Erfahrungen und Umgang mit dem Älterwerden und der Menopause

Mitglied #740028

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Wie fühlt es sich für dich an älter zu werden, mit all den Veränderungen, welche die Menopause so mit sich bringt?

Manchmal verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch das eigene Selbstbild. Was früher selbstverständlich war, fühlt sich plötzlich anders oder fremd an. Gleichzeitig entsteht Raum für Neues: mehr Selbstfürsorge, ein tieferes Verständnis für den eigenen Körper, vielleicht auch für eine andere Form von Weiblichkeit.

Mich würde interessieren:
Wie gehst du mit den körperlichen und seelischen Veränderungen um?
Was hilft dir, dich in deinem Körper wieder oder neu zuhause zu fühlen?
Gibt es Dinge, die du dir heute eher erlaubst als früher?

Und zu guter letzt: hast oder würdest du dich mit Hilfe der Schönheitsindustrie selbstoptimieren?
 
Wie fühlt es sich für dich an älter zu werden, mit all den Veränderungen, welche die Menopause so mit sich bringt?

Manchmal verändert sich nicht nur der Körper, sondern auch das eigene Selbstbild. Was früher selbstverständlich war, fühlt sich plötzlich anders oder fremd an. Gleichzeitig entsteht Raum für Neues: mehr Selbstfürsorge, ein tieferes Verständnis für den eigenen Körper, vielleicht auch für eine andere Form von Weiblichkeit.

Mich würde interessieren:
Wie gehst du mit den körperlichen und seelischen Veränderungen um?
Was hilft dir, dich in deinem Körper wieder oder neu zuhause zu fühlen?
Gibt es Dinge, die du dir heute eher erlaubst als früher?
Zum Glück bin ich (noch) nicht so weit, aber trotzdem merkt man das älter werden ja auch anders. Mehr Falten, man muss was für die Figur tun, jeden Tag zwickt es woanders...
Ich versuche es einfach zu akzeptieren (okay, ab und zu wird auch mal gejammert), was mir heute viel besser gelingt als in jungen Jahren.
Was mir am meisten dabei hilft, ist ein liebevoller Mann der mich liebt, begehrt und akzeptiert wie ich bin 🥰
Und zu guter letzt: hast oder würdest du dich mit Hilfe der Schönheitsindustrie selbstoptimieren?
Niemals! Und das nicht nur, weil der @Mitglied #490845 mich über's Knie legen würde (aber nicht auf die angenehme Art 😅), sondern weil es mir das einfach nicht wert wäre.
 
Zum Glück bin ich (noch) nicht so weit, aber trotzdem merkt man das älter werden ja auch anders. Mehr Falten, man muss was für die Figur tun, jeden Tag zwickt es woanders...
Ich versuche es einfach zu akzeptieren (okay, ab und zu wird auch mal gejammert), was mir heute viel besser gelingt als in jungen Jahren.
Was mir am meisten dabei hilft, ist ein liebevoller Mann der mich liebt, begehrt und akzeptiert wie ich bin 🥰

Niemals! Und das nicht nur, weil der @Mitglied #490845 mich über's Knie legen würde (aber nicht auf die angenehme Art 😅), sondern weil es mir das einfach nicht wert wäre.
Bei mir waren und sind es ab und zu immer noch, die Stimmungsschwankungen und die Dünnhäutigkeit. Ich bin von 0 auf 100 "ausgetickt".For no reason. Dazu noch die Schweissausbrüche, ein- und durchschlafschwierigkeiten, Gewichtszunahme etc. pp. Mein Man hat eine ganze weile mit einer unausstehbare Frau leben müssen. Es hat lange gedauert, bis ich meine Mitte wieder gefunden habe.
Mir hat Yoga sehr geholfen um Gelassenheit zu üben und ich nehme seit Jahren pflanzliche Hormone.
Die Einstellung, dass ich nicht mehr allen gefallen muss und ich gut bin so wie ich bin ist mittlerweile nicht nur eine Gedanke, sondern ein Motto.
Zudem habe ich gelernt das zu zählen was ich habe, nicht was mir fehlt. Hilft wirklich!

Zum Thema Selbstoptimierung: also unters Messer gelegt habe ich mich noch nie und das steht auch nicht auf meine to do Liste. Aber ehrlichkeitshalber muss ich gestehen, dass ich die ungebetene Gäste in meinem Gesicht schon lange den Kampf angesagt habe. Ein wenig Hyaluron und Mesotherapie kann schon was. Das tue ich aber für mich und mein Spiegelbild. Daran ist glaube ich nichts auszusetzen.....
 
"Ich bin noch nicht so weit. Darum kümmere ich wenn ich es dann brauche"

Wenn das wer über 50+ sagt, hat er es nicht verstanden.

Buchtip: "Women on Fire"


Die Umstellung ist so schleichend das man sie erst merkt wenn es zu spät ist. Mit 57 wars das dann.

Hormone prüfen lassen. Hormonersatztherapie andenken.
Weg vom Sofa und auf den Berg. Alkohol und Rauchen meiden. Gesünder essen. Dann ist man mit 60 auch noch fit.

Sonst gleitet man unausweichlich sehe schnell zu den "Alterskrankheiten ". Die kommen so oder so. Aber dann erst 10 -15Jahre später
 
Wie ich eben bei einem anderen Thema geschrieben habe, die Perimenopause beginnt im Schnitt mit 35 Jahren, ab da beginnen Hormonschwankungen.
 
Bei mir waren und sind es ab und zu immer noch, die Stimmungsschwankungen und die Dünnhäutigkeit. Ich bin von 0 auf 100 "ausgetickt".For no reason. Dazu noch die Schweissausbrüche, ein- und durchschlafschwierigkeiten, Gewichtszunahme etc. pp. Mein Man hat eine ganze weile mit einer unausstehbare Frau leben müssen. Es hat lange gedauert, bis ich meine Mitte wieder gefunden habe.
Mir hat Yoga sehr geholfen um Gelassenheit zu üben und ich nehme seit Jahren pflanzliche Hormone.
Die Einstellung, dass ich nicht mehr allen gefallen muss und ich gut bin so wie ich bin ist mittlerweile nicht nur eine Gedanke, sondern ein Motto.
Zudem habe ich gelernt das zu zählen was ich habe, nicht was mir fehlt. Hilft wirklich!

Zum Thema Selbstoptimierung: also unters Messer gelegt habe ich mich noch nie und das steht auch nicht auf meine to do Liste. Aber ehrlichkeitshalber muss ich gestehen, dass ich die ungebetene Gäste in meinem Gesicht schon lange den Kampf angesagt habe. Ein wenig Hyaluron und Mesotherapie kann schon was. Das tue ich aber für mich und mein Spiegelbild. Daran ist glaube ich nichts auszusetzen.....
Wir gehen wohl alle durch diese Täler, wobei ich eher zu depressiven Phasen neigte, speziell so ab Miite 40. Fing manchmal grundlos zu weinen an und hatte so eine gefühlte Leere in mir - ich fühlte mich oft unverstanden, obwohl ich einen sehr einfühlsamen Mann habe, dessen Rücksicht mich dann auch schon wieder nervte - ich denke, meinem Mann ging es nicht viel anders wie Deinem, allerdings war es bei mehr eher introvertiert, ich zog mich eher zurück, was für ihn wohl noch schwerer zu ertragen war, als wenn ich wohl mal ausgerastet wäre.
Und klar, auch der Körper verändert sich, die Falten im Gesicht, Krähenfüsschen und morgens gefühlte Tränensäcke, die unregelmäßigen und gefühlt immer stärker schmerzenden Perioden...alles eben Sche....e.
Ich habe mich tatsächlich noch mehr auf Haus, Hof und meine Gärten konzentriert (was oftmals dann aber auch wieder mit dem Ansinnen meines Mannes kollidierte), aber ich habe das einfach gebraucht. Radfahren und Spazierengehen war mir nicht genug, obwohl ich täglich locker eine Stunde damit verbringe.
Schweißausbrüche, Blutdruckkapriolen usw. tun den Rest dazu sich einfach nicht mehr selbst leiden zu können - und das ist wohl der Punkt!
Zu erkennen, ja, ich erlebe eine weitere Phase der körperlichen Umwandlung nach der Pupertät (an die wir uns eh nicht mehr so richtig erinnern).
Das zu erkennen, die Hoffnung es wird sich alles bessern und vor allen Dingen mein Mann, der mir heute mehr denn je das Gefühl gibt, begehrenswert und liebenswert zu sein, die Enkelkinder, die sich über eine aktive, verrückte Oma freuen, einfach Menschen um mir, denen ich immer noch geben kann und diese es mir auch in ihrer besonderen Art auch wieder zurück geben, hat mir geholfen das alles zu überwinden.
Ich sag mal so, heute, so mit Ende 50, habe ich akzeptiert, keine junge Frau mehr zu sein, schon gar kein Mädchen, aber es anzunehmen wie es ist und auch das Positive in den Vordergrund zu stellen. Allein die Tatsache, keine Periode mehr zu haben ist ein Gewinn. Ich habe auch mit Anfang 20 keine Pille mehr genommen, meinen Mann waren diese "Hormonbomben" immer suspekt, ich verzichtete auch hier auf Hormontherapien, auch wenn diese vom Gyn empfohlen wurden. Ich setze da auf Vitamine (in jeglicher Form), Gemüse, Obst usw. .
Nein, ich bin weder Veganerin noch sonst was, ich nasche gerne, trinke auch gerne mal ein Glas Wein und ja (oh Gott) ich rauche auch mal gerne.
Kurz um, es ist wie mit allem, die richtige innere Balance zu finden ist das A und O, dabei sich nicht auf sich selbst zu reduzieren, sondern auch die Zeichen der Liebenden um uns, zu erkennen und diese dann auch in der Selbsteinschätzung berücksichtigen.
Das Leben hat Höhen und Tiefen, ist ständig Prüfung - wir müssen eben immer an uns arbeiten und mit nichten nur für uns selbst.
Ihr werdet sehen, Metamorphosen sind Chancen, die Raupe, der Kokon....und jetzt der Schmetterling:giggle:

Ach ja, noch eins: Selbstoptimierung kann vieles sein, ja auch die Deine und die Deines Spiegelbildes - es ist Dein Recht, Dein Wohlbefinden.
Wenn es dir hilft, tue es:giggle:;)
 
Wir gehen wohl alle durch diese Täler, wobei ich eher zu depressiven Phasen neigte, speziell so ab Miite 40. Fing manchmal grundlos zu weinen an und hatte so eine gefühlte Leere in mir - ich fühlte mich oft unverstanden, obwohl ich einen sehr einfühlsamen Mann habe, dessen Rücksicht mich dann auch schon wieder nervte - ich denke, meinem Mann ging es nicht viel anders wie Deinem, allerdings war es bei mehr eher introvertiert, ich zog mich eher zurück, was für ihn wohl noch schwerer zu ertragen war, als wenn ich wohl mal ausgerastet wäre.
Und klar, auch der Körper verändert sich, die Falten im Gesicht, Krähenfüsschen und morgens gefühlte Tränensäcke, die unregelmäßigen und gefühlt immer stärker schmerzenden Perioden...alles eben Sche....e.
Ich habe mich tatsächlich noch mehr auf Haus, Hof und meine Gärten konzentriert (was oftmals dann aber auch wieder mit dem Ansinnen meines Mannes kollidierte), aber ich habe das einfach gebraucht. Radfahren und Spazierengehen war mir nicht genug, obwohl ich täglich locker eine Stunde damit verbringe.
Schweißausbrüche, Blutdruckkapriolen usw. tun den Rest dazu sich einfach nicht mehr selbst leiden zu können - und das ist wohl der Punkt!
Zu erkennen, ja, ich erlebe eine weitere Phase der körperlichen Umwandlung nach der Pupertät (an die wir uns eh nicht mehr so richtig erinnern).
Das zu erkennen, die Hoffnung es wird sich alles bessern und vor allen Dingen mein Mann, der mir heute mehr denn je das Gefühl gibt, begehrenswert und liebenswert zu sein, die Enkelkinder, die sich über eine aktive, verrückte Oma freuen, einfach Menschen um mir, denen ich immer noch geben kann und diese es mir auch in ihrer besonderen Art auch wieder zurück geben, hat mir geholfen das alles zu überwinden.
Ich sag mal so, heute, so mit Ende 50, habe ich akzeptiert, keine junge Frau mehr zu sein, schon gar kein Mädchen, aber es anzunehmen wie es ist und auch das Positive in den Vordergrund zu stellen. Allein die Tatsache, keine Periode mehr zu haben ist ein Gewinn. Ich habe auch mit Anfang 20 keine Pille mehr genommen, meinen Mann waren diese "Hormonbomben" immer suspekt, ich verzichtete auch hier auf Hormontherapien, auch wenn diese vom Gyn empfohlen wurden. Ich setze da auf Vitamine (in jeglicher Form), Gemüse, Obst usw. .
Nein, ich bin weder Veganerin noch sonst was, ich nasche gerne, trinke auch gerne mal ein Glas Wein und ja (oh Gott) ich rauche auch mal gerne.
Kurz um, es ist wie mit allem, die richtige innere Balance zu finden ist das A und O, dabei sich nicht auf sich selbst zu reduzieren, sondern auch die Zeichen der Liebenden um uns, zu erkennen und diese dann auch in der Selbsteinschätzung berücksichtigen.
Das Leben hat Höhen und Tiefen, ist ständig Prüfung - wir müssen eben immer an uns arbeiten und mit nichten nur für uns selbst.
Ihr werdet sehen, Metamorphosen sind Chancen, die Raupe, der Kokon....und jetzt der Schmetterling:giggle:

Ach ja, noch eins: Selbstoptimierung kann vieles sein, ja auch die Deine und die Deines Spiegelbildes - es ist Dein Recht, Dein Wohlbefinden.
Wenn es dir hilft, tue es:giggle:;)
Ich danke dir von Herzen für deinen ausführlichen und so ehrlichen Beitrag zur Menopause. Beim Lesen deiner Worte hatte ich das Gefühl, dass du mir aus der Seele sprichst. Besonders berührt hat mich, wie du beschreibst, dass das Älterwerden uns nicht nur fordert, sondern auch sanfter und gelassener macht. Das fühlt sich wie ein ruhiger warmer Lichtstrahl an, den du weitergibst. Ich umarme dich.💫
 
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