Eine eigentlich fast unbeantwortbare Frage...

ich kannte eine Frau mit zwei Kindern, die von ihren Mann verlassen wurde und der war im Ausland und nicht erreichbar (Ostblock damals). Die Frau hat ihre Alimente viele Jahre gekriegt. Als der Mann dann nach Jahrzehnten wieder aufgetaucht ist, hat er das Geld allerdings zurückzahlen (abstottern) müssen.
Solange der Erzeuger meines Sohnes Arbeitslosengeld bekommen hat, hat das Jugendamt nicht mal einen Antrag auf Vorstreckung der Alimente bei Gericht eingereicht. Als er dann ins Ausland (D) gegangen ist und dort gearbeitet hat, haben sie mittels Amtshilfeersuchen eine Pfändung versucht. Erst ab diesen Zeitpunkt habe ich den Vorschuss vom Gericht bekommen. Also kriegt man diesen Vorschuss anscheinend nur, wenn der Staat sich auch Chancen ausrechnet, dass sie das Geld wiederbekommen. Die Jahre dazwischen haben mein Sohn und ich durch die Finger geschaut.
 
Trotzdem wird man als Kind in Ö und besonders in Wien normalerweise nicht ganz alleinegelassen
Ja, ich kenne eine Frau mit drei Kindern, die eine kleine und feuchte Wohnung hatte. Sie ging zum Jugendamt, damit sie ihr helfen, eine bessere Wohnung zu kriegen. Erfolg: Das JA hat festgestellt, dass diese Wohnung für die Kinder ein Gesundheitsrisiko ist und haben die Kinder ins Heim gesteckt...


Diese Geschichten mit Verlassensein, Scheidung, Rosenkrieg, Drogen- und Alkoholsucht sind alle nicht so schön.
Bevor man sich scheiden lässt oder sich das Hirn mit diversen Substanzen zuballert weils lustig ist sollte man auch ein bissi an die Kinder denken.
Das ist allerdings wahr. :up:
 
Soweit ich weiß, kann er ab 18 das selbst einklagen.
Natürlich nur wenn es Sinn macht - einem Nackerten in die Tasche greifen zu wollen macht keinen Sinn und verursacht Kosten.
:(
Prinzipiell richtig.
Aber was soll ich sagen: Als das alles ins Rennen kahm, hat der Erzeuger sich endgültig totgesoffen und einen Berg Schulden hinterlassen...
 
Hi,

Also kriegt man diesen Vorschuss anscheinend nur, wenn der Staat sich auch Chancen ausrechnet, dass sie das Geld wiederbekommen. Die Jahre dazwischen haben mein Sohn und ich durch die Finger geschaut.

nein. Es müssen auch die rechtlichen Grundlagen vorhanden sein. Wenn wer keinen Job findet, hast Du in der Ehe auch nix. Vom Arbeitslosengeld wird aber ganz normal der Unterhalt abgezogen.

LG Tom
 
Soweit ich weiß, kann er ab 18 das selbst einklagen.
Natürlich nur wenn es Sinn macht - einem Nackerten in die Tasche greifen zu wollen macht keinen Sinn und verursacht Kosten.
:(
Ähnliches hab ich nach der Handelsschule versucht, meine Mutter war nicht pfändbar, somit hab ich durch die Finger geschaut. Ich hab zwischen meinen 14. und 20. Lebensjahr keine Alimente bekommen (aufgrund meiner Ausbildung, wurde diese Zeit mitgerechnet). Meine Mutter hat sich fein aus der Affäre gezogen, hatte ein Lokal, das aber auf den Namen meines Stiefvaters lief, war dort geringfügig angestellt (offiziell) und somit konnte man nichts pfänden und somit hab ich keinen Cent Alimente bekommen. Ich musste um jeden Groschen Taschengeld betteln und das bis zu meinem Abschluss.

Fakt ist, wenn jemand seine Pflichten nicht nachkommen will, gibts genug Möglichkeiten. Das Jugendamt reagiert oft nur dann, wenn eh schon alles zu spät ist, die sind einfach total überfordert.
 
Hi,

Meine Mutter hat sich fein aus der Affäre gezogen, hatte ein Lokal, das aber auf den Namen meines Stiefvaters lief, war dort geringfügig angestellt (offiziell) und somit konnte man nichts pfänden und somit hab ich keinen Cent Alimente bekommen.

auch das mag ein Sonderfall sein, rechtskonform ist es nicht.

LG Tom
 
hat der Erzeuger sich endgültig totgesoffen und einen Berg Schulden hinterlassen...

Ich musste um jeden Groschen Taschengeld betteln und das bis zu meinem Abschluss.
Oh. :(

Jetzt dreht sich der Thread, mal abgesehen von der finanziellen Zuwendung, derart von einem Elternteil als "nicht willkommen" gekennzeichnet zu werden, gar als Feind, dem man ja nichts gibt und schadet wenn möglich - dem eigenen Kind gegenüber, ist sicher eine schwere Bürde - gerade dann, wenn das erkannt wird, ist grad die Pubertät und die Frage der eigenen Identität und Herkunft noch dazu für viele brisant.
 
Also kriegt man diesen Vorschuss anscheinend nur, wenn der Staat sich auch Chancen ausrechnet, dass sie das Geld wiederbekommen. Die Jahre dazwischen haben mein Sohn und ich durch die Finger geschaut.
Total komisch. Eine Freundin von mir hat einen Kind von einem Albaner, der im Gefängnis ist. Und das noch einige Jahre.
Er muss sobald er draussen ist das Land sofort verlassen, da wird der Staat niemals Geld sehen aber sie bekommt den Unterhalt von Staat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Total komisch. Eine Freundin von mir hat einen Kind von einem Albaner, der im Gefängnis ist. Und das noch einige Jahre.
Er muss sobald er draussen ist das Land sofort verlassen, da wird der Staat niemals Geld sehen aber sie bekommt den Unterhalt von Staat.
Da die Höhe des Vorschusses der gleichen Berechnung unterliegt wie der (angenommene) Verdienst des Vaters, wird es nicht viel sein.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht weiß, wie das mit Vätern mit fremder Staatsbürgerschaft ist.
 
Fakt ist - als Mutter mit einem Kind allein gelassen zu werden, hat weitreichende Folgen - zb auch für Gesundheit (nur zum Beispiel Ernährung, Arztwahl ...) und Ausbildung des Kindes. die Mär von der Chancengleichheit ist einfach nur widerlich falsch.

dh. es ist ja schön, wenn man hier in Österreich sagen kann, so ein Kind, das unter schlechten Voraussetzungen (geht ja von Armut über allgemeine Lieblosigkeit bis zu Drogenkonsum) aufwächst, "kommt schon irgendwie davon", aber unter Umständen ist es halt auch nicht viel mehr. nicht jedes Kind unter solchen Umständen geboren ist super intelligent, strebsam, arbeitsam und kann sich selbst herausholen.
 
Da die Höhe des Vorschusses der gleichen Berechnung unterliegt wie der (angenommene) Verdienst des Vaters, wird es nicht viel sein.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht weiß, wie das mit Vätern mit fremder Staatsbürgerschaft ist.
Der hat hier noch nie irgendwas verdient oder eingezahlt.
(Verdient schon, aber sicher Steuerfrei)
 
Fakt ist - als Mutter mit einem Kind allein gelassen zu werden, hat weitreichende Folgen - zb auch für Gesundheit (nur zum Beispiel Ernährung, Arztwahl ...) und Ausbildung des Kindes. die Mär von der Chancengleichheit ist einfach nur widerlich falsch.

dh. es ist ja schön, wenn man hier in Österreich sagen kann, so ein Kind, das unter schlechten Voraussetzungen (geht ja von Armut über allgemeine Lieblosigkeit bis zu Drogenkonsum) aufwächst, "kommt schon irgendwie davon", aber unter Umständen ist es halt auch nicht viel mehr. nicht jedes Kind unter solchen Umständen geboren ist super intelligent, strebsam, arbeitsam und kann sich selbst herausholen.
So ist es. Der Schaden ist irreparabel und hat viele Folgen. Daher sollten sich geschlechtsreife Menschen gut überlegen, unter welchen Umständen sie ein Kind zeugen und Abtreibung ist ein gutes Mittel um weitreichenden Schaden abzuwenden. Da sollte allen klar sein, bevor sie etwas betrauern, das sie nicht gehabt haben.
 
Abtreibung ist ein gutes Mittel um weitreichenden Schaden abzuwenden.
Ich würde eher sagen, es ist das letzte Mittel. Wenn jemand zu dämlich ist, um zu verhüten, sollte er nicht schnaxeln.
Bei versagenden Verhütungsmittel, gesundheitliche Beeinträchtigung von Mutter oder Kind oder bei Vergewaltigungen ist es aber sehr gut, dass es die Möglichkeit des Schwangerschaftsabbruchs gibt.
 
Auch wenn es in manchen Fällen für die Kinder wahrscheinlich besser ist, in gewisse Lebensumstände nicht hineingeboren zu werden, heisst das noch lange nicht, dass die Frau, die sich dafür entscheidet oder entscheiden muss, nicht ein ganzes Leben lang darunter leidet.
 
Ja, ich kenne eine Frau mit drei Kindern, die eine kleine und feuchte Wohnung hatte. Sie ging zum Jugendamt, damit sie ihr helfen, eine bessere Wohnung zu kriegen. Erfolg: Das JA hat festgestellt, dass diese Wohnung für die Kinder ein Gesundheitsrisiko ist und haben die Kinder ins Heim gesteckt...
Kindesabnahmen sind aber immer nur die allerletzte Massnahme, die angewendet wird...da muss schon sehr viel mehr nicht passen
Und es gibt davor noch jede Menge anderer Hilfe, die angeboten wird.
 
Eine junge Frau in einer festen Beziehung wurde schwanger und nahm einen Schwangerschaftsabbruch vor, ohne ihren Partner davon in Kenntnis zu setzen. Erst nach dem Abbruch erzählte sie ihm von ihrer Schwangerschaft. Kaum hat sie ihre Beichte beendet, machte er Schluss. Er brauchte lange, bis er darüber hinwegkam. Ich kannte beide, ihn noch besser als sie, aber es hat mich überrascht, wie er darunter gelitten hat.
 
So ist es. Der Schaden ist irreparabel und hat viele Folgen. Daher sollten sich geschlechtsreife Menschen gut überlegen, unter welchen Umständen sie ein Kind zeugen und Abtreibung ist ein gutes Mittel um weitreichenden Schaden abzuwenden. Da sollte allen klar sein, bevor sie etwas betrauern, das sie nicht gehabt haben.
Schwierig.

Meine Meinung war immer- wenn ich schwanger werden sollte, bekomme ich das Kind. Und es war allen meinen Partnern klar.

Was ja nicht bedeutet, dass man nicht verhütet, allerdings habe ich die "natürliche" Verhütung den Hormonen vorgezogen. Es hätte also durchaus passieren können, ist es aber nicht.

Ich denke man "darf" alles betrauern. Sei es der berufliche Lebensweg, der nicht so funktioniert hat, wie man wollte, sei es die Partnerschaft, die man nicht -so- bekommen hat, wie man wollte, oder

sei es, dass das Kind, das man gezeugt hat, nicht zur Welt gekommen ist. Trauer bedeutet ja nicht unbedingt Anklage.

In einer idealen Welt bespricht das Paar es miteinander und entscheidet gemeinsam. Aber wer lebt schon in einer idealen Welt.
 
Hi,

ist mir egal.

Wenn man es korrekt nimmt, ist die Spirale eine dauerhafte Abtreibung, also einmal im Monat.

Heutzutage geht Frau in die Klinik, nimmt eine Tablette, bekommt ihre Regel, wird nochmals untersucht (AFAIK bekommt sie noch eine Tablette) und fertig.

Im Körper der Frau gibt es hormonelle Veränderungen, die weitgehend mit der Anti-Baby-Pille kongruieren, das wird beendet.

Alles weitere ist eine Kopfsache. Vor dem Hintergrund, dass immer noch 4 bis 5 Millionen Kinder jedes Jahr an Hunger und Durchfall sterben (1996 waren es noch 25 bis 30 Millionen Kinder im Jahr) wäre es sehr egozentrisch, sich über eine Abtreibung groß zu echauffieren.

Da kann ich mir auch Gedanken machen, über meine ungeborenen Kinder deren Leben vom Gummi verhindert wurde.

LG Tom

PS:

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Wie willst du beurteilen, wie eine Frau sich nach einem Schwangerschaftsabbruch fühlt ??????
Und wenn sie darunter leidet, sagst DU ihr, sie ist egozentrisch und soll sich nicht echauffieren...?????

Halt dich ein bissl zurück mit solchen respektlosen und frauenverachtenden Kommentaren.
 
ich kannte eine Frau mit zwei Kindern, die von ihren Mann verlassen wurde und der war im Ausland und nicht erreichbar (Ostblock damals). Die Frau hat ihre Alimente viele Jahre gekriegt. Als der Mann dann nach Jahrzehnten wieder aufgetaucht ist, hat er das Geld allerdings zurückzahlen (abstottern) müssen.
Ist leider viel schwieriger und nicht aktuell. Würde daher nicht mit Halbwissen argumentieren …
 
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