#MeToo - sexuelle Belästigung...

Richtig. Schläger vergehen sich immer an denen, die sich nicht wehren können. Ich weiß das, den größten Teil an Gewalt, den ich erlebt habe, habe ich durch Frauen erlebt. Es gibt sie, gar keine Frage.

Okay, da sind wir uns also einig.

Nur ist das hier nicht das Thema. Hier geht es darum, wie Belästigungen aussehen, Übergriffe, auch darum, warum Frauen oft erst Jahre, sogar Jahrzehnte später, darüber sprechen. Es geht hier um strukturelle Gewalt: sogenannte Kavaliersdelikte, gegen die sich Frauen oft nur schwer wehren können.
Paar Beispiele? Als ich als junge Frau ärztliche Hilfe benötigte, wurde ich zu einem Facharzt verwiesen. Während des gesamten Gesprächs sah der mir kaum in die Augen, nur auf meinen Busen. Als ich zum überweisenden Arzt ging und erklärte, warum ich zu diesem Facharzt nicht wollte, war die erste Reaktion: "Was hatten sie denn an?" So als wäre es meine Schuld gewesen, daß dieser Vollkoffer nicht fähig war, seine Augenpfoten bei sich zu behalten.
Ein harmloses Beispiel. Ich konnte mich dagegen nicht wehren, ich hab mich geschämt und von da an keine buten Oberteile mehr getragen.

Als ich an der UNI studierte, gingen die Mädchen regelmässig in Transparent-Blusen ohne BH drunter zu den jeweiligen Prüfern. Und bekamen in aller Regel wesentlich bessere Noten als wir.
Spricht nicht für die Prüfer! Für die Studentinnen allerdings genau so wenig.
Was auch genau das ist, worum's mir geht, was allerdings praktisch NIEMAND zu verstehen imstande ist: dass beide Seiten gleich deppert sind!
Ich verwehre mich mit aller Macht dagegen, dass die Frauen angeblich was besseres sind. Und die Männer ach-so-böse. Aber wer will das kapieren? Die Frauen schon mal ganz sicher nicht!

Weiter im Text! Bei den schriftlichen Prüfungen kamen die Mädchen allesamt im Rock daher und nähten ihre Schummel-Zettel unter ihre Röcke ein, lasen ungeniert davon ab, und wenn der Prüfer daherkam.... ? Na Gnade ihm Gott, wenn der zu sagen gewagt hätte: was haben's denn da unter ihrem Rock...?

Es hat eben alles zwei Seiten. Wenn deine Erlebnisse stimmen, sind sie schlimm, gar keine Frage!
Wenn die Frauen einerseits - so wie du - die Blödheit vieler Männer bekritteln, finde ich das völlig okay.
Sie andererseits aber total ungeniert für ihren Vorteil auszunutzen, und hinterher trotzdem zu bekritteln (wie es meiner Meinung nach von weitaus den meisten gemacht wird): ABSOLUT NICHT okay!
Ist Charaktersache. Und diese meine Meinung stammt im Übrigen von einer Frau, von einer meiner hochgeschätzten Hochschulprofessorinnen, die auch für ihr eigenes Geschlecht durchaus kritische Worte bereit hatte, etwa die folgenden:
"Erst hinhalten, aber hinterher aufschreien - das geht gar nicht!!!"

Als junge Frau konnte ich oft nicht Nein sagen, außer jemand war plump genug, handgreiflich zu werden, dann hab ich schnell mal meinen Ellbogen so platziert, daß sich das Gespräch erledigt hatte. Aber Insistieren, kein "Nein" akzeptieren, machte immer ein Gefühl, als "dürfte" ich nicht ablehnen, schließlich waren "die" doch nett. Sicher Erziehungssache, aber diese Art der Erziehung, gefälligst nett zu reagieren, wenn MANN schon Aufmerksamkeit spendet: die haben viele Frauen "genossen". Man schämt sich, wenn man nachgibt, obwohl innen drin einiges grummelt, man schämt sich sogar, wenn man nicht zugestimmt hat und "es" mit sich geschehen läßt, ohne sich zu wehren. Und man findet wenig Verständnis, wird angezweifelt, wenn man den Mund aufmacht und was sagt.

Verstehe ich jetzt nicht ganz.
Hast du es nun ausgenutzt zu deinem Vorteil? Dann hast du meiner Meinung nach hinterher den Mund zu halten.
Wenn du es nicht ausgenutzt hast, und es zu deinem Nachteil war: dann allerdings darfst du dich sehr wohl aufregen.

DAS ist strukturelle Gewalt, ich bin gottfroh, daß das heutzutage wenigstens thematisiert wird. Und du kannst sicher sein: die paar Trittbrettfahrerinnen, die es auch geben mag (und die ich zum Kotzen finde, weil sie das eigentliche Problem damit weiter stabilisieren) sind nicht die Masse derjenigen, die sich trauen, endlich zu reden.

Auch hier wieder sind wir einer Meinung.

Nein, tut er nicht, denn anders als du schreibt er im Thema.

So?
Für mich furzt der Herr N. leider nur dumm daher.
Zum Unterschied zu diesem Beitrag von dir, der endlich einmal die andere Seite anschaulich verkörpert hat :up:.
 
Ich hab an keiner UNI studiert.

Vielleicht gelingt's mir deshalb so gut, Themen voneinander zu differenzieren, wo's angebracht ist.

Lernt man an einer Uni, in einem Selbstverteidigungskurs für Frauen über seine ungeschickte Wahl an Partnerinnen zu jammern? Dann ist mir doch einiges erspart geblieben.
 
Du kannst es stereotyp noch 1000mal wiederholen; du tust es doch nur, weil du keine rationalen Argumente hast. Das sieht jeder.
Ich habe keine Angst.
Du bist nicht jeder :D Jeder sieht die Realität und kennt vermutlich auch die Statistiken. So ist es ganz leicht die Erkenntnis zu erlangen, dass du ein Spinner bist. Aber nur weil du paranoid ist, bedeutet das noch lange nicht, dass sie nicht hinter dir her sind! :bag:
Außerdem ... DU hast doch geschrieben, dass du Grund hast dich sehr zu fürchten :D

Und weiter geht:s: Unbewiesene und unbeweisbare feministische Übergriffe. Traurig. Beweisen leider auch nur eins ganz genau: dass ich richtig liege.
DU schreibst sexistisches Zeugs, bestätigst das sogar mit einem "JA!", verwendest den Begriff Feminismus wiederholt falsch ... und das soll beweisen, dass du richtig liegst? :dead:


Ach Gottchen, was soll dieses wehleidige Weiber-Gekeppel! Sie ist draußen, und er im Knast! Das ist wohl das, was ihr unter "Gleichberechtigung" anseht?


Ah, doch? Ist das nicht unerhört? Wo bleibt der Aufschrei deiner Kolleginnen?

Aber im Ernst: sie ist in Freiheit.
Wird ihn bestimmt unheimlich trösten im Knast :(.



Gelesen habe ich allerdings, und zwar mehrfach und in absolut nicht männerfreundlichen Blättern, dass sich der Säugling erholt hat, sowie die Mutter endlich nicht mehr zu ihm durfte.
Mutig! Denn so was darf man heutzutage ja nicht mehr schreiben, und wenn's 100mal wahr ist :up:.
Dir ist wohl entgangen, dass er inzwischen auch auf freiem Fuß ist? ;) So wie sie.
Und es wird weiterhin gegen ihn ermittelt, so wie gegen sie. Da hast du doch die gewünschte Gleichberechtigung, aber ich bin mir sicher IRGENDWAS wird dir wieder nicht passen :smuggrin:

Aber ... wie geht das? Wenn man etwas nicht schreiben darf, es aber trotzdem geschrieben und veröffentlicht hat? :hmm:


Jetzt muss ich dir leider die Wahrheit sagen. Das Problem ist nicht, dass ICH herumflenne, dass die Welt so männerfeindlich ist.
Das Problem ist, dass IHR FRAUEN so herumflennt, dass die Welt ANGEBLICH ach-so-frauenfeindlich sei!
Wieso leider? Du hast dir mit deiner Wahrheit dieses Shirt mehr als verdient Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
 
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erst muss seine UNSCHULD bewiesen sein!

In eng umgrenzten Fällen ist es durchaus zulässig, dass die Beweislast auf die Verteidigung verlagert werden kann, ohne dass dabei automatisch eine Verletzung der Unschuldsvermutung vorliegt. Aber tendenziell hast du schon recht, einige der Metoo-Schreier dürften nicht ganz behirnt haben, dass die Unschuldsvermutung ein elementares Grundprinzip in einem/unserem Rechtsstaat ist. Allerdings nicht nur die, tendenziell ist eine Aushöhlung der Unschuldsvermutung zu beobachten, dagegen scheint die Schuldvermutung immer mehr an Akzeptanz zu gewinnen. Anders lassen sich auch die immer öfter laut werdenden Rufe nach einer Sicherungshaft nicht erklären.
 
Paar Beispiele? Als ich als junge Frau ärztliche Hilfe benötigte, wurde ich zu einem Facharzt verwiesen. Während des gesamten Gesprächs sah der mir kaum in die Augen, nur auf meinen Busen. Als ich zum überweisenden Arzt ging und erklärte, warum ich zu diesem Facharzt nicht wollte, war die erste Reaktion: "Was hatten sie denn an?" So als wäre es meine Schuld gewesen, daß dieser Vollkoffer nicht fähig war, seine Augenpfoten bei sich zu behalten.
Die Reaktion des überweisenden Arztes ist natürlich inakzeptabel. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass ich Blicke auf den Busen, unabhängig von der Kleidung, nicht als sexuellen Übergriff werten würde.

Ein harmloses Beispiel. Ich konnte mich dagegen nicht wehren, ich hab mich geschämt und von da an keine buten Oberteile mehr getragen.
Falsche Reaktion. Ein Wort von Dir, und Dein Gegenüber ist der Blamierte. Aber Du warst ja nach eigenen Angaben blutjung damals, da ist es verständlich, dass Du das nicht wusstest.

Als junge Frau konnte ich oft nicht Nein sagen, außer jemand war plump genug, handgreiflich zu werden, dann hab ich schnell mal meinen Ellbogen so platziert, daß sich das Gespräch erledigt hatte. Aber Insistieren, kein "Nein" akzeptieren, machte immer ein Gefühl, als "dürfte" ich nicht ablehnen, schließlich waren "die" doch nett. Sicher Erziehungssache, aber diese Art der Erziehung, gefälligst nett zu reagieren, wenn MANN schon Aufmerksamkeit spendet: die haben viele Frauen "genossen". Man schämt sich, wenn man nachgibt, obwohl innen drin einiges grummelt, man schämt sich sogar, wenn man nicht zugestimmt hat und "es" mit sich geschehen läßt, ohne sich zu wehren. Und man findet wenig Verständnis, wird angezweifelt, wenn man den Mund aufmacht und was sagt.
Da spielt sicher falsche Erziehung eine Rolle, bei den Männern wie auch bei den Frauen. Aber es geht leider auch um ein dummes Ritual, das schon einige Seiten vorher hier thematisiert wurde, als ich meinte, wenn eine Frau zu mir nein sagt, kann sich über die Häuser haun, während bspw. @Mitglied #525523 meinte, er kenne genügend Frauen, die auch bei für sie grundsätzlich interessanten Männern prinzipiell einmal nein sagen, um zu testen, ob sie sich weiter bemühen. Solange es verbreitet Frauen gibt, die so agieren, wird's leider auch Männer geben, die ein Nein nicht akzeptieren.

Ich lese bei Dir jetzt mehrmals das Wort schämen. Generell ist es nach meinem Empfinden so, dass sich Frauen mehr schämen als Männer, dass sie viel mehr danach trachten, angepasst zu wirken bzw. das zu tun, was vermeintlich von ihnen verlangt wird. Warum ist das so? :schulterzuck:
 
@Mitglied #155646 , warum sich Frauen schämen?

Ich denk, das hängt sehr stark davon ab, welcher Generation sie angehören. Die #metoo-Debatte habe ich nur am Rand mitverfolgt, weil ich mich mit dem Thema nicht (mehr) über Gebühr beschäftigen will, für mich ist es eigentlich durch. Aber wenn ich es richtig erinnere, ging es vor allem von mehr oder weniger prominenten Frauen aus, die erst nach Jahren - als sie bereits prominent waren - geredet haben, hier im Zusammenhang mit Weinstein. Etliche andere Männer wie z.B. Bill Cosby haben in der Film- und Medienbranche ähnlich agiert. Hin und wieder gibt es eine Meldung, die wieder verschwindet. Die Frauen, die sich so spät überhaupt erst zu Wort melden, sind noch weitaus weniger frei aufgewachsen als die heutigen jungen Frauen.

Man braucht sich nur anzusehen, was man uns beigebracht hat (und wo's auch bei vielen Leuten jenseits der 50 Jahre noch hakt): über Menstruation wird nicht gesprochen, weil peinlich. Frau, die Sex hat, ist eine Schlampe - und zwar nicht im heutigen EF-Jargon, sondern richtig abwertend. Wenn ich heute ganz rotzig sage: "Ich bin eine dirty old woman" - dann kann das mit Humor gesehen werden, aber unterschwellig wird immer vermittelt, daß eine Frau, die nicht schön, nicht jung, nicht knackig ist, eh schon peinlich ist wenn sie zugibt, daß sie geil ist. Umgekehrt werden Männer so nicht gesehen - klar, vielleicht notgeil, klar, vielleicht lästig - aber peinlich erst, wenn er zugibt, daß er sich von seiner Frau unterdrücken läßt.

Frau sein ist schambehaftet, weil sich ihr "Wert" an ihrer Anständigkeit bemißt.

Und ja, diese Erziehung wirkt heute noch weiter, für Männer wie für Frauen, weil sich Rollenmuster nicht binnen einer oder zwei Generationen völlig auflösen. Durch die Emanzipationsbewegung ist viel in Gang gekommen, viel Gutes, aber es ist aus meiner Sicht auch sehr viel an Aggressionen auf beiden Seiten dazu gekommen. Vermutlich normal, so weitreichende Veränderungen passieren nie ohne Wut und nie ohne das Gefühl, zu Unrecht als "der Böse" da zu stehen. Das fiel mir besonders auf, als die Bewegung "Aktiv gegen Männergewalt" in München ins Leben gerufen wurde - dürfte jetzt auch schon mehr als 20 Jahre her sein. Ich hatte damals natürlich die Reaktionen mitbekommen, es wurde neben Plakataktionen und Medienberichten, die sehr positiv aufgenommen wurden, auch protestiert, daß Männer pauschal als Gewalttäter hingestellt würden. Mich interessierte das, weil ich wie gesagt überwiegend Gewalt durch weibliche Erziehungsberechtigte erlebt hatte. Also recherchierte ich für einen Artikel zum Thema auch im Frauenhaus-Bereich, hier im Zusammenhang, wie viele Frauen vor ihren Partnerinnen dort Schutz suchten. Zu der Zeit gab es in München 3 Frauenhäuser: ein städtisches, ein feministisch organisiertes und ein kirchliches, das von einer Ordensfrau geleitet wurde, die früher meine Gruppenschwester war, die ich also gut kannte. Die Ergebnisse waren für mich aufschlußreich. Die Feministinnen versuchten ziemlich massiv, Druck aufzubauen mit der Botschaft, ich solle das Thema gar nicht erst aufgreifen, weil das der Bewegung schaden würde. Die anderen beiden erklärten, daß zwar gelegentlich auch Lesben, die Gewalt durch ihre Partnerinnen erlebt hatten, um Hilfe ersuchten, aber sie (also die Frauenhäuser) diese nur ungern und unter Auflagen aufnähmen, weil die anderen Frauen sich von ihnen bedroht fühlten. DASS es auch Gewalt von Frauen gibt, gaben alle zu. Und ist auch bekannt. Und jeder Mann, der von seiner Partnerin geschlagen und gedemütigt wird, kann sicher ein Lied davon singen, wie schwer es ist, darüber zu reden. Aus SCHAM - so wie du es hinterfragst, was die Frauen betrifft.

Wir alle haben ein Bild davon anerzogen bekommen, wie Mann oder Frau zu sein hat. Wir alle haben eine Geschlechts-Identität, über die manche vielleicht den Kopf schütteln, die aber extrem wirksam ist und letztendlich diese Art von struktureller Gewalt unterstützt. Nämlich insofern, daß wenn man sich dieser "Rollenvorgabe" nicht fügt, man selbst versagt hat. Wenn man sich aber fügt und es sich falsch anfühlt: dann steht man eigentlich auf verlorenem Posten.
 
Männer bzw. insbesondere Buben die in ähnliche Situationen kommen, reagieren ähnlich. Auch mit Scham. Die Berichte über Missbrauch in Klöstern und Internaten sprechen Bände.
 
Es geht hier um strukturelle Gewalt: sogenannte Kavaliersdelikte, gegen die sich Frauen oft nur schwer wehren können.

Paar Beispiele? Als ich als junge Frau ärztliche Hilfe benötigte, wurde ich zu einem Facharzt verwiesen. Während des gesamten Gesprächs sah der mir kaum in die Augen, nur auf meinen Busen. Als ich zum überweisenden Arzt ging und erklärte, warum ich zu diesem Facharzt nicht wollte, war die erste Reaktion: "Was hatten sie denn an?" So als wäre es meine Schuld gewesen, daß dieser Vollkoffer nicht fähig war, seine Augenpfoten bei sich zu behalten.

Ein harmloses Beispiel. Ich konnte mich dagegen nicht wehren, ich hab mich geschämt und von da an keine buten Oberteile mehr getragen.

Diese Sätze von dir wollten mir heute nicht recht aus dem Kopf gehen.

Allein, dass du Blicke als "strukturelle Gewalt" bezeichnest..... da fehlen mir die Worte, was mir sehr selten passiert. Bleibt die Hoffnung, dass du das anders gemeint hast.

Ganz schlimm finde ich diese entsetzlich grässliche Wortschöpfung von dir: "Augenpfoten"!
Es ist zwar klar, wie du es meinst, auch, wie du es offenbar empfunden hast.
Trotzdem sind SCHAUEN und HINFASSEN zwei absolut verschiedene Dinge! Das werde ich dir doch hoffentlich nicht erklären müssen. Wenn du das miteinander vermischt, dramatisierst du dieses Ereignis zu etwas hoch, was in der Form gar nicht stattgefunden hat. Du brauchst dann nur mehr die Augen wegzulassen, den ganzen restlichen Satz kannst du stehen lassen, wie er ist - und wir stehen vor einer klassischen #metoo-Verleumdung!!

Lassen wir einmal die Kirche im Dorf: Wie war es denn wirklich? Der Facharzt - ich gehe davon aus, dass es kein Gynäkologe war - hat blöd geschaut. Unangenehm - glaube ich sofort! Wie du es aber beschreibst, wirkt für mich wie ein gewaltiges Hineinsteigern. Aus einer Mücke einen Elefanten machen.... ok, soll man nicht sagen, wenn du es so dramatisch empfunden hast, dann ist es für dich eben so. Aber Schämen... keine bunten Oberteile mehr getragen.... kann ich nicht nachvollziehen. Du könntest dir doch auch denken: mein Busen muss g'scheit attraktiv sein, dass der so draufstarrt. Gaff nur, du notgeiler Spechtler, kriegen wirst du doch nie, was du da siehst. Etwas in der Art. Und wenn du es schon als junge Frau nicht konntest, so solltest du es zumindest heute, in der Retrospektive, können.

Ähnliches gilt für den überweisenden Arzt! Du nimmst die Frage "was hatten Sie denn an?" natürlich wiederum persönlich. Und unterstellst dem, dir auch noch die Schuld anhängen zu wollen, dass der andere blöd geschaut hat. Und reagierst giftig und fuchsteufelswild.
Es ist das, zugegeben, eine entbehrliche Frage. Nichtsdestotrotz wusste der dasselbe, was wir alle wissen: nämlich, dass viele junge Mädchen ohne BH unter einer halbdurchsichtigen Bluse herumrennen, samt strotzender Nippel, und sich dann mordsmässig aufregen, wie blöd nicht alle geschaut hätten. Ja dann zieh dir halt vielleicht ein bissel was an, wenn dir das nicht passt, möchte man sich denken.

Wird auf dich in der Form wohl nicht zugetroffen haben, aber so hat der sich das vielleicht im ersten Moment gedacht. Entschuldigt vielleicht nicht die Frage, aber erklärt sie, und persönlich nehmen brauchst du es, so betrachtet, dann auch nicht. Besser für dich so.
 
Ich schlage vor, @Mitglied #525523, daß du dich zunächst mit den verschiedenen Definitionen von Gewalt auseinandersetzt.

Ansonsten - weil ich schon müde bin: ich hab meinen eigenen Weg gefunden, mich zur Wehr zu setzen. :D

Der S-Bahn-Flirt

Es war ein sehr heißer Sommer in München, ich arbeitete damals für einen großen Konzern als „Vorzimmerdame“ - ein Job, der mir Spaß machte und mich forderte. In mehrfacher Hinsicht, einerseits hatte ich vielfältige Aufgaben zu erledigen, andererseits war eine gewisse konservative Kleiderordnung angesagt, die ich nur mit Mühe und äußerst unzulänglich umsetzen konnte. Ich hatte zwar schnell wieder die eigentlich meinem Job angemessene feminine Aufmachung abgelegt, trug nur noch unauffälliges Make-up und ansonsten bevorzugt Anzüge und Krawatte, aber an heißen Tagen wie diesen war das Jackett in der überfüllten S-Bahn im Berufsverkehr nicht auszuhalten. Also hatte ich es ausgezogen, die Krawatte gelockert und die Hemdsärmel hochgekrempelt.

An jenem Tag hatte ich einen der spärlichen Sitzplätze ergattert und saß schwitzend und müde in der beengten Vierer-Sitzgruppe, eingekeilt von anderen Berufstätigen, die sich hinter Büchern und Zeitungen verschanzt hatten. Außer dem Typen, der mir gegenübersaß. Es war ein junger Mann, ich schätzte ihn auf etwa 30 Jahre, nicht unattraktiv, sonnengebräunt und selbstgefällig sich umsehend, so als gehörte die Welt ihm. Er war mir sofort aufgefallen, weil er seine Beine so weit vorgestreckt hatte, daß mir nichts anderes übrig blieb, als meine etwas unter meinen Sitzplatz zu schieben, wenn ich einer Berührung mit ihm aus dem Weg gehen wollte. Ärgerlich kramte ich in meiner Tasche nach meinem Buch, nur um festzustellen, daß ich es wohl zu Hause liegengelassen hatte, nichts da, wohinter ich mich verkriechen konnte, um Blicken auszuweichen.

Eine Weile starrte ich aus dem Fenster, hin und wieder stieß der Fuß des Kerls gegen meinen, und als ich ihn ärgerlich anstarrte, hatte er dieses leichte Grinsen im Gesicht, während er mir direkt in die Augen starrte und dann seinen Blick senkte, bis er sich an meinem Busen regelrecht festzusaugen schien. Ich wurde rot, versuchte unauffällig, meine Schultern etwas weiter vorzuschieben, um meinen Busen kleiner wirken zu lassen, aber natürlich, es half nichts. Vor Verlegenheit sah ich mich um, hoffte, daß niemand etwas bemerken würde, dann warf ich einen verstohlenen Blick nach unten auf mein Hemd, so als könnte ein Fleck diese absurde Situation entkräften. Sein Fuß machte diesen Gedanken zunichte, er war mir mittlerweile bis weit unter meinen Sitz gefolgt und preßte sich jetzt unmißverständlich gegen meinen Knöchel, bewegte sich leicht auf und ab, und ohne hinzusehen bekam ich mit, daß er mittlerweile leicht gegrätscht dasaß, seine Hand nur leicht im Schritt abgelegt, gerade so, daß mir klar war, was er damit signalisieren wollte.

Mittlerweile war ich wie gelähmt, hätte mich am liebsten in Luft aufgelöst, fragte mich wie so oft, was zum Teufel an mir wäre, warum ausgerechnet mir so etwas passierte?

Als der zweite Fuß des Typen anfing, meine Beine zu bedrängen, kam plötzlich ein neues Gefühl hoch. Wut. Erst zögerlich, dann plötzlich wie eine gewaltige Flamme. Es fehlte nicht viel, und ich wäre aufgesprungen und hätte lauthals zu zetern angefangen, wie ich das in ähnlichen Situationen schon mal gemacht hatte, aber die Erfahrung hatte mich gelehrt, daß die Leute starren würden – auf mich vor allem, mißbilligend über meine Unbeherrschtheit und meine ausfällige Sprache, die ich in solchen Momenten einfach nicht zurückhalten konnte.

Das hielt mich zurück, und dann auf einmal wurde ich innerlich kalt. Gut kalt, so kalt, daß es sich einfach verdammt gut anfühlte... zum ersten Mal schaute ich dem Kerl wieder ins Gesicht. Er starrte zurück, blinzelte nicht, lächelte nur selbstzufrieden und bedeutungsvoll, während seine Füße mich immer mehr in die Enge treiben wollten. Und ich schaute zurück, eine ganze Weile... das schien ihm zu gefallen, vielleicht glaubte er, ich würde auf sein Spiel eingehen, jedenfalls verstärkte sich sein Lächeln, und dann öffneten sich seine Lippen, ich sah, wie er seine Zungenspitze schnell hin und her bewegte. Ich sah ihm eine Weile zu, dann fing ich an zu lächeln. Sah ihm direkt in die Augen, und hey... was für ein gutes Gefühl! Einen Moment lang waren unsere Blicke miteinander verbunden, dann ließ ich meine Augen langsam an ihm herunterwandern, direkt in seinen Schritt. Schaute hin. Schaute gut hin, sah seinen Schwanz, halb verborgen unter der Hand, der seine Hose fast zu sprengen schien. Eine kräftige Keule, die sich da abzeichnete... ich schaute wieder hoch, in sein Gesicht, verstärkte mein Lächeln...

Seins war etwas blasser geworden, ich sah Schweiß auf seiner Stirn, die Augen schienen nicht mehr ganz so mutwillig wie zuvor, aber ich verstärkte mein Lächeln, bevor ich meine Augen wieder in seinen Schritt richtete. Und starrte. Und starrte weiter, während meine Füße unter meinem Sitz hervorkamen, sich fest vor mich stellten, den Platz beanspruchten, den seine Beine mir nehmen wollten. Oh, wie ich starrte, während ich mir vorstellte, was ich alles mit diesem Schwanz anstellen könnte! Nichts mehr konnte mich jetzt aufhalten, Bilder von diesem nackten, ungeschützten Schwanz zogen vor meinem inneren Auge vorüber, meine Hände bewegten sich beredt, ich fühlte mich gut und stark jetzt, während das Ding da vor mir zu schrumpfen schien. Oh? Das interessierte mich jetzt, ich beugte mich unauffällig nach vorn und rückte meine Brille etwas zurecht, um mir das Ganze genauer zu betrachten, mir schien fast, als sei die Hose des Mannes nicht mehr ganz so gestrafft wie zu Beginn unserer Begegnung.

Als sich seine Hand nun endgültig vor das Objekt meiner Betrachtungen schob, hob ich erneut meinen Blick und schaute den Knaben mit fragend erhobenen Augenbrauen an. Er sah nicht gut aus, fast ein bißchen schüchtern. Fast bedauerte ich, als die Ansage der nächsten Haltestelle durch den Lautsprecher kam, denn eilig sprang der junge Mann nun auf, stolperte über die Füße seines Sitznachbarn, wäre fast gestürzt, als er sich eilig durch das Gedränge zum Ausgang bewegte.

Ein schöner Anblick. Und ein gutes Gefühl. Flirten macht Spaß, wenn man's richtig beherrscht.

Starren kann ich heute immer noch gut.
 
Hi,

Aber wenn ich es richtig erinnere, ging es vor allem von mehr oder weniger prominenten Frauen aus, die erst nach Jahren - als sie bereits prominent waren - geredet haben, hier im Zusammenhang mit Weinstein. Etliche andere Männer wie z.B. Bill Cosby haben in der Film- und Medienbranche ähnlich agiert. Hin und wieder gibt es eine Meldung, die wieder verschwindet. Die Frauen, die sich so spät überhaupt erst zu Wort melden, sind noch weitaus weniger frei aufgewachsen als die heutigen jungen Frauen.

aber nein! #metoo fing 2006 an, als eine gegenseitige Bestärkung afroamerikanischer Frauen in den USA die sexuell mißbraucht wurden. Im Zuge des Weinstein Skandals hat dann eine Schauspielerin dazu aufgerufen: "Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, schreibe „Me too“ als Antwort auf diesen Tweet.".

Und das haben viele unbekannte, teils anonyme Frauen gemacht, manche haben auch geschrieben, was passiert ist (z.B. "ein Lehrer als ich 12 war") ohne dass irgendwer als Täter identifizierbar gewesen wäre.

Der Umstand, dass - bestärkt durch die teilweise Anonymität - sich hunderttausende oder millionen Opfer gefunden haben, hat überhaupt erst ein Verständnis geschaffen, wie verbreitet sexuelle Belästigung ist. Mehr oder minder unabhängig davon haben manche Frauen und Männer auch öffentlich ihre Belästiger genannt, wenns wer berühmter war, kams halt in die Medien.

LG Tom
 
Der Umstand, dass - bestärkt durch die teilweise Anonymität - sich hunderttausende oder millionen Opfer gefunden haben, hat überhaupt erst ein Verständnis geschaffen, wie verbreitet sexuelle Belästigung ist. Mehr oder minder unabhängig davon haben manche Frauen und Männer auch öffentlich ihre Belästiger genannt, wenns wer berühmter war, kams halt in die Medien.

Sofern es dann auch der Wahrheit entspricht, korrekt. Leider werden solche Plattformen nicht selten von Menschen genutzt, die andere schlicht zerstören wollen. Unschuldsvermutung? Nö gibts heute nimma. Erstmal Namen + Bild und wenns geht noch Adresse nennen und schreiben "der hat...." und es kann losgehen. Mag sein das metoo für viele die sich (vor 30 jahren oder mehr....) nicht getraut haben etwas zu sagen heute zu einer Art Befreiung verhelfen. Das ist für diese Frauen UND Männer (denn tatsächlich werden nicht nur Frauen von Männern und Frauen missbraucht) auch in Ordnung.

Gäbe es da jedoch leider nicht diesen faden Beigeschmack der da lautet: Jeder dr bei #metoo angeprangert wird MUSS schuldig sein ohne Wenn und Aber! Egal wenns nicht so ist dann isses halt pech... (klasse gesellschaft!)
 
Hi,

Erstmal Namen + Bild und wenns geht noch Adresse nennen und schreiben "der hat...." und es kann losgehen.

nenn ein Beispiel inkl. Link.

Gäbe es da jedoch leider nicht diesen faden Beigeschmack der da lautet: Jeder dr bei #metoo angeprangert wird MUSS schuldig sein ohne Wenn und Aber! Egal wenns nicht so ist dann isses halt pech... (klasse gesellschaft!)

Ah geh, ich kenne niemanden, der dort angeprangert wurde. Von Berühmtheiten mal abgesehen ....

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Jetzt mal umgekehrt (gerne auch an den Kasperl):

Wieso hältst Du denn bitteschön Dich nicht an die Unschuldsvermutung, die Du so vehement forderst?

Wenn eine Frau sagt dass sie belästigt wurde, ist sie für Dich automatisch eine Lügnerin! Wo bleibt bei Dir die Unschuldsvermutung?

Warum kannst Du nicht sagen "Solange, bis bewiesen ist, dass sie lügt, gilt sie als unschuldig, geht man also davon aus, dass sie nicht gelogen hat!"?



Die eine glauben halt, dass der Mann der Belästigung schuldig ist, die anderen glauben, dass die Frau der Lüge schuldig ist.

Ihr nehmt Euch gegenseitig absolut nichts! Ihr macht Euch genauso der Verletzung der Unschuldsvermutung schuldig, wie ihr es den anderen vorwerft.

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah geh, ich kenne niemanden, der dort angeprangert wurde. Von Berühmtheiten mal abgesehen ....
Rechachiere! Mal von einigen Berühmtheiten abgesehen die dort ohne jegliche Beweislage ma eben angeprangert wurden abgesehen (vor allem in der heißen Phase wurden etliche leute ins Spiel gebracht, von denen man heute nichts mehr hört weil am Ende nichts dabei herausgekommen ist!). Ich werde dir ganz zu deinem Vergnügen nicht die Mühe machen dir die leicht via Google zu erreichenden Artkel zu verlinken die entsprechende Beispiele nennen und ebenfalls hinterfragen....Schuldig bis die Unschuld beiwesen ist? War es nicht mal umgekehrt?

Ob du jemanden kennst oder nicht ist völlig irrelevant.

Jetzt mal umgekehrt (gerne auch an den Kasperl):

Wieso hältst Du denn bitteschön Dich nicht an die Unschuldsvermutung, die Du so vehement forderst?

Wenn eine Frau sagt dass sie belästigt wurde, ist sie für Dich automatisch eine Lügnerin! Wo bleibt bei Dir die Unschuldsvermutung?

Warum kannst Du nicht sagen "Solange, biss bewiesen ist, dass sie lügt, gilt sie als unschuldig, geht man also davon aus, dass sie nicht gelogen hat!"?



Die eine glauben halt, dass der Mann der Belästigung schuldig ist, die anderen glauben, dass die Frau der Lüge schuldig ist.

Ihr nehmt Euch gegenseitig absolut nichts! Ihr macht Euch genauso der Verletzung der Unschuldsvermutung schuldig, wie ihr es den anderen vorwerft.

LG Tom

Nun ich vermute du solltest, wenn du es anders haben möchtest ein anderes Rechtssystem wählen. Wenn Sie oder Er (amüsant das immer nur von Frauen ausgegangen wird) eine Behauptung aufstellt, EGAL welche, die einen anderen "anklagt". Dann muss Sie oder Er in der lage sein, dies auch zu beweisen (oder sie hätte es tun sollen als sie dazu in der Lage war...und nicht erst nach 30 Jahren wenn es Gesellschaftlich günstig erscheint).
Sonst könnte jeder alles behaupten!

Auch hat es, wie deiner Aussage zu entnehmen ist, nichts mit "Unschuld" zutun. Wenn mir eine Person so etwas sagt, dann bin ich fürs erste neutral eingestellt sprich: Weder werde ich dieser Person blind glauben schenken noch werde ich ihre Worte als Lüge abtun. Ich frage nach Beweisen! Da gibt es kein "Umschuldig bis die Schuld (welche denn XD? Schwachsinn) bewiesen wurde". Dieser Person wird weder geglaubt noch wird ihre Aussage einfach abgetan.
Oft ist das in solchen Fällen (außer bei einer kürzlichen Vergewaltigung) jedoch leider nur schwer möglich. Das ist ein Problem aber eben kaum lösbar. Wenn eine bspw. Schaupielerin hinter den Kulissen von einer Person bedrängt wird ohne das jemand anderes als Zeuge auftreten könnte, dann steht schlicht Aussage gegen Aussage. Außer es passiert etwas, was kriminologisch verwertbar ist (bedeutet, dass eine Beweissicherung möglich wäre).
Umgekehrt kann diese Schauspielerin auch einfach behaupten bedrängt worden zu sein, ohne das etwas passiert ist. Das Image des "Angeklagten" ist in den meisten Fällen trotzdessen ersteinmal dahin.
Wenn eine Person etwas frei behauptet so kann man ihr schlicht nicht direkt glauben oder aber nicht glauben! Jedoch muss einer Person die für etwas "angeklagt" wird zu aller erst eingeräumt werden unschuldig zu sein, bis dessen Unschuld oder Schuld bewiesen wurde! In der heutigen Debattenkultur, die jedoch mehr auf Hysterie aufbaut, ist das aber kaum noch möglich. Vor allem für berühmte Persönlichkeiten.

Gut daherreden geht immer für all jene, die es noch nicht getroffen hat. Morgen kommt eine Dame (oder meinetwegen auch ein Herr) daher und behauptet mal eben so innerhalb deines sozialen Gefüges, du hättest sie missbraucht. Schon vor Jahren. Das KANN (nicht muss) dein soziales aber auch berufliches Leben nachhaltig beeinflussen, ohne das tatsächlich je etwas passiert ist.
Ein netter Artikel wenn gleich #metoo dort nur "mitgenommen" wird. "Jeder kann unschuldig verurteilt werden"

Wir wünschen euch was ;).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ah geh, ich kenne niemanden, der dort angeprangert wurde. Von Berühmtheiten mal abgesehen ....

Du schreibst doch selbst:
Mehr oder minder unabhängig davon haben manche Frauen und Männer auch öffentlich ihre Belästiger genannt, wenns wer berühmter war, kams halt in die Medien.

Du fragst weiter:
Wieso hältst Du denn bitteschön Dich nicht an die Unschuldsvermutung, die Du so vehement forderst?

Wenn eine Frau sagt dass sie belästigt wurde, ist sie für Dich automatisch eine Lügnerin! Wo bleibt bei Dir die Unschuldsvermutung?

Warum kannst Du nicht sagen "Solange, biss bewiesen ist, dass sie lügt, gilt sie als unschuldig, geht man also davon aus, dass sie nicht gelogen hat!"?
Unsere Gesetze sind halt nicht so, und zwar mWn in keinem Rechtsstaat. Im Fall von Verleumdung oder übler Nachrede gibt's keine Unschuldsvrmutung für die Beschuldigten, weil dies einer Schuldvermutung für die mutmaßlich Verleumdeten gleichkommen würde. Daher müssen in solchen Fällen die Beschuldigten den Wahrheitsbeweis antreten, wenn sie freigesprochen werden wollen.

D.h. es ist unser Rechtssystem, das grundsätzlich annimmt, dass jemand lügt, wenn er/sie jemand anderen öffentlich einer Straftat oder eines anderen "unehrenhaften" Verhaltens bezichtigt.
 
Hi,


meinst Du "Rachearie" oder "Recherchiere"? :)



Mal von einigen Berühmtheiten abgesehen die dort ohne jegliche Beweislage ma eben angeprangert wurden abgesehen (vor allem in der heißen Phase wurden etliche leute ins Spiel gebracht, von denen man heute nichts mehr hört weil am Ende nichts dabei herausgekommen ist!). Ich werde dir ganz zu deinem Vergnügen nicht die Mühe machen dir die leicht via Google zu erreichenden Artkel zu verlinken die entsprechende Beispiele nennen und ebenfalls hinterfragen....Schuldig bis die Unschuld beiwesen ist? War es nicht mal umgekehrt?


Ah so, groß die Klappe aufreissen, nix dahinter!

Erstmal Namen + Bild und wenns geht noch Adresse nennen und schreiben "der hat...." und es kann losgehen.

Das ist halt einfach von Dir erfunden. Das gibt es auf Twitter nicht. Und ja ich hab recherchiert!



Nun ich vermute du solltest, wenn du es anders haben möchtest ein anderes Rechtssystem wählen.


Wenn sich das Rechtssystem des Problems annimmt, was raunzt Du dann? :D


Morgen kommt eine Dame (oder meinetwegen auch ein Herr) daher und behauptet mal eben so innerhalb deines sozialen Gefüges, du hättest sie missbraucht. Schon vor Jahren. Das KANN (nicht muss) dein soziales aber auch berufliches Leben nachhaltig beeinflussen, ohne das tatsächlich je etwas passiert ist.

Das hat es vor 50 Jahren auch schon gegeben, es ist immer noch nicht sehr clever, dass #metoo in die Schuhe zu schieben!


LG Tom
 
Hi,

Du schreibst doch selbst:

anderswo, nicht auf Twitter, das hat eben nix mit #metoo zu tun! Schon Jahre vor #metoo hat es z.B. Ermittlungen gegen Bill Cosby gegeben, die zig Jahre alt waren.

Das hat doch nichts mit #metoo zu tun!


Unsere Gesetze sind halt nicht so,

Und?

D.h. es ist unser Rechtssystem, das grundsätzlich annimmt, dass jemand lügt, wenn er/sie jemand anderen öffentlich einer Straftat oder eines anderen "unehrenhaften" Verhaltens bezichtigt.

Und?


Hamburg-Paar (und andere) behaupten hier, ohne Beweise oder dass (viele?) Frauen auf Twitter fälschlich Männer beschuldigen. Ohne Urteile oder sonstwas. Damit verletzen sie auch die Unschuldsvermutung. :hahaha:

LG Tom
 
Reicht doch völlig wenn es im Zuge der MeToo Bewegung zu Anprangerungerungen von Promis gekommen ist?
Die Frage ist nur, wie viel hat davon heute noch vor Gericht bestand. Bis auf den Fall Weinstein uns Asia Argento ziemlich nix.
 
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