Überfluss in Österreich

Das ist nicht nur in Wien so - Wien ist halt größer, deswegen wirken die Zahlen gleich noch ärger.

Solange der Konsument auch fünf vor halb acht noch frisch aufgebackenes Brot und Gebäck in den Regalen erwartet, solange wird auch viel mehr produziert als benötigt :unsicher:
 
Der Wien/Graz Brot-Vergleich ist halt recht medienwirksam.

Obwohl es in dem Artikel nicht nur ums Brot geht ist eben das ein guter Ansatzpunkt.
Frisches Brot kauft man beim Bäcker und nicht "frisch aufgebacken" im Supermarkt.
Ok, das Brot beim Bäcker kostet mehr. Es bleibt aber auch länger frisch und man wirft deshalb weniger davon weg.
 
Zitat: Wien wirft jeden Tag so viel Brot weg, wie man bräuchte um ganz Graz zu ernähren!
Der Artikel dazu: Überfluss in Österreich - Ö3 Team Österreich

Das ging letztens auch durch die deutschen Medien.
Leider ohne vernünftige Angabe wie viel in Deutschland weggeworfen wird.

Ob hier oder da... eine Schande!


Oberflächlich betrachtet ja, aber alles herschenken würde totalen Qualitätsverlust bei uns bedeuten, hätte auch etliche Konkurse und Massenarbeitslosigkeit zur Folge.
Siehe Afrika, EU liefert fast umsonst als gutgemeinte Hilfe ihre Überschussproduktionen dahin, hat aber zur Folge, dass kein Einheimischer mehr preislich mithalten kann, mit seinen Produkten. Länder ohne Öl und Massentourismus haben keine Chance, eine eigene Wirtschft aufzubauen dadurch. :roll:
Z.B. verhindern unsere Milchpulver- und Getreidelieferungen quasi die Landwirtschaft in Afrika, was langfristig zu weiteren Verwüstungen und noch mehr Armut zur Folge hat.
Für diese wäre es besser wir würden alles wegschmeißen, sie könnten selber was produzieren und auch verkaufen und würden selbstständig und Selbstversorger werden, fragt sich nur ob wir (Die EU und Grossbritannien) das überhaupt wollen.
 
Frisches Brot kauft man beim Bäcker und nicht "frisch aufgebacken" im Supermarkt.
Und du bist dir ganz sicher, dass Brot beim Bäcker so gebacken wird wie zu Großvaters Zeiten?
Das bedingt einmal einen Bäcker in der Nähe zu haben und glaube mir du wärst erstaunt wie viele Bäcker ebenso wie Supermärkte mit Teiglingen arbeiten. Bei der Recherche für ein Featureprogramm für das Fernsehen vor einigen Jahren war das echt eine Herausforderung Bäcker zu finden die nicht mit Teiglingen arbeiten und das liegt nicht nur am Preis sondern auch daran, dass es immer weniger gelernte Bäcker gibt die in dem Beruf arbeiten (wollen). Und mit un- oder angelerntem Personal und der Auswahl die erwartet wird gehts halt einmal nur industriell. In meiner Kindheit gabs beim Bäcker halt 3 oder 4 Sorten Brot, Semmeln und anderes Gebäck. Heutzutage erwartet man (gerade) beim Bäcker eine Riesenauswahl und wenn man dann überlegt wie viele Betriebsmittel gebraucht würden um Vermischungen von diversen Inhaltsstoffen (Stichwort Allergien) erledigt sich das Thema nahezu schon von selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frisches Brot kauft man beim Bäcker und nicht "frisch aufgebacken" im Supermarkt.
Ok, das Brot beim Bäcker kostet mehr. Es bleibt aber auch länger frisch und man wirft deshalb weniger davon weg.

Ich kaufe mein Brot beim Billa - weil ich es dort im Gegensatz zum Bäcker in Portionen von 3-4 Scheiben kaufen kann statt einen ganzen Wecken kaufen zu müssen, den ich auch wenn er vom Bäcker wäre wegwerfen müsste, weil unser Brotverbrauch so gering ist.
 
Oberflächlich betrachtet ja, aber alles herschenken würde totalen Qualitätsverlust bei uns bedeuten, hätte auch etliche Konkurse und Massenarbeitslosigkeit zur Folge.
Siehe Afrika, EU liefert fast umsonst als gutgemeinte Hilfe ihre Überschussproduktionen dahin, hat aber zur Folge, dass kein Einheimischer mehr preislich mithalten kann, mit seinen Produkten. Länder ohne Öl und Massentourismus haben keine Chance, eine eigene Wirtschft aufzubauen dadurch. :roll:
Z.B. verhindern unsere Milchpulver- und Getreidelieferungen quasi die Landwirtschaft in Afrika, was langfristig zu weiteren Verwüstungen und noch mehr Armut zur Folge hat.
Für diese wäre es besser wir würden alles wegschmeißen, sie könnten selber was produzieren und auch verkaufen und würden selbstständig und Selbstversorger werden, fragt sich nur ob wir (Die EU und Grossbritannien) das überhaupt wollen.
Glaubst Du wirklich di würden arbeiten, auch wenns unsere Überschüsse net kriegen würden..
 
Glaubst Du wirklich di würden arbeiten, auch wenns unsere Überschüsse net kriegen würden..

Wenn du mit "di" die Afrikaner meinst, warst du vermutlich noch nie in Afrika.
Eine AllInclusiveReise nach Ägypten oder Marokko zählt nicht.

Wie Aldous Huxley sagte...
Reisen bedeutet herauszufinden, dass alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
Afrika ist ein Kontinent mit 55 Ländern und deine Aussage "etwas" zu pauschal.

Österreicher sind alle gleich... die Wiener wie die Tiroler.
Deutsche sind alle gleich... die Hamburger wie die Bayern.
Europäer sind alle gleich... Albanien, Bulgarien, Norwegen, Niederlande, Spanien, Österreich, Türkei, Vatikanstadt... :lalala:
 
Solange der drohende Imageschaden bei leeren Regalen am Abend schwerer wiegt als die unwirtschaftliche Überproduktion, wirds da auch keine Änderung geben. Wir wäre es mit einer Steuer auf weggeworfene Güter? Könnte auch dazu führen, dass Überschuss eher gespendet wird.

In Echt ists wahrscheinlich genau umgekehrt und ich muss als Händler meine Spenden versteuern :D
 
Machen wir halt Bier aus dem alten Brot.

Wobei, was hierzulande als neueste Erruungenschaft gepriesen wird, das kennen die Russen schon längst.

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
Jo mei... weniger und kleineres Brot kaufen und sofort einen Teil einfrieren. Mach ich seit eh und je. :roll:
 
Die wenigsten Leute kapieren, dass sie ihr Geld wegwerfen. Ich hab NULL Probleme, Brot vom Vortag zu essen. Heutzutag sind die Leute zu verwöhnt.
 
Die Gschichtn mit dem Brot ist auch nur ein rührseeliger Aufhänger. Viele Weiber sind so verdummt, dass sie beim Frühjahr-Ostern-Sommer-Weihnachtsschlussverkauf jedes Jahr Unsummen in Klamotten pulvern, die ein halbes Jahr später "untragbar" :kopfklatsch: sind. Als der Teufel beschloss, die Weiblichkeit in Dummheit & Armut zu knechten, erfand er die MODE. :fies: Was ist dann? Ganze Säcke voll kaum oder nie getragener Fetzen landen im Putzlappenschredder. :kopfklatsch:
 
Solange der Konsument auch fünf vor halb acht noch frisch aufgebackenes Brot und Gebäck in den Regalen erwartet, solange wird auch viel mehr produziert als benötigt :unsicher:
Das ist die unreflektierteste und dümmste Nachsagerei des Marketingneusprechs. Ich will dich, Harleyquinn, nicht beleidigen, mich ärgert dieser depperte Aufsager einfach, weil man das immer wieder mal hört oder liest.
Kennt wer tatsächlich Leute, die wutentbrannt aus dem Supermarkt rennen, weil dort kein Brot mehr stünde? Hat schon jemals jemand Aufrufe mitbekommen, die ein Boykott von zB Billa fordern, weil sie sich erdreisten ihr Brot um 17 Uhr nicht mehr zu haben?!

Mir persönlich passiert es hin und wieder, dass ich kein Brot mehr erwische, wo ich mich maximal "emotional sekundenweise echauffiere" aber nur, weil ich es gern gehabt hätte, aber grundsätzlich sowas von egal ist. Ich denke mir schlicht und einfach "Mist, war ich zu spät dran" oder es ist mir komplett egal - 10 Sekunden danach hab ich es e wieder vergessen, so what?!
Der Konsument ist maximal "bequem", aber "erwartet" sich gar nichts - zu dieser Behauptung stehe ich (was nun das Thema Brot betrifft)!
 
Ich glaube das Problem ist weniger, dass die Kunden einen Aufstand machen, sondern der Imageverlust. Wie du sagst, der durchschnittliche Kunde ist bequem und denkt sich beim nächsten Mal: "das letzte Mal hab ich beim Billa kein Brot mehr bekommen, ich geh zum Spar um die Ecke."

Darüber hinaus regen volle Regale zum kaufen an.
 
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