leben müssen ;).

Eine kleine Auflistung der Plus- und Minuspunkte aus meiner Sicht:

Für Hofer spricht:
  • Burgenländer.
  • Freundlich-verbindlicher Umgangston.
  • jung, aber nicht unerfahren.
  • Würde lt. Wahlversprechen bei Staatsverträgen wie dem TTIP sein verfassungsmäßiges Recht zur Unterschriftenverweigerung ausnutzen und eine Volksabstimmung erzwingen.
  • Würde lt. Wahlversprechen jeden Bundeskanzler angeloben, der mit einer demokratischen Parlamentsmehrheit ausgestattet ist.
  • Ist generell für mehr direkte Demokratie.
  • Trifft in aktuellen tagespolitischen Fragestellungen eher meine Meinung.
Gegen Hofer spricht:
  • Kein Bekenntnis zur österreichischen Nation.
  • Würde lt. Wahlversprechen die aktuelle Regierung nach drei Gesprächen absetzen, wenn sie nicht spurt - sieht sich somit als Oberlehrer der Regierung; ich will keinen BP mit ständigem Drohfinger (o.k., der @Mitglied #261616 hätt sich seine Chance verdient ;)).
  • Würde lt. Wahlversprechen zu EU-Gipfeln mitfahren, was zu einem gewissen Chaos, möglicherweise zu uneinheitlichen österreichischen Positionen und damit zu einem weiteren Verlust von Einfluss führen würde.
  • Nähe zu Putin
  • Seine Inhalte wirken auswendig gelernt.
  • Die Erfahrung mit FPÖ-Politikern in verantwortungsvollen Positionen war bisher äußerst mäßig.
  • Abgesehen von der Tagespolitik gibt es für mich höherrangige Werte wie Meinungs-, Presse-, Kunst- und Demonstrationsfreiheit, Gewaltenteilung etc. Die aktuellen rechten Regierungen in der näheren und weiteren Umgebung (Ungarn, Polen, Türkei) haben diese Rechte beschnitten, ebenso wie vor Kurzem bspw. die Berlusconi-Administration in Italien. Ob bei einem BP-Kanzler-Tandem Hofer-Strache nicht auch solche Versuche unternommen werden würden, möchte ich nicht ganz ausschließen.

Für Van der Bellen spricht:
  • Tiroler.
  • Freundlich-verbindlicher Umgangston.
  • Wirtschaftskompetenz (schadet bei Staatsbesuchen sicher nicht).
  • Große politische Erfahrung.
  • Blickt in seinen Positionen über den grünen Tellerrand hinaus.
  • Verhältnis zu Grundfreiheiten ist bei den Grünen und wohl noch mehr bei ihm unproblematisch.
  • Keine Ambitionen, zu EU-Gipfeln mitzufahren oder die Regierung oberzubelehren.
  • Wirkt meist authentisch.
Gegen Van der Bellen spricht:
  • Seine Weigerung, einen Kanzler Strache anzugeloben, auch wenn dieser eine demokratische Parlamentsmehrheit hinter sich hat.
  • Seine geradezu unerträgliches Geschleime in Richtung Griss-Wähler am Wahlabend.
  • Die lächerliche Unabhängigkeits-Masche.
  • Trifft in aktuellen tagespolitischen Themen eher nicht so meine Meinung.
  • Wirkt nicht mehr taufrisch (hat sich aber im Laufe des bisherigen Wahlkampfs eigentlich gebessert).
  • Sein urbanes Gehaben spricht mich als Provinzler nicht an.
  • Die Tatsache, dass in den nächsten zwei Wochen diverse linke Gruppierungen wie aufgescheuchte Hühner durchs Land laufen und durchs Internet schreiben werden, um uns weis zu machen, was für ein Weltuntergang mit einem BP Hofer bevorstünde.
  • Die Grünen sind eher gegen direkte Demokratie, haben ein nicht unproblematisches Verhältnis zu Österreich (von "Flaggerl fürs Gackerl" - das VdB aber scharf verurteilt hat - bis zum aktuellen Schurkenstaat-Sager der Parteichefin) und waren stets willige Steigbügelhalter der Bundesregierung, wenn problematische Verfassungsänderungen beschlossen wurden.
 
was ich mich eigentlich frage und meine hoffnung ist:

wenn alle auswandern die es grossmundig quer durch die medien ankünden, dann haben wir viel platz um kriegsflüchtlinge aufzunehmen und zu helfen.
 
mehr gedanken:

jetzt hab ichs durchschaut; lag ja sowieso auf der hand!
vdb nimmt, so wie 2010, das amt fürdas er kandidiert gar nicht an; der verarscht nur alle :rofl:
 
Abgesehendavon, wer macht sich am ehesten für dieseMenschen stark? Doch in Wahrheit die Grünenund jetzt zeig mir einen Arbeiter der Grün wählt.

Echt, was denn? Parkpickerl? Radwege? Einkaufsstraßen ohne Autos? Oder was genau ist da jetzt gemeint?
 
Naujo ... da müsste man aber um der Wahrheit willen auch dazu sagen, dass der selige Kreisky mit diesem Satz in so ferne einen Schuss ins Blaue abgefeuert hat, als der gemaßregelte Redakteur sachlich durchaus im Recht war. Also sollte man dieses Zitat nicht allzu wichtig nehmen.

Davon abgesehen kann man die Zeiten Kreiskys nur sehr schwer mit der Gegenwart vergleichen. Die Zeiten haben sich geändert, und mit den Zeiten auch die Menschen. Im Zweifel wäre ich also dafür, durch vorausschauendes (Wahl-)Verhalten eine FPÖ-Regierung erst gar nicht zu wählen, bevor wir uns unkalkulierbare Probleme einhandeln.
Kreiskys Zitat habe ich natürlich aus dem damaligen Kontext gerissen, damit gemeint habe ich die nähere Vergangenheit nach Kreisky. 1999 ist die FPÖ zweiter geworden und hat mit der ÖVP eine Koalition gebildet. Populismus und Opponieren verträgt sich nicht gut mit regieren, bei der darauffolgenden Wahl 2002 hat man nur noch
10,01 % erreicht.

Diese Geschichte galt es für mich zu "lernen".

Echt, was denn? Parkpickerl? Radwege? Einkaufsstraßen ohne Autos? Oder was genau ist da jetzt gemeint?
Um das geht es nicht. Links ist das Gleichheitsprinzip, linke Parteien fordern, dass den Reichen mehr genommen (höhere Steuern) und den Armen mehr gegeben wird (zB. bedingungsloses Grundeinkommen). Wo auf einer Skala von rechts und links stehen für dich die Grünen? Bei mir von den im Parlament vertretenen Parteien am weitesten links.
 
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