Gesundheitsrisiko trotz Kondom?

Weil ein kurzes Intervall rechtlich bedenklich ist, die Kosten in keiner Relation zum Ergebnis stehen und es eine Sicherheit vorspiegelt, die durch die Untersuchung nicht gegeben ist.
hm, das mit "rechtlich bedenklich" höre ich so zum allerersten Mal. Gegen welches Recht konkret soll das denn verstoßen (haben)?

Was die Kosten bzw. deren nicht vorhandene Relation zum Ergebnis anbelangt - naja, dahingehend könnte man in unserem Land vermutlich tausende andere Abläufe und Dinge durchleuchten, und würde danach, je nach Sichtweise, zur gleichen oder auch zur konträren Ansicht kommen.
Daß die Erstreckung des Intervals in allererster Linie, um nicht zu sagen: ausschließlich, aus Kostengründen erfolgte, war eh ziemlich klar.

Daß es durch diese Untersuchungen niemals eine totale Sicherheit geben wird, ist natürlich klar. Allerdings scheint es logisch, daß eine wöchentliche Untersuchung die Sache insgesamt sicherer macht als eine 6-wöchentliche;

Weil ich Dich g'rad dran hab und Du diesbezüglich "Insider"-Wissen zu haben scheinst (wie ich auch früheren Postings entnehmen konnte): stimmt es, daß bei den Gesundheitskontrollen in Erdberg nun (oder eh schon länger?) auch die Gültigkeit der Aufenthaltspapiere von Nicht-EU-SWs überprüft wird?
 
Beim jährlichen Gynbesuch wird zwar ein Abstrich gemacht, aber bei dem wird nur nach Krebszellen gesucht, sonst nichts.
Es ist auch nicht jede bei einer der Top 5 Ärztinnen des Landes glückliche Patienten;)
Das ist von der Behandlungs- und Aufklärungsqualität so zu vergleichen, als ob jemand mit einem Schubkarren sich ein Rennen mit einem Renn Porsche liefern will.
 
hm, das mit "rechtlich bedenklich" höre ich so zum allerersten Mal. Gegen welches Recht konkret soll das denn verstoßen (haben)?

Das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das kann eingeschränkt werden, allerdings muss die Einschränkung verhältnismäßig sein. Nachdem die wöchentliche Untersuchung nicht allzuviel bringt, ist sie rechtlich gesehen also auch bedenklich.

Allerdings scheint es logisch, daß eine wöchentliche Untersuchung die Sache insgesamt sicherer macht als eine 6-wöchentliche

Die grosse Aufregung um dieses Thema zeigt schon, dass sich zu viele Freier auf die fragwürdige Sicherheit durch eine Untersuchung verlassen. Also wirkt eine Ausdünnung der Untersuchungsintervalle durch ein gewisses Zurückdrängen des falschen Sicherheitsgefühl eher sicheheitserhöhend denn vermindernd.

Weil ich Dich g'rad dran hab und Du diesbezüglich "Insider"-Wissen zu haben scheinst (wie ich auch früheren Postings entnehmen konnte): stimmt es, daß bei den Gesundheitskontrollen in Erdberg nun (oder eh schon länger?) auch die Gültigkeit der Aufenthaltspapiere von Nicht-EU-SWs überprüft wird?

Sry, ich kenn mich nur mit Gesundheitsfragen aus, nicht aber mit aufenthaltsrechtlichen.
 
Das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Das kann eingeschränkt werden, allerdings muss die Einschränkung verhältnismäßig sein. Nachdem die wöchentliche Untersuchung nicht allzuviel bringt, ist sie rechtlich gesehen also auch bedenklich.
und genau darauf zielte meine Frage ab: über viele Jahre wurde das wöchentliche Intervall NICHT als Problem angesehen - somit war es dann plötzlich genau WAS, das es zu einem Problem gemacht hat?

Also wirkt eine Ausdünnung der Untersuchungsintervalle durch ein gewisses Zurückdrängen des falschen Sicherheitsgefühl eher sicheheitserhöhend denn vermindernd
eine eher gewagte These, würd' ich mal behaupten ...
denn ich glaub nicht, daß diejenigen, die riskante sexuelle Praktiken betreiben, sich durch diese Intervalerstreckung plötzlich davon abhalten haben lassen.

Sry, ich kenn mich nur mit Gesundheitsfragen aus, nicht aber mit aufenthaltsrechtlichen
okay, paßt schon; ich dachte nur.
Denn für mich stellt sich die Frage, auf welcher rechtlichen Basis die MA15 eine aufenthalts-rechtliche Überprüfung vornimmt, und dann die vermutete Delinquentin sogar noch so lange festhält, bis die herbeigerufene Fremdenpolizei eintrifft. Eine sehr fragwürdige Aktion in meinen Augen. Und vermutlich auch nur mit Menschen möglich, von denen angenommen wird, daß sie sich dagegen eh nicht wehren (bzw. zu wehren wissen).
 
und genau darauf zielte meine Frage ab: über viele Jahre wurde das wöchentliche Intervall NICHT als Problem angesehen - somit war es dann plötzlich genau WAS, das es zu einem Problem gemacht hat?

ev ist irgendwer halt drauf gekommen, dass da jahrzehntelang etwas rechtswidriges von Denen-die-uns-sagen-was-gut-für-uns-ist abgehalten wurde? Sowas soll ja ab und zu vorkommen.
 
und genau deshalb darfst Du das auch nicht als den Normalfall ansehen.

Es ist auch einem Kassenarzt zuzumuten daß er gewissenhaft arbeitet.

Es gibt dabei eigentlich "nur" 2 Probleme:

A) Der Patient ist unehrlich zum Arzt-/Ärztin und stellt sich als Jungfrau Maria dar, lässt es aber in Wirklichkeit ordentlich krachen. Da ist man selber schuld wenn nur "Standard" getestet wird.

B) Der Arzt ist ein inkompetenter, überforderter oder resignierender "bitte Schimpfwort seiner Wahl einfügen". Dann es ihm bitte so direkt ins Gesicht sagen. Nicht nur 1x gemacht, das wirkt nach einer Schrecksekunde Wunder als ob man Jesus persönlich ist. Interessanterweise ist dieses letzte Mittel zum Selbstschutz noch nie annähernd bei einer Ärztin notwendig gewesen. Das "Vorurteil" kann man im Schnitt bestätigen, dass Ärztinnen jeden Alters sehr viel gewissenhafter, tiefgründiger und mitfühlender diagnostizieren und behandeln.

Wobei wir in einigen Fachbereichen auch erstklassige bzw. excellente Kassenärzte zur Hand haben, mit denen wir alle bei du uns Servus sind. Also weit entfernt alles schlecht zu reden, nur einige weisse Kittel Träger haben ihren Beruf eindeutig verfehlt.
 
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