tja, wahrnehmungen sind das, was die leute tagtäglich so plagt und die tatsachen sind dann eben die (wie u.a. auch deine) schönen worte das in der eu eh alles eitel wonne und sonnenschein ist. es werden aktuell eh nur grad 1,44 billionen euro verteilt um den laden halbwegs irgendwie noch am leben zu erhalten ...
in griechenland ist z.b. die wahrnehmung dass viele leute sich ihr leben nicht mehr leisten können, deinen tatsachen nach müsste es ihnen aber eigentlich gut gehen, da die eu ja so eine segen ist ...
ja mei, ich hab ja geduld. reden wir in ein paar jahren drüber weiter, wenn das bissl wohlstand den wir noch haben quer durch die eu verteilt ist ...
wie jetzt? wenn man tatsachen aufzeigt ist man automatisch populist mit hang zur fpoe ...
bei aller wertschätzung, aber m.m.n. kaffeesudleserei. keiner kann sagen wie sich die länder ohne eu entwickelt hätten bzw.viel schlechter als der jetzige stand der dinge könnts wohl kaum sein?
Siehst du Tom ich habe nirgends geschrieben das in der EU alles eitel wonne und sonnenschein sei.
Ganz im Gegenteil. Es gibt in der EU durchaus etliche Probleme und Fehlentweicklungen jedoch ist dies mal kein EU spezifischen Phänomen sondern ist in jeder Gesellschaft und Organisationstruktur vorzufinden.
Nun hast du wied jeder andere die Möglichkeit alles deiner Meinung nach negative aufzulisten und der EU umzuhängen und das positive was ebenfalls vorhanden ist zu ignorieren respektive dem Irrglauben anzuhängen "na das positive hättma ja a ohne EU hingekriegt". Oder alternativ das positive und das negative gleichermaßen zu berücksichtigen und weine Gewichtung durchzuführen und unterm Strich zu schauen was überwiegt und wo man an Dingen nachjustieren kann.
Die letztere Option ist die faktisch näher liegende und ehrlichere Option aber genau dies vermisse ich sehr drastisch in deinen Kommentaren.
Du wiederholst letztlich Phrasen des rechten populistischen Rands um darzustellen wie beschissen doch alles ist und erweckst den Eindruck das nichts positives passiert ist.
Dies nennt sich durchaus und richtigerweise Populismus.
kurz zu den erneut aufgeworfenen Punkten:
Quantitave Easing (Höhe 1,14 billionen Euro der EZB) passierte im Zuge der Wirtschaftskrise in jedem einzelnen größeren Wirtschaftsraum (USA Stützungskäufe bis Ende 2014 4,5 billionen Dollar; UK Stützungskäufe ~400 milliarden Pfund; Schweden ~300 milliarden Euro; Japan 80 billionen Yen pro Jahr; usw). Insofern könnte man ja durchaus auch feststellen das man froh sein muss das es eine EZB gibt die das machen kann oder glaubt irgendjemand hier das eine ÖZB ein wirkungsvolles QE durchführen kann wenn alle anderen Wirtschaftsräume ebenso daran arbeiten?
Ist zwar nicht ganz dasselbe aber zeigt durchaus auf das kleine Länder auf sich alleine gestellt hier keine Chance haben:
Nach Jahren der Stützungskäufe der eigenen Währung musste die Schweizer Nationalbank 2014 feststellen das sie dies nicht mehr finanzieren kann und hat dieses Programm beendet. Die Folgen für die Schweizer Wirtschaft sind ja bekannt.
Wohlstand in Österreich hat sich mal generell vermehrt seit wir in der EU sind nicht wi du implizierst verringert. Das andere Länder aufholen im vergleich bzw stärker gestützt werden hat durchaus auch wieder positive Effekt auf die österreichische Wirtschaft und Stabilität. u.a. Ist ein höherer Lebensstandard das beste Mittel gegen die von dir anderweitig gebrandmarkte Arbeitsmigration.
Das mit den "Tatsachen" wäre kein Problem wenn es denn Tatsachen wären und nicht fahrlässiger Populismus und ehrlich gesagt isses mir egal ob du dir den Schmarrn selber ausdenkst (schlimm) oder der Strache FPÖ Hetze nachplapperst (genauso schlimm).
Niemand hat die Existenz von Krminalitätstoursimus per se bestritten diese Existenz aber dem Schengenabkommen zuzuschreiben ist nict zulässig.
Einerseits hat es allgemeinen Kriminalitätstourismus in Österreich schon vor unserem Beitritt zum Schengenabkommen gegeben andererseits sind die Zusammenhänge wie wir schon aufgezeigt haben weit vielfältiger als "Schengen = Ausländer begehen Straftaten".
Dem letzten Punkt stimme ich dir durchaus zu.
Niemand hier oder sonst irgendwo kann genau wissen wie sich ein Land entwickelt hätte usw.
Was wir jedoch sehr wohl objektiv beurteilen können sind Dinge die Österreich bis zum EU Beitritt jahrzehntelang nicht auf die Reihe gekriegt hat und selbst nach EU Beitritt #1995 erst durch Entscheidungen des EUGH gezwungen war umzusetzen. (z.b. Liberalisierung der Energiemärkte; LGBT Rechte; Menschenrechte; usw). Hier kann man sehr wohl davon ausgehen das es ohne die EU bzw den EUGH nicht passiert wäre sonst hätten Leute nicht 15 jährige Verfahren müssen vor europäischen Gerichten gegen den Staat Österreich wenn der Staat es ja eh wollte...
Weiters können wir auch einen Vergleich ziehen zu ähnlichen Ländern und wie diese sich entwickelt haben wie z.b. die Schweiz. Hier muss festgestellt werden das die Schweiz durch Assoziierungsabkommen I-II nahezu jedes europäische Recht übernommen hat aber nach wie vor keine Stimmrechte besitzt in der EU. Auch ist die Schweiz sehr wohl "nettozahler" in die EU gewesen bzw wird es immer wieder sein. Die Abkommen musste die Schweiz durch Einmalzahlungen an das EU Budget "erkaufen" und gleichzeitig bezahlt die Schweiz derzeit rund 0,06% des BIPs an die EU und dies alles ohne das sie Mitglied ist etc. Da die Schweiz immer schon eine stärkere und bessere Verhandlungsposition hat und hatte is davon rückzuscliessen das es für Österreich nicht billiger wäre und wir bräuchten die EU sogar dringender als die Scweiz sie braucht aufgrund der geografischen und wirtschaftlichen Lage.
Zuletzt kann man auch noch errechnen was uns ein Austritt aus der EU kosten würde durch diverse vertragliche Verpflichtungen als auch abschätzen welche wirtschaftlichen Probleme entstehen würden (Zölle etc) und wer meint das Österreich nach einem EU Austritt auf wohlwollen und entgegenkommen Seitens der EU rechnen könnte und eine starke Verhandlungsposition hat für Assoziierungsbkommen wie die Schweit sie at lebt irgendwo im Träumeland. Warum sollte die EU auc nur einen Iota uns entgegenkommen nachdem wir ihr vorher noch den Stinkefinger zeigen? Wegen 0,36 % des österreichischen BIP? Weil wir geografisch so wichtig sind? Weil wir international so toll sind (Entwicklungshilfe? Asly? Flüchtlingspltik?) Sorry aber das is lächerlich wenn jemand das glaubt.... (Weiß schon der liebe Onkel Putin schickt uns russische Fallschirmjäger annektiert Tirol und fordert von der EU Wegezoll und Entgegenkommen an Österreich für die Brenner Rückgabe......)
wurden die letzten 10 Jahre nicht alle Statistiken geschönt? ich nehme ganz einfach gewisse Straftaten aus der Statistik raus oder zähle mehrere Straftaten nur mehr als eine Straftat und siehe da.... wow, na toll, die Kriminalität ist rückläufig..... gibst wirklich noch so naive menschen, die sich von den linkslinken Dummköpfen lenken lassen? ich sicher nicht...
Und warum sollten die Behörden dies tun? Oder internationale Beobachter und Organisationen? Damit sie den Politikern einen Grund geben um bei ihnen sparen anzufangen?
Makes sense...
Es gibt leider mehr naive Menschen die sich vom rechtsbraunem Sumpf leiten und verhetzen lassen. Die Geschichte lehrt wohin dies führen kann... Aber du sicher nicht...
Es gibt ja auch Bestrebungen, die Nennung der Täterherkunft in der Berichterstattung zu unterbinden.
http://www.zeit.de/2013/44/berichterstattung-straftaeter-herkunft
Den Artikel gelesen auch?
Die Bestimmungen die "Herkunft" nicht zu nennen wen dies dem Zweck der objektiven Berichterstattung nicht dient gibt es seit 1973. (Pressekodex des Deutschen Presserats von 1973 Art 12.1 zuletzt revidiert 1993)
Somit gibt es diese Bestrebung nicht sondern ist seit Jahzehnten gängige Praxis und wurde ursprünglich von Amerika aufgegriffen. Derzeit gibt es die Bestrebung diesen Artikel zu streichen wäre richtiger.
Dennoch die Frage: Wozu bitte sollte eine Zeitung die "Gruppenzugehörigkeit" nennen dürfen wenn dies keinem objektiven Zweck der sachlichen Berichterstattung dient?
Damitma in Zukunft dann in der Krone täglich lesen können "Schwuler, kleinwüchsiger Neger aus Syrien der hier um Asyl angesucht hat aber gleichzeitig als Muslim der ISIS Armee zugehörigt ist begeht schweren Diebstahl in Wien 21: Kaugummiautomat aufgebrochen und übelst zugerichtet!"?
Ist es in irgendeiner Form relevant ob da nun die Gruppenzugehörigkeit genannt wird für die objektive Berichterstattung der Sachbeschädigung?
Oder geht es eher darum bei solchen Schlagzeilen Ressentiments gegen Gruppe und Minderheiten zu schüren und genau dies wird vom Pressekodex in Deutschland untersagt?
mfg