Was haltet ihr von Scheidungspartys?

Ich halte davon nichts, warum feiern wenn man versagt hat, denn an einer Trennung ist selten einer allein Schuld. Für manche kann eine Scheidung eine Erlösung sein, wenn man in der Ehe Physisch und Psychisch zu leiden hatte, dann könnte ich es verstehen wenn man die Erlösung feiert. Aber auf keinen Fall mit dem Ex-Partner!
 
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Hallo Molli-Engerl!
Wanne kann ich mir gut vorstellen, aber ein paar Nächte durchsaufen absolut nicht. Was bringt es denn? Erstens mächtige Haarwurzelschmerzen und Probleme die man vielleicht durch die Trennung hat, werden dadurch auch nicht gelöst.
netter Gruß KarlOtto06 :bussal:
 
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ich überlege, ob ich vielleicht künftig meinen Scheidungstag "feiern" werde. Als ersten Schritt in ein neues, befreites Leben.
Aber eher so, dass ich mit meinem Herzensmann auf die gewonnene Freiheit anstoße. Denn ich habe lange um meine emotionelle Stärke kämpfen müssen.
 
versagt hat man bei einer Scheidung nur dann, wenn man kampflos aufgegeben hat.
Wenn also einer der Partner um die Ehe kämpft, der andere aber nicht darauf eingeht, zehrt das immens an der Energie des Bemühten. In so einer Situation die Reißleine zu ziehen hat überhaupt nichts mit aufgeben zu tun. Das kann mitunter notwendig sein.
 
Eine Scheidung ist in meinen Augen der letzte Ausweg aus einer endgültig kaputten Beziehung,somit kein Versagen.
 
werner schneyder hat vor vielen jahren mal kalauert (aus dem gedächtnis): "eheschließung und scheidung sind gleichermaßen erfreuliche ereignisse: in beiden fällen glaubt man, seine situation zu verbessern."

man sollte verstehen, daß ehe nichts mit beziehung und liebe zu tun hat, sondern mit geld und rechten. das allenfalls schwierige an einer scheidung ist die aufteilung der gemeinsam erworbenen besitztümer, was bei großen unteilbaren objekten probleme bereiten kann.
 
man sollte verstehen, daß ehe nichts mit beziehung und liebe zu tun hat, sondern mit geld und rechten. das allenfalls schwierige an einer scheidung ist die aufteilung der gemeinsam erworbenen besitztümer, was bei großen unteilbaren objekten probleme bereiten kann.

oje. was hast Du für Erfahrungen hinter dir , dass Du so ein pessimistisches Weltbild hast ???
 
Ich weiß echt nicht ob mir nach einer Scheidung zum Feiern zumute wäre....glaube ich hätte da andere Gedanken und anderes zu tun als eine Party zu schmeißen :hmm:
 
oje. was hast Du für Erfahrungen hinter dir , dass Du so ein pessimistisches Weltbild hast ???

das ist eine sehr weitreichende und irrige vermutung. ich habe, wie auch im anderen thread, nicht "gefühle" ausgedrückt, sondern tatsachen festgestellt. -- heirat aus "liebe" ist eine illusion; es geht immer um besitz, erbfolge und bestimmte rechte. in allen kulturen der welt.
 
heirat aus "liebe" ist eine illusion; es geht immer um besitz, erbfolge und bestimmte rechte. in allen kulturen der welt.
dann ists wahrscheinlich für dich besser , Du heiratest nicht und behälts Deinen Besitz ganz für dich ... von Erbfolge wirst eh nicht viel haben ...
und : Tatsachen schließen " Gefühle " nicht aus :nono::haha::winke:
 
Grundsätzlich wäre es eine gute Gelegenheit den Freundes und Bekanntekreis
in stilvoller Weise von der neuen Lebensituation zu informieren.
Dabei ist von beiden Seiten eine große Reife und Abgeklärtheit mit
der neuen Situation vonnöten.
Entsprechende Rituale und einen entsprechenden Zeremonienmeister
der die Feier in einer würdigen Szenerie abwickelt, wären sicher wichtig.
Dieser Zeremonienmeister müßte im Vorfeld eigentlich mediatorische
Arbeit leisten um hier gut und einfühlsam agieren und argumentieren zu können.

Diese feierliche Form in einen neuen Lebensabschnitt zu treten
hätt' schon was an sich.
Sicher auch eine Labsal für die Psychohygiene.
Ich denke hier gibt es ein wichtiges neues Geschäftsfeld.


Und wenn es eine böse Scheidung gewesen ist, vielleicht die letzte Möglichkeit noch einmal richtig zu feiern bevor man es nicht mehr kann:)
 
dann ists wahrscheinlich für dich besser , Du heiratest nicht und behälts Deinen Besitz ganz für dich ... von Erbfolge wirst eh nicht viel haben ...
und : Tatsachen schließen " Gefühle " nicht aus :nono::haha::winke:

wer fragt dich eigentlich hier um persönlichen rat für das einzelne leben?
wenn du nicht begreifst, was ich sage, kannst du dazu auch schweigen. wußtest du das?
 
dies ist ein diskussionsforum und kein Schweigeforum , wusstest du das ?? :haha::haha::haha:
 
dies ist ein diskussionsforum und kein Schweigeforum , wusstest du das ?? :haha::haha::haha:

wenn man statt über sachargumente oder sachaussagen über den redet, der etwas gesagt hat -- das ist falsch. hier geht es um scheidungen, nicht darum, welche vermuteten psychologischen hintergründe mich zu meiner ansicht geführt haben könnten. ok? :)

p.s.: ich habe mich tatsächlich einmal im leben verheiratet und auch wieder scheiden lassen. beide events waren unaufgeregt und einvernehmlich; sie waren bestimmt von äußeren umständen, die ehe bzw. nichtehe jeweils für bestimmte lebensziele geeigneter erscheinen ließen. diese ruhige und sachliche sichtweise habe ich versucht, hier zu vermitteln. damit habe ich natürlich weitverbreitete sichtweisen irritiert, das ist mir klar :)
 
-- heirat aus "liebe" ist eine illusion; es geht immer um besitz, erbfolge und bestimmte rechte. in allen kulturen der welt.


Mag für viele Kulturen so gelten (Heirat aus Liebe scheint zumindest eine relativ neue "Erfindung" zu sein), aber in dieser Absolutheit will ich's nicht gelten lassen. Weil wir in unserem Kulturkreis mittlerweile meistens aus Liebe heiraten - natürlich ist die Ehe auch ein Konstrukt aus verschiedenen Verträgen (die man auch anderweitig und mit sehr viel mehr Aufwand schließen könnte), aber das Risiko zu heiraten wäre ich wohl kaum eingegangen, wenn ich nicht lieben würde. Daß "dahinter" auch ganz pragmatische Erwägungen stehen ist aber klar, der gegenseitige Versorgungswunsch spielte natürlich mit eine Rolle.
 
hi,
> Mag für viele Kulturen so gelten (Heirat aus Liebe scheint zumindest eine
> relativ neue "Erfindung" zu sein), aber in dieser Absolutheit will ich's nicht
> gelten lassen. Weil wir in unserem Kulturkreis mittlerweile meistens aus
> Liebe heiraten -

ja, schon richtig, "hier bei uns".

aber was ist eigentlich "liebe"? oft anfänglich eine relativ ungesunde emotionalisierte überhöhung der beziehung. am anfang kann man vom anderen nicht genug bekommen; später schon ;-)

worum geht es aber wirklich? man muß einander helfen; zusammenhalten; probleme durchstehen; kinder großziehen -- also lauter praktische aspekte. und beim sex macht man sich halt gegenseitig eine freude.

> natürlich ist die Ehe auch ein Konstrukt aus verschiedenen
> Verträgen (die man auch anderweitig und mit sehr viel mehr Aufwand schließen

ehe ist gewissermaßen eine mogelpackung: man spricht über liebe undsoweiter, aber spätestens bei einer scheidung merken die leute: es geht um geld. reiche leute machen daher oft eheverträge -- da wird die scheidung geregelt, bevor man überhaupt heiratet.

dann kennt man doch ehen, die gar nicht glücklich sind. lieber bin ich allein als in einer streit-ehe.

> könnte), aber das Risiko zu heiraten wäre ich wohl kaum eingegangen, wenn
> ich nicht lieben würde. Daß "dahinter" auch ganz pragmatische Erwägungen
> stehen ist aber klar, der gegenseitige Versorgungswunsch spielte natürlich
> mit eine Rolle.

ich war auch mal verheiratet, aber wir haben eheschließung und ehescheidung emotionslos und kalkuliert eingesetzt: es hat einfach vieles erleichtert, solange wir gemeinsam kinder großgezogen haben.

... denn im grunde wird man gesellschaftlich zur ehe gezwungen: es regelt viele lebensbereiche in spezifischer weise.

das problem ist eigentlich die "liebe" -- aus deren verschwinden dann "scheidung" entsteht. in traditionellen kulturen ist man vorher nicht verliebt und nachher nicht verhaßt; man muß bloß schauen, daß man geld verdient, die kinder finanziert und leben kann. genau das macht eine ehe eigentlich. die ehe aus "liebe" verstehe ich nicht -- ich kann ja auch ohne ehe eine partnerin haben. (hier und heute.)

bye
 
Eine Scheidung hat mit Versagen nichts zu tun die Ehe ist ja keine Prüfung die man ablegt

Versagt in meinem Fall ja. Denn ich habe es trotz vieler Gespräche und Vorschläge es nicht geschafft, meine damals noch Frau vom Alkohol weg zubekommen, leider!

netter Gruß KarlOtto06
 
Grundsätzlich wäre es eine gute Gelegenheit

grundsätzlich bedeutet juristisch gesehen vom Grundsatz her in der Bedeutung von im Prinzip, in der Regel (Ausnahmen sind möglich), während es in der Umgangssprache eher in der Bedeutung immer, aus Prinzip (keine Ausnahmen) verwendet wird. Hierfür findet sich in deutschen Gesetzen meist stets, in der Rechtsprechung regelmäßig. In der sonstigen Rechtssprache (Urteile, Kommentarliteratur, Schrifttum) ist der Gegenbegriff generell, was bedeutet, dass keine Ausnahmen möglich sind.

Soviel zum Wort grundsätzlich
 
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