Steuerthematik (Konzernsteuern, etc.)

J

Gast

(Gelöschter Account)
Mach einen thread dazu auf, wenn du das diskutieren willst.

StGG, BVG, EMRK, .....

Nein, gibt es nicht. Weder ist eine solche Automatik geltendes Recht noch wird sie in realiter gehandhabt.

Also gut, hier der Thread.

Was genau an StGG, BVG, EMRK steht dem im Wege was ich bisher vorgeschlagen habe? Nix.

Doch die Automatik gibt es. Ich bin selbständig, es betrifft mich direkt.

Wenn Du im Übrigen in einem österreichischen Alleingang so Dinge wie konzerninterne Lizenzzahlungen nicht mehr steuerlich absetzbar machst, dann verlierst Du zwar keine Konzernzentralen, aber dafür Fertigungsstätten. Und das ist in Hinblick auf die Arbeitsplätze im Land eher schlimmer.

Welche Fertigungsstätten? Wir haben nicht mehr allzuviele verglichen mit dem was wir noch vor ca. 40 Jahren hatten und sind trotzdem nicht ärmer geworden.

Nehmen wir an, ein Schwesterunternehmen in der Slowakei liefert an eine österreichisches Firma ein Zulieferteil zum Stückpreis von 100 Euro. Das Teilchen gibt's in dieser Form am Markt nicht, weil die Firma Patente drauf hat. Dann kommt der Steuerfahnder namens Schlau und erklärt der österreichischen Firma, dass sie nur 50 Euro zahlen muss, weil 100 ja viel zu viel ist. So einfach stellst Du Dir das vor, oder?

Na denk einmal logisch. Wozu sind Patente überhaupt erfunden worden (die gibt es ja erst seit ca. 1900)? Damit nicht ein FREMDER etwas ohne Lizenz nutzen kann. Ein Schwesterunternehmen (gehört noch immer zum selben Konglomerat!) ist nicht FREMD. Nur am Papier, aber es gehört den selben Leuten. D.h. die selben Leute streichen den Gewinn ein! Folglich dürfte - ganz logischerweise - das slowakische Tochterunternehmen nur die tatsächlichen Herstellungskosten + Versand an die österreichische Firma verrechnen. Das ist doch aus dem einfachsten Hausverstand heraus eigentlich VÖLLIG klar.
 
Welche Fertigungsstätten? Wir haben nicht mehr allzuviele verglichen mit dem was wir noch vor ca. 40 Jahren hatten und sind trotzdem nicht ärmer geworden.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Denn wir leben längst nur mehr auf Pump.

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Ja und?

Da gibt es aber ganz andere Länder mit ganz anderen Schulden, die als super reich bezeichnet werden ;-)
 
Zitat Zitat von kater001 Beitrag anzeigen
Wenn Du im Übrigen in einem österreichischen Alleingang so Dinge wie konzerninterne Lizenzzahlungen nicht mehr steuerlich absetzbar machst, dann verlierst Du zwar keine Konzernzentralen, aber dafür Fertigungsstätten. Und das ist in Hinblick auf die Arbeitsplätze im Land eher schlimmer.

welche fertigungstätten willst verlieren? die linzenzen liegen doch eh in steueroasen - und an die sollst jetzt zahlen?
österreich hat es jetzt zumindstens so eingeschränkt, dass absetzungen für lizenzen in steueroasen mit weniger als 10% steuersatz nicht mehr absetzbar sind. immer noch zu wenig!


Zitat von kater001 Beitrag anzeigen
Nehmen wir an, ein Schwesterunternehmen in der Slowakei liefert an eine österreichisches Firma ein Zulieferteil zum Stückpreis von 100 Euro. Das Teilchen gibt's in dieser Form am Markt nicht, weil die Firma Patente drauf hat. Dann kommt der Steuerfahnder namens Schlau und erklärt der österreichischen Firma, dass sie nur 50 Euro zahlen muss, weil 100 ja viel zu viel ist. So einfach stellst Du Dir das vor, oder?

und? der vertrag muss sowieso fremdvergleich standhalten. lieferst du nicht zu den selben bedingungen wie an einen dritten, wird das finanzamt einspruch dagegegen erheben.



oder anderes beispiel. vw hat eigene flugzeutflotte die in deutschland stationiert ist. klar.
aber angemeldet sind die flugzeuge wo? cayman islands. klar. dort hin zahlt man dann eine gebühr an eine tochterfirma. glasklarer fall von steuerbetrug. hier muss der staat wirklich hart durchgreifen.

am besten null steuerabziehbarkeit für alle tochterfirmen in steueroasen!

obwohl steht ja eh schon im steuergesetz: konstruktionen, die nur dazu dienen steuer zu vermeiden sind verboten. nur durchgegriffen wird halt nicht.....
 
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Also nur mal ein kleines Beispiel zu Firmenzentralen:

IBM

Die Europazentrale wechselt seit Jahrzehnten zwischen Wien und Paris hin und her.
Je nach gerade amtierendem Konzernboss.
Beides sind nicht gerade Länder, mit niedrigen Steuersätzen, sei es für das Unternehmen, oder die ganzen "Manager".
Nicht ein einziges Mal stand irgendein Niedrigsteuerland auch nur auf der Agenda.
Dabei ist das ein US Unternehmen, die ja angeblich schon wegen 1% Unterschied wechseln.
Das ist, wie gesagt, alles Blödsinn und hat mit der Realität nix zu tun.
Leere Drohungen, von denen sich nur einfältige Politiker beeindrucken lassen (weil sie niemals in der "Privatwirtschaft" gearbeitet haben und es damit einfach gar nicht besser wissen können).
 
Also nur mal ein kleines Beispiel zu Firmenzentralen:

IBM

Die Europazentrale wechselt seit Jahrzehnten zwischen Wien und Paris hin und her.
Je nach gerade amtierendem Konzernboss.
Beides sind nicht gerade Länder, mit niedrigen Steuersätzen, sei es für das Unternehmen, oder die ganzen "Manager".
Nicht ein einziges Mal stand irgendein Niedrigsteuerland auch nur auf der Agenda.
Dabei ist das ein US Unternehmen, die ja angeblich schon wegen 1% Unterschied wechseln.
Das ist, wie gesagt, alles Blödsinn und hat mit der Realität nix zu tun.
Leere Drohungen, von denen sich nur einfältige Politiker beeindrucken lassen (weil sie niemals in der "Privatwirtschaft" gearbeitet haben und es damit einfach gar nicht besser wissen können).

du scheinst ja eine volle Niete zu sein, was Konzernstrategien anbelangt...

Konzerne zahlen sehr wohl steuern und abgaben in dem Land wo das jeweilige unternehmen steht...
Beispiel die beiden Motorenwerke von BMW und Opel in Ö...

Abgaben und steuern, wie GGk beiträge, kommunialabgaben, lohnstuern, Mwst, usw.. werdn ausnahmslos in österreich abgegeben...
auch bilanzieren diese Betriebszweige im jeweilgen Standort-Land...
mal abgesehen davon, dass Umsatzsteuern entsprechend dem §13 EU-weit ohnehin nicht gegenverechent werden...

nur einzig die Gewinne werden, meist jedoch nur zum Teil ( der rest wird für investitionen und Rücklagen benötigt) an die Zentralen rückgeführt.... und das aber auch nur theoretisch...

derweilen Sunderanten wie deine wenigkeit über Jahre hinweg das gewinn-verschieben anprangern, haben die Konzerne längst eine andere Strategie entwickelt.
im Laufe eines geschäftsjahres werden die jeweiligen Einzelteil-Produktpreise, die unter den Konzernbetrieben ja auch intern gegenverrechent werden MÜSSEN angehoben oder abgesenkt....
damit bilanzieren die jeweiligen B-Zweige meist ausgeglichen, und eine Gewinnverschiebung is kaum bis gar nicht mehr von nöten....

ob dann die Zentrale in Ö, oder in buxdehude is, ist da meist nur mehr formsache...
denn konzerne sind weltweit fast ausschließlich Aktiengesellschaften, und die Gewinne werden meist entsprechend über die Aktionäre ausgeschüttet, oder bleiben als Rücklagen im Unternehmenskonzern...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
im Laufe eines geschäftsjahres werden die jeweiligen Einzelteil-Produktpreise, die unter den Konzernbetrieben ja auch intern gegenverrechent werden MÜSSEN angehoben oder abgesenkt....
damit bilanzieren die jeweiligen B-Zweige meist ausgeglichen, und eine Gewinnverschiebung is kaum bis gar nicht mehr von nöten....

Das IST Gewinnverschiebung. Nur weil es technisch anders heißt, bedeutet das nicht, dass es etwas Anderes ist.
Und das muss abgestellt werden.

Bei mir gäbe es sowas von scharfe Kontrollen.
Bei mir würde REWE in Österreich nicht im Schnitt einfach 18% mehr verlangen dürfen, sofern sie nicht nachweisen können, dass sie tatsächlich 18% Mehrkosten haben (was garantiert nicht der Fall ist, weil bei uns das angebotene Sortiment viel kleiner ist).
 
Das IST Gewinnverschiebung. Nur weil es technisch anders heißt, bedeutet das nicht, dass es etwas Anderes ist.
Und das muss abgestellt werden..

nö... das ist keine Gewinnverschiebung...und es heißt auch technisch net anders (wenn überhaupt dann höchstens kaufmännisch)...
Gewinne gibts nur NACH der Bilanzierung.... Preis- oder Kostenanpassungen geschehen im laufenden Betrieb und VOR der Bilanz...:lehrer:

Preis- oder Kostenanpassungen jeweiligen Einzelteil-Produktpreise passieren x-tausendfach laufend WÄHREND des Geschäftsjahres, nicht um deine gehassten "Gewinne" zu verschieben sondern auch ganz natürlich um damit zb. Rohstoffpreise, Transportkosten, Entwicklungskosten, Sonderposten, Gewährleistungen, usw. abzugleichen und gegenzurechnen...

das ist legitim, und sogar dringend und zwingend notwendig um ein Unternehmen erfolgreich führen zu können...
aktuelles Beispiel: der sinkende Rohölpreis schmeisst täglich die Produktions- und Fertigungskosten von Konzernen samt deren Zulieferern massiv durcheinander...

Wennst das abstellen willst, kannst den Laden auch gleich zusperren...:kopfklatsch:
 
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Also nur mal ein kleines Beispiel zu Firmenzentralen:

IBM

Die Europazentrale wechselt seit Jahrzehnten zwischen Wien und Paris hin und her.
Je nach gerade amtierendem Konzernboss.
Beides sind nicht gerade Länder, mit niedrigen Steuersätzen, sei es für das Unternehmen, oder die ganzen "Manager".
Nicht ein einziges Mal stand irgendein Niedrigsteuerland auch nur auf der Agenda.
Dabei ist das ein US Unternehmen, die ja angeblich schon wegen 1% Unterschied wechseln.
Das ist, wie gesagt, alles Blödsinn und hat mit der Realität nix zu tun.
Leere Drohungen, von denen sich nur einfältige Politiker beeindrucken lassen (weil sie niemals in der "Privatwirtschaft" gearbeitet haben und es damit einfach gar nicht besser wissen können).

und zahlen sie auch dort? du kannst einen firmensitz in einem land haben. besteuert wirdst du dort wo die geschäftsführung ist.
 
Ja und?

Da gibt es aber ganz andere Länder mit ganz anderen Schulden,
ja eben, somit müssen wir noch viel mehr Schulden machen, um endlich ganz im Sumpf zu versinken. Du bist mein Hero! Zwar nich wählbar, aber das nur zum Glück
 
Jedenfalls gibt es bei Konzernsteuern einen erheblichen Ermessenspielraum, der in den Unternehmen einige Steuerexperten beschäftigt.
 
Jedenfalls gibt es bei Konzernsteuern einen erheblichen Ermessenspielraum, der in den Unternehmen einige Steuerexperten beschäftigt.

da gibts keinen ermessenspielraum. weil jede gesellschaft für sich besteuert wird nach einkommensteuergesetz.
 
Jedenfalls gibt es bei Konzernsteuern einen erheblichen Ermessenspielraum, der in den Unternehmen einige Steuerexperten beschäftigt.

stimmt...:daumen:.....
Der "Ermessungsspielraum" is auch quasi die einzige Daseinsberechtigung eines Steuerexperten in einem Unternehmen...
der Experte "biegt" die Bilanz/das Betriebsergebnis immer "Richtung Null".... sowohl bei Verlust, als auch bei Gewinn....:shock:

und die sind bekannterweise eine der Bestbezahlten Leut in einem Unternehmen, weils das Geld auch im Vielfachen wieder reinbringen..:hmm:

weis aber normalerweise eh jeder, der a Kohle hat....:lalala:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hast absolut recht...........:daumen:..................... is halt net für jeden einfach zu verstehen...:zzz:

Da ist nicht viel zu verstehen. Und einen Steuerexperten, der Bilanzen hinbiegt brauchts auch ned. Es ist ganz einfach nur eine Frage der Verrechnungspreise.
 
--- Und einen Steuerexperten, der Bilanzen hinbiegt brauchts auch ned. Es ist ganz einfach nur eine Frage der Verrechnungspreise.

quassl net so viel... es is einfach nur nonsens...:kopfklatsch:
oder was glaubst du, für was Steuerberater oder Steuerexperten deren horenden Gagen einstreifen...:hmm:
meinst, die armen Schlucker kämpfen quasi ums nackte Überleben..:hahaha:


Steuerexperten sind das non plus ultra jedes Konzerns, und das weltweit........ :lehrer: is aber für einen wissenden eigentlich eh bekannt.... :hahaha:

die verrechnungspreise sind im laufendnen Geschäftsjahr sehrwohl wichtig, und werden der laufenden Geschäftsentwicklung angepasst..

die steuerliche Jongliererei ist aber ein anderes Pflaster, und hat quasi einzig und alleine mit einer Bilanzschönigung und den daraus resultierendne Steuerabgaben zu tun, ...
zudem ist´s auch die einzige sinnvolle Beschäftigung eines Steuerberaters oder betriebsinternen Steuerexperten......

Steuerexperten sind gefragter den je.... beim AMS stehn die Unternehmen Schlange...:hahaha: warum wohl?????????
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
oder was glaubst du, für was Steuerberater oder Steuerexperten deren horenden Gagen einstreifen...

Da gibts keine horrenden Gagen. Steuerberater verdienen ned mehr und ned weniger als ähnlich qualifizierte Freiberufler.

zudem ist´s auch die einzige sinnvolle Beschäftigung eines Steuerberaters oder betriebsinternen Steuerexperten......

Hasi, von Steuerrecht hast ned viel Ahnung. Die Vorschriften - vor allem auch die DBAs - sind eine komplexe Materie und zu deren Erfüllung brauchts gut bezahlte Fachkräfte.

Steuerexperten sind gefragter den je.... beim AMS stehn die Unternehmen Schlange... warum wohl?????????

Jo eh. Die horrend bezahlten Steuerexperten werden vom AMS vermittelt. :haha:
 
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