Drogen in der Gesellschaft

M

Gast

(Gelöschter Account)
Mal wieder ein neuer beitrag...............

Ich wüsste gerne, was ihr über drogen denkt. Und jetzt bitte keine Geistreichen beiträge wie "drogen sind scheiße"!!!

Mir geht es darum herauszufinden, warum drogen illegal sind. Nehmen wir als beispiel Heroin. Ihr werdet mir klarmachen wollen, dass es, neben der psychischen wirkung, stark gesundheitsschädlich ist. Das problem ist aber, dass das nicht stimmt. Reines Heroin, also ohne verschmutzung oder Gemisch, macht abhängig, jedoch ist es keinster Weise gesundheitsschädlich. Würde die Regierung es also legalisieren, so würde der Preis sehr stark sinken, weil die herstellung von Heroin nicht teuer ist.
Das würde zur folge haben,. Dass die ganzen Junkies nicht mehr auf den
Strich zu gehen bräuchten. Außerdem könnte man es auch per Rezept
verschreiben.
Wenn man es so sieht, könnte man sagen, und das tue ich auch, dass nicht die Drogen, sondern die Gesellschaft schuld daran ist, dass es soviele Drogentote gibt. Denn würde sie es legalisieren, könnte man sauberes zeug für billiges Geld bekommen.......

jetzt kommen die proteste, ich freue mich schon............

Lg
Marie-Christine
 
Reines Heroin, also ohne verschmutzung oder Gemisch, macht abhängig, jedoch ist es keinster Weise gesundheitsschädlich

ok, das hätte ich zwar noch nie gehört, aber ich will dir mal - einfach so - glauben. es geht hier nämlich gar nicht darum, dass heroin gesundheitsschädlich ist, sondern um das SUCHTpotential. deiner theorie nach ist es kein problem, heroin zu erlauben, damit das ganze sauberer abläuft.

denkst du wirklich, dass daran nicht schon lange gedacht worden ist? der staat hat sich genau die konsequenzen überlegt, die eine legalisierung hätte. sie haben garantiert schon die volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen wirkungen einander gegenübergestellt.

aber die volkswirtschaftlichen wirkungen sind folgende: wenn alle heroinsüchtig sind, will eben keiner mehr arbeiten. ist ja auch blöd, wenn alle arbeitskräfte lieber daheim abhängen (auf heroin ist man nicht unbedingt aktiv) statt als produtktionsfaktor herzuhalten.

ebenso bei haschisch. die menschen werden eben faul. aber hier ist das suchtpotential nicht so groß. deshalb könnte man sicher überlegen, ob es legalisiert werden sollte. in holland kiffen zb weit weniger jugenliche als bei uns - wenn die mama und der papa kifft, ist es ja halb so interessant. da holland aber das einzige land ist, wo dies erlaubt ist (ausgenommen mal die schweiz), ist es durch diese politik direkt zum "urlaubsland für kiffer" geworden. das problem sind dort die touristen. daher ist es in zukunft für ausländer auch nicht mehr erlaubt, in coffee shops einzukaufen. einheimische haben noch das recht dazu. die niederlande haben sicher gute steuereinnahmen mit dieser politik erzielt.

eine droge braucht das volk zumindest, damit es "ruhiggestellt" ist, und nicht zu viel nachdenkt. und bei uns ist es alkohol - meiner meinung nach nicht unbedingt die beste wahl.

lg, laura
 
@marie-christine

Wenn du solche gequrilte Scheiße schreibst, dann wunder dich bitte nicht, warum ich ständig deine Beiträge lösche.
 
aber die volkswirtschaftlichen wirkungen sind folgende: wenn alle heroinsüchtig sind, will eben keiner mehr arbeiten. ist ja auch blöd, wenn alle arbeitskräfte lieber daheim abhängen (auf heroin ist man nicht unbedingt aktiv) statt als produtktionsfaktor herzuhalten.

Laura Palmer hat das Problem verstanden und auf den Punkt gebracht. Ausserdem erweitern Drogen das Bewußtsein, regen zu nach- und querdenken an. Regen dazu an, gesellschaftliche Dogmen in Frage zu stellen. Und das wird von der Obrigkeit nicht allzu gerne gesehen.

(Nur das Drogen nicht gesundheitsschädlich sein sollen, das glaub ich wieder nicht so ganz. Bin allerdings kein Mediziner und interessiere mich auch überhaupt nicht dafür.)
 
@ Mapok, (nur das Drogen NICHT gesundheitsschädlich sein sollen,das gaube ich wieder nicht).

Ich eigentlich auch,aber ich habe ein paar Ärzte in der Familie, denen kann ich glaube ich, vertrauen, was das angeht..........
viele Drogenabhängige haben schäden von Heroin, dies liegt jedoch daran, dass das zueg mit allem möglichem Scheiß gemischt wird, um mehr Geld zu verdienen...

Lg
Marie-Christine
 
Ich weiß nicht, in welcher Weise dieses Thema hierher passt, aber das Wetter ist schlecht, und ich habe gerade nichts zu tun.

Wie gesundheitsschädlich welche Arten von Drogen sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Drei Dinge scheinen aber doch ziemlich überzeugend: 1. Dass qualitativ hochwertige Drogen (sprich: Ohne die Beimengung gesundheitsschädlicher Stoffe) weniger schädlich sind als die, die auf dem Schwarzmarkt gehandelt werden, und: 2. Dass ein nicht unbedeutender Teil der auf Drogenkonsum zurückgehenden Schäden durch sachlich falschen Konsum (gemeinsames Verwenden von Nadeln, Probleme bei der Dosierung auf Grund mangelnder Qualitätssicherung bei der illegalen Produktion) verursacht werden, sowie: 3. Dass die Illegalität der Drogen ein riesiges Betätigungsfeld für die organisierte und unorganisierte Beschaffungskriminalität bietet (die die Gesellschaft ebenfalls schädigt und unterläuft).

Insoferne glaube ich schon, dass die Illegalität ein wesentlicher Faktor für die Schädlichkeit der Drogen ist - und wahrscheinlich auch ein zusätzlicher Anreiz für viele. Es ist einfach "cool", mit pochendem Herzen im Hinterzimmer eines In-Lokals mit Gleichaltrigen verbotenerweise Verbotenes zu rauchen.

So meine ich, dass die Kriminalisierung nicht ein Lösungsansatz, soondern im Gegenteil Teil des Problems ist. Nicht, dass ich dem freien Verkauf von Heroin-Einwegspritzen im Zuckerlgeschäft gegenüber der Volksschule das Wort rede, aber hochwertiges und qualitätsgesichertes Heroin in der Apotheke und auf Rezept an Süchtige abzugeben befürworte ich sehr stark.

Was weiche Drogen angeht, kenne ich mich überhaupt nicht aus - vor allem, was die wirkliche Gefährlichkeit angeht, wird höchst Unterschiedliches berichtet. Es scheint auch nur relativ wenig (natur-) wissenschaftliche Forschung zu diesem Thema zu geben, was wohl ebenfalls ein Seiteneffekt der Illegalität ist. Wenn ich mir jedoch den haarsträubenden Alkohol- und Nikotinkonsum meiner eigenen und der Nachfolgegeneration anschaue, dann glaube ich nicht, dass die Legalität und leichtere Verfügbarkeit weicher Drogen die Welt um einen Deut schlechter machen würde. Im Gegenteil deuten die (wenigen) mir vorliegenden Informationen darauf hin, dass diese Drogen weniger schädlich als Alkohol und Nikotin wirken.

...ist aber letztlich egal, es mixen eh erschreckend viele alle drei Dinge: Alkohol, Nikotin _und_ weiche Drogen.

Frau Palmer möchte ich in einem Punkt widersprechen: "Der Staat" hat bestimmt gar nichts durchgerechnet. Zum einen ist der Staat kein intelligentes, zielgerichtetes Wesen, sondern ein komplexes System sehr vieler Teile. Das Konzept "Staat" funktioniert einfach nicht so, dass wissenschaftliche Berechnungen angestellt und daraus Konseqzenzen gezogen werden - das wäre auch gar nicht möglich, denn auch und gerade in der Wissenschaft gibt es keine letztgültigen Wahrheiten, sondern nur unterschiedliche Meinungen und Theorien. Zum anderen findet die Entscheidungsfindung im Staat im Parlament statt, und zwar auf Basis der Meinungen und Vorurteile der abstimmenden Parlamentarier, die günstigstenfalls ein Abbild der Meinungen und Vorurteile der Wähler (meist aber eher einer privilegierten Minderheit) sind.

Illegale Drogen sind nicht deshalb illegal, weil sie die Erwerbsfähigkeit schädigen würden. Wenn dem so wäre, dann wären längst Alkohol und Nikotin verboten und die Benutzung von Kraftfahrzeugen nur auf ärztliche Verschreibung möglich - das sind nämlich die ganz großen Verursacher von Arbeitsunfähigkeit, Krankheit und Tod. Illegale Drogen haben hieran nur einen ganz winzigen Anteil.

Die Abgabe von Heroin auf Krankenschein an Süchtige ist nicht deshalb verboten, weil "der Staat" irgendetwas weiß, das wir nicht wissen, sondern nur deshalb, weil die weinselige österreichische Mehrheitsseele Drogensüchtigen kein Verständnis, sondern Hass entgegenbringt.

Dafür geht mir Mapoks Meinung rein gefühlsmäßig in die andere Richtung zu weit: Die Erwähung von Bewusstseinserweiterung macht mir immer ein bisschen Sorge, denn das klingt ziemlich verlockend und macht neugierig. Ich kann nicht beurteilen, ob die Wirkung von Drogen wirklich so super ist (ich habe nie welche ausprobiert), aber Faktum ist schon, dass Drogen schädlich _sind_ - auch die harmloseren. Ausdrücklich bewerben würde ich daher den Drogenkonsum auch wieder nicht. Ich selbst nehme die Realität gerne unverfälscht wahr und bin gerne Herr meiner selbst - und die lallenden, rempelnden Betrunkenen (stets männlich) und die immer freundlicheren und schließlich bewusstlos umkippenden jungen Mädchen haben mir über die Jahre an mehr als einem Tanzabend die Stimmung getrübt.

Also: Ich würde weiche Drogen legalisieren, aber nicht bewerben, und harte Drogen auf ärztliche Verschreibung in Apotheken an Süchtige abgeben; ich würde über jede Art von Drogen massiv aufklären; würde versuchen, das Selbstvertrauen Heranwachsender zu stärken (auch wenn ich keine Ahnung habe, wie man das macht). Das wäre der Gesundheit legal und illegal Süchtiger ebenso zuträglich wie der nicht Süchtiger, denn die Beschaffungskriminalität fiele weg, und die Verlockung wäre vielleicht eine kleinere.

Viele Grüße,
N.N.
 
ach gott kit, gleich über gequirlte scheisse schreiben. ich habe keine ahnung wie gesundheitsschädlich reines heroin ist, aber als angehende medizinerin wird dir sicher klar sein, dass die dosis wie bei jedem medikament zwischen gut und schlecht den unterschied macht. ich glaube nicht, dass jemand, der einmal heroin nimmt, gleich todgeweiht ist, wenn er das soziale suchtpotential nicht dazu hat.
warum drogen nicht frei gegeben und statlich kontroliert werden, ist schon klar, dann könnten bestimmte gruppen viel weniger geld machen und diese leute in der illegalität werden oft genug für zwischenstaatliche dunkle geschäfte herangezogen (zb contrafinanzierung in nicaragua und andrer paramilitärischer gruppen in kolumbien).
grundsätzlich ist aber zu sagen, dass der am stärksten gegen drogengebrauch sprechende faktor bei uns die allumfasende konsumhaltung ist. und mit der ist man der droge unterlegen und wird von ihr abhängig (je nach droge verschieden schnell). nur wenn man die aussergewöhnliche erfahrung irgendwie ritualisiert werden wir eine gesellschaft haben könnne, die einen vernünftigen umgang mit drogen zustande bringt.
 
ach gott kit, gleich über gequirlte scheisse schreiben. ich habe keine ahnung wie gesundheitsschädlich reines heroin ist, aber als angehende medizinerin wird dir sicher klar sein, dass die dosis wie bei jedem medikament zwischen gut und schlecht den unterschied macht.

dosis sola facit venenum (Paracelsus=

die gequirlte Scheiße soll eine Sammelbezeichnung für alle MC-Postings sein ... dieses miteingeschlossen.

Kit
 
ach gott kit, gleich über gequirlte scheisse schreiben.
...zeugt NICHT von professionalität! ob da nicht vielleicht persönlicher missmut dahintersteckt??? egal:

während ich hier begann zu schreiben, kamen gleich zwei neue beiträge rein, die mich gleich wieder alles löschen liessen. der erste von AUSGEZOGEN.
vielen herzlichen dank an dich! ziemlich genau das hatte ich vor zu schreiben - nur halt mit anderen worten. wie schön: jetzt erspare ich mir viel arbeit! lediglich den vorletzten absatz würde ich so nicht schreiben, da ich zu jenen menschen gehöre, die schon mit einigen dieser verbotenen substanzen experimentiert haben.

GRÜNBAUM auch dir muss ich danken, denn du hast mir ebenfalls mit deinem beitrag sehr viel arbeit erspart! danke!

nun noch einige beobachtungen:
für mich sind die wahren "klillerdrogen" nicht die, die verboten sind: h, koks, hanf, lsd, antn, und ähnliche wobei hanf unter diesen verbotenen eine aussenseiterrolle spielt; sondern vielmehr die legalen: alk, nik, und..... die gefährlichste droge von allen überhaupt: ZUCKER! ja, ihr habt richtig gelesen! ZUCKER. und warum ist der so gefährlich? weil er nicht einmal als droge erkannt wird! es sterben jährlich mehr menschen an den folgen des zuckerkonsums als an irgendeiner anderen "droge", sei sie nun legal oder illegal. das suchtpotential von zucker ist in der nahrungsmittelindustrie sehr wohl bekannt! man findet kaum noch igendwelche fertig- oder halbfertigprodukte, die keinen zucker enthalten. sogar in TIERFUTTER wird zucker verarbeitet, um die armen viecherln süchtig zu machen! ich habe schon beobachtet, dass tiere, auf ein ganz bestimmtes produkt, sozusagen "schwören" und andere ähnliche ablehnen. der geschmack alleine ist es nicht, denn tiere, die niemals mit dosenfutter gefüttert werden fressen so ziemlich alles. wohingegen jene tiere, die mit dosenfutter verköstigt werden, oft nur noch auf ein bestimmtes produkt ansprechen! der zucker erzeugt ein suchtverhalten, welches in kombination mit den anderen inhaltsstoffen einen reiz erzeugt, der eben nur noch durch dieses bestimmte produkt, gestillt werden kann. wozu wäre zucker sonst in einem tierfutter nötig?
was den menschen betrifft, so werden wir schon von klein auf an den zucker gewöhnt. der gesamte verdauungsapparat wird so auf zucker eingestellt, dass es uns als erwachsene unheimlich schwer fällt unsere essgewohnheiten zu ändern, wenn uns das einmal als notwendig erscheint. ein auf zucker und einfache kohlehydrate, (weisses mehl, weisse nudeln, kurz: alle denaturierten nahrungsmittel) eingestellter körper, kann mit "voll"-produkten einfach nicht mehr umgehen! will man seine ernährung umstellen, so muss man sich erst langsam vom zucker "entwöhnen", um den verdauungsapparat wieder an "gesunde" nahrungsmittel zu gewöhnen. macht man also irgendwelche diäten, egal welcher art, so bringen deshalb nichts! es kommt zu sogenannten "heisshungerattacken", die uns dazu bringen, den zuckermangel wieder auszugleichen! deshalb bringen die besten diäten nichts! man stelle sich vor: wieviele milliarden die nahrungsmittelindustrie macht, und wieviele milliarden die "diäten"-industrie macht! und niemand sagt uns, dass uns beide verarschen! klar: wer hätte denn interesse daran? denkt nur mal an all die folgen und wer daran verdient: die zähne werden kaputt, die knochen, die haare, die haut, bauchspeicheldrüse, gefässe, herz usw.... um nur einiges zu nennen.

lg
lynk
 
HEROIN:

1898 erklärte der chefpharmakologe der firma bayer auf einem ärztekongress, das von seiner firma neu entwickelte medikament sei als hustenmedizin zehnmal wirksamer als KODEIN, das bis dahin stärkste in hustensäften verwendete opiat, sei aber zehnmal weniger toxisch. (marie-christine liegt also, was die "gesundheitsschädlichkeit" anlangt, gar nicht so falsch!)
HEROIN, so der bayer-mann, sei vor allem die lösung für das wachsende problem der morphinabhängigkeit; es sei ungefährlich, erzeuge keinerlei abhängigkeit und sei bei einer vielzahl von krankheitsbildern, einschliesslich darmkoliken von säuglingen, ausgesprochen wirksam. die firma verschickte tausende gratisproben an ärzte. die nachbestellungen übertrafen alle erwartungen! 1900 startete bayer eine in der geschichte der pharmazie bis dahin beispiellose werbekampagne, in zwölf sprachen wurde heroin rund um die welt als >vorzügliches beruhigungsmittel von spezifisch hustenstillender wirkung< gepriesen. der phänomenale erfolg dieser kampagne pflasterte den aufstieg der kleinen elberfelder farbenfabrik zum weltkonzern, zusammen mit einem zweiten wundermittel, das zwei jahre später auf den markt gebracht wurde: ASPIRIN.
so verschieden diese beiden präparate in ihrer wirkung auch waren, beide waren eine novität im sich entwickelnden geschäft mit der gesundheit. sie sind die ersten medikamente der arzneigeschichte, die nicht mehr nach der pflanzlichen substanz oder der chemischen zusammensetzung bezeichnet wurden, sondern einen MARKENNAMEN bekamen! gemeinsam ist ihnen aber auch, dass ihre so lautstark beschworenen indikationen - bei heroin über 40! und bei aspirin kaum weniger - bis dahin zu den angestammten domänen der CANNABISMEDIZIN zählten.
(herer 93)
 
für mich sind die wahren "klillerdrogen" nicht die, die verboten sind: h, koks, hanf, lsd, antn, und ähnliche wobei hanf unter diesen verbotenen eine aussenseiterrolle spielt; sondern vielmehr die legalen: alk, nik, und..... die gefährlichste droge von allen überhaupt: ZUCKER! ja, ihr habt richtig gelesen! ZUCKER. und warum ist der so gefährlich? weil er nicht einmal als droge erkannt wird! es sterben jährlich mehr menschen an den folgen des zuckerkonsums als an irgendeiner anderen "droge", sei sie nun legal oder illegal. das suchtpotential von zucker ist in der nahrungsmittelindustrie sehr wohl bekannt! man findet kaum noch igendwelche fertig- oder halbfertigprodukte, die keinen zucker enthalten.

(Mono)Natriumglutamat lässt grüßen ....

Natriumglutamat ist ein aus Weizeneiweiss, bei der Zuckerrübenverarbeitung bzw. aus Seetang gewonnener Geschmackverstärker (E621; Salz der Glutaminsäure). Die geschmackverstärkende Wirkung kommt durch eine Sensibilisierung der Mundpapillen zustande.

Vorkommen in zahlreichen industriell gefertigten Lebensmitteln, vor allem in Suppen, Saucen, Fertiggerichten und Gewürzmischungen. Es hat Einfluss auf den Gehirnstoffwechsel, ob nur positiv oder auch langfristig negativ, darüber sind sich die Ernährungswissenschaftler noch nicht einig. Auch ob eine Empfindlichkeit gegenüber Natriumglutamat zu anderen Lebensmittelallergien wie z.B. Sprue bzw. Zöliakie (Glutenallergie) führt, ist ungewiss. Jedenfalls kann es – selbst in kleinsten Mengen genossen – zu allergischen Reaktionen führen:
 
@ausgezogen

Frau Palmer möchte ich in einem Punkt widersprechen: "Der Staat" hat bestimmt gar nichts durchgerechnet. Zum einen ist der Staat kein intelligentes, zielgerichtetes Wesen, sondern ein komplexes System sehr vieler Teile. Das Konzept "Staat" funktioniert einfach nicht so, dass wissenschaftliche Berechnungen angestellt und daraus Konseqzenzen gezogen werden - das wäre auch gar nicht möglich, denn auch und gerade in der Wissenschaft gibt es keine letztgültigen Wahrheiten, sondern nur unterschiedliche Meinungen und Theorien. Zum anderen findet die Entscheidungsfindung im Staat im Parlament statt, und zwar auf Basis der Meinungen und Vorurteile der abstimmenden Parlamentarier, die günstigstenfalls ein Abbild der Meinungen und Vorurteile der Wähler (meist aber eher einer privilegierten Minderheit) sind.

das ist mir auch klar, dass der "staat" das nicht persönlich durchrechnet. und erzähl du mir nicht was von wissenschaft, da werd ich echt sauer. habe ich behauptet, dass meine aussage der weisheit letzer schluss ist??? dass wissenschaft der wahrheitsfindung dient, diese aber nie definitiv gefunden werden kann (was aus ihrer defintion folgt) ist eines - dass wir aber auf den neuesten erkenntnissen aufbauen und uns so weiterentwickeln, dadruch neue theorien usw entstehen das andere.

ja, und diese dinge wurden definitiv schon durchgerechnet, glaub mir. ich verzapfe generell nicht irgendeinen blödsinn, den ich eventuell auch noch in der krone gelesen habe, sondern informiere mich anständig.

wenn du mit mir über die funtkionsweise einer repräsentativen demokratie bzw. über das problem demokratie an sich reden willst, sind wir im falschen thread. dass politiker - so wie jeder andere mensch - ihr eigeninteresse maximieren ist jedem logisch denkenden menschen klar, der dann auch darauf kommt dass das system so nicht funktionieren kann (außer man schafft es die richtigen anreize zu setzen) aber darum gehts hier gar nicht.

und, glaub mir, um erfolg zu haben muss ein politiker auch auf die wirtschaft schauen. daher glaub ich kaum, dass er ein volk von arbeitsfaulen drogenabhängigen schaffen wollte. da schießt er sich ins eigene knie.

dein argument:
Illegale Drogen sind nicht deshalb illegal, weil sie die Erwerbsfähigkeit schädigen würden. Wenn dem so wäre, dann wären längst Alkohol und Nikotin verboten und die Benutzung von Kraftfahrzeugen nur auf ärztliche Verschreibung möglich
ist für mich auch nicht nachvollziehbar. nikotin hält keinen vom arbeiten ab, aber die volkswirtschaftlichen folgen sind umstritten: ja, wir zahlen für die lungenkranken, aber wir sparen auch ihre pensionen wenn sie tot sind.
alkohol ist was anderes, aber er hat nicht so ein hohes suchtpotential wie heroin, man wird nicht soo schnell abhängig. außerdem macht er keine "einzelspieler" aus den menschen, in maßen führt er zu gesellikeit. und wie ich anmerkte: eine droge braucht das volk, und zwar aus dem grund:
Ausserdem erweitern Drogen das Bewußtsein, regen zu nach- und querdenken an. Regen dazu an, gesellschaftliche Dogmen in Frage zu stellen. Und das wird von der Obrigkeit nicht allzu gerne gesehen.

aja, nochwas: wenn du schon so auf wissenschaftlichen aussagen bestehst, woher hast du dann ... alkohol und nikotin....
...das sind nämlich die ganz großen Verursacher von Arbeitsunfähigkeit, Krankheit und Tod.
das? wie kannst du das mit den auswirkungen von harten drogen vergleichen, wenn es keine vergleichswerte gibt bittesehr? (da harte drogen ja nicht legal sind)

so, das war jetzt etwas heftig (wie ich gerade lese), sei mir nicht böse, aber ich werde nicht gerne belehrt. diskutieren kannst du natürlich schon gern mit mir.

lg, laura
 
Hmmm....
stimmt schon das "harte Drogen" sich sicher negativer auf die Erwerbsfähigkeit auswirken(btw und so nebenbei, wieviele Ärzte nehmen denn Drogen?), als Alkohol und Nikotin, da nicht so süchtigmachend.

Aber wer sagt denn, dass wenn man Drogen legalisieren täte, alle gleich dazu greifen würden?
Es gibt ja (zum Glück)genügend Nichttrinker und Nichtraucher(ich zB habe,bis aufs ausprobieren,noch NIE geraucht!) und da ist die Hemmschwelle geringer und die Verfügbarkeit um einiges höher.

Wer Drogen nehmen will, bekommt sie auch, aber wer keine nehmen will wird sie auch dann nicht nehmen wenn sie legal wären..ich glaube die Illegalität schreckt kaum jemanden ab, wenn dann ist das Problem eher die Verfügbarkeit.

Ich hab auch ab und zu was geraucht...nur mir bringt es ncihts ausser einen einminütigen Schwindel, genauso gehts mir aber auch wenn ich eine normale Zigarete rauchen würde.
Aber ich kenne bzw kannte einige Leute die regelmässig rauchen bzw was geraucht haben...und KEIN EINZIGER davon hat jemals zu anderen Drogen gegriffen..insofern finde ich auch diese ewige "Kiffen als Einstiegsdroge" völligen Blödsinn.

Dahin gehend ist schon Alkkohol gefährlicher..zum kiffen haben die meisten erst später angefangen...aber gesoffen wie ein Loch schon viel früher!
Wenn ich heute auf diverse Festivals(in Wiesen) gehe oder in die Arena,B52 oder sowas, oder erst letztes WE bei einem Zeltfest in Burgenland....erschreck ich tw. selber: es scheint heutzutage normal zu sein wenn sich 14 jährige bis zum Koma volllaufen lassen.
Das "Zeltfest" zB war eigentlich in einer Halle, genauer dem Turnsaal einer Schule und somit von der Schule mitorganisiert - genauso wie früher einige Pfarrfeste auf denen ich war - aber es aht echt keinen gestört wenn da die jüngsten halbtot am Boden lagen, das Klo vollgekotzt war etc...das 14 jährige rundenweise Bacardi Cola bestellen sowieso nciht.

Aber wehe einer wäre mit nem Joint erwischt worden...also das finde ich nur mehr absurd!
 
Mein Motto: "Chemie mocht hin, Natua mocht zua"

Das mit den Einstiegsdrogen is so ne Sache. Ich würd meinen dass da rein die Persönlichkeit des Konsumenten eine Rolle spielt. In meinem Freundeskreis kiffen eigentlich alle oder haben mal gekifft, manche sind drauf hängenblieben, manche nicht, manche habens bleiben lassen, andere haben schon sämtliche Rausch- und Suchtmittel durch die sie kriegen können.

Zu den Gesellschaftsdrogen möcht ich meinen, dass jede ihre eigenen hat: Die südamerikanischen (afrikanischen? - bin jetz ned sicher) Ureinwohner schlecken den Rücken von irgendwelchen Kröten ab, in die Nordafrikanischen Staaten rauchens Wasserpfeiffe usw....und was wärn die Russen ohne Wodka??? :)

Meiner Meinung nach soll jeder seinem Körper zumuten was er für Richtig hält, denn eigentlich kann ja alles zur Sucht werden, nur die Drogenpolitik in unserm Land gehört a bissl überarbeitet...
 
........nikotin hält keinen vom arbeiten ab......
na da bin ich ganz anderer Meinung Stichwort Rauchpause !
Ich bin mal einige Zeit (als Nichtraucher) mit meinen Kolegen auf Rauchpause gegangen, da hättest sehen sollen wie ich angemotzt wurde.
Aber gleiches Recht für alle !


Es gibt auch andere Formen der Sucht
zB Handys

40 Tote durch Telefonieren während des Autofahrens :fragezeichen:
 
das ist mir auch klar, dass der "staat" das nicht persönlich durchrechnet.
Dass du den Staat als natürliche Person ansiehst, habe ich nicht angenommen. Ich gehe mit dir vollkommen konform, dass das eine seltsame Sicht der Dinge wäre.
der staat hat sich genau die konsequenzen überlegt
Ich habe diese Formulierung so interpretiert, dass du davon ausgehst, dass eine zentrale Instanz -z.B. das Gesundheitsministerium- eine Untersuchung beauftragt hat; dass diese Untersuchung zu dem Ergebnis gekommen ist, dass die Legalisierung von Drogen die Gesamtarbeitsleistung der Bevölkerung verringern würde; und dass diese Ergebnisse dem Parlament vorgelegt gelegt wurden, das auf Basis dieser Basis Besitz und Konsum von und Handel mit Drogen kriminalisiert hat.

Habe ich dich missverstanden? Wie war deine Aussage gemeint?

Jedenfalls bezog sich mein Einwand auf diese Interpretation: Nach meinem Kenntnisstand ist es nämlich durchaus nicht so gelaufen.

Dann widersprichst du mir:
ja, und diese dinge wurden definitiv schon durchgerechnet, glaub mir.
und schreibst etwas später aber:
wie kannst du das mit den auswirkungen von harten drogen vergleichen, wenn es keine vergleichswerte gibt bittesehr?
Argumentierst du jetzt, dass die Folgen einer Legalisierung von Drogen tatsächlich durchgerechnet wurde (dein oberes Zitat klingt so), oder dass es keine Vergleichswerte zu legalen Drogen gibt...? Wenn es keine Vergleichswerte zu legalen Drogen gibt, dann hieße das doch, dass es eben nicht durchgerechnet wurde, sonst könnte man ja gerade vergleichen.

Ich selbst habe jedenfalls die Ansicht vertreten, dass die Angelegenheit nicht organisiert durchgerechnet wurde. Natürlich gibt es Studien (und natürlich mit unterschiedlichen Ergebnissen), aber keine davon ist in einem Umfeld entstanden, dass ich darauf die Formulierung anwenden würde, der Staat habe es durchgerechnet.
und erzähl du mir nicht was von wissenschaft, da werd ich echt sauer.
Warum? Auch und gerade in der Drogenfrage geht es gar nicht, "auf den neuesten Erkenntnissen" aufzubauen, denn es gibt da einfach nicht das, was man "Stand der Wissenschaft" nennen kann (und gerne hätte). Was es gibt, sind unterschiedliche Theorien, die von unterschiedlichen Studien und unterschiedlichen Argumenten gestützt werden. Klar kann von einander widersprechenden Theorien (Legalisieren versus Kriminalisieren) nur eine richtig sein, aber welche es in diesem Fall ist, ist eine ungelöste Streitfrage.
und, glaub mir, um erfolg zu haben muss ein politiker auch auf die wirtschaft schauen.
Ich selbst glaube das nicht und befürchte, dass man Wählerstimmen man oft (womöglich sogar meistens) nicht durch Sachpolitik gewinnt - aber ich räume ein, dass wir mit _dieser_ Frage allzu weit vom Thema Drogen abwichen. Machma am nächsten trüben Wochenende einen Zweitthread?
daher glaub ich kaum, dass er ein volk von arbeitsfaulen drogenabhängigen schaffen wollte. da schießt er sich ins eigene knie.
Mit dieser Aussage supponierst du aber furchtbar viel: 1. Dass die von mir vorgeschlagenen Maßnahmen praktisch die gesamte Bevölkerung zu Drogen greifen ließen; 2. Dass praktisch die gesamte Bevölkerung harte Drogen zu sich nähme; 3. Dass der Drogenkonsum praktisch der gesamten Bevölkerung derart hoch wäre, dass praktisch alle auch drogensüchtig würden; und -auch nicht ganz unwichtig:- 4. Dass alle Drogenabhängigen arbeitsfaul sind.

Bezüglich der meisten dieser Punkte habe ich bereits im Ausgangsposting argumentiert, dass sie nicht zutreffen. Zur Arbeitsfaulheit Süchtiger liegen mir keine Informationen vor, ich kenne aber zumindest einige sehr starke Alkohol- und einige regelmäßige Marihuana-Konsumenten, die nicht zu den schlechtesten Arbeitskräften meiner Branche gehören.

Weiters schreibst du, mein Argument, dass Alkohol, Nikotin und Kraftfahrerei die Arbeitskraft, Gesundheit und Lebenserwartung der Bevölkerung stärker schädigen als illegale Drogen, sei für dich nicht nachvollziehbar. Da möchte ich vorweg einmal eines herausstreichen: Die Zahl der Verkehrstoten und der Opfer von Alkohol und Nikotin, weiters der verkehrsbedingten Umwelt- und Luftverschmutzung ist gewaltig hoch, und sie ist _erheblich_ höher als die Zahl der Opfer illegaler Drogen. _Dafür_ gibt es Statistiken - aber ich nehme an, in diesem Punkt widersprichst du mir eh nicht (bitte korrigiere mich, wenn ich missverstehe), sondern es geht dir mehr um folgendes:
nikotin hält keinen vom arbeiten ab, aber die volkswirtschaftlichen
folgen sind umstritten: ja, wir zahlen für die lungenkranken, aber
wir sparen auch ihre pensionen wenn sie tot sind.
Bei ersterem übersiehst du sachlich meines Erachtens etwas, denn Nikotin hält schon recht stark vom Arbeiten ab (die Wirtschaftskammer echauffiert sich da immer wieder einmal in dem einen oder anderen Sommerloch). Reine Raucherbüros klammere ich eher aus (obwohl auch dort das Hantieren mit Tabakprodukten Zeit kostet), aber rauchfreie Büros sind immer stärker verbreitet. Die Raucherpausen in gesonderten Raucherräumen kosten gesamtwirtschaftlich ganz schön viel (Arbeits-) Zeit und Geld. Dann ist auch während der gesunden Lebensdauer die Krankheitsanfälligkeit bei Raucher/innen höher - das macht gesamtwirtschaftlich auch _einiges_ aus.

Ob die ersparten Pensionen größer sind als die Behandlungskosten und die Kosten des Arbeitsausfalls, kann auch ich gar nicht beurteilen. Ich würde das aber auch gar nicht beurteilen wollen und darum bitten, von einer rein ökonomischen Betrachtung abzusehen. Mir geht es ja gar nicht darum, ob Rauchen oder Nichtrauchen ökonomisch günstiger ist, sondern darum, dass Rauchen (auch, aber nicht nur ökonomisch) weit schädlicher ist als der Konsum von illegalen Drogen. Wie gesagt, dass in Österreich _um Größenordnungen_ mehr Menschen an den Folgen des Gebrauchs legaler Drogen erkranken und sterben als an denen illegaler Drogen, ist ein absolut gesichertes Faktum, von dem ich nicht annehme, dass du das anders siehst. Notfalls suche ich aber gerne ein paar Zahlen heraus.
alkohol ist was anderes,
aber er hat nicht so ein hohes suchtpotential wie heroin,
man wird nicht soo schnell abhängig.
Moment, Moment, wir reden ja nicht (nur) von Heroin - wir reden von legalen versus illegalen Drogen! Auch unter den illegalen Drogen hat Heroin bei weitem nicht den dominierenden Stellenwert. Vorherrschend sind unter den illegalen Drogen _weiche_ Drogen a la Marihuana. Ich habe im Ausgangsposting selber geschrieben, dass ich auch weichen Drogen skeptisch gegenüberstehe und dass es zu der Frage zum genauen Ausmaß ihrer Schädlichkeit unterschiedliche Lehrmeinungen gibt - aber auch da scheint die Mehrheit der Studien zumindest in dem einen Punkt konform zu gehen, dass sie eher weniger schädlich sind denn schädlicher als Alkohol oder Nikotin.
außerdem macht er keine "einzelspieler" aus den menschen,
in maßen führt er zu gesellikeit.
Weiche Drogen machen auch keine Einzelspieler, sondern werden -gerade unter Jugendlichen- in der Gruppe und in Geselligkeit konsumiert. Und die alkoholisierte Geselligkeit kommt ja durch des Alkohols Wirkung zustande, die Hemmschwelle zu senken - das ist etwas, das mir persönlich gar nicht so gut gefällt (diese Wirkung hat aber Marihuana auch, wie ich schon beobachten durfte/musste).

Dann zitierst du Mapoks "Ausserdem erweitern Drogen das Bewußtsein" und leitest daraus ab:
eine droge braucht das volk
Ich stimme dir schmerzlich zu, dass manche Menschen Drogen zu brauchen scheinen - ich verstehe das nicht und kann mich in dieses Brauchen nicht einfühlen, aber ich sehe es und muss es akzeptieren - gerade deshalb rede ich ja gerade einem toleranten und unterstützenden Umgang mit diesem Thema das Wort und nicht der Kriminalisierung! Ich verstehe nur nicht, warum Alkohol und Nikotin (das sind auch schon zwei) legal sein sollen und die Anwender -nach dem mehrheitlichen Stand der (wenigen) Untersuchungen- eher weniger als mehr schädlicher weicher Drogen kriminalisiert werden und mit _massiver_ Härte verfolgt werden.

Und ganz und gar nicht verstehe ich, dass Menschen, die von harten Drogen (z.B. Heroin) abhängig sind, kriminalisiert und körperlich und seelisch völlig ruiniert werden, indem ihnen der Zugang zu qualitätsgesichertem Heroin verwehrt wird.

Schließlich schreibst du:
aja, nochwas: wenn du schon so auf wissenschaftlichen aussagen bestehst,
woher hast du dann ... alkohol und nikotin.... (sind nämlich die ganz
großen Verursacher von Arbeitsunfähigkeit, Krankheit und Tod)

Die Zahlen der Menschen, die an illegalen Drogen sterben, werden tatsächlich erhoben, ebenso wie die derer, die durch die Folgen von Alkohol, Nikotin oder Automobilität sterben. Letztere liegen -und zwar schon jede für sich- um _Größenordnungen_ über ersterer.
kannst du das mit den auswirkungen von harten drogen vergleichen, wenn es keine vergleichswerte gibt bittesehr? (da harte drogen ja nicht legal sind)
Äh, da reden wir über unterschiedliche Dinge. Die _Zahlen_ der an den Folgen des Konsums illegaler und an legaler Drogen Verstorbenen lassen sich sehr wohl erheben und werden natürlich erhoben. Worüber es wenig bis keine genauen Erhebungen gibt ist das Ausmaß der Schädlichkeit vieler illegaler Drogen: Alkoholismus und Nikotinsucht sind sehr gut erforscht, aber schon in punkto Marihuana (oder gar Heroin) gibt es nicht viele größere medizinische Studien (Kit sei bei mir und korrigiere mich, wenn mein Wissen Wähnen sein sollte).
sei mir nicht böse, aber ich werde nicht gerne belehrt.
Ich bin niemals böse, aber ich habe nicht das Gefühl, belehrt, sondern das, widersprochen zu haben. Den Thread, wann aus Widerspruch Belehrung wird, heben wir uns fürs übernächste kühle Wochenende auf, ja?

Viele Grüße,
N.N.
 
Dafür geht mir Mapoks Meinung rein gefühlsmäßig in die andere Richtung zu weit: Die Erwähung von Bewusstseinserweiterung macht mir immer ein bisschen Sorge, denn das klingt ziemlich verlockend und macht neugierig.

Das stimmt allerdings "ausgezogen", Werbung soll damit nicht gemacht werden. Ich meinte nur, ganz große kulturelle Leistungen wurden unter Einfluss von Drogen erbracht, von Edgar Allen Poe, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain - um die zu nennen, die mir jetzt spontan einfallen.
Aber es gehört auch dazu gesagt, dass sie alle in Folge ihrer Sucht gestorben sind bzw. ihr Leben hingeworfen haben.
 
ich glaube, dass ein "problem" immer erst dann zu einem wirklichen problem wird, wenn versucht wird das "problem" mit verboten aus der welt zu schaffen! vor anfang des zwanzigsten jahrhundert war hanf, (cannabis, marihuana, haschisch), ausser zur nutzung der faser bzw als grundnahrungsmittel, als "gefährliche" droge, auf der GANZEN welt niemals ein problem/thema. die hanfprohibition begann in den USA und verbreitete sich von da aus über die ganze welt. dass das "hasch" heute "in aller munde" ist, verdanken wir, wie so vieles, den "prohibitionsgeilen" amis:
1937: hanf wird in den USA verboten. im ganzen land gibt es schätzungsweise 60000 (sechzigtausend) leute, die "marihuana" rauchen. dank der desinformationskampagne von hearst und anslinger gibt es fast niemand, der nicht schon von "marihuana" gehört hat. (dass es sich dabei in wahrheit um HANF handelt weiss fast niemand!)
1945:NEWSWEEK berichtet, dass in amerika inzwischen über 100000 (hunderttausend) menschen "marihuana" rauchen.
1967:millionen menschen rauchen in amerika regelmässig und offen hanfblätter und -blüten.
1977:die zahl der menschen, die in amerika regelmässig cannabis rauchen, geht in die zigmillionen. viele von ihnen bauen es selbst an.
1987:in amerika hat jede(r) dritte zumindest einmal im leben cannabis probiert, und ungefähr 10 bis 20 prozent der bevölkerung kaufen und rauchen es trotz urintests und strengerer gesetze weiterhin regelmässig.

KOMISCH: in amerika wird man in grossen unternehmen und institutionen gerne auf cannabiskonsum, mittels urinprobe und bluttests, hin untersucht. sehr selten jedoch auf andere rauschmittel oder beruhigungsmittel. (alkohol oder medikamente und andere illegale drogen) und das, obwohl nach erkenntnissen der OSHA, der versicherungsstatistiken und der AFL-CIO zwischen 90 und 95 prozent der auf rauschzustände zurückzuführenden arbeitsunfälle mit alkohol zu tun haben. :shock:

SHOCKING: RICHARD NIXON beauftragte 1971 das FBI, JOHN LENNON sechs monate lang 24 stunden täglich illegal zu überwachen, weil dieser in michigan ein konzert für die freilassung des studenten JOHN SINCLAIR gegeben hatte. was war geschehen? sinclair war wegen des BESITZES von ZWEI joints (hanfgefüllte zigaretten) zu FÜNF JAHREN gefängnis verurteilt worden! :shock: :shock:

NOCH MEHR SHOCKING?: REAGEN/BUSH/QUAYLE-ADMINISTRATION
die vom CHRISTIC INSTITUTE herausgefundenen informationen und beweise, die eine komplizenschaft der regierung am rauschgift-terrorismus nahelegten veranlassten die sonderermittler in der iran-contra-affäre NICHT zum eingreifen. als GENERAL SECORD im jänner 1990 überführt wurde, im zusammenhang mit der iran-contra-affäre verbrechen begangen zu haben, die den tausch von drogen gegen waffen beinhalteten, bekam er eine GELDSTRAFE von 50 /FÜNFZIG) dollar und eine kurze bewährungsfrist. pointe:
so sehen die taten einer administration aus, die für die TODESSTRAFE für MARIHUANADEALER, sogar für deren ENTHAUPTUNG eintritt! (drogenjäger WILLIAM BENNETT sagte ende 1989 in der LARRY-KING-SHOW, dass er keine moralischen probleme hätte, drogendealer zu enthaupten - nur rechtliche.) :shock: :shock: :shock:

lg
lynk
 
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